DE1240354B - Steuerschieber fuer zweiseitig wirkende hydraulische Kolbenmotoren - Google Patents

Steuerschieber fuer zweiseitig wirkende hydraulische Kolbenmotoren

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DE1240354B
DE1240354B DE1964H0052974 DEH0052974A DE1240354B DE 1240354 B DE1240354 B DE 1240354B DE 1964H0052974 DE1964H0052974 DE 1964H0052974 DE H0052974 A DEH0052974 A DE H0052974A DE 1240354 B DE1240354 B DE 1240354B
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Francis H Tennis
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    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
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    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/20Means for actuating or controlling masts, platforms, or forks
    • B66F9/22Hydraulic devices or systems

Description

DEUTSCHES ^t^§gS PATENTAMT Deutsche Kl.: 47 g-29
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1240354
Aktenzeichen: H 52974 XII/471
J 240 354 Anmeldetag: 16. Juni 1964
Auslegetag: 11. Mai 1967
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Steuerschiebers für zweiseitig wirkende hydraulische Kolbenmotoren, insbesondere Hubmotoren, mit einer neutralen Stellung mit drucklosem Umlauf und vier Arbeitsstellungen, nämlich langsames Heben, langsames Senken, schnelles Heben, schnelles Senken.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird ausgegangen von einem bekannten Steuerschieber für zweiseitig wirkende hydraulische Kolbenmotoren, deren kolbenstangenseitiger und kopfseitiger Anschluß in einer Neutralstellung des Schieberkolbens mit drucklosem Umlauf abgesperrt und in der ersten und zweiten Arbeitsstellung des Schieberkolbens wahlweise mit einer Druckmittelquelle bzw. einem Rücklauf verbunden werden, sowie mit zwei weiteren Arbeitsstellungen des Schieberkolbens. Bei diesen bekannten Steuerschiebern haben die fünf Stellungen eine andere Wirkung als beim Erfindungsgegenstand. Neben einer Neutralstellung, einer Hubstellung und einer Senkstellung wurden zusätzlich zwei Schwimmstellungen vorgesehen, wobei im einen Fall der Druckmittelaustausch zwischen den beiden Zylinderkammern ungehindert und im anderen Fall über einen gedrosselten Querschnitt ermöglicht wurde.
Zur Lösung der vorstehend angegebenen Erfindungsaufgabe wird ein Steuerschieber der einleitend genannten Art vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindungskanäle
a) in der ersten Arbeitsstellung (langsames Senken) den kolbenstangenseitigen Motoranschluß mit der Druckmittelquelle und den kopfseitigen Motoranschluß über eine Drosselbohrung mit dem Rücklauf verbinden,
b) in der zweiten Arbeitsstellung (langsames Heben) den kopfseitigen Motoranschluß mit der Druckmittelquelle und den kolbenstangenseitigen Motoranschluß mit dem Rücklauf verbinden,
c) in der dritten Arbeitsstellung (schnelles Senken) beide Motoranschlüsse von der Druckmittelquelle abtrennen und miteinander und mit dem Rücklauf verbinden und
d) in der vierten Arbeitsstellung (schnelles Heben) beide Motoranschlüsse vom Rücklauf abtrennen und miteinander und mit der Druckmittelquelle verbinden.
Zum Stand der Technik ist noch ein weiterer bekannter Steuerschieber zu erwähnen, der nur vier Arbeitsstellungen, aber keine neutrale Mittelstellung aufweist. Mit diesem Schieber erfolgt das schnelle Heben nur entsprechend der maximalen Pumpenfördermenge mit normaler Geschwindigkeit, während Steuerschieber für zweiseitig wirkende
hydraulische Kolbenmotoren
Anmelder:
Hydraulic Unit Specialties Company,
Waukesha, Wis. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Η. W. Schöning, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 31
Als Erfinder benannt:
Francis H. Tennis, Hartland, Wis. (V. St. A.) - <
das langsame Heben die Folge einer gedrosselten Arbeitsweise ist. Demgegenüber ermöglicht der erfindungsgemäße Steuerschieber ein schnelles Heben, bei dem die Last schneller als normal, d. h., schneller als es der maximalen Pumpenfördermenge entspricht, angehoben wird. Ferner ist auch ein Steuerschieber mit vier Stellungen bekannt, bei dem neben der Neutralstellung mit drucklosem Umlauf drei Arbeitsstellungen vorgesehen sind, wobei zwei mit normaler Geschwindigkeit arbeiten und die dritte eine Schwimmstellung ist. Auch mit dieser Ausführung war also die Erfindungsaufgabe nicht lösbar.
