DE2460155A1 - Hydrostatisches antriebssystem - Google Patents
Hydrostatisches antriebssystemInfo
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- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/4043—Control of a bypass valve
- F16H61/4052—Control of a bypass valve by using a variable restriction, e.g. an orifice valve
Description
PatentanwaM Dipl. Ing. H. J. Hübner
8960 Kempten/Allg.
UndQuer Str.32-Telefon0831 /2ϊ2»1
18.
■ .X ci.ll
HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSYSTEM
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem für Fahrzeuge
zur prSzisen Kontrolle der Fahrzeugbewegungen bei niederer Geschwindigkeit.
509846/0303
Hydrostatische Antriebssysteme werden zum Antrieb einer grossen Zahl verschiedener
Fahrzeuge einschliesslich Landwirtschaftstraktoren, -Erdbewegungsmaschinen
und Hubstaplern verwendet. Ueblicherweise enthält das Antriebssystem eine regulierbare
Verdrängerpumpe, die durch den Motor angetrieben wird und einen Hydromotor, der entweder direkt oder Über ein geeignetes Getriebe mit den Antriebsrädern
verbunden ist. Die Puppe und der Hydromotor sind in einer geschlossenen hydraulischen Ringleitung miteinander verbunden, sodass die Pumpe unter Druck
stehende Flüssigkeit zum Hydromotor befördert und die aue dem Hydromotor ausgestossene
Flüssigkeit auf die Ansaugseite der Pumpe zurückbefördert wird. Obwohl die Grundausftihrung des hydraulischen Antriebs für alle Fahrzeugtypen im wesentlichen
gleich ist, sind die Steuerungen dafür notwendigerweise unterschiedlich,
um die Betriebseigenschaften eines bestimmten Fahrzeugtyps auszugleichen. So müssen zum Beispiel Hubstapler häufig in engen Räumlichkeiten operieren und sich
dabei ruhig und glatt fortbewegen, wobei der Motor mit einer hohen Umdrehungszahlläuft,
um einen hohen Flüssigkeitsdruck im Hubkreis beizubehalten. In der geschlossenen Ringleitung der Grundausführung des hydraulischen Antriebs treten
plötzliche Druckänderungen und FlUssigkeitsstösse auf, wenn sich die Pumpe von der Nullverdrängung weg bewegt, wobei keine zwangsläufige Regulierung bei niederem
Pumpenausstoss vorhanden ist, um diese Anforderungen zufriedenzustellen,
speziell wenn der Widerstand gegen die Fahrzeugbewegung relativ gering ist.
Einige Hubstapler enthalten ein Ventil im Antriebshydraulikkreis , das bei
niederen Geschwindigkeiten oder geringer Pumpenförderung Flüssigkeit in einer Nebenleitung von der Pumpendruckseite auf die Pumpenansaugseite befördert.
Ein Beispiel eines solchen Ventils ist im U.S.Patent 3,451,218 gezeigt. Der Ventilöffungsquerschnitt in diesem Ventil ist eine Funktion der Pumpenverdrängung
und ist ungeachtet der Druckhöhe der geförderten Flüssigkeit geöffnet. Dies verursacht eine Reduktion der Antriebsleistung bei niederen Geschwindigkeiten,
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wo ein hoher Flüssigkeitsdruck notwendig ist und reduziert dabei die maximale
Triebkraft des Fahrzeuges. Diese Erscheinung ergibt sich,wenn das Fahrzeug
schwer beladen ist oder wenn der Fahrzeugbewegung grosse Widerstände entgegen gesetzt
werden, wie etwa beim Befahren von steilen Steigungen, Rampen und dergleichen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung ein verbessertes hydrostatisches
Antriebssystem für Fahrzeuge zu schaffen, das eine präzise Kontrolle der Fahrzeugbewegung
bei niedriger Geschwindigkeit ermöglicht, wenn der Fahrwiderstand relativ gering ist und das mit maximaler Leistung arbeitet auch wenn der Fahrwiderstand
beim Befahren von Steigungen und dergleichen grosser wird..
