DE1240530B - Lagerung fuer Auftrag- und Reibwalzen in Farbwerken fuer Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Lagerung fuer Auftrag- und Reibwalzen in Farbwerken fuer RotationsdruckmaschinenInfo
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- DE1240530B DE1240530B DE1963M0057558 DEM0057558A DE1240530B DE 1240530 B DE1240530 B DE 1240530B DE 1963M0057558 DE1963M0057558 DE 1963M0057558 DE M0057558 A DEM0057558 A DE M0057558A DE 1240530 B DE1240530 B DE 1240530B
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- F16C13/02—Bearings
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- B41F31/30—Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor
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Description
- Lagerung für Auftrag- und Reibwalzen in Farbwerken für Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Lagerung für Auftrag-und Reibwalzen in Farbwerken für Rotationsdruckmaschinen mit einem Walzenschloß und einem dieses aufnehmenden Walzenschloßhalter sowie mit Einrichtungen zum Justieren der Walzen durch ge- radliniges Verschieben und Verschwenken.
- Die mit Gummi oder Kunststoff überzogenen Walzen von Farbwerken dienen bekanntlich einerseits dazu, die Druckfarbe weiter zu verreiben, und andererseits die Farbe von einem Stahlzylinder auf den anderen oder aber auch auf die Druckfonn, d. h. den Plattenzylinder, zu übertragen. Da diese Massewalzen von ihren Nenndurchmessern unter Umständen um mehrere Millimeter abweichen können, müssen die Walzen in zwei Dimensionen in ihrer Lagerung einstellbar sein. überdies ist es aus drucktechnischen Gründen nötig, die Walze genügend weit von jeder sie berührenden Walze abzustellen.
- Bei den üblichen in den Maschinenseitenwänden angeordneten Walzenlagern erfolgt die Verstellung von außen, so daß die Einjustierung der Walzen nach dem tatsächlichen Walzendurchmesser an die zugehörigen Stahlreiber, Plattenzylinder usw. und auch die Abstellung einer Walze von den sie berührenden Gegenwalzen, Stahlzylindern, Reibern oder der Druckform umständlich ist. Es sind aber auch innenliegende Walzenlager bekannt, die wohl an der Innenseite der Maschinenwand montiert sind, deren Bedienungselemente aber durch die Wand gehen. Bei modernen Maschinen mit an der Außenwand liegenden Getriebekästen sind derartige Bauarten unvorteilhaft, da die Bedienungselemente durch die Getriebekästen hindurchgeführt werden müssen, wofür eine komplizierte und teure Abdichtung wegen der ölumlaufschmierung erforderlich ist.
- Ferner sind innerhalb des Maschinengestells liegende Farbwalzenlager mit innerhalb der Wand liegenden Bedienungsgriffen bekannt. Diese haben je- doch den Nachteil, daß das Abstellen der Walze auf einem Kreisbogen mit verhältnismäßig kleinem Radius durchgeführt wird, da der Abstand der Walzenachse zum Drehpunkt nur klein ist. Die bekannten Walzenlagerungen können zudem die erheblichen Drucksteigerungen nicht verhindern, welche wegen des zwischen den Gegenwalzen und den anliegenden Farbwalzen erforderlichen Anpreßdruckes bei sogenannten beim Abreißen der Papierbahn entstehenden Wicklem oftmals zur Zerstörung der Walzen durch Spaltung der Walzenschicht bzw. der Form führen. Eine Druckzunahme ist übrigens auch zu befürchten durch Ausdehnung bzw. Quellen der Walzenbezüge aufgrund der durch längeren Maschinenlauf hervorgerufenen, zunehmenden Erwärmung. Bei diesen erhöhten Drücken ist ein Abstellen durch Drehen der Walzenlager um ihre exzentrische Lagerung nicht mehr oder nur unter Zuhilfenahme von besonderen Hilfswerkzeugen möglich, wobei häufig sogar die Justierung aufgehoben werden muß, um die Walzen durch Zurückschrauben des gesamten Lagers freizubekommen.