Zur Unterdrückung von Hohlsogerscheinungen kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfiindung der Steuerschieber so ausgebildet sein, daß in der dritten Arbeitsstellung die beiden Motoranschlüsse an zwei ungedrosselte, miteinander verbundene Rücklaufkanalarme angeschlossen sind und daß zwischen den Rücklaufkanalarmen und dem Rücklauf eine Drossel angeordnet ist. Ferner ist der erfindungsgemäße Steuerschieber vorzugsweise mit einer Rastenanordnung versehen, mit der neben der Neutralstellung auch alle vier Arbeitsstellungen festlegbar sind.
In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steuerschieber in der Neutralstellung,
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt in der Langsamsenkstellung,
F i g. 3 einen der F i g. 2 ähnlichen Schnitt in der Langsamhubstellung,
709 579/231
F i g. 4 einen der F i g. 2 ähnlichen Schnitt in der Schnellsenkstellung und
F i g. 5 einen der F i g. 2 ähnlichen Schnitt in der Schnellhubstellung.
Die F i g. 1 zeigt einen Steuerschieber 5, welcher über die Leitungen 7 und 8 einen zweiseitig wirkenden hydraulischen Hubmotor 6 steuert. Dazu gehört der Zylinder 9 mit dem Kolben 10. Am einen Ende des Zylinders ragt eine Kolbenstange 11 hervor, die mit der zu hebenden Last, beispielsweise der Gabel eines Gabelladers, der Ladeschwinge eines Frontladers od. dgl., verbunden ist.
Das Ende 12 des Zylinders ist das Senk- oder Kolbenstangenende, da das an dieser Stelle zugeführte Druckmittel in solcher Richtung auf den Kolben einwirkt, daß sich die mit diesem verbundene Last nach unten bewegt. Entsprechend ist das gegenüberliegende Ende 13 des Zylinders das Hub- oder Kopfende, da das an diesem Ende zugeführte Druckmittel derart auf den Kolben einwirkt, daß dieser die Last nach oben bewegt. Die Wirkfläche des Kolbens am Senk- oder Kolbenstangenende 12 ist wegen der Kolbenstange 11, die über ihre gesamte Länge den gleichen Durchmesser hat, kleiner als die Wirkfläche am Hub- oder Kopfende 13. Auf diese Weise ergibt sich, wenn am Hub- oder Kopfende 13 des Zylinders Druckmittel unter vorgegebenem Druck zugeführt wird, eine größere Kolbenkraft, als wenn man unter gleichem Druck am Kolbenstangenende einspeisen würde.
Zum Steuerschieber 5 gehört ein Gehäuse 14, das ein Teil einer Batterie von solchem sein kann.
In einer Längsbohrung 15 des Gehäuses 14 ruht längsverschieblich ein Schieberkolben 16. Die verschiedenen Schieberstellungen sind mit einer Rastenanordnung festgelegt, zu der das mit dem Gehäuse 14 verbundene Rohr 18 gehört. In dem Rohr 18 befinden sich eine Anzahl von mit axialem Abstand zueinander angeordneten Ringnuten 19, ein Sperrkörperträger 20, welcher zusammen mit dem Schieberkolben bewegt wird, und Sperrkugeln 21, die sich zusammen mit dem Sperrkörperträger 20 bewegen und in radialer Richtung mit einer Druckfeder 22 vorgespannt sind.
Wenn der Schieberkolben in Längsrichtung verschoben wird, bringt der Sperrkörperträger 20 die Kugeln 21 mit den Ringnuten 19 des Rohres 18 in Eingriff. Die Ringnuten sind über die Länge des Rohres 18 so verteilt, daß die Kugeln eine Neutralstellung und verschiedene Arbeitsstellungen, nämlich Schnellsenk-, Langsamsenk-, Schnellhub- und Langsamhubstellung festlegen.
