DE1240516B - Verfahren zur Herstellung halogenierter Epoxyde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung halogenierter Epoxyde

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DE1240516B
DE1240516B DEP35654A DEP0035654A DE1240516B DE 1240516 B DE1240516 B DE 1240516B DE P35654 A DEP35654 A DE P35654A DE P0035654 A DEP0035654 A DE P0035654A DE 1240516 B DE1240516 B DE 1240516B
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DE
Germany
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oxygen
olefin
reaction
epoxy
hexafluoropropylene
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DEP35654A
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English (en)
Inventor
Dana Peter Carlson
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EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/48Compounds containing oxirane rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms, e.g. ester or nitrile radicals
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int Cl.
C07d
C07D 303/Og
Deutsche KL. 12 ο-5/05
Nummer.
Aktenzeichen:
Anmeldetag·
Auslegetag
1240516
P35654IVb/12o 10 Dezember 1964 18 Mai 1967
Die Erfindung betrifft em verbessertes Verfahien zur Herstellung von halogenierten Epoxyden, insbesondere von teilweise oder vollständig fluorierten Epoxyden durch Oxydation der entsprechenden Olefine "
Zur Hei stellung von fluorierten Epoxyden stehen verschiedene Verfahien zur Verfugung Nach einigen dieser Verfahren werden fluorierte Olefine mit Sauerstoff in Gegenwait eines Katalysators, ζ B Halogenen in Gegenwart von aktinischem Licht, umgesetzt. Nach einer anderen Arbeitsweise wird zur Umwandlung der fluorierten Olefine in die entsprechenden Epoxyde alkalisches Wassei stoffperoxyd verwendet Diese Methoden sind aber umständlich und schwer lenkbai oder ergeben das gewünschte, fluorierte Epoxyd in geringen Ausbeuten
Nach einem bekannten Verfahren zur Herstellung von 2,3-Epoxybutan wild ein Gemisch von n-Butylenen, das nicht mehr als 30% n-1-Butylen enthalt, in der flussigen Phase mit Hilfe von molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen oxydiert Vorzugsweise wird diese Oxydation in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren, wie Kobalt-, Mangan- oder Vanadiumkatalysatoren, durchgeführt
Ein anderes bekanntes Veifahien zur Herstellung von Styroloxyd und dessen Alkyldei ivaten durch Umsetzen einer aromatischen Verbindung mit olefinische! Seitenkette mit molekularem Sauerstoff besteht dann, daß als Katalysator ein Schwermetallbromid bzw eine Mischung aus einem Schwermetall odei einer Schweimetallverbindung mit Brom oder einer Bromverbindung vei wendet wird und bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 115 C und bei einem Druck gearbeitet wud, der ausreicht, um eine flussige Phase aufi echtzuerhalten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung halogenierter Epoxyde durch Oxydation von Olefinen mit Sauerstoff, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Halogenolefin der allgemeinen Formel CF2 CFX, m der X die Bedeutung H, F, Cl, CF3, CF2H, CF2Cl, C2F5, CF2CF2H oder CF = CF2 hat, mit Sauerstoff bei Überdruck in einem inerten Losungsmittel auf 50 bis 200' C erhitzt und ein halogeniertes Epoxyd der allgemeinen Foimel
45 CF2 — CFY
