DE1240304B - Vorrichtung zum Ermitteln der Unwucht eines Rotors im montierten Zustand - Google Patents

Vorrichtung zum Ermitteln der Unwucht eines Rotors im montierten Zustand

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DE1240304B
DE1240304B DEH50104A DEH0050104A DE1240304B DE 1240304 B DE1240304 B DE 1240304B DE H50104 A DEH50104 A DE H50104A DE H0050104 A DEH0050104 A DE H0050104A DE 1240304 B DE1240304 B DE 1240304B
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unbalance
rotor
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wheel
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Ludwig Held
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Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/08Instruments for indicating directly the magnitude and phase of the imbalance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/28Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested with special adaptations for determining imbalance of the body in situ, e.g. of vehicle wheels

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Ermitteln der Unwucht eines Rotors im montierten Zustand Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ermitteln der Unwucht eines Rotors im montierten Zustand, insbesondere eines an einem Kraftfahrzeug montierten Rades, bei der der Rotor (das Rad) durch eine Antriebsvorrichtung auf eine zur Unwuchtmessung geeignete Drehzahl hochgefahren wird, um die Unwuchtschwingungen mittels eines Schreib stifts auf einer Diagrammscheibe direkt auswertbar aufzuzeichnen.
  • Nach der deutschen Auslegeschrift 1 017 819 ist eine dynamische Auswuchtmaschine für rad- und scheibenförmige Körper bekannt, bei der der Wuchtkörper in seiner gesamten Breite gegenüber der Schwingachse verstellbar ist. Das Schwinggehäuse wird dabei gegenüber der Schwingachse unverschiebbar in dem Maschinensockel drehbar gelagert, wobei die den Wuchtkörper aufnehmende Welle in dem Schwinggehäuse verschiebbar angeordnet und eine mit der Maschinendrehzahl rotierende, axial zum Schwinggehäuse feststehende Diagrammscheibe vorgesehen ist.
  • Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 718 776 ist eine Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugräder bekannt, die mit einer mechanischen Anzeigevorrichtung der Unwuchtgröße und Unwuchtrichtung bei fliegender Anordnung der auszuwuchtenden Räder versehen ist und eine Welle aufweist, die an einem Ende eine Diagrammscheibe trägt. Mit Hilfe eines federnd gelagerten Schreibstiftes werden die Meßwerte auf der Diagrammscheibe beim Resonanzdurchgang aufgezeichnet.
  • Beide vorgenannten Einrichtungen weisen den großen Nachteil auf, daß die auszuwuchtenden Räder zunächst demontiert und anschließend wieder anmontiert werden müssen, d. h., die Auswuchtung kann nicht im montierten Zustand vorgenommen werden. Abgesehen von dem mit dieser Montage und Demontage verbundenen, sehr hinderlichen Arbeitsaufwand ist es hierbei sehr nachteilig, daß durch nicht vermeidbare Zentrierfehler beim Anmontieren des Rades auf der Auswuchtmaschine, insbesondere bei unzureichender Sorgfalt oder Verschleiß der Zentriermittel neue Unwuchten entstehen können.
  • Auch werden in der Bremstrommel oder in der Radnabe eines Kraftfahrzeugrades befindliche Unwuchten nicht berücksichtigt. Obwohl diese Einzelunwuchten im allgemeinen sehr klein sind, können sie jedoch bei Fahrzeugen, die mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden, eine nicht unerhebliche Rolle spielen, wenn sie zufällig die gleiche Winkellage aufweisen.