Der dargestellte Steuerschieber hat einen freien Durchlauf in der Neutralstellung, bei dem ein offener Durchlaufkanal die Bohrung 15 mit vorderen und hinteren Ringkammern 24 und 25 schneidet. Diese sind miteinander über einen kurzen Mittelabschnitt 26 der Schieberbohrung 15 verbunden. Die Ringkammer 24 führt zum nicht dargestellten Einlaß des Schiebergehäuses und ist mit einer Pumpe oder sonstigen Druckmittelquelle verbunden, während die hintere Ringkammer 25 zu einem nicht dargestellten Auslaß führt, der mit einem Sammelbehälter in Verbindung steht. Die hinteren Ringkammern haben eine Verbindung in Gestalt eines Y, das die Schieberbohrung in Bereichen schneidet, die mit Abstand beidseitig der Schnittstelle mit der vorderen Ringkammer 24 liegen. In der Neutralstellung gemäß
F i g. 1 kann das Druckmittel von der Pumpe durch das Schiebergehäuse über die vordere Ringkammer 24, den einen oder die beiden kurzen Mittelabschnitte 26 der Schieberbohrung und eine hintere Ringkammer 25 unbehindert zum Sammelbehälter strömen. Im Schiebergehäuse befinden sich ein U-förmiger Brückenkanal 28, zwei Verbaucherkammern 30 und 31, die mit den Leitungen 7 und 8 verbunden sind, und ein Rücklaufkanal 32, der mit einem Auslaßkanal 33 verbindbar ist, über den das rücklaufende Druckmittel zum Sammelbehälter geleitet wird.
Der Brückenkanal 28 steht in seinem MittelteU über einen mit einem Rückschlagventil versehenen Speisekanal arm mit einem Speisekanal in Verbindung, welcher ebenfalls mit dem Einlaß verbunden ist. Die Schenkel des Brückenkanals 28 schneiden die Schieberbohrung in Bereichen, die beidseitig des Mittelteils 26 liegen. Wenn die Verbindung zwischen den vorderen und hinteren Ringkammern über den Mittelabschnitt 26 der Schieberbohrung versperrt ist, weil der Schieberkolben aus seiner Neutralstellung verschoben ist, wird Druckmittel zum Speisekanal und von dort über den Speisekanalarm und das Rückschlagventil zum Brückenkanal 28 geleitet.
Die zwei Verbraucherkammern 30 und 31 schneiden die Schieberbohrung in axial weiter nach außen liegenden Bereichen neben den Schnittstellen der Arme des Brückenkanals 28, so daß jede über einen kurzen Abschnitt der Schieberbohrung mit dem benachbarten Schenkel des U-förmigen Kanals 28 verbindbar ist. Zum Abflußkanal 32 gehört ein im wesentlichen U-förmiger Kanal, dessen Schenkel 36 und 37 die Schieberbohrung in der Nähe der beiden Endabschnitte schneiden. Der Mittelteil des Abflußkanals steht über ein Drosselrückschlagventil 35 mit dem Auslaßkanal 33 in Verbindung. So kann jede der Verbraucherkammern 30 und 31 über einen weiteren kurzen Abschnitt der Schieberbohrung mit dem benachbarten Schenkel des Auslaßkanals verbunden werden.
Die Endabschnitte 40 und 41 des Schieberkolbens 16 sind mit O-Ringen 42 abgedichtet. Über seine Länge verteilt, weist der Schieberkolben fünf Abschnitte von vermindertem Durchmesser 43, 44, 45, 46 und 47 und dazwischen vier Bunde 48, 49, 50 und 51 auf. Der Bund 48 ist relativ lang. In der Neutralstellung des Schieberkolbens (F i g. 1) versperrt er die Verbindung zwischen der vorderen Ringkammer 24 und der linken hinteren Ringkammer 25.
Ferner blockiert der Bund 48 die Verbindung zwischen der Verbraucherkammer 30 und dem linken Schenkel des Brückenkanals 28. Der Endteil 40 versperrt die Verbindung zwischen der Verbraucherkammer 30 und dem Schenkel 36 des Abflußkanals
32. In der Neutralstellung verbindet der Abschnitt 44 die vordere Ringkammer 24 mit der rechten hinteren Ringkammer 25. Ferner blockieren in dieser Stellung die kurzen Bunde 49 und 50 die Verbindung zwischen dem Mittelkanal und dem rechten Schenkel des Brückenkanals. Der Abschnitt 50 sperrt ferner auch die Verbindung zwischen dem Brückenkanal 28 und der Verbraucherkammer 31. Ein weiterer, kurzer Abschnitt 51 sperrt die Verbindung zwischen der Verbraucherkammer 31 und dem rechten Schenkel 37 des Rücklaufkanals 32.