gewinnt, wonn Y die Bedeutung H, F, Cl, CF3, CF2H, CF2Cl, C2F5, CF2CF2H oder CF2COF hat Verfahren zur Herstellung halogenierter Epoxyde
Anmelder
E I du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del (V St A)
Vertreter
Dr -Ing W Abitz und Dr D Morf, Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str 28
Als Erfinder benannt
Dana Peter Carlson,
Wilmington, Del (V St A )
Beanspruchte Priorität
V St. ν. Amerika vom 11. Dezember 1963 (329 885)
Gegenüber den obenerwähnten bekannten Verfahren zeichnet sich das erfindungsgemaße Vei fahren dadurch aus, daß es grundsätzlich ohne Katalysatoren durchgeführt wird
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann diskontinuierlich oder kontmuieilich in einem geschlossenen Behalter durchgeführt werden Vorzugsweise wird als Reaktionsvorrichtung ein mit Ruhrer und Heizvorrichtung ausgestatteter Metallautoklav verwendet, der Leitungen zum Zufuhren und Abziehen von Gasen und Flüssigkeiten aufweist Als Werkstoff fur den Autoklav ist rostfreier Stahl im allgemeinen zufriedenstellend, wenngleich auch die Stahloberflache bei der Herstellung von Tnfluorathylenepo yd, Tetrafluorathylenepoxyd und Monochlortnfli ^rathylenepoxyd untei bestimmten Bedingungen zurr Teil eine Umlagerung dieser Epoxyde in die entspinnenden Halogenacetylfluoride bewirken kann Andere metallische Werkstoffe, die die Epoxydumlagerung nicht katalysieren, sind Kupfer, Nickel und seine Legierungen, Chrom, Titan, Silber und Platin
Man kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung gasformigen Sauerstoff in reiner Foim oder im Gemisch mit inerten Gasen, ζ B m Form von Luft, verwenden Das Molverhaltnis von Halogenolefin zu Sauerstoff soll vorzugsweise mehr als 1 betragen und kann hohe Wei te, wie 10 1, aufweisen Bei den niedrigeren Verhaltnissen von Halogenolefn; zu Sauerstoff erhalt man hohe Umwandlungsgrg
709!
des Halogenolefine bei hoher Reaktionsgeschwindigkeit und geringerer Ausbeute an Halogenolefinepoxyd Bei höheren Verhaltnissen von Halogenolefin zu Sauerstoff sind zwar Umwandlung und Reaktionsgeschwindigkeit geringer, die Ausbeuten an Halogenolefinepoxyd jedoch hoher Die Oxydation von Tetrafluorethylen zu Tetrafluorathylenepoxyd bildet hiervon einen Ausnahmefall Bei einem hohen Verhältnis von Tetrafluorethylen zu Sauerstoff fallt das Epoxyd infolge vorwiegender Bildung von Polytetrafluorethylen nur in geringer Ausbeute an Die Epoxydausbeute laßt sich aber in diesem Fall dadurch beträchtlich verbessern, daß man die Umsetzung bei niedrigeren Verhaltnissen von Tetrafluorethylen zu Sauerstoff durchfuhrt Auf diese Weise kann man durch Variieren des Verhältnisses von Halogenolefin zu Sauerstoff m dem oben angegebenen weiten Bereich je nach dem als Ausgangsgut eingesetzten Halogenolefin und der angewandten Arbeitsweise (d h diskontinuierlicher oder kontinuierlicher Arbeitsweise, wobei im letzteren Fall ein Kreislaufstrom nicht umgewandelten Olefins anfallt) die günstigste Reaktionsgeschwindigkeit und Ausbeute an Halogenolefinepoxyd erzielen
Der Sauerstoff wird bei dem erfindungsgemaßen Verfahi en bei Partialdrucken bis zu etwa 15 at angewandt Der Sauerstoffdruck hegt über dem autogenen Druck, der sich in der Losung (Halogenolefin in inertem Losungsmittel) bei der jeweiligen Reaktionstemperatur ausbildet Die normalerweise auftretenden autogenen Drucke können erhebliche Werte, wie 35 at, erreichen Daher wird das Verfahren bei einem Überdruck bis etwa 50 at durchgeführt
