CH710038B1 - Verfahren zum Erstellen einer Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder Seitenbereiche eines Raumes. - Google Patents

Verfahren zum Erstellen einer Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder Seitenbereiche eines Raumes. Download PDF

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CH710038B1 CH01312/14A CH13122014A CH710038B1 CH 710038 B1 CH710038 B1 CH 710038B1 CH 01312/14 A CH01312/14 A CH 01312/14A CH 13122014 A CH13122014 A CH 13122014A CH 710038 B1 CH710038 B1 CH 710038B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche eines insbesondere unterirdischen Raumes (2), insbesondere eines Tunnels (2), wobei eine wasserdichte Dichtungsbahn (9) über ein schaumartiges Klebstoffmaterial (10) direkt oder indirekt mit den Begrenzungen des Raumes (2) im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche verbunden wird, derart, dass die Dichtungsbahn (9) von den Begrenzungen des Raumes (2) getragen wird. Nach dem Einbringen des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn (9) und den Begrenzungen des Raumes (2) wird die Dichtungsbahn (9) vor dem Aushärten bzw. Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt. Das Einbringen des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) wird dabei beendet, bevor die Dichtungsbahn (9) in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt wird. Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, auch unter rauen und insbesondere feuchten Baustellenbedingungen auf einfache, sichere und kostengünstige Weise eine qualitativ hochwertige wasserdichte Abdichtung im Bereich der Decke und der Seitenwände eines Tunnels zu erstellen.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche eines insbesondere unterirdischen Raumes, die Anwendung des Verfahrens bei der Erstellung eines drainierenden oder druckwasserhaltenden Tunnelbaus sowie einen drainierenden oder druckwasserhaltenden Tunnelbau hergestellt unter Anwendung des Verfahrens gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Die Aufgabe, Dichtungsflächen gegen eindringendes Wasser im Bereich der Decke und der Seitenbereiche zu erstellen, stellt sich insbesondere bei unterirdischen Gewölben und Tunnelbauten, welche Transport- oder Lagerzwecken dienen. Bei derartigen Nutzungen sollte der Innenraum möglichst frei von aus der Umgebung zufliessendem Wasser gehalten werden.
[0003] Zur Erstellung von solchen Dichtungsflächen im Decken- und Wandbereich von Tunnelbauten sind heute verschiedene Verfahren bekannt, wobei bei den meisten Verfahren eine Dichtungsbahn im Bereich der Decke und der Seitenbereiche angeordnet wird, was auf unterschiedlichste Weise bewerkstelligt wird.
[0004] So ist es bekannt, eine Dichtungsbahn mit Verankerungselementen in dem das Tunnelgewölbe umgebenden Gestein zu befestigen und die Durchtrittsstellen der Verankerungselemente durch die Dichtungsbahn anschliessend abzudichten. Dieses Verfahren ist arbeitsintensiv und weist den entscheidenden Nachteil auf, dass die Dichtungsbahn mit den Verankerungselementen verletzt wird und die nachträglich wieder abgedichteten Stellen potentielle Problemstellen darstellen.
[0005] Weiter ist es bekannt, tellerartige Befestigungselemente aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial mittels Verankerungselementen in dem das Tunnelgewölbe umgebenden Gestein zu befestigen und sodann eine thermoplastische Dichtungsbahn durch Verschweissen an diesen Befestigungselementen zu befestigen. Dieses Verfahren ist ebenfalls arbeitsintensiv und weist den Nachteil auf, dass die Dichtungsbahn im Bereich ihrer Verschweissungen mit den Befestigungselementen strukturell verändert wird, wodurch diese Befestigungsstellen ebenfalls potentielle Problemstellen darstellen.
[0006] Auch ist es bekannt, eine Dichtungsbahn mittels Heisskleber auf den Begrenzungen des Tunnelgewölbes zu befestigen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur für gleichmässige, saubere und trockene Begrenzungsflächen und ist damit praktisch nur in Tunneln aus Tübbing-Elementen möglich.