Wenn der Schieberkolben ein festgelegtes Stück nach links verschoben wird, gelangt er in die Langsamsenkstellung gemäß F i g. 2. In dieser Stellung
ergeben sich eine Verbindung zwischen dem Brückenkanal 28 und der Verbraucherkammer 31 und eine gedrosselte Verbindung zwischen der Verbraucherkammer 30 und dem linken Schenkel 36 des Abflußkanals 32. Zur gleichen Zeit wird die Verbindung zwischen den vorderen und hinteren Ringkammern
24 und 25 versperrt. Der lange Bund 48 versperrt weiterhin die Verbindung zwischen der vorderen Ringkammer 24 und der linken hinteren Ringkammer
25 und auch zwischen dem Mittelkanal, dem Brükkenkanal 28 und der Verbraucherkammer 30. Der kurze Bund 49 versperrt die Verbindung zwischen der vorderen Ringkammer 24 und der rechts liegenden hinteren Ringkammer 25, während der benachbarte, kurze Bund 50 die Verbindung zwischen Mittelkanal und Brückenkanal sperrt. Der Abschnitt 46 sorgt für eine Verbindung zwischen dem Brückenkanal 28 und der Verbraucherkammer 31, während der kurze Bund 51 die Verbindung zwischen dieser Verbraucherkammer 31 und dem rechten Schenkel 37 des Rücklaufkanals versperrt.
Auf diese Weise leitet der Steuerschieber das Druckmittel vom Speisekanal zum Brückenkanal und von dort über die Verbraucherkammer 31 zum Senkoder Kolbenstangenende 12 des Zylinders, während das rücklaufende Druckmittel vom Hub- oder Kopfende 13 des Zylinders über die Verbraucherkammer 30, den Rücklaufkanal 32 und den Auslaßkanal 33 zum Sammelbehälter gelenkt wird.
Die Verbindung zwischen der Verbraucherkammer 30 und dem Rücklaufkanal 32 erfolgt über einen Drosselkanal 52, der im Schieberkolben selbst ausgebildet ist und an seinem Ende 53 im Abschnitt 43 und am anderen Ende 54 in dem Endteil 40 mündet. Die gedrosselte Strömung für das rücklaufende Druckmittel legt die Geschwindigkeit fest, mit der sich der Kolben abwärts bewegen kann, und definiert somit das geregelte Absenken der mit dem Kolben verbundenen Last. Diese Drosselung des rücklaufenden Druckmittels beeinträchtigt jedoch nicht das Aufbringen einer nach unten gerichteten Kraft am Kolben des Hydraulikmotors.
Die Verbindung zwischen dem Rücklaufkanal 32 und dem Abflußkanal 33 erfolgt über ein Drosselventil, das eine entsprechend dimensionierte Austrittsöffnung aufweist. Im vorliegenden Fall ist ein drosselndes Rückschlagventil 35 dargestellt. Ferner ist ein Hohlsogverhinderungsventil 38 vorgesehen, welches sich in dem kurzen Verbindungskanal 39 zwischen der Verbraucherkammer 31 und dem benachbarten Schenkel 37 des Rücklaufkanals 32 befindet. Falls der Drosselkanal 52 den Rückfluß vom Hubende 13 des Zylinders 9 nicht genügend drosselt und am Senkende 12 die Gefahr eines Hohlsogs entsteht, arbeiten die Rückschlagventile 35 und 38 so zusammen, daß das ablaufende Druckmittel vom Rücklaufkanal 32 in die Verbraucherkammer 31 strömt und zusammen mit dem von der Pumpe kommenden Druckmittel eine Hohlsogbildung verhindert. Das Ventil 38 öffnet immer dann, wenn der Druck im Rücklaufkanal 32 den Druck in der Verbraucherkammer 31 übersteigt. Das Ventil 35 oder eine äquivalente Drossel hält in dem Rücklaufkanal 32 einen gewissen Druck aufrecht, um ein schnelles Ansprechen des Ventils 38 sicherzustellen.
