DE1983737U - Leichtbautafel. - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Leichtbautafel., bestehend aus einem beidseitig abgedeckten Rahmen,, dessen lichter Innenraum mit einer Füllmasse ausgefüllt ist", insbesondere als Bauelement für den Bau von Wohnhäusern»

Gewöhnlich sind solche Leifihtbautafein in der Weise angeordnet, daß der Lichtraum zwischen den entweder aus Holz oder Metall bestehenden Holmen, welche den Rahmen bilden, mit G-laswatte oder zugeschnittenen Dämmplatten ausgefüllt und der Rahmen beidseitig mit an diesem befestigten Brettern, Blechtafeln, Hartfaserplatten oder dergl* abgedeckt ist ο Diese Rohtafeln gelten im Fertighausbau als halbfertige Bauelemente, deren Vervollständigung-an der Baustelle erfolgt« Hier werden sie dann üblicherweise von beiden Seitenmit einer gleichartigen oder unterschiedlichen Deckschicht versehen, welche aus einer auf einer. Streckmetallunterlage aufgebrachten Zementputzschicht, aus G-ipstafeln als Unterlage für Innenputz, aus Isolierplatten oder dergl«, herstellbar ist. Die Tafeln haben sich als Bauelemente im Hochbau bewährt, jedoch wird die Handhabung, wonach die Rohtafeln erst an der Baustelle vervollständigt werden müssen, als umständlich empfunden, und man ist deshalb bestrebt, die Tafeln möglichst schon im Herstellungsbetrieb als Fertigbauteile anzufertigen, so daß sie als solche an der Baustelle nur noch aufgestellt und miteinander miteinander verbunden zu werden brauchen.»

Um dies zu erreichen,, geht die Erfindung in Weiterentwicklung der bekannten Maßnahmen von der Erkenntnis aus, daß es bei derartigenlLeiGhtbäutafein, die im wesentlichen aus einem beidseitig abgedeckten und in Ihremlnneren mit einer Füllmasse ausgefüllten Rahmen bestehen, vor allem darauf ankommt, eine derart innige, feste Verbindung zwischen der Füllmasse und der beidseitigen Abdeckung zu erzielen, daß eine statische Einheit entsteht« Eine solche Tafel ist verwindungsfest und ohne weitere Behandlung an der Baustelle als fertiges Bauteil verwendbar_β

Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen den die Tafelfüllung einfassenden Rahmen aus einer Metallschiene von U-förmigem, zum Rahmen hin offenem Profil vorzusehen und als Füllmasse einen insbesondere thermoplastischen Kunststoff, wie Polystyrolj Polyurethan^ Polyvinylchlorid oder dergl» unter Zusatz von schauniMldenden Ireibmitteln_s wie Ammonium-Bicarbonat sowie bei Bedarf etwaigen Füllstoffen zu verwenden, •wobei die Füllmasse infolge des eigenen Bindemittel- bzw» Klebstoffgehaltes oder mittels eines besonders zugesetzten Klebers bzwο eines chemischen Verbindungsprozesses mit der beidseitigen Abdeckung eine feste Verbindung eingeht. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die längs- und quergerichteten Holme des Rahmens nach innen hin mit einer in das. U-Profil passenden Kantholzauflage verstärkt, Außerdem können die Holme des Rahmens durch quer oder schräg liegende Verbindungsglieder insbesondere in Schweißkonstruktion ausgesteift sein» Schließlich können an bzw» in der äußeren Sohle oder anden Flanken der U-förmig profilierten Metallschiene Verbindungsmittels wie Bolzen., Haken_s Ösen und dergl«. zum Befestigen an gleich- oder andersartigen Baukörpern angeordnet sein» Im übrigen kann die eine οζ er/und die andere Abdeckplatte den gleichen oder einen ähnlichen Grundstoff wie die Füllmasse bzw« der darin enthaltene. Füllstoff besitzen». Schließlich können sowohl die Abdeckplatte^) als auch die Füllmasse glasfaserverstärkt angeordnet sein₀