  • Zur Vermeidung der vorgenannten Schwierigkeiten wurde deshalb der Vorschlag gemacht, die Auswuchtung von Kraftfahrzeugrädern im montierten Zustand vorzunehmen. Nach der deutschen Auslegeschrift 1 133 579 ist eine Auswuchtvorrichtung bekannt, bei der die Größe der Unwucht durch Messung des Winkelabstandes zwischen einem durch ein Schließen und ein Öffnen von Geberkontakten verursachten Lichtblitz ermittelt wird, wobei der Abstand der Geberkontakte so eingestellt wird, daß der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lichtblitzen größer als 0° oder kleiner als 1800 ist. Auf diese Weise kann neben der Bestimmung der Winkellage der Unwucht aus der Lage der beiden Blitze auch ihre Größe aus dem Winkelabstand der beiden Blitze ermittelt werden. Eine derartige elektronisch arbeitende Einrichtung mit stroboskopischer Anzeige der Schwingungsphase weist jedoch den Nachteil auf, daß sie ziemlich kompliziert und aufwendig ist.
  • Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß zur Unwuchtmessung die Resonanz des aus dem Kraftfahrzeugrad und den zugeordneten Federn bestehenden Schwingsystems benutzt wird. Diese Resonanz liegt jedoch im allgemeinen in sehr ungünstigen Bereichen und kann je nach Zustand des Kraftfahrzeuges sehr verschieden sein, da z. B. ausgeschlagene Lager eine große Rolle spielen können. Auch durch ein nicht mehr ganz einwandfreies Arbeiten der Feder - teilweise Verrostung von Blattfedern - wird die Resonanzfrequenz verschoben.
  • Ausgehend von dieser Problemstellung und dem vorgenannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, den Mängeln der vorbekannten Einrichtungen abzuhelfen und eine Vorrichtung zum Messen der Unwucht eines Rotors im montierten Zustand, insbesondere eines an einem Kraftfahrzeug montierten Rades in Vorschlag zu bringen, mit der die Unwucht des Wuchtkörpers wesentlich einfacher, schneller und auch genauer bestimmt werden kann, als dies bisher mit den bekannten Vorrichtungen möglich war.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schreibstift an einem von dem auszuwuchtenden Rotor und seiner Lagerung unabhängigen Schwingsystem angebracht ist, auf das die Unwuchtschwingungen des Rotors übertragen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat das Schwingsystem einen Massenkörper, der von mehreren parallel zueinander angeordneten Blattfedern getragen und über eine Hülse mit dem Schreibstift verbunden ist. Dieser wird durch die Unwuchtschwingungen beim Auslauf des Rotors zu Resonanzausschlägen veranlaßt, die in winkel- und größenmäßiger Beziehung zu den Unwuchtschwingungen des Rotors stehen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Übertragungssystem mit einstellbarer Übersetzung zur Übertragung der Schwingungen auf den Schreibstift vorgesehen. Das Schwingsystem kann dabei an einem Drehpunkt fixiert sein, dessen Abstand zur Angriffsebene des Massenkörpers einstellbar ist. Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß sie universell einsetzbar ist. Ohne das einstellbare Übertragungssystem können bei bestimmten Kraftfahrzeugen anderenfalls die Ausschläge des Schreibstiftes zu klein oder zu groß sein. Auch bei einer Auswuchtung von anderen Wuchtkörpern ergeben sich hierdurch besondere Vorteile.
  • Weitere Ausbildungsmerkmale der Erfindung ergeben die betreffenden Ansprüche.
  • In den Zeichnungen sind zwei bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines Kraftfahrzeuges, bei welchem an einem Rad eine Vorrichtung gemäß der Erfindung angesetzt ist, F i g. 2 einen Längsschnitt der ersten Ausführungsform, F i g. 3 einen gegenüber der Darstellung in F i g. 2 um 900 gedrehten Schnitt des hinteren Teiles der ersten Ausführungsform, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, F i g. 5 einen Längsschnitt der zweiten Ausführungsform, F i g. 6 einen gegenüber der Darstellung in F i g. 5 um 900 gedrehten Schnitt des hinteren Teiles der zweiten Ausführungsform.