Wenn der Schieberkolben 16 gegenüber der Neutralstellung um einen gewissen Betrag nach rechts verschoben wird, gelangt er in die Langsamhubstel-
lung nach F i g. 3, in der eine mit dem Hydraulikmotor verbundene Last mit normaler Geschwindigkeit und normaler Kraft gehoben wird. In der Langsamhubstellung sorgt der lange Bund 48 zusammen mit dem kurzen Bund 49 dafür, daß die Verbindung zwischen den zwei Abschnitten des mittleren Durchlaufkanals und zwischen dem mittleren Durchlaufkanal und dem Brückenkanal 28 versperrt wird, während der Abschnitt 43 den Bohrungsteil zwischen ίο Brückenkanal 28 und Verbraucherkammer 30 freigibt. Zur gleichen Zeit versperrt der linke Endteil 40 die Verbindung zwischen der Verbraucherkammer 30 und dem linken Schenkel 36 des Rücklaufkanals. Durch den Drosselkanal 52 fließt kein Druckmittel, da sich dieser nun völlig in der Übergangszone zwischen Verbraucherkammer 30 und Schieberbohrung befindet.
Auf diese Weise wird in der Langsamhubstellung das Druckmittel vom Speisekanal zum Brückenkanal 28 und von dort zur Verbraucherkammer 30 geleitet, der an das Hub- oder Kopfende 13 des Zylinders 9 angeschlossen ist. Zur gleichen Zeit ermöglicht der Abschnitt 46 einen Druckmittelrücklauf vom Kolbenstangenende 12 des Zylinders 9 über die Leitung 8, die Verbraucherkammer 31 und den rechten Schenkel 37 des Rücklaufkanals, während der kurze Bund 50 die Verbindung zwischen dem Brükkenkanal 28 und der Verbraucherkammer 31 versperrt.
Wenn der Schieberkolben noch ein weiteres, vorbestimmtes Stück aus der Langsamsenkstellung nach links verschoben wird, gelangt er in die in Fig.4 dargestellte Schnellsenk- oder Kurzschlußstellung. In dieser Stellung sind die gegenüberliegenden Enden 12 und 13 des Zylinders miteinander verbunden, so daß der Kolben des Hydraulikmotors sich unter dem Einfluß der Schwerkraft in Senkrichtung bewegen kann. Bei dieser Schieberstellung verbindet der Abschnitt 44 die vordere Ringkammer 24 mit der linken hinteren Ringkammer 25, während die Bunde 48 und 50 die Verbindung zwischen dem Mittelkanal und den zwei Schenkeln des Brückenkanals 28 versperren. Der lange Bund 48 sperrt auch die Verbindung zwischen dem Brückenkanal 28 und der Verbraucherkammer 30, während der kurze Bund 51 die Verbindung zwischen dem Brückenkanal 28 und der Verbraucherkammer 31 sperrt. Die Abschnitte 43 und 47 ermöglichen eine Verbindung zwischen den beiden Verbraucherkammern 30 und 31 und dem Rücklaufkanal 32, so daß der letztere die beiden gegenüberliegenden Zylinderenden verbindet. Das Drosselventil 35 oder eine äquivalente Drossel verhindert auch in dieser Stellung eine Kavitation, da ausreichend rücklaufendes Druckmittel im Rücklaufkanal 32 für die Verbraucherkammer 31 und das Kolbenstangenende 12 des Zylinders zur Verfügung steht.