Das hydrostatische Antriebssystem zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe
ist gekennzeichnet durch eine variable Verdrängungspumpe, einen Hydromotor, ein geschlossenes Hydrauliksystem , das die Pumpe und den Hydromotor zur Beförderung
von Flüssigkeit miteinander verbindet und durch eine parallel zum Hydromotor im Hydrauliksystem angeordnete Nebenleitung, die ein druckabhängiges,
automatisch regulierbares Drosselventil enthält, das normalerweise den Durchfluss
von Flüssigkeit gestattet, um Druckstösse zu dämpfen und den Flüssigkeitsstrom
bei relativ langsamen Fahrzeuggeschwindigkeiten auszugleichen, bei denen der FlUssigleitsstrom im Hydrauliksystem unter einer bestimmten Durchflussmenge
und unter einem bestimmten Druckwert liegt, wobei das Drosselventil den. Flüssigkeitsdruck
im geschlossenen Hydrauliksystem bei zunehmender Durchflussmenge durch die Nebenleitung erhöht, indem das Drosselventil auf den zunehmenden Druck pro-.·
gressiv reagiert und den Durchstrom der Flüssigkeit durch die Nebenleitung reduziert,
um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen und um den Durchstrom von Flüssigkeit durch die Nebenleitung eventuell ganz abzublocken, wenn der Flüssigkeitsdruck
den vorbestimmten Wert überschreitet, um den Zustrom der gesamten
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Flüssigkeit von der Pumpe zux Motoi* bei hohen Geschwindigkeiten und bei hohen
Fahrzeugbelastungen sicher zu stellen, auch wenn die Durchflussmenge unter die
vorbestimmte Durchflussmenge absinkt, bei der das Drosselventil normalerweise geöffnet ist.
Die Erfindung wird nun an Hand der sie beispieleweise wiedergebenden Zeichnung
näher erläutert werden, in der die einzige Figur eine schematiache Darstellung
des erfindungsgemässen , hydrostatischen Antriebssystems und einen Querschnitt durch das Drosselventil zeigt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das erfindungsgemässe hydrostatische
Antriebssystem generell mit 10 bezeichnet und für den Antrieb eines nicht gezeigten
Hubstapler ausgelegt. Das hydrostatische Antriebssystem 10 enthält
eine variable Verdrängungapumpe 11, die durch ein geschlossenes Hydrauliksystem
13 » das zwei Leitungen 14 und 16 enthält , mit einem Hydromotor 12 verbunden.ist.
Die Pumpe 11 ist mit einer Antriebswelle 17 versehen, die in bekannter Weise
mit einem nicht gezeigten Motor Verbunden ist, während der Hydromotor 12 mit
einer Abtriebwelle 18 versehen ist. Eine schwenkbare Taumelscheibe 19 der Pumpe
11 wird durch ein Paar Betätigungszylinder 21 und 22 auf die übliche Weise so
gesteuert , dass durch Betätigung des Zylinders 22 der Winkel der Taumelscheibe 19 verändert und Flüssigkeit durch die Leitung 14 zum Vorwärtsantrieb des
Hydromotors 12 gepumpt wird, während die aus dem Hydromotor 12 ausströmende
Flüssigkeit durch die leitung 16 auf die Ansaugseite der Pumpe zurückgeführt
wird. Umgekehrt verursacht eine Betätigung des Zylinders 21,dass Flüssigkeit
durch die Leitung 16 zum Rückwärtsantrieb des Hydromotors 12 gepumpt wird. Ein
Nachfüll- und überdruckventil 23 ist in einer Leitung 24 angeordnet, die sich
zwischen den Leitungen 14 und 16 erstreckt,um die im Hydrauliksystem i'3 durch Auslaufen
verlorene Flüssigkeit nachzufüllen und um den maximalen Druck im Hydrauliksystem
i|>3 auf übliche Weise zu begrenzen,
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Ein Nebenleitungskreis 25 ist par&Ilbl zum Hydromotor 12 zwischen den Leitungen
14 und 16 angeordnet und enhält ein Drossel- und Schliessventil 26 , das ein
zusammengesetztes Ventilgehäuse 27 aufweist, welches durch die beiden Gehäuse
und 29 gebildet wird. Zwei konzentrische Bohrungen 31 und 32 sind im Gehäuse
28 angeordnet, wobei die Bohrung 31 durch eine Schulter 30 begrenzt wird. Zwei in einem axialen Abstand angeordnete Einstiche 34 und 36 sind in der Bohrung
32 angeordnet, Das Ventilgehäuse 28 ist mit zwei Oeffnungen 37 und 38 versehen,
die mit je einem der Einstiche 34 und 36 in Verbindung stehen. Die' Oeffnung 37
ist über eine Leitung 39 mit der Leitung.14 verbunden, während die Oeffnung 38
über eine Leitung 41 mit der Leitung 16 verbunden ist. Eine Abflussöffnung
42 ist ebenfalls im Ventilgehäuse 28 angeordnet, welche die Bohrung 31 Über eine
Abflussleitung 44 mit einem Tank 43 verbindet.