  • Die Vorrichtung besitzt eine sternförmige Aufnahme A mit schlitzförmigen, radial verlaufenden Aussparungen, welche mit einem auszuwuchtenden Kraftfahrzeugrad verbunden werden kann. Die sternförmige Aufnahme A besitzt eine konische Führungsfläche 2, welche mit einer Gegenführungsfläche 3 zentrierend zusammenarbeitet, die zu einem Teil B gehört. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann dementsprechend längs der LinieE-E auseinandergenommen werden. Die konische Führungsfläche2 beginnt am Rand einer Diagrammscheibe 4, welche gewölbt ist. An die Gegenführungsfläche3 schließt sich ein Gehäuse 5 an, welches Kugellager 6 enthält.
  • Die die schlitzförmigen Aussparungen 1, die konische Führungsfläche 2 und die Diagrammscheibe 4 enthaltende AufnahmeA ist also mit dem die Kugellager 6 enthaltenden Teil B über die zentrierende und von den konischen Führungsflächen 2, 3 gebildete Steckverbindung verbindbar. Gegenüber den Teilen A und B ist ein Teil C drehbar, welches einen Handgriff 7 besitzt, der ähnlich wie bei einer Pistole ausgebildet sein kann. Die Teile A und B rotieren mit dem auszuwuchtenden Kraftfahrzeugrad, der Teil C wird an dem Handgriff 7 festgehalten. Dieser Teil macht die Rotationsbewegung des Rades nicht mit.
  • Die auf Grund einer eventuellen in dem Kraftfahrzeugrad vorhandenen Unwucht entstehenden Schwingungen werden jedoch auch auf das Teil C übertragen.
  • Mit dem dem Rad zugewendeten Stirnende des Teiles C sind vier parallel zueinander angeordnete Flachfedern 8 verbunden, an welchen ein quaderför miger Massenkörper 9 befestigt ist. Die Befestigung mit den Enden der Feder 8 kann dabei unter Verwendung von Klemmplättchen 10 erfolgen.
  • Die Bewegung des Massen körpers 9 wird auf eine Hülse 11 übertragen. welche einen Schreibstift 12 aufnimmt. Der Schreibstiftl2 braucht keine Farbpaste zu enthalten, wenn die Schreibfläche der Diagrammscheibe 4 vor Beginn des Auswuchtvorganges mit Tuschierfarbe gleichmäßig eingefärbt wird.
  • Die Führung des Schreibstiftes 12 erfolgt durch eine Bohrung 14 am vorderen Ende der Hülse 11. Eine Feder 15 stützt sich einerseits an dem vorderen Stirnende 16 der Hülse 11 und andererseits an einem Kragen des Schreibstiftes 12 ab, so daß sie den Schreibstift nach vorn gegen die Diagrammfläche 4 drückt.
  • Als Schreibstift 12 kann zweckmäßigerweise eine ausgeschriebene Kugelschreibermine Verwendung finden.
  • Damit der Schreibstift 12 bei auseinandergenommow ner Vorrichtung nicht nach vorn herausfällt, wird er durch einen Ring 13 gesichert, welcher von hinten auf den Schreibstift 12 aufgeschoben wird. Das Einsetzen des Ringes 13 erfolgt über eine geeignete Aussparung 17.
  • Damit der Schreibvorgang nicht zu früh einsetzt, ist eine Arretiervorrichtung für den Massenkörper 9 vorgesehen, welche bei der ersten Ausführungsform aus einem in einer Büchse 18 gleitenden Bolzen 19 besteht, dessen vorderes Ende konisch ausgebildet ist.
  • Der Bolzenl9 wird mittels einer Feder 20 in eine Bohrung des Massenkörpers 9 gedrückt, so daß dieser relativ zu dem Gehäuseteil C fixiert wird. Die Lösung der Arretierung dient ein Zugseil 21, welches mit einem in dem Handgriff 7 untergebrachten Auslöser 22 verbunden ist.