[0007] Es stellt sich daher die Aufgabe, Lösungen zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen oder zumindest teilweise vermeiden.
[0008] Diese Aufgabe wird von dem Verfahren zum Erstellen einer Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche eines insbesondere unterirdischen Raumes, insbesondere eines Tunnels, gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0009] Gemäss diesem Verfahren, welches den ersten Aspekt der Erfindung darstellt, wird eine wasserdichte Dichtungsbahn über ein schaumartiges Klebstoffmaterial direkt oder indirekt mit den Begrenzungen des Raumes im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche verbunden, und zwar derart, dass die Dichtungsbahn über das schaumartige Klebstoffmaterial von den Begrenzungen des Raumes getragen wird. Dies bedeutet, dass die Gewichtskräfte der Dichtungsbahn über eine oder mehrere von dem schaumartigen Klebstoffmaterial gebildete Zonen zu den Begrenzungen des Raumes geleitet werden.
[0010] «Direkt verbunden» bedeutet, dass zwischen den Begrenzungen des Raumes und der Dichtungsbahn lediglich das schaumartige Klebstoffmaterial der Verbindung der Dichtungsbahn mit den Begrenzungen des Raumes dient.
[0011] «Indirekt verbunden» bedeutet, dass die Dichtungsbahn mit einer zwischen den Begrenzungen des Raumes und der Dichtungsbahn angeordneten Körperlichkeit verbunden ist, welche wiederum direkt oder indirekt, d.h. über weitere Körperlichkeiten, mit den Begrenzungen des Raumes verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen der Dichtungsbahn und der Körperlichkeit und/oder die Verbindung zwischen der Körperlichkeit und den Begrenzungen des Raumes durch das schaumartige Klebstoffmaterial gebildet ist. So kann z.B. die Dichtungsbahn auf ihrer Nassseite mit einem Drainagevlies kaschiert sein, welches dann mittels des schaumartigen Klebstoffmaterials mit den Begrenzungen des Raumes verbunden wird. Auch ist es z.B. denkbar, dass zwischen der Dichtungsbahn und den Begrenzungen des Raumes eine Drainagematte angeordnet wird, welche mechanisch oder mittels eines schaumartigen Klebstoffmaterials mit den Begrenzungen des Raumes verbunden wird und mit welcher die Dichtungsbahn mittels eines schaumartigen Klebstoffmaterials verbunden wird.
[0012] Hierdurch wird es möglich, auch unter rauen und insbesondere feuchten Baustellenbedingungen auf einfache und kostengünstige Weise eine qualitativ hochwertige wasserdichte Abdichtung im Bereich der Decke und der Seitenwände eines Raumes zu erstellen.
[0013] Dabei wird die Dichtungsbahn mit ihrer als Nassseite vorgesehenen Aussenfläche gegenüberliegend zu den Begrenzungen des Raumes im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche angeordnet und sodann das schaumartige Klebstoffmaterial im nicht ausgehärteten bzw. nicht abgebundenen Zustand in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn und den Begrenzungen des Raumes eingebracht, bevorzugterweise indem dieses auf die als Nassseite vorgesehene Aussenfläche der Dichtungsbahn aufgebracht wird. Dabei oder im Anschluss daran wird eine oder werden mehrere Verbin düngen zwischen der Dichtungsbahn und den Begrenzungen des Raumes über das zwischen diesen angeordnete, nicht ausgehärtete bzw. nicht abgebundene schaumartige Klebstoffmaterial hergestellt. In diesem Zustand wird das schaumartige Klebstoffmaterial sodann ausgehärtet bzw. abgebunden, wodurch es anschliessend in der Lage ist, die Gewichtskräfte der Dichtungsbahn zu den Begrenzungen des Raums zu übertragen. Eine derartige Vorgehensweise hat sich als besonders praktikabel erwiesen.
[0014] Die Dichtungsbahn wird vor dem Aushärten bzw. dem Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes zubewegt und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt, zur Herstellung und/oder Intensivierung der Verbindung bzw. der Verbindungen zwischen der Dichtungsbahn und den Begrenzungen des Raumes über das Klebstoffmaterial. Hierdurch wird es möglich, die erforderliche Menge an schaumartigen Klebstoffmaterial herabzusetzen und damit Kosten einzusparen.
[0015] Das Einbringen des schaumartigen Klebstoffmaterials wird beendet, bevor die Dichtungsbahn in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt wird, so dass einfache, überschaubare Verfahrensschritte resultieren und die Arbeitssicherheit erhöht wird.
[0016] Dabei wird in einer ersten bevorzugten Variante bei erfindungsgemässen Verfahren, bei denen die Dichtungsbahn vor dem Aushärten bzw. dem Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt wird, die Dichtungsbahn in allen Bereichen, in welchen über das Klebstoffmaterial eine Verbindung derselben mit den Begrenzungen des Raumes hergestellt wird, im Wesentlichen gleichzeitig auf die Begrenzungen des Raumes zubewegt und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt. Diese erste Variante eignet sich insbesondere für Verfahren, bei denen die Dichtungsbahn ausschliesslich im Bereich der Decke mit den Begrenzungen des Raumes verbunden wird.
[0017] In einer zweiten bevorzugten Variante wird bei den zuvor genannten Verfahren für den Fall, dass die Dichtungsbahn sowohl im Bereich der Decke als auch im Bereich der Seitenbereiche des Raumes über das schaumartige Klebstoffmaterial mit dessen Begrenzungen verbunden wird, die Dichtungsbahn zuerst im Bereich der Decke in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes zubewegt und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt und danach im Bereich der Seitenbereiche in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes zubewegt und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt. Hierdurch kann insbesondere für den Fall, dass die Dichtungsbahn gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt wird, sichergestellt werden, dass im Deckenbereich ein genügend langer Dichtungsbahnabschnitt vorhanden ist, um ein Andrücken derselben an die Begrenzungen zu ermöglichen.
[0018] Mit Vorteil wird die Dichtungsbahn durch Aufblasen eines oder mehrerer Luftkissen auf die Begrenzungen des Raumes zubewegt und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt. Diese Vorgehensweise weist den Vorteil auf, dass keine aufwendigen mechanischen Vorrichtungen zu diesem Zweck erforderlich sind und auf einfache und kostengünstige Weise grosse Hübe und gleichmässige Andruckkräfte realisiert werden können. Ein weiterer grosser Vorteil der Verwendung vom Luftkissen liegt darin, dass sich diese an beliebige Konturen anpassen und im nicht aufgeblasenen Zustand kaum Platz beanspruchen.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird zwischen den Begrenzungen des Raumes und der Dichtungsbahn im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche des Raumes eine Drainagematte bzw. Drainagebahn angeordnet, welche über das schaumartige Klebstoffmaterial sowohl mit den Begrenzungen des Raumes als auch mit der Dichtungsbahn verbunden wird. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn auf der Aussenseite der Dichtungsfläche ein Drainagespalt zur Verfügung gestellt werden soll und kostengünstige, kommerziell erhältliche Halbzeugmaterialien (Dichtungsbahn, Drainagematte bzw. Drainagebahn) zum Einsatz kommen sollen.
[0020] Dabei ist es in einer ersten Subvariante bevorzugt, dass das schaumartige Klebstoffmaterial sowohl in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn und der Drainagematte bzw. Drainagebahn als auch in den Bereich zwischen der Drainagematte bzw. Drainagebahn und den Begrenzungen des Raumes eingebracht wird, bevorzugterweise jeweils an identischen Stellen. Diese erste Subvariante eignet sich insbesondere für Verfahren, bei denen Drainagematten oder Drainagebahnen zum Einsatz kommen, welche von dem schaumartigen Klebstoffmaterial nicht oder nur schlecht durchdrungen werden.
[0021] Bei einer zweiten bevorzugten Subvariante wird das schaumartige Klebstoffmaterial entweder in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn und der Drainagematte bzw. Drainagebahn oder in den Bereich zwischen der Drainagematte bzw. Drainagebahn und den Begrenzungen des Raumes eingebracht. Diese zweite Subvariante eignet sich für Verfahren, bei denen Drainagematten oder Drainagebahnen zum Einsatz kommen, welche von dem schaumartigen Klebstoffmaterial ohne weiteres durchdrungen werden, insbesondere dann, wenn die Dichtungsbahn nach dem Einbringen des schaumartigen Klebstoffmaterials gegen die Begrenzungen des Raumes gedrückt. Sie weist den Vorteil auf, dass sie weniger arbeitsintensiv ist als die erste Subvariante.
[0022] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird das schaumartige Klebstoffmaterial in Form von einzelnen Klebstoffmaterialpunkten und/oder einzelnen Klebstoffmaterialraupen eingebracht, so dass die Dichtungsbahn nach dem Aushärten bzw. Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials lediglich punktuell und/oder linienförmig über das Klebstoffmaterial mit den Begrenzungen des Raumes verbunden ist, und zwar derart, dass im Bereich der Decke etwaiges aus den Begrenzungen des Raumes austretendes und auf die Oberfläche der Dichtungsbahn gelangendes Wasser auf der Dichtungsbahn über die Seitenbereiche abfliessen kann.
[0023] Das Anordnen der Dichtungsbahn gegenüberliegend zu den Begrenzungen des Raumes im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche, gegebenenfalls mit einer darauf angeordneten Drainagematte bzw. Drainagebahn, erfolgt mit Vorteil mittels einer Tragstruktur, und zwar bevorzugterweise derart, dass die Dichtungsbahn und gegebenenfalls die darauf angeordnete Drainagematte bzw. Drainagebahn im Wesentlichen der Kontur der Begrenzungen des Raumes in diesen Bereichen folgt bzw. folgen. Hierdurch wird das Anordnen der Dichtungsbahn gegenüberliegend zu den Begrenzungen des Raumes deutlich erleichtert.
[0024] Das Einbringen des schaumartigen Klebstoffmaterials in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn und den Begrenzungen des Raumes erfolgt bevorzugterweise von einer Längsseite der Dichtungsbahn her oder von beiden Längsseiten der Dichtungsbahn her. Je nach Verfahren und örtlichen Gegebenheiten kann die eine oder die andere Alternative vorteilhafter sein.
[0025] Die Dichtungsbahn weist mit Vorteil eine im Wesentlichen gleichmässige Breite auf, bevorzugterweise eine Breite von 2 m. Derartige Dichtungsbahnen lassen sich in Rollenform gut handhaben.
[0026] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird eine Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche eines Tunnels aus mehrere Dichtungsbahnen erstellt. Dabei werden die Dichtungsbahnen jeweils in Tunnelumfangsrichtung verlaufend derart mit den Begrenzungen des Tunnels verbunden, dass in Tunnellängsrichtung aufeinander folgende Dichtungsbahnen einander überlappen.
[0027] Dabei ist es bevorzugt, dass die Dichtungsbahnen jeweils im Überlappungsbereich wasserdicht miteinander verbunden werden, bevorzugterweise durch Verkleben oder Verschweissen.
[0028] Auf diese Weise lassen sich aus mehreren Dichtungsbahnen grossflächige, durchgehend wasserdichte Dichtungsflächen erstellen.
[0029] Als schaumartiges Klebstoffmaterial kommt bevorzugterweise ein PU-Schaumkleber zum Einsatz. Derartige Schaumkleber sind als Ein- und Mehrkomponenten-Schaumklebstoffe kommerziell erhältlich, expandieren bei guter Standfestigkeit des Schaumes vor dem Aushärten auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Volumens und weisen zudem eine enorme Klebkraft auch auf problematischen und insbesondere feuchten Untergründen auf.
[0030] Als Dichtungsbahn kommt bevorzugterweise eine Kunststoffdichtungsbahn, bevorzugterweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, noch bevorzugter aus einem Polyolefin oder aus PVC, zum Einsatz, bevorzugterweise mit einer Dicke kleiner oder gleich 3 mm. Derartige Dichtungsbahnen sind in grossen Vielfalt kommerziell erhältlich, einfach zu verarbeiten und zudem seit langer Zeit erprobt im Bereich der Bauabdichtungen.
[0031] Auch ist es in einigen Fällen bevorzugt, dass beim erfindungsgemässen Verfahren eine Dichtungsbahn zum Einsatz kommt, welche auf ihrer als Nassseite vorgesehenen Aussenfläche mit Mitteln zur Verbesserung der Verbindung mit dem schaumartigen Klebstoff und/oder mit Mitteln zur Gewährleistung eines Drainagespaltes zwischen der Dichtungsbahn und den Begrenzungen des Raumes versehen ist, und zwar bevorzugterweise mit vorspringenden Elementen, insbesondere von der Dichtungsbahn abstehende Borsten, Stäbchen, Zapfen oder Noppen, oder mit einem Vlies. Auf diese Weise kann die Anhaftung der Dichtungsbahn an den schaumartigen Klebstoff deutlich verbessert werden bzw. je nach Klebstoffmaterial und Dichtungsbahnmaterial erst hergestellt werden und/oder auch ohne Verwendung einer Drainagematte bzw. eines Drainagevlieses ein Drainagespalt sichergestellt werden.
[0032] Mit Vorteil wird die mit den Begrenzungen des Raumes verbundene Dichtungsbahn nach dem Aushärten bzw. Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials als verlorene Aussenschalung beim Betonieren eines Bauwerks in dem Raum verwendet, bevorzugterweise beim Betonieren einer Innenschale in dem Raum.
[0033] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft die Anwendung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung bei der Erstellung eines drainierenden oder druckwasserhaltenden Tunnelbaus. Bei solchen Anwendungen treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zu Tage.
[0034] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft einen drainierenden oder druckwasserhaltenden Tunnelbau, hergestellt unter Anwendung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung.
[0035] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Fig. 1 bis 10.
[0036] Diese Figuren zeigen Querschnitte durch einen drainierten Tunnelbau mit betonierter Innenschale während unterschiedlicher Bauphasen bei seiner Erstellung unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens.
[0037] Nachdem durch Sprengausbruch ein unterirdischer Hohlraum 2 im Felsgestein 1 erzeugt worden ist, werden dessen Begrenzungen im Bereich der Decke und der Seiten zur Rundumsicherung mit einer Schicht Spritzbeton 3 überzogen. Am Boden wird eine Betonsole 4 erstellt. Die Spritzbetonschicht 3 und die Betonsole 4 bilden nun die Begrenzungen des Hohlraums 2. Diese Situation ist in Fig. 1 gezeigt.
[0038] Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Situation werden sodann in den Randbereichen am Boden des Hohlraums 2 in Längsrichtung des Tunnels Drainageleitungen 5 verlegt, welche nach Fertigstellung der Tunnelbaute der Ableitung des

Claims (20)

  1. Bergwassers dienen. Die Drainageleitungen 5 bestehen hier aus Polyethylenrohren, welche alle 20 bis 30 cm mit radialen Bohrungen versehen sind. Weiter werden Schienen 7 in Tunnellängsrichtung in den Randbereichen der Tunnelsole 4 verlegt, auf denen eine auf Rollen längs der Schienen 7 verfahrbare Tragstruktur 8 angeordnet wird, welche eine Aussen-kontur aufweist, die in etwa dem Lichtraumprofil der zu erstellenden Tunnelbaute entspricht. Auf der den Begrenzungen des Hohlraums 2 zugewandten Seite der Aussenkontur der Tragstruktur 8 sind über deren Umfang verteilt mehrere mittels Druckluft aufblasbare Luftkissen 6a, 6b, 6c, 6d, 6e angeordnet. Diese Situation ist in Fig. 2 dargestellt. [0039] In einem, nächsten Schritt wird eine 2 m breite Dichtungsbahn 9 aus einer 3 mm dicken PVC-Folie, welche auf einer Seite mit einem Drainagevlies kaschiert ist, derartig auf der Tragstruktur 8 angeordnet, dass ihre vlieskaschierte Aussenseite den Begrenzungen des Raumes 2 im Bereich der Decke und der Seitenwände gegenüberliegt, wobei sie sich auf beiden Seiten über die Drainageleitungen 5 bis auf die Tunnelsohle 4 erstreckt, unter Bereitstellung einer Längenreserve, welche sicherstellt, dass die Dichtungsbahn 9 auch nach ihrem bestimmungsgemässen Einbau in den seitlichen Bereichen bis auf die Tunnelsohle 4 herabreicht. Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt. [0040] Ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Situation wird von beiden Längsseiten der Dichtungsbahn 9 her punktuell PU-Schaum 10 auf die vlieskaschierte Aussenseite der Dichtungsbahn 9 aufgebracht. Diese Situation ist in Fig. 4 dargestellt. [0041] Sodann wird in einem nächsten Schritt, der in Fig. 5 dargestellt ist, das zuoberst angeordnete Luftkissen 6c mit Druckluft aufgeblasen, so dass die Dichtungsbahn 9 im Bereich der Decke im Wesentlichen vollflächig an die Begrenzungen des Raumes 2 gedrückt wird. [0042] Anschliessend werden auch die in den Seitenbereichen angeordneten Luftkissen 6a, 6b, 6d, 6e mit Druckluft aufgeblasen, so dass die Dichtungsbahn 9 auch in den Bereichen der Seitenwände im Wesentlichen vollflächig an die Begrenzungen des Raumes 2 gedrückt wird. Die Situation nach dem Aufblasen sämtlicher Luftkissen ist in Fig. 6 dargestellt. [0043] Dabei werden in den Bereichen, in denen der PU-Schaum auf der vlieskaschierten Seite der Dichtungsbahn 9 angeordnet ist, punktuelle Verbindungen zwischen der Dichtungsbahn 9 und den Begrenzungen des Raumes 2 über den zwischen diesen angeordneten PU-Schaum hergestellt. [0044] Nach dem Aushärten des PU-Schaumes und dem Entfernen der Tragstruktur 8 mit den Luftkissen 6a, 6b, 6c, 6d, 6e wird die Dichtungsbahn über diese punktuellen PU-Schaum-Bereiche an den Begrenzungen des Raumes 2 gehalten. Diese Situation ist in Fig. 7 dargestellt. [0045] In Tunnelvortriebsrichtung werden jeweils im Anschluss an die jeweils zuvor eingebaute Dichtungsbahn 9 weitere Dichtungsbahnen 9 eingebaut, indem jeweils die zuvor anhand der Fig. 2 bis 7 beschriebenen Schritte wiederholt werden. Dabei wird jeweils eine Zone erzeugt, in welcher sich die seitlichen Begrenzungen der jeweils direkt aufeinanderfolgenden Dichtungsbahnen 9 überlappen. In dieser Überlappungszone werden die Dichtungsbahnen 9 wasserdicht miteinander verklebt. [0046] Nachdem mehrere Dichtungsbahnen 9 hintereinander in Tunnelvortriebsrichtung eingebaut und zu einer zusammenhängenden wasserdichten Dichtungsfläche zusammengefügt sind, wird in einem mehrere Dichtungsbahnen 9 überspannenden Abschnitt des Raums 2 eine Innenschalung 11 mit der Aussenkontur des zukünftigen Lichtraumprofils des zu erstellenden Tunnelbaus im Raum 2 aufgestellt und der zwischen der Aussenkontur dieser Innenschalung 11 und den gegenüberliegenden Dichtungsbahnen 9 gebildete Raum mit Beton 12 gefüllt. Diese Schritte sind in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Dabei dienen die Dichtungsbahnen 9 als verlorene Aussenschalung. [0047] Nach dem Aushärten des Betons 12 und dem Entfernen der Innenschalung 11 ist der Tunnelbau in diesem Abschnitt im Rohbau fertiggestellt, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Der Beton 12 bildet nun eine tragfähige Innenschale. [0048] Die zuvor beschriebenen Schritte werden in Tunnelvortriebsrichtung wiederholt, bis der Tunnelbau über seine gesamte Länge im Rohbau erstellt ist. [0049] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Erstellen einer Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche eines insbesondere unterirdischen Raumes (2), insbesondere eines Tunnels (2), wobei eine wasserdichte Dichtungsbahn (9) über ein schaumartiges Klebstoffmaterial (10) direkt oder indirekt mit den Begrenzungen des Raumes (2) im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche verbunden wird, derart, dass die Dichtungsbahn (9) von den Begrenzungen des Raumes (2) getragen wird, umfassend die folgenden Schritte: a) Bereitstellen der wasserdichten Dichtungsbahn (9); b) Anordnen der Dichtungsbahn (9) mit der als Nassseite vorgesehenen Aussenfläche derselben gegenüberliegend zu den Begrenzungen des Raumes (2) im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche: c) Einbringen des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn (9) und den Begrenzungen des Raumes (2); und d) Herstellen einer oder mehrerer Verbindungen zwischen der Dichtungsbahn (9) und den Begrenzungen des Raumes (2) über das zwischen diesen angeordnete schaumartige Klebstoffmaterial (10); und in diesem Zustand e) Aushärten bzw. Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials (10), wobei die Dichtungsbahn (9) vor dem Aushärten bzw. Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes (2) gedrückt wird, zur Herstellung und/oder Intensivierung der Verbindung oder der Verbindungen zwischen der Dichtungsbahn (9) und den Begrenzungen des Raumes (2) über das Klebstoffmaterial (10), und wobei das Einbringen des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) beendet wird, bevor die Dichtungsbahn (9) in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes (2) gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Dichtungsbahn (9) in allen Bereichen, in welchen über das Klebstoffmaterial (10) eine Verbindung derselben mit den Begrenzungen des Raumes (2) hergestellt wird, im Wesentlichen gleichzeitig auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes (2) gedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Dichtungsbahn (9) sowohl im Bereich der Decke als auch im Bereich der Seitenbereiche des Raumes (2) über das schaumartige Klebstoffmaterial (10) mit dessen Begrenzungen verbunden wird und wobei die Dichtungsbahn (9) zuerst im Bereich der Decke in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes (2) gedrückt wird und sodann im Bereich der Seitenbereiche in Richtung auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes (2) gedrückt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Dichtungsbahn (9) durch Aufblasen eines oder mehrerer Luftkissen (6a, 6b, 6c, 6d, 6e) auf die Begrenzungen des Raumes (2) zubewegt wird und/oder gegen die Begrenzungen des Raumes (2) gedrückt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen den Begrenzungen des Raumes (2) und der Dichtungsbahn (9) im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche des Raumes (2) eine Drainagematte bzw. Drainagebahn angeordnet wird, welche über das schaumartige Klebstoffmaterial (10) sowohl mit den Begrenzungen des Raumes (2) als auch mit der Dichtungsbahn (9) verbunden wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das schaumartige Klebstoffmaterial (10) sowohl in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn (9) und der Drainagematte bzw. Drainagebahn als auch in den Bereich zwischen der Drainagematte bzw. Drainagebahn und den Begrenzungen des Raumes (2) eingebracht wird, insbesondere jeweils an identischen Stellen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das schaumartige Klebstoffmaterial (10) entweder in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn (9) und der Drainagematte bzw. Drainagebahn oder in den Bereich zwischen der Drainagematte bzw. Drainagebahn und den Begrenzungen des Raumes (2) eingebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das schaumartige Klebstoffmaterial (10) in Form von einzelnen Klebstoffmaterialpunkten (10) und/oder einzelnen Klebstoffmaterialraupen eingebracht wird, derart, dass die Dichtungsbahn (9) nach dem Aushärten bzw. Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) lediglich punktuell und/oder linienförmig über das Klebstoffmaterial mit den Begrenzungen des Raumes (2) verbunden ist, derart, dass im Bereich der Decke etwaiges aus den Begrenzungen des Raumes (2) austretendes und auf die Oberfläche der Dichtungsbahn (9) gelangendes Wasser auf der Dichtungsbahn (9) über die Seitenbereiche abfliessen kann.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Anordnen der Dichtungsbahn (9) gegenüberliegend zu den Begrenzungen des Raumes (2) im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche, gegebenenfalls mit einer darauf angeordneten Drainagematte bzw. Drainagebahn, mittels einer Tragstruktur (8) erfolgt, insbesondere derart, dass die Dichtungsbahn (9) und gegebenenfalls die darauf angeordnete Drainagematte bzw. Drainagebahn im Wesentlichen der Kontur der Begrenzungen des Raumes (2) in diesen Bereichen folgt bzw. folgen.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das schaumartige Klebstoffmaterial (10) ausschliesslich von einer Längsseite der Dichtungsbahn (9) her oder von beiden Längsseiten der Dichtungsbahn (9) her in den Bereich zwischen der Dichtungsbahn (9) und den Begrenzungen des Raumes (2) eingebracht wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Dichtungsbahn (9) eine im Wesentlichen gleichmäs-sige Breite aufweist, insbesondere eine Breite von 2 m.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei aus mehreren Dichtungsbahnen (9) eine Dichtungsfläche im Bereich der Decke und/oder der Seitenbereiche eines Tunnels (2) erstellt wird, indem die Dichtungsbahnen (9) jeweils in Tunnelumfangsrichtung verlaufend mit den Begrenzungen des Tunnels (2) verbunden werden, derart, dass in Tunnellängsrichtung aufeinanderfolgende Dichtungsbahnen (9) einander überlappen.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Dichtungsbahnen (9) jeweils im Überlappungsbereich wasserdicht miteinander verbunden werden, insbesondere durch Verkleben oder Verschweissen.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei als schaumartiges Klebstoffmaterial (10) ein PU-Schaumkleber verwendet wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtungsbahn (9) eine Kunststoffdichtungsbahn, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus einem Polyolefin oder aus PVC, verwendet wird, insbesondere mit einer Dicke kleiner oder gleich 3 mm.
  16. 16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Dichtungsbahn (9) verwendet wird, welche auf ihrer als Nassseite vorgesehenen Aussenfläche mit Mitteln zur Verbesserung der Verbindung mit dem schaumartigen Klebstoff und/oder mit Mitteln zur Gewährleistung eines Drainagespaltes zwischen der Dichtungsbahn und den Begrenzungen des Raumes (2) versehen ist, insbesondere mit vorspringenden Elementen, insbesondere von der Dichtungsbahn abstehende Borsten, Stäbchen, Zapfen oder Noppen, oder mit einem Vlies.
  17. 17. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Begrenzungen des Raumes (2) mit denen die Dichtungsbahn (9) über das schaumartige Klebstoffmaterial (10) verbunden wird, von einer Spritzbetonoberfläche gebildetsind.
  18. 18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mit den Begrenzungen des Raumes (2) verbundene Dichtungsbahn (9) nach dem Aushärten bzw. Abbinden des schaumartigen Klebstoffmaterials (10) als verlorene Aussenschalung beim Betonieren eines Bauwerks in dem Raum (2) verwendet wird, insbesondere beim Betonieren einer Innenschale in dem Raum.
  19. 19. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche bei der Erstellung eines drainierenden oder druckwasserhaltenden Tunnelbaus.
  20. 20. Drainierender oder druckwasserhaltender Tunnelbau, hergestellt unter Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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