In der Bohrung 32 ist ein Ventilsteuerkolben 46 angeordnet, der zwischen seinen
Enden 48 und 49 eine umlaufende.Nut 47 aufweist. Am Ende des Endstückes 48 ist
ein Abschnitt 50 angeordnet» der einen reduzierten Durchmesser aufweist und
der auf geeignete Weise mit einer FederfUhrungsplatte 51 verbunden ist, die
in der Bohrung 31 angeordnet ist. In der Bohrung 31 ist eine Feder 52 angeordnet,
welche die Federführungsplatte 51 elastisch gegen die Schulter 33 drückt, wodurch
der Ventilsteuerkolben 46 in eine geöffnete Position gebracht wird, sodass die umlaufende Nut 47 eine begrenzte Verbindung zwischen den Einstichen 34 un~&
36 herstellt.
Eine Zusatzleitung 54 verbindet die Leitungen 39 und 41 mit dem Ende 49 des
Ventilsteuerkolbens 46 und enthält ein PendelrUckschlagventil 55 » das im Ventilgehäuse
29 angeordnet ist. In diesem Ventilgehäuse 29 ist eine Bohrung 56 angeordnet, die sich normal zu einer Bohrung 57 erstreckt, die sich in die
Bohrung 32 des GehHuses 28 öffnet und konzentrisch mit dieser Bohrung 32 ist.
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In die Bohrung 56 sind ζνοί. Einsätze 50 und 59 eingesetzt, die durch einen auf
geeignete Weise am Gehäuse 29 befestigten Deckel darin festgehalten werden.
Zwischen den inneren Enden der Einsätze 58 und 59 ist ein Spalt 62 vorgesehen,
wobei jedes der Enden einen Abschnitt 63 mit einem reduzierten Durchmesser aufweist
, die einen Kreisring 64 bilden, welcher den Spalt 62 mit einer an das Ende 49 des Ventilsteuerkolbens 46 angrenzenden Betätigungskammer 66 verbindet.
Vom inneren Ende der Einsätze 58 und 59 erstreckt sich eine Bohrung 67 nach
aussen, die mit einer schmaleren koaxialen Bohrung 68 verbunden ist und dazwischen
einen Ventilsitz 69 bildet. Die Leitungen 39 und 41 stehen mit den Bohrungen
der Einsätze 58 und 59 in Verbindung . Ein Kugelventil 71 ist lose in den Bohrungen 67 der Einsätze 58 und 59 enthalten.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen, hydrostatischen Antriebssystems ist
wie folgt :
Die Geschwindigkeit der Abtriebswelle 18 des Hydromotors 12 in beiden Richtungen
ist durch den volumetrischen Ausstoss.der Pumpe 11 bestimmt, wobei der Pumpenausstoss
durch den Winkel der Taumelscheibe 19 und oder die Motorgeschwindigkeit
gesteuert wird.Demzufolge.wird bei Erhöhung der Durchflussmenge durch die
Leitung 14 die Geschwindigkeit des Hydrojnotors 12 in der Vorwärtsrichtung erhöht,
während bei Erhöhung der Durchflussmenge durch die Leitung 16 die Geschwindigkeit
des Hydromotors 12 in der RUckwärtsrichtung erhöht wird.