Die Umsetzung findet in Gegenwart eines inerten Losungsmittels statt Die als Ausgangsgut verwendeten Halogenolefine sind unter den Reaktionsbedingungen gewohnlich gasformig, und die Anwendung des Losungsmittels dient zur Erleichterung der Umsetzung. Auch m einer rein gasförmigen Umgebung, d h. bei Temperaturen oberhalb der kritischen Temperatur des inerten Losungsmittels, laßt sich ein gewisser Anteil an Epoxyd erhalten, aber bei Einfuhrung von Flüssigkeit in das Reaktionsmedium nimmt die Ausbeute wesentlich zu Zur Erzielung der höchsten Ausbeuten an Epoxyd soll der Dampfraum in der Reaktionsvornchtung daher möglichst klein sein
Zu den verwendbaren inerten Losungsmitteln gehören flussige, gesattigte Halogenkohlenstoffe, ζ Β Perfluordimethylcyclobutan, Monofluortnchlormethan, l,l,2-Trichlor-l,2,2-tnfluorathan und Tetrachlorkohlenstoff Die Konzentration des Halogenolefine in dem Losungsmittel kann 1 bis 20 Gewichtsprozent betragen, Konzentrationen von 5 bis 15 Gewichtsprozent werden bevorzugt Die jeweils gunstigste Konzentration hangt von dem eingesetzten Halogenolefin ab
Die Reaktionstemperaturen stellen eine wichtige Verfahrensvanable dar Temperaturen von 60 bis 2000C erlauben ein zufriedenstellendes Arbeiten, jedoch liegen die fur spezielle Halogenolefine gunstigsten Temperaturen jeweils innerhalb enger Bereiche Die aktiveren Halogenolefine lassen sich bei niedrigeren Temperaturen umsetzen, ζ B Monochlortrifluorathylen bei etwa 75 0C und Tetrafluorathylen bei 90 bis 110° C, wahrend das weniger aktive Hexafluorpropylen Temperaturen von 130 bis 165° C
erfordert Bei höheren Reaktionstemperaturen neigen die Epoxyde zur Zersetzung
Die Reaktionsgeschwindigkeit ist verhältnismäßig hoch, in den meisten Fallen sind gute Ausbeuten und hohe Umwandlungsgrade m weniger als 2 Stunden zu erwarten Wenn das entstehende Epoxyd bestandig ist, kann man längere Reaktionszeiten unter entsprechender Erhöhung des Umwandlungsgrades anwenden Die gunstigste Reaktionszeit richtet sich in
ίο jedem Fall weitgehend nach dem Halogenolefin und der Reaktionstemperatur
Das Halogenepoxyd ist das Hauptprodukt der Umsetzung Andere, in geringeren Mengen entstehende Produkte sind Carbonylfluorid, Saurefluond und Perfluorcyclopropan oder ein Derivat derselben Die Bildung dieser Produkte laßt sich durch folgende Gleichungen veranschaulichen
CF2 = CFX + 1/2 O2
CF2 = CFX 4- O2
CF2 — CFX
COF2 f XC = O
F
Carbonylfluorid + Saurefluond
XC = O J- CF2
F
CF2-CFX —
tr
Carben
CF2 = CFX +■ CF2 > CF9-CFX
/
Carben
CF2
Das aus der Umsetzung von Perfluorbutadienepoxyd und Sauerstoff entstehende Epoxyd ist ein epoxydiertes Saurefluond, namkch 3,4-Epoxy-perfluorbutyrylfluond
Zur Isolierung der Halogenolefinepoxyde aus dem Reaktionsgemisch stehen verschiedene Arbeitsweisen zur Verfugung Wenn sich die Siedepunkte des Halogenolefinepoxydes und des entsprechenden Halogenolefine wesentlich unterscheiden, kann man die fraktionierte Destillation anwenden Wenn die Siedepunkte zu eng beieinander liegen, um das Epoxyd auf diese Weise abzutrennen, wie beim Hexafluorpropylenepoxyd (-27,40C) und Hexafluorpropylen (—29,4°C), kann man das Halogenolefin zu dem entsprechenden, hoher siedenden Dibromid bromieren und dieses durch fraktionierte Destillation abtrennen Aus dem Halogenolefindibromid kann man das Halogenolefin durch Behandlung mit Zinkstaub zurückgewinnen