- Bei anderen bekannten Walzenlagerungen wiederum ist sowohl eine Schwenkbewegung als auch eine geradlinige Verschiebung möglich, um die Einstellung der Walzen zueinander zu bewerkstelligen. Keine dieser bekannten Vorrichtungen ist jedoch mit einer Schnellabstellung versehen, die es ermöglicht, die Walze gleichzeitig von den benachbarten abzuheben und wiederanzustellen, ohne daß die zuvor durch eine lineare Bewegung oder eine Schwenkbewegung bewirkte Einstellung verändert wird.
- Diese Mängel können bei einer Lagerung für Farb- und Reibwalzen der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß zur geradlinigen Schnellabstellung der Walzen der Walzenschloßhalter längs einer an der Innenseite der Maschinenwand befestigten Führungssäule mittels eines Kniehebelpaares verschiebbar und sowohl in der angestellten als auch in der abgestellten Lage der Walzen an der Führungssäule verriegelbar ist.
- Durch diese Maßnahmen ist es möglich, bei einem innerhalb der Seitenwände liegenden Walzenlager für Auftrag-, übertrag- und Reibwalzen von Rotationsmaschinen außer der erforderlichen Einstellung die Walze ohne die einmal für einen bestimmten Walzendurchmesser einjustierte Arbeitslage aufzugeben, linear abzustellen. Des weiteren sind die unabhängige Einstellbarkeit in zwei Richtungen, die Anordnung der Handgriffe innerhalb der Seitenwand, sowie die einfache Abstellung auch bei erhöhten Walzendrükken und die leichte Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit der Walzenschlösser vorteilhaft. Zudem können die Walzenschlösser unabhängig von der Lage der Lagerplatte jeweils griffgerecht auf dem Walzenlagerhalter montiert werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erflndung dargestellt. Es zeigen F i g. 1 bis 3 das Lager in verschiedenen Schnitten, F i g. 4 ein Verstellschema, F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 2. Die Lagerplatte 1 ist mit einem Lagerzapfen 2 in der Seitenwand drehbar gelagert. Die Schwenkung derselben wird durch einen ebenfalls in der Seitenwand gelagerten Exzenterbolzen 3 bewirkt, der in einen Schlitz der Lagerplatte greift, und zwar durch Verdrehen eines durch die öffnung 4 der Lagerplatte gesteckten Sechskantschlüssels. In der Lagerplatte 1 ist eine Führungssäule 6 längs verschiebbar angeordnet und auf der Säule der Walzenschloßhalter 5 durch das Kniegelenk7a, 7b ebenfalls längs verschiebbar gelagert, wobei die Mantelfläche der Säule und die Fläche 19 der Lagerplatte 1 als Führung dienen. Am Walzenschloßhalter ist ein Walzenschloß 8 beliebiger Konstruktion mittels einer koaxialen Schraube drehbar befestigt, so daß der öffnungshandgriff 9 griffgerecht in jede gewünschte Lage gebracht werden kann. Die Lagerplatte 1 ist mittels der Schrauben 10a, 10b mit der Maschinenseitenwand fest verschraubbar. Im Bereich dieser Schrauben ist die Lagerplatte mit zur Seitenwand parallelen Schlitzen 15 versehen, die beim Anziehen der Schrauben 10a, 10b ein Verklemmen der Säule in der Lagerplatte ermöglichen. Nach dem Lösen der Schrauben 10a, 10b kann die Säule 6 ihrerseits durch die Gewindemutter 11 nach oben oder unter verschoben werden. Mit Hilfe dieser Bewegung und durch Schwenken der Lagerplatte um den Zapfen 2 mittels des Exzenterbolzens 3 ist es möglich, den Walzenschloßhalter 5 samt dem Walzenschloß 8 so zu verschieben, daß ein trapezförmiger Verstellbereich erzeugt wird (F i g. 4). Nach dem Anziehen der Schrauben 10 ist das Walzenlager auf breiter Basis mit der Seitenwand fest verbunden, so daß der Exzenter 3 und die Gewindemutter 11 entlastet sind. Mit Hilfe des Kniegel enkes 7 b kann nun eine Walze, die innerhalb des Verstellbereiches einjustiert ist, von jeder beliebigen Stelle dieses Verstellbereiches aus um einen bestimmten Abstellbetrag in Richtung der Führungssäule abgestellt werden. Dies geschieht durch Verdrehen