  • Die in den F i g. 5 und 6 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 vor allem dadurch, daß eine einstellbare Übersetzung für den Schreib stift 12 vorgesehen ist. Zur Arretierung ist an den Massenkörper 9 ein Stift 23 angesetzt, in welchen ein Hebel 24 eingreift, der von dem Zugseil 21 betätigt wird. Dem Zugseil 21 wirkt eine Feder 25 entgegen.
  • Die Arretierung kann gelöst werden, wenn der Abzug 22 betätigt wird.
  • Die Hülse 11 ist bei dieser Ausführungsform hebelartig ausgebildet. Sie trägt eine Verlängerung 26, welche in einen Bogen 27 übergeht. Die Hülse 11 ist mit dem Massenkörper 9 über eine praktisch spiel-und reibungsfreie Lagerung, vorzugsweise über ein Kreuzfedergelenk, verbunden. Der Drehpunkt der Lagerung der Hülse 11 macht also jede Bewegung des Massenkörpers 9 mit. Durch den Bogen 27 kann der Fixpunkt des so gebildeten Übertragungssystems in einem bestimmten Bereich beliebig gewählt werden, um - bei gleicher Amplitude des Massenkörpers 9 - die Ausschläge des Schreibstiftes 12 je nach Notwendigkeit zu vergrößern oder zu verkleinern.
  • Zur Anderung des Übersetzungsverhältnisses trägt der Bogen 27 einen Schieber, der, vorzugsweise über einen Federstahldraht 28, mit einem Drehbolzen 29 verbunden sind. Wird der Federstahidraht um den Drehbolzen 29 im Sinn des Uhrzeigers verschwenkt, dann werden die Ausschläge des Schreibstiftes 12 größer.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Ein Kraftfahrzeug 30 wird mittels eines Wagenhebers 31 hochgebockt.
  • Die Radkappe wird von dem auszuwuchtenden Vorderrad abgenommen, und nicht dargestellte Gummikappen werden über die Radmuttern gestülpt. Die Aufnahme A der Vorrichtung wird so aufgesetzt, daß die Radmuttern in die schlitzförmigen Aussparungen 1 zu liegen kommen. Die Teile A und B werden mit ihren Führungsflächen 2 und 3 ineinandergesteckt und mittels des Handgriffes 7 aneinander angedrückt.
  • Nunmehr wird das Rad mittels eines Raddrehers 32 in einer Drehrichtung, beispielsweise im Rechtslauf, angetrieben. Man läßt nunmehr das Rad auslaufen.
  • Bevor der Resonanzbereich des aus den Federn 8 und der Masse des Massenkörpers 9 mit Klemmplättchen 10, Hülse 11 und Schreibstift 12 gebildeten Schwingsystems erreicht ist, wird durch Betätigung des Abzugs 22 das Schwingsystem freigegeben. Der Schreibstift 12 zeichnet nun im weiteren Verlauf eine Diagrammhälfte auf die Diagrammscheibe 4 auf.
  • Nach Durchlauf des Resonanzbereiches wird das Schwingsystem durch Loslassen des Auslösers 22 wieder fixiert, das Rad wird gebremst und mittels des Raddrehers 32 im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben. Beim Auslauf wird kurz vor Erreichen der Resonanz des Schwingsystems wieder der Auslöser 22 betätigt, der Schreibstift 12 schreibt nunmehr die zweite Diagrammhälfte. Nach Abbremsen des Rades werden die Führungsflächen 2 und 3 auseinandergezogen, so daß die Diagrammscheibe 4 sichtbar wird.
  • Auf diese ist das bekannte nierenförmige Schwingungsdiagramm aufgezeichnet, wie dies bei dem bekannten »Stirnwellenindikationsverfahren« erzielt wird. Die Linie durch die Kerbe des nierenförmigen Diagramms gibt die Unwuchtrichtung an, aus der Breite des Diagramms kann auf die Unwuchtgröße geschlossen werden.