Die Ausbeuten an Halogenolefinepoxyd liegen unter den gunstigsten Reaktionsbedingungen im Bereich von 70 bis 9O°/o bei Umwandlungsgraden des Halogenolefine von mehr als 50% Die Ausbeuten und Umwandlungsgrade lassen sich auf verschiedene Weise bestimmen. Außer durch Berechnung aus der Menge der bei der fraktionierten Destillation direkt erhaltenen Produkte lassen sich Ausbeuten und Umwandlungsgrade auch durch Ultrarotanalyse oder gaschromatographische Analyse ermitteln
Die Halogenolefinepoxyde lassen sich leicht unter dem Einfluß von organischen Ammen und Basen zu wertvollen Stoffen polymerisieren. Ferner sind sie leicht zu den entsprechenden Saurefluonden lsomensierbar Weitere Angaben über die gewerbliche Verwertbarkeit von Halogenolefinepoxyden finden sich
in der britischen Patentschrift 904 877 und der franzosischen Patentschrift 1 262 507
Beispiel 1
Unter Verwendung der Mengen der Ausgangsstoffe und unter den Bedingungen gemäß Tabelle A unter A-I und A-2 werden Tetrafluorathylenepoxyd bzw Hexafiuorpiopylenepoxyd nach der folgenden Arbeitsweise hergestellt
Em evakuierter 1-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl wird mit Losungsmittel und Halogenolefin beschickt, das Gemisch unter Rühren auf Reaktiorstemperatui erhitzt und kontinuierlich Sauerstoff eingeleitet und die Reaktion fortgesetzt, bis kein Sauerstoff mehr
absoibiert wird Das Reaktionsgemisch wird einer mit flussigem Stickstoff gekühlten Vorlage zugeführt, aus der man die Reaktionsprodukte isoliert Die Produkte werden gaschromatographisch untersucht Bei der Oxydation von Hexafluorpropylen wird als inertes Tragergas Pei fluorpropan zugesetzt Bei der chromatographischen Untersuchung des Reaktionsgemisches werden dann aus den erhaltenen Volumenverhaltnissen von Epoxyd zu Perfluorpropan und
ίο von Olefin zu Perfluorpropan durch Vergleich mit dem anfänglichen Verhältnis von Olefin zu Perfluorpropan die prozentualen Ausbeuten und Umwandlungsgrade ermittelt Die Ergebnisse sind in Tabelle A unter A-I und A-2 zusammengestellt
a Tabelle A I C d A-2 e f S
A-I Versuch
L-I L-I L-I L-II L-III CCl4
1086 b 1086 965 933 952 936
Losungsmittel 700 700 675 575 600
Art* L-I
Gewicht, g H-I 1086 H-I H-II H-II H-Il H-Il
Volumen, ml 60 700 26 164 165 157 162
Halogenolefin 0,60 0,26 0,985 1,00 0,92 0,99
Art** H-I 11,35 13,35 9,44 13,32
Gewicht, g 84
Mol 0,09 0,84 0,08 0,107 0,15 0,14 0,14
Verhältnis Olefin zu Tragergas 0,40 0,17 0,41 0,52 0,29 0,52
Sauerstoff
zu Anfang, Mol 101 0,08 98 149 146 160 156
am Ende, Mol 104 0,37 101 150 152 160
Reaktionsbedingungen 25 15 60 17 35 25
100
Temperatur, C 15,1 9,8 21,7 32,6 30,1 25,7
Zeit in Minuten 18,6 15 12,6 26,6 39,2 35 31,5
Druck, at 18,6 13,3 27,7 39,9 36,4 31,9
zu Anfang 16,1
nach 02-Zufuhrung 53,6 21 32
am Ende 8,9 21,4 45
Produktverteilung in Molprozent 27,2 21,6
Epoxyd 10,3 40,2 1,4
Olefin 30,8
Carbonylfluond 27,6 5,55 5,72 4,35 7,30
Perfluorcyclopropan 1,4 5,37 3,67 5,00 3,70
Als Verhältnis 65 79 70,5 59 98,5 76
Epoxyd zu Tragergas 90 48 70 72,5 47 72
Olefin zu Tragergas