Wenn durch Betätigung des Vorwärtszylinders 22 die Taumelscheibe 19 von der
Nullverdrängungsposition weg bewegt wird, wird der Anfangsausstoss der Pumpe
11 durch die Leitung 14 dem Hydromotor 12 zugeführt. Gleichzeitig wird durch den
Nebenleitungskreis 25 ein Teil des Pumpenausstosses über die Leitung 16 der
Ansaugseite der Pumpe 11 zugeführt, um die anfänglichen DruckstÖsse und - Schocks
in der Leitung 14 zu dämpfen und den Flüssigkeitsstrom zum Hydromotor 12
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auszugleichen. Die durch das Drosselventil 26 des Nebenleitungskreises 25
strömende Flüssigkeit fliesst durch die Oeffnung 37, den Einstich 34, den ·
Raum zwischen der Bohrung 31 und der umlaufenden Nut 47 und durch den beschränkten
Oeffnungsquerschnitt durch die Oeffnung 38. Die Begrenzung der Durchflussmenge
durch das Drosselventil 26 erzeugt einen Druckanstieg in der Leitung 39 und
in der Leitung 14, wobei dieser Druckanstieg auf den Hydromotor 12 übertragen
wird, wodurch dieser eine VorwSrtsdrehbewegung erzeugt, deren Geschwindigkeit anfSnglioh
gerade den der Fahrzeugbewegung entgegenwirkenden Widerstand auf präzise
gesteuerte ¥eise überwindet, um die Manövrierbarkeit des Fahrzeuges bei niederer
Geschwindigkeit zu verbessern .
Die unter Druck stehende Flüssigkeit in der Leitung 39 wird auch durch die
Zusatzleitung 54 in die Betätigungskammer 66 geleitet.Präziser gesagt , strömt
die Flüssigkeit durch die Bohrung 68 des Einsatzes 58 und drückt die Kugel 71
des Pendelrückschlagventils 55 gegen den Ventilsitz 69 des Einsatzes 59, sodass ein Durchströmen durch die Bohrung 68 des Einsatzes 59 blockiert wird. Die
Flüssigkeit wird somit durch den Spalt 62 in die Kammer 66 geleitet, wo sie eine Kraft auf den Ventilsteuerkolben 46 ausübt und diesen gegen die Feder 52
drückt . Am Anfang reicht die Kraft nicht aus um den Ventilsteuerkolben 46
gegen die von der Feder 52.ausgeübte Kraft zu bewegen.
Wird nun der Winkel der Taumelscheibe 19 zur Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit
durch Betätigung der entsprechenden Steuerung durch den Fahrer"vergrössert,so
erhöht sich die Durchflussmenge der Flüssigkeit durch die Leitungen 14 und 39 entsprechend . Da der Ventilsteuerkolben 46 den Durchstrom von Flüssigkeit
durch das Drosselventil 26 begrenzt, erhöht sich der Druck in den Leitungen 39 und 14 proportional zur Durchflussmenge. Die Erhöhung des FlUssigkeitsdruckes,
der sich in der Leitung 39 und demzufolge in der Betätigungskammer 66 einstellt,
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erzeugt eine ausreichend grosso Kraft auf den Ventilsteuerkolben 46;um die
Kraft der Feder 52 zu überwinden, sodass der Ventilsteuerkolben 46 proportional
zum Flüssigkeitsdruck nach unten bewegt wird, wodurch der Oeffnungsquerschnitt
zwischen Ventilsteuerkolben 46 und Einstich 36 progressiv verringert und der
Widerstand gegen den Durchstrom der Flüssigkeit erhöht wird. Bei einer vorbestimmten
Durchflussmenge und Druckhöhe blockiert der Ventilsteuerkolben 46 den Durchfluss von Flüssigkeit durch das Drosselventil 26 ganz. An diesem
Punkt arbeitet das Antriebssystem mit maximaler Leistung , wodurch höhere
Fahrzeuggeschwindigkeiten erreicht werden. Bei Durchflussmengen, die unter der vorbestimmten Durchflussmenge liegen, dosiert das Drosselventil 26 den Durchfluss
von Flüssigkeit durch den Nebenleitungskreis 25» um eine präzise , gleichmMssige
ManövrierbarkeIt des Fahrzeuges bei niedriger Geschwindigkeit zu erreichen«
Wenn der ^urchstrom von Flüssigkeit durch das Drosselventil 26 infolge eines
Druckanstiegs in der Leitung 39 komplett blockiert "wird, bleibt das Drosselventil 26,
über den Zeitraum blockiert, in dem der zum Antrieb des Hydromotors 12 benötigte
Druck über dem vorbestimmten Druck liegt, der den SteuerventiiLkolben 46 gegen
die Kraft der Feder 52 in der geschlossenen Position hält. So ist es zum Beispiel
in vielen Fällen wünschenswert, die Geschwindigkeit des Fahrzeuges auf
eine relativ langsame Geschwindigkeit zu reduzieren, wenn das Fahrzeug schwer beladen ist und eine steile Steigung oder eine Laderampe zu überwinden hat.
