DE1240235B - Verbindungsstueck fuer Stranggussabschnitte beim Stranggiessen - Google Patents
Verbindungsstueck fuer Stranggussabschnitte beim StranggiessenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
- B22D11/086—Means for connecting cast ingots of different sizes or compositions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B22d
Deutsche KL: 31 b2 -11/08
Nummer: 1240235
Aktenzeichen: B 52098 VI a/31 b2
Anmeldetag: 12. Februar 1959
Auslegetag: 11. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsstück zur Verwendung beim Stranggießen mit einem
gleitend in der Kokille geführten Anfahrformstück, einem in dem ziehenden Ende des vorangehenden
Stranges festsitzenden Formstück und einer die beiden Stücke zueinander haltenden gelenkigen Verbindung.
Beim Stranggießen von Metallen, insbesondere Metallen mit hohem Schmelzpunkt, wie Eisen und
Stahl, wird zuerst das flüssige Metall in den Oberteil einer senkrecht oder nahezu senkrecht stehenden
wassergekühlten rohrförmigen Kokille eingegossen und dann der verfestigte oder teilweise verfestigte
Stranggußabschnitt kontinuierlich oder absatzweise aus dem Unterteil der beiderseits offenen Kokille
mittels Abzugswalzen oder einer sich senkenden Plattform abgezogen, die jeweils unter der Form angeordnet
sind.
Beim Anfahren wird das offene untere Ende der Kokille mittels eines Anfahrstücks verschlossen, das
von den Abzugswalzen erfaßt wird oder auf der sich absenkenden Platte unterhalb der Form befestigt ist.
Es ist bekannt (österreichische Patentschrift 179 028) als Anfahrstück eine einzige Länge geeigneten
Materials, gewöhnlich Metall, oder eine Vielzahl kürzerer lösbar oder nicht lösbar miteinander
verbundener Metallstücke zu verwenden. Dabei muß während oder am Ende des Gießvorganges das Ende
des Anfahrstückes vom Stranggußabschnitt gelöst werden. Das ein- oder mehrteilige Anfahrstück muß
beim weiteren Stranggießen wieder in das offene obere Ende der Kokille eingesetzt werden, um das
offene untere Ende der Kokille vor dem Eingießen neuen flüssigen Metalls wieder abzuschließen.
Bei manchen Stranggießanlagen ist es üblich, den letzten Stranggußabschnitt in der Kokille zu belassen,
so daß nunmehr dieser Abschnitt als Anfahrstück dient. Vor Wiederbeginn des Gießvorganges kühlt
sich der in der Kokille verbleibende Stranggußabschnitt ab und zieht sich dabei zusammen, so daß
ein Spalt zwischen Stranggußabschnitt und der Innenfläche der Kokille entsteht. Wegen kleiner und
gewöhnlich unvermeidbarer örtlicher Änderungen in der': Verfestigungsges'chwindigkeit des Stranggußabschnittes
auf seinem Umfang können innere Kräfte im Querschnitt des Stranggußabschnittes auftreten.
Diese können zu kleinen Abweichungen der Querschnittsform von der ursprünglich in der Kokille erzeugten
Querschnittsform und zu leichten Verdrehungen oder Verbiegungen des Stranggußabschnittes
führen. Ein nur einseitig ablenkbares Verbindungsstück vermag keine gleichmäßigen Zwischenräume
Verbindungsstück für Stranggußabschnitte beim Stranggießen
Anmelder:
The British Iron and Steel Research Association, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Als Erfinder benannt:
John Pearson, Dore, Sheffield, Yorkshire;
John Savage, Addlestone, Weybridge, Surrey;
Eric Ball, Walton-on-Thames, Surrey
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. Februar 1958 (5697) - -
zwischen dem Stranggußabschnitt und der Kokillenwandung aufrechtzuerhalten, die noch durch einfache
Vorrichtungen abzudichten wären. Außerdem kann ein Verdrehen oder Verbiegen des Stranggußabschnittes
bei Verwendung eines solchen Verbindungsstückes eine innige metallische Verbindung zwischen Stranggußabschnitt
und Kokillenwandung hervorrufen, so daß bei Wiederaufnahme des Gießvorganges die
Kokillenwandung eingekerbt oder in anderer Weise beschädigt wird, was einen vorzeitigen Ersatz der
Kokille erforderlich machen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und das Verbindungsstück
so auszubilden, daß es sowohl versetzende als auch drehende Bewegungen aufzunehmen vermag.
Die Erfindung geht also aus von einem Verbindungsstück zur Verwendung beim Stranggießen mit
einem gleitend in der Kokille geführten Anfahrformstück, einem in dem ziehenden Ende des vorangehenden
Stranges festsitzenden Formstück und einer die beiden Stücke zueinander haltenden gelenkigen Verbindung