Ausbeute % 72
Umwandlung, % 65
* L-I hO-Tnchlor-l^.'-trifluorathan L-Il Monofluortnchlormethan, L-IlI Perfluordimethylcyclobutan
** H-I Tetrafluorethylen, H-Il Hexafluorpropylen Inertes Indikatorgas Perfluorpropan
Beispiel 2
Em Gemisch aus 51 g Trifluorethylen und 750 ml (1177 g) !,l^-Trichlor-l^-tnfluorathan wird im Autoklav auf HO'C erhitzt (autogener Druck -- 13 at) Durch Zufuhr von Sauerstoff wird dei Reaktionsgesamtdruck innerhalb 30 Minuten auf 16,8 bis 17,5 at gehalten Man gewinnt 1200 g Produkt Beim Destillieren werden 39 g eines fluchtigen Produktes (Siedebereich - 55 bis |5 C) isoliert Die gaschromatographische Analyse ergibt 31 Molprozent Trifluorathylenepoxyd, Rest nicht umgesetztes Trifluorethylen Das Ultrarotspektrum des Epoxyds zeigt hauptsächliche Absorptionsbanden bei 6,5, 7,6, 8,05, 8,5, 8,55, 9,5 und 11 μ
Beispiel 3
Man beschickt den Autoklav mit 750 ml (1175 g) l,l,2-Tnchlor-l,2,2-trifluorathan und 81 g eines Gemisches aus Monochlortrifluorathylen und Perfiuorpropan als Trageigas (Molverhaltms der Gemischkomponenten 8,6), erhitzt das Gemisch unter stai kern Ruhren auf 75' C (autogener Druck - 2,8at), halt durch kontinuierliche Zufuhi von Sauerstoff den Reaktionsgesamtdruck auf 6,3 bis 7 at und fuhrt die Umsetzung in 20 Minuten durch Die gaschromatographische und ultrarotspektroskopische Analyse des Produktes ergibt relative Mengen an Monochlortnfluoiathylen, Monochlortnfluorathylenepoxyd und 2-Chloipeifluoracetylfluond von 0,9, 5,6 bzw 1,5MoI (Ausbeute an Monochlortnfluorathylenepoxyd 73%, Umwandlungsgrad des Monochlorlrifluorathylens in das Epoxyd 90%) Das Ultrarotspektrum des Epoxyds zeigt hauptsächliche Absorptionsbanden bei 6,5, 7,95, 8,6, 8,95, 10,95, 11,05 und 13,65 μ
Beispiel 4
Ein Gemisch aus 167 g Perfluorallylchlorid und 575 ml (900 g) U^-Trichlor-l^-trifluorathan wird auf 160 C erhitzt (autogener Druck - 21 at) Durch kontinuierliche Sauerstoffzufuhr wird der Reaktionsgesamtdruck auf 25,0 bis 25,7 at gehalten, wobei die Reaktionszeit 20 Minuten betragt Man gewinnt 1048 g Piodukt Die gaschromatographische Untersuchung dieses Produktes ergibt neben dem Losungsmittel drei hauptsächliche Komponenten, nämlich 28,4 Molprozent 3-Chlorperfluor-l,2-epoxypropan, 6,0% 2-Chlorperfluoracetylfluorid, Rest nicht umgesetztes Perfluorallylchlorid Das Ultrarotspektrum des 3-Chlorperfluor-l,2-epoxypropans zeigt hauptsächliche Absorptionsbanden bei 6,5, 7,9, 8,25, 8,5, 8,7, 8,9, 9,2, 9,4, 10,7, 10,9 und 12,2 μ
Beispiel 5
Ein Gemisch aus 72 g Perfluorbutadien und 800 ml (125Og) l,l,2-Tnchlor-l,2,2-trirluorathanwird im Autoklav auf 85 "C erhitzt (autogener Diuck - 4,6 at) Durch Zufuhr von Sauerstoff wird der Reaktionsdruck auf 8,4 at gehalten, wobei die Reaktionszeit 10 Minuten betragt und insgesamt 1264 g Produkt gewonnen werden Durch Destillation des Produktes gewinnt man eine bei 0 bis - 8 C siedende Fraktion Die gaschromatographische Untersuchung dieser Fraktion ergibt als hauptsächliche Komponenten Perfluor-3,4-epoxybutyiylfluond und nicht umgesetztes Perfluorbutadien im ungefähren Molverhaltms von 1 2 Das Ultrarotspektrum des Perfluor-3,4-epoxybutyrylfluondes zeigt hauptsachliche Absorptionsbanden bei 5,3, 6,65, 7,7, 7,9, 8,65, 9,0 und 9,8 μ
Beispiel 6