Hiernach kann man bei der Herstellung der Leichtbautafein gemäß der Erfindung auf verschiedenen Wegen vorgehen, welche sich danach richten/ ob die Schäumstoff-Füllmasse in plastischem oder in. sich schon verfestigtem Zustand zur Verfügung steht_o Ist die Masse plastisch und mit hohem eigenen bzw» beigemischtem Klebstoff gehalt versehen;, kann. sie entweder . in den offenen lichtraum zwischen den Holmen des auf eine der beiden Abdeckplatten gelegten Rahmens gefüllti;werden,

■ woraufhin-die andere Ödeckplatte auf den bündig gefüllten Rahmen aufgelegt To zw. -gedrückt wird» Oder aber der Rahmen und die "beiderseitigen Abd eckplatt en sowie gegebenenfalls etwaige Einlagen werden kastenartig zusammengesetzt und die plastische Füllmasse wird durch eine entsprechende Einfiü-löffnung in das hohle Innere der Tafel gedrückt, wobei Entlüf tungsöf fnungeri in den Deckplatten vorgesehen sein müssen, um die Bildung von Luftblasen und Füllmaterialstauungen zu verhindern Ebenso kann die-pleistisehe Masse jedoch in besonderen Formen zu Tafeln oder Blöcken in Abmessungen:?' die dem Lichtraum des Rahmens entsprechen, oder sich in solche zerlegen lassen, vorgeformt sein_o Die bereits völlig oder zumindest weitgehend verfestigte Schaumstoffplatte kann dann in den offenen Lichtraum des Hahmens eingelegt werden, wobei gegebennefalls zwischen den Abdeckpls-tten und der Schäumst off füllung eine besondere IQeberschicht aufgebracht oder beispielweise durch Wärmeeinwirkung erzeugt wirdo Zweckmäßigerweise werden die auf den beschriebenen 7/e-gen hergestellten Tafeln bis zur festen Yerbindun^ von Füllung und Abdeckung und völligem Verfestigung der Füllmasse unter einer gewissen Druck~ und/oder Wärmeeinwirkung gehalten»

Je nachdem ob die Tafel einen Teil der Außen- oder Innenwand eines Gebäudes bilden soll, können ihr innerer Aufbau bzw« das Material der zur Abdeckung dienenden Platten verschieden sein« Gegebenenfalls können die Abdeckplatten auch aus mehreren Schichten von versciedenartigen Materialien bestehen» Für die äußere Seite einer Außenwand empfiehlt es sich, witterungsfeste Abdeckplatten aus Zementasbest zu verwenden, während für die Innenseite bzw» -wände Abdeckplatten aus kartongebundenem Gips vorzuziehen sindo

Auf diese Weise lassen sich sehr stabile, verwindungsfeste Leichtbautafein anfertigen, welche in ihrem Aufbau eine statische Einheit hoher Festigkeit darstellen und sich durch

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^geringesGewicht ₃ Tie tt erbe ständigkeit_s Schallfestigkeit und FeuerheBmverinögen auszeichnen_e Es finden hier mit besonders gutem Erfolg Metall und Holz in "Verbund Anwendung ₉ die Füllung des Bauelementes hat vorzügliche wärme- und schalltechnische Eigenschaften und dient gleichzeitig dazu, den inneren Verbend der Einheit statisch zu sichern.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungs"beispiele der Erfindung schematisch dargestellt» Es zeigen?

1 das Bauelement gemäß der Erfindung τοη vorn und

Mg«, 2 von oben gesehen«,

Pig., 3-5 verschiedene Ausführungen des inneren Aufbaus im Schnitt nach Linie I-I»

Bas Bauelement 1 besteht im viesentlichen aus Metallrahmen 2_S der ein nach innen offenes U-förmiges Profil besitzt und sowohl an seinen Lang- als auch an seinen.Querseiten durch eine in dieses Profil passende KanthoIzauflage 3 verstärkt ist₅ aus den beiden Abdeckplatten 4 und 5 sowie aus der Hartschaumfüllung 6 j welche den ganzen Lichtraum zwischen den Holmen oder eine oder mehrere Schichten in diesem ausfüllt» Die Längshölzer der Kantholzauflage können sprossenartig durch Querhölzer verbunden sein. An den Sprossen können dann beispielweise die Rahmen von Fenstern ₉ Türen oder dergl«, angeschlagen werden» Ebenso kann der Metallrahmen in den Winkeln in Schweißkonstruktion durch Knotenbleche_s Streben oder dergl. versteift sein« wobei die Kantholauflage insoweit auch diesen Versteifungsmitteln angepaßt sein muß«,