  • Ein wesentlicher Unterschied zu bekannten Verfahren besteht also darin, daß nicht etwa die Resonanz des aus dem Kraftfahrzeugrad und der zugeordneten Federn bestehenden Schwingsystems für die Aufzeichnung ausgenutzt wird. Diese Resonanz liegt sowieso im allgemeinen in sehr ungünstigen Bereichen. Sie kann je nach dem Zustand des Kraftfahrzeuges sehr verschieden sein, weil z. B. ausgeschlagene Lager eine große Rolle spielen können.
  • Es werden vielmehr die Unwuchtschwingungen des Kraftfahrzeugrades auf das definierte Schwingsystem 8 bis 12 übertragen, welches eine genau fest- gelegte Resonanz hat. Durch die in den Fig. 5 und 6 dargestellte einstellbare Übersetzung können die Ausschläge des Schreibstiftes 12 eingestellt werden. Dieses Gerät ist dementsprechend universal für alle Kraftfahrzeugräder geeignet, weil es immer gelingt, eine entsprechende Einstellung zu finden, die befriedigende Aufzeichnungen auf der Diagrammscheibe 4 liefert.
  • Die Vorrichtung ist auch für andere Rotoren als Kraftfahrzeugräder geeignet. Voraussetzung ist hierfür allerdings, daß der Rotor - wenn auch beschränkte - Schwingungen durchführen kann, die sich auf das Schwingsystem 8 bis 12 übertragen. Die meisten Rotoren haben jedoch so viel Lagerspiel oder Schwingmöglichkeit, daß diese Bedingung erfüllt ist.
  • Die Verwendung der dargestellten Vorrichtung ist nicht nur auf fliegend gelagerte Rotoren beschränkt.
  • Sie ist auch bei Rotoren, die zwischen beliebigen Betriebslagerungen eingebaut sind, einsetzbar, wenn außerhalb der Lagerstellen Wellenenden oder andere zum Rotor gehörigen Partien zugänglich sind.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1 Vorrichtung zum Ermitteln der Unwucht eines Rotors im montierten Zustand, insbesondere eines an einem Kraftfahrzeug montierten Rades, bei der der Rotor (das Rad) durch eine Antriebsvorrichtung auf eine zur Unwuchtmessung geeignete Drehzahl hochgefahren wird, um die Unwuchtschwingungen mittels eines Schreibstifts auf einer Diagrammscheibe direkt auswertbar aufzuzeichnen, dadurch gekennzeichnet daß der Schreibstift (12) an einem von dem Rotor und seiner Lagerung unabhängigen Schwingsystem (8 bis 12) mit einem Freiheitsgrad angebracht ist, auf das die Unwuchtschwingungen des Rotors übertragen werden.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingsystem (8 bis 12) einen Massenkörper (9) aufweist, der von mehreren parallel zueinander angeordneten Blattfedern (8) getragen und über eine Hülse (11) mit dem Schreibstift (12) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretierung (18, 19, 20 bzw. 23, 24, 25) für das Schwingsystem (8 bis 12) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Massenkörper (9) eine konische Bohrung besitzt, in welche ein konisch ausgebildeter Arretierstift (19) eingreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Schwingsystems (8 bis 10) einen Handgriff (7) besitzt, in dem ein Auslöser (22) für die Arretierung des Schwingsystems untergebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (7) und der Auslöser (22) ähnlich wie ein Pistolengriff mit Abzug ausgebildet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingsystem mit einer einstellbaren tJbersetzung zur Übertragung der Schwingungen auf den Schreibstift (12) versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingsystem (8 bis 12) an einem Drehpunkt fixiert ist, dessen Abstand zu seinem Massenmittelpunkt einstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingsystem einen bogenförmigen Ansatz (27) hat, der durch einen Schwenkhebel (28, 29) abgestützt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 017 819, 1 133 579; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 718 776.
DEH50104A 1963-08-26 1963-08-26 Vorrichtung zum Ermitteln der Unwucht eines Rotors im montierten Zustand Pending DE1240304B (de)

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