Man arbeitet nach Beispiel 1 bis 5 mit der Abänderung, daß als Ausgangsstoff Hexafluorpropylen und als Losungsmittel Octafluorcyclobutan odei Perfluordimethylcyclobutan verwendet wird Diese Beispiele erläutern die Auswirkung einer vergrößerten Flussigphase (oder verkleinerten Dampfphase) auf die Epoxydausbeute Der eiste Versuch (a) wud nur in dei Dampfphase durchgefühlt, da die Reaktionstemperatur (150 C) über dei kritischen Tempeiatur (115 C) des Losungsmittels (Octafluorcyclobutan) liegt Die Ergebnisse, die in Tabelle B zusammengestellt sind, zeigen, daß die Ausbeute an Hexafluorpropylenepoxyd mit steigendem Verhältnis von Flussig- zu Dampfphase zunimmt
Tabelle B
Auswirkung des Verhältnisses von Dampf- zu Flussigphase auf die Hexafluorpropylenepoxydausbeute
a Versuch b C d
Octafluor Perfluordimethyl- Perfluordimethyl- Perfluordimethyl-
Losungsmittel cyclobutan cyclobutan cyclobutan cyclobutan
886 420 847 1400
Gesamtbeschickung, g
Hexafluorpropylen in 16 19 10 10
Gewichtsprozent 150 130 130 130
Reaktionstemperatur, ° C nur Dampfphase hauptsächlich Dampf- und hauptsächlich
Reaktionsphase Dampfphase Flussigphase Flussigphase
Umwandlungsgrad des 88 51 48 39
Hexafluorpropylens, %
Hexafluorpropylen- 36 44 62 83
ausbeute, %

Claims (1)

  1. IO
    Patentansprüche
    1 Verfahren zui Herstellung halogeniertei Epoxyde durch Oxydation von Olefinen mit Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Halogenolefin der allgemeinen Formel CFa = CFX, in der X die Bedeutung H, F, Cl, CF3, CF2H, CF2Cl, C2F5, CF2CF2H oder CF = CF2 hat, mit Sauerstoff bei Überdruck in einem inerten Losungsmittel auf 50 bis 200 C erhitzt und ein halogeniertes Epoxyd der allgemeinen Formel
    CF. — CFY
    15
    gewinnt, worm Y die Bedeutung H, F, Cl, CFs, CF2H, CF2Cl, C2F5, CF2CF3H oder CF2COF hat 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Halogenolefin und den Sauerstoff im Molverhaltnis von 1 1 bis 10 1 einsetzt und bei einer Halogenolefinkonzentration von 1 bis 20 Gewichtsprozent arbeitet
    10
    3 Verfahren nach Anspiuch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Tetrafluorethylen in Konzentrationen von 1 bis 10 Gewichtsprozent bei 90 bis 310 C und einem Molveihaltnis von Tetrafluorethylen zu Sauerstoff von 1 1 bis 3 1 epoxyd iert
    4 Vei fahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexafluorpropylen 111 Konzentrationen von 10 bis 20 Gewich tspiozent bei 130 bis 165 "C und einem Molverhaltnis von Hexafluorpropylen zu Sauerstoff von 1 1 bis 3 ] epoxyd ieit
    5 Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes Lösungsmittel l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluorathan, Ti ichlormonofluormethan, Perfluordimethylcyclobutan oder Tetrachlorkohlenstoff verwendet
    In Betracht gezogene Druckschriften
    Deutsche Patentschriften Nr 942 088, 1 134 062, belgische Patentschrift Nr 550 529
    709 580/277 5 67 β Bundesdruckerei Berlin
DEP35654A 1963-12-11 1964-12-10 Verfahren zur Herstellung halogenierter Epoxyde Pending DE1240516B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE550529A (de) * 1955-08-24
DE942088C (de) * 1952-03-13 1956-04-26 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Epoxybutan

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GB1034492A (en) 1966-06-29

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