Der Schieberkolben wird in die in Fig. 5 dargestellte Schnellhubstellung gebracht, indem man ihn gegenüber der Langsamhubstellung noch weiter nach rechts verschiebt. Bei dieser Schieberstellung versperrt der lange Bund 48 die Verbindung zwischen vorderen und hinteren Ringkammern 25, so daß das Druckmittel vom Speisekanal zum Briickenkanal 28 gelangt, während der Brückenkanal mit beiden Verbraucherkammern 30 und 31 über die Abschnitte 43 und 45 in Verbindung steht. Zur gleichen Zeit sperrt der Endteil 40 die Verbindung zwi-

Claims (3)

1 sehen der Verbraucherkammer 30 und dem linken Schenkel 36 des Rücklaufkanals 32, während der kurze Bund 50 die Verbindung zwischen der Verbraucherkammer 31 und dem rechten Schenkel 37 des Rücklaufkanals 32 sperrt. Unter diesen Bedingungen wird die Pumpe über die Verbraucherkammern 30 und 31 und die Leitungen 7 und 8 mit den beiden Zylinderenden 12 und 13 verbunden. Da aber das Druckmittel am Hubende 13 des Zylinders wegen der durch die Kolbenstange 11 unterschiedlich großen Kolbenflächen eine größere Kraft ausüben kann, bewegt sich der Kolben in lasthebender Richtung und drückt das Druckmittel am Senk- oder Kolbenstangenende 12 des Zylinders heraus. Der einzige Weg, den das rücklaufende Druckmittel hat, führt über den Brückenkanal 28 und von dort über die Verbraucherkammer 30 und die Leitung 7 zum Hub- oder Kopfende 13 des Zylinders. Die Kraft, die der Kolben ausüben kann, ist gleich so der Differenz zwischen den Kräften an den gegenüberliegenden Kolbenseiten oder, mit anderen Worten, gleich dem Systemdruck multipliziert mit dem Querschnitt der Kolbenstange 11 und somit sehr klein. Die Kolbenbewegung ist jedoch sehr schnell. Das Druckmittel fließt am Hub- oder Kopfende des Zylinders mit einer Geschwindigkeit zu, die gleich der Summe von Pumpenfördergeschwindigkeit und Verdrängungsgeschwindigkeit am Hub- oder Kolbenstangenende des Zylinders ist, so daß der gesamte Kolbenweg in der Hubrichtung in der Zeit zurückgelegt wird, in der die Pumpe ein Druckmittelvolumen verdrängen kann, das dem von der Kolbenstange 11 verdrängten Volumen entspricht, wenn sich der Kolben in der tiefsten Stellung befindet. Patentansprüche:
1. Steuerschieber für zweiseitig wirkende hydraulische Kolbenmotoren, insbesondere Hubmotoren, deren kolbenstangenseitiger und kopfseitiger Anschluß in einer Neutralstellung des Schieberkolbens mit drucklosem Umlauf abgesperrt und in der ersten und zweiten Arbeitsstellung des Schieberkolbens wahlweise mit einer
54
Druckmittelquelle bzw. einem Rücklauf verbunden werden, sowie mit zwei weiteren Arbeitsstellungen des Schieberkolbens, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle
a) in der ersten Arbeitsstellung (langsames Senken) den kolbenstangenseitigen Motoranschluß (31) mit der Druckmittelquelle (28) und den kopfseitigen Motoranschluß (30) über eine Drosselbohrung (52, 53) mit dem Rücklauf (32, 33) verbinden,
b) in der zweiten Arbeitsstellung (langsames Heben) den kopfseitigen Motoranschluß (30) mit der Druckmittelquelle (28) und den kolbenstangenseitigen Motoranschluß (31) mit dem Rücklauf (32, 33) verbinden,
c) in der dritten Arbeitsstellung (schnelles Senken) beide Motoranschlüsse (30, 31) von der Druckmittelquelle (28) abtrennen und miteinander und mit dem Rücklauf (32, 33) verbinden und
d) in der vierten Arbeitsstellung (schnelles Heben) beide Motoranschlüsse (30, 31) vom Rücklauf (32, 33) abtrennen und miteinander und mit der Druckmittelquelle (28) verbinden.
2. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der dritten Arbeitsstellung die beiden Motoranschlüsse (30, 31) an zwei ungedrosselte, miteinander verbundene Rücklaufkanalarme (36, 37) angeschlossen sind und daß zwischen den Rücklaufkanalarmen (36, 37) und dem Rücklauf (33) eine Drossel (35) angeordnet ist.
3. Steuerschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Neutralstellung auch alle vier Arbeitsstellungen mit einer an sich bekannten Rastenanordnung (19/21) festgelegt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 951403;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1121424;
USA.-Patentschriften Nr. 2 610 022, 2 916 049,
050, 2 949 097, 2 954 011, 2980136, 3015344, 233.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 579/231 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
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