des einen Kniegelenkhebels 7 b gegenüber dem Bolzen 13 mittels des strichpunktiert gezeichneten Schlüssels, bei dessen Betätigung gleichzeitig eine Verriegelung zwischen dem Bolzen 13 und dem Hebel 7b aufgehoben wird. Dadurch wird der Walzenschloßhalter 5 mit dem damit verschraubten Walzenschloß 8 längs der Führungssäule 6 geradlinig bewegt. Der andere Kniehebel 7a ist nierenförmig gebogen ausgebildet und mit einem Querschlitz 7 c verbunden, der so bemessen ist, daß eine elastische Verfonnbarkeit in gewissen Grenzen möglich ist und so beim Auftreten größerer Drücke die Zerstörung der Walze verhindert und ein Ausweichen in Abstellrichtung ermöglicht wird. Der Kniehebel 7a ist außerdem auf dem exzentrischen Teil 14 a eines Bolzens 14 im Walzenschloßhalter 5 gelagert zur Einstellung der genauen Vorspannung. Die Verriegelung des Kniegelenks in der Arbeitsstellung erfolgt dadurch, daß dasselbe über die Verbindungslinie seiner Drehpunkte durchgeknickt wird und in dieser Lage durch die Feder 12 unter einer bestimmten Spannung bleibt. Zum Abstellen der Walze muß das Kniegelenk erst unter überwindung des Scheitelpunktes in die Entriegelungsstellung ge# bracht werden, wobei die Feder 12 diesen Vorgang am Ende der Bewegung unterstützt. Außerdem dient die Feder 12 dazu, bei nach oben abzustellenden Walzen das Walzenschloß in abgestellter Lage entgegen dem Eigengewicht der Walze zu halten.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Lagerung für Auftrag- und Reibwalzen in Farbwerken für Rotationsdruckmaschinen mit einem Walzenschloß und einem dieses aufnehmenden Walzenschloßhalter sowie mit Einrichtungen zum Justieren der Walzen durch geradliniges Verschieben und Verschwenken, dadurch gekennzeichnet, daß zur geradlinigen Schnellabstellung der Walzen der Walzenschloßhalter (5) längs einer an der Innenseite der Maschinenwand befestigten Führungssäule (6) mittels eines Kniehebelpaares (7 a, 7 b) verschiebbar und sowohl in der angestellten als auch in der abgestellten Lage der Walzen an der Führungssäule (6) verriegelbar ist.
- 2. Lagerung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (6) in einer Lagerplatte (1) verschiebar geführt ist. 3. Lagerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lagerplatte (1) und dem Walzenschloßhalter (5) eine Druckfeder (12) vorgesehen ist. 4. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenschloßhalter (5) auf der Lagerplatte (1) gleitend geführt ist. 5. Lagerung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (1) mit Hilfe eines Exzenters (3) um einen außerhalb der Walzenachsenlagerung liegenden Bolzen (2) in der Maschinenseitenwand schwenkbar und mittels zweier Schrauben (10 a, 10 b) an der Maschinenseitenwand befestigbar ist. 6. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch ge#-kennzeichnet, daß das Walzenschloß (8) mit dem Walzenschloßhalter (5) verschraubt ist. 7. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kniehebel (7a) des Kniehebelpaares mittels eines Exzenterbolzens (14) im Walzenschloßhalter (5) gelagert ist. 8. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Kniehebel (7a) des Kniehebelpaares zu seiner elastischen Verformbarkeit ein Querschlitz (7c) vorgesehen ist, welcher zur Begrenzung der Verformung dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 358 814; französische Patentschrift Nr. 1316 027; britische Patentschrift Nr. 915 490; USA.-Patentschriften Nr. 2 699 116, 2 861516.
Priority Applications (4)
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GB (1) | GB1056325A (de) |
NL (1) | NL6407003A (de) |
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- 1964-06-19 NL NL6407003A patent/NL6407003A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH426893A (de) | 1966-12-31 |
NL6407003A (de) | 1965-01-20 |
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