Unter diesen Bedingungen bleibt der Flüssigkeitsdruck in der Leitung 14, der
zum Antrieb des Hydromotors 12 benötigt wird, über dem vorstehend beschriebenen
vorbestimmten Druck. Demzufolge bleibt das Drosselventil 26 geschlossen , auch wenn das Volumen des Pumpenausstosses unter die vorbestimmte Durchflussmenge
reduziert wird, sodass die Leistung des hydrostatischen Antriebssystems beibehalten
wird.
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Bei Rückwärtsbetrieb des Antriebssystems 10 ist der Durchstrom der Flüssigkeit
durch das Drosselventil 26 umgekehrt, da der Ausstoss der Pumpe 11 durch die
Leitung 16 geleitet wird, während die Leitung 14 als Ansaugleitung für die
Pumpe dient.1*1·6 Wirkungsweise des Drosselventils 26 ist im wesentlichen dieselbe
wie vorstehend beschrieben, mit der Ausnahme , dass der Ventilsteuerkolben
auf den Flüssigkeitsdruck in der Leitung 4t reagiert. Auch die Kugel 71 des
Pendelrückschlagventils 55 spricht auf die unter Druck stehende Flüssigkeit
in der Leitung 41 an und bewegt sich automatisch gegen den Ventilsitz 69 des Einsatzes 58, wodurch die Verbindung durch die Bohrung 68 des Einsatzes 58
mit der Leitung 39 blockiert wird.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich , dass die Konstruktion der
vorliegenden Erfindung ein verbessertes hydrostatisches Antriebssystem schafft, das einen Teil des Pumpenausstosses durch eine automatisch verstellbare Verengung
auf die Fumpenansaugseite leitet, wenn die aüsgestossene. .Durchflussmenge
und der Druck relativ gering ist, wobei Druckstb'sse gedHmpft werden und der
Fluss der dem Hydromotor 12 zugeführten Flüssigkeit auf präzise gesteuerte
Weise ausgeglichen wird, um die Manövrierbarkeit des Fahrzeuges bei niedriger
Geschwindigkeit zu verbessern. Die verstellbare Verengung ist vom FlUssigkeits druck
im System abhängig um den Durchfluss der Flüssigkeit zu verringern oder
eventuell zu blockieren, wenn der Druck im System einen vorbestimmten Wert zur maximalen Ausnutzung des Fumpenausstossee bei hohen Fahrzöuggeschwindigkeiten
erreicht, während jede Zunahme des Widerstandes gegen die Fahrzeugbewegung
ohne Verlust von Antriebsleistung ausgeglichen wird, indem ein ausreichender Druck im System beibehalten wird, um das Drosselventil 26 geschlossen zu
halten, auch wenn der Ausstoss der Flüssigkeit aus der Pumpe 11 momentan unter
die vorstehend bezeichnete , vorbestimmte Menge abfällt.
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Claims (1)
- « 10 -246Q155PATEBfANSPRUBCHE'Hydrostatisches Antriebssystem für Fahrzeuge zur präzisen Kontrolle der Fahrzeugbewegung bei niederer Geschwindigkeit, gekennzeichnet durch eine variable Verdrängungspumpe dt), einen Hydromotor (t2), ein geschlossenes Hydrauliksystem (13)» das die Pumpe (11) und den Hydromotor (12) zur Beförderung von Flüssigkeit miteinander verbindet und durch einen parallel zum Hydromotor (12) im Hydrauliksystem (13) angeordneter Nebenleitungskreis (25), der ein druckabhSngiges , automatisch regulierbares Drosselventil (21) enthalt , das normalerweise den Durchfluss von Flüssigkeit gestattet, um Druckstösse zu dämpfen und den Flüssigkeitsstrom bei relativ langsamen Fahrzeuggeschwindigkeiten auszugleichen, bei denen der Flüssigkeitsstrom im Hydrauliksystem (13) unter einer bestimmten Durchflussmenge und unter einem bestimmten Druckwert liegt , wobei das Drosselventil (26) den Flüssigkeitsdruck im geschlossenen Hydrauliksystem (13) bei zunehmender Durchflussmenge der Flüssigkeit durch den Nebenleitungskreis (25) erhöht, indem das Drosselventil (26) auf den zunehmenden Druck'progressiv reagiert und den Durchstrom der Flüssigkeit durch den Nebenleitungskreis (25) reduziert.um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen und um den Durchstrom von Flüssigkeit durch den Nebenleitungskreis (25) eventuell ganz abzublocken, wenn der Flüssigkeitsdruck den vorbestimmten Wert überschreitet,um den Zustrom der gesamten Flüssigkeit von der Pumpe (ii) zum Hydromotor (12) bei hohen Geschwindigkeiten und bei hohen Fahrzeugbelastungen sicher zu stellen, auch wenn die Durchflussmenge unter die vorbestimmte Durchflussmenge absinkt, bei derdas Drosselventil (26) normalerweise geöffnet ist.50 9 846/03032) Hydrostatisches Antriebssytem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das regulierbare Drosselventil (26) im Nebenleitungskreis (25) eine Bohrung (32) durch das Ventil (26), einen in dieser Bohrung (32) angeordneten Ventilsteuerkolben (46) und eine Feder (52) aufweist, die den Ventilsteuerkolben (46) in eine geöffnete Position drängt, die den Durchfluss von Flüssigkeit durch den Nebenleitungskreis (25) gestattet.3) Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselventil (26) eine Zusatzleitung (54) enthält, die unter Druck stehende Flüssigkeit vom geschlossenen Hydrauliksystem (13) zum Ventilsteuerkolben (46) leitet, welche diesen gegen die Kraft der Feder (52) in eine geschlossene Position bewegt, um den Durchstrom von Flüssigkeit durch die Bohrung (32) zu blockieren, wenn der Flüssigkeitsdruck im Hydrauliksystem (13) einen vorbestimmten Wert überschreitet.4) Hydrostatisches Antriebssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (32) im Drosselventil (26) mit zwei Oeffnungen (37#38)in Verbindung steht, welche die Bohrung (32) mit dem geschlossenen Hydrauliksystem (13) verbinden. .5) Hydrostatisches Antriebssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsteuerkolben (46) verschiebbar in der Bohrung (32) angeordnet ist und mit einer umlaufenden Nut (47) versehen ist und dass der Ventilsteuerkolben (46) in der Bohrung (32) eine BetHtigungskammer (66) schafft, die mit der Zusatzleitung (54) in Verbindung steht. ' .09-84 6/03 06) Hydrostatisches Antriebssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlossene Hydrauliksystem (13) zwei Leitungen (14,16) enthält, die jede für sich die Pumpe (11) mit dem Hydromotor (12) verbindet und dass die Pumpe (11) eine umkehrbare Pumpe ist, welche die Flüssigkeit wahlweise durch eine der Leitungen (14,16 ) pumpt«7) Hydrostatisches Antriebssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzleitung (54) mit beiden Leitungen (14,16) in Verbindung steht, wobei in der Zusatzleitung (54) ein vom Flüssigkeitsdruck in einer der Leitungen (14,16) abhängiges Pendelrückschlagventil (55) angeordnet ist, um den Durchfluss von Flüssigkeit durch die Zusatzleitung (54) in die 'andere der Leitungen (14, 16 ) zu blockieren. :509846/0303
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: WAGNER, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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