G-emäß Mg» 3 ist der ganze Lichtraum des. Rahmens mit dem Hart-'.schaum auf Kunst st off basis gefüllt» Die eine Abdeckplatte Λ besteht beispielsweise aus Zementasbest_s eignet sich also für die Außenseite einer Außenwand_? und die andere Abdeckplatte 5 besteht aus z.B. Hartfasers eignet sich somit für die Innenseite einer Außenwand besser.

G-emäß Mg. 4 ist nur eine Hartschaumschicht angeordnet _s welche etwa die Hälfte des Lichtraums bis zu dessen Mittelebene einnimmt j während die andere Hälfte 7 aus einem anderen Stoff _s

""beispielweise aus einer Vielfach-Wellpappe*, aus Hartfaser ©der derglo bestellen kann« . -

Gemäß Pig« 5 schließlich ist die Hartschaumschicht 8 in die Mittelebene verlegt und zwischen ihr und den Abdeckungen 4 und 5s welche beispielsweise aus kartongebundenem Grips be~ stehen und sich somit für eine Innenwand eignen_s sind Schichten 9 und 10 angeordnet^ welche aus anderem Material bestehen*, An dem Metallrahmen können Verbindungsmittel j, wie Bolzen 11 _s Haken 12 und Ösen 13 Torgesehen sein_s welche die Befestigung der Tafel an gleichen oder andersartigen Baukörpern gestatten»

- Schließlich können im Inneren der Tafeln bereits bei deren Herstellung Installationsleistungen jedweder Art eingelegt werden»

G-emäß der Erfindung herstellte bzw<> angeordnete Leichtbautafeln eignen sich besonders für den WohnhausbaUo Sie sind ebenso aber auch für den Bau anderer Baukörper, wie Schulen _$ Garagen

Terwfind.bar. .■ " . ■ . - . ,.

Claims (6)

ΊΒ WlO. 10.67 ''■ S chut zansprüe

1) Leichtbautafel, bestehend aas einem beidseitig abgedeckten Rahmen, dessen lichter Innenraum mit einer Füllmasse ausgefüllt ist, insbesondere als Bauelement für den Bau von Wohnhäusern, dadurch gekennzeichnet ist, daß der die Tafelfüilung einfassende Rahmen aus einer Metallschiene von U-förmigem, zum Rahmeninneren thermoplastischer Kunststoff unter Zusatz von schaumbildenden Treibmitteln sowie bei Bedarf etwaigen Füllstoffen vervi/endet ist, wobei die Füllmasse infolge des eigenen Bindemittel- bzwo Klebstoffgehaltes oder mittels eines besonders zugesetzten Klebers bzw«, eines chemischen Verbindungsprozesses mit der beidseitigen Abdeckung eine feste Verbindung eingegangen ist₀

2) Leichtbautafel nach Ansprach T, dadurch gekennzeichnet, daß die längs- und quergerichteten Holme des Rahmens nach innen hin mit einer in das U-Profil passenden Kantholzauflage verstärkt sindo

3) Leichtbautafel nach den Ansprüchen 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme des Rahmens durch quer oder schräg liegehde Verbindungsglieder insbesondere in Schweißkonstraktion aasgesteift sind« -

4) Leichtbautafel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an bzw=, in der äußeren Sohle oder an den Flanken der U-förmig profilierten Metallschiene Verbindungsmittel zum Befestigen an gleich- oder andersartigen Baukörpern angeordnet sind«. .

5) Leichtbaatafel nach den Ansprüchen 1 bis 4j dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder/and die andere Abdeckplatte an gleichen oder einen ähnlichen Grundstoff wie.-äie Füllmasse bzwo der darin enthaltene Füllstoff .besitzt«,

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6) Lei eilt "bautafel nach den Ansprüchen 1 "bis 5_S dadurch gekennzeichnet 5 daß sowohl die Abdeckplatte(n) als auch die Füllmasse glasfaserverstärkt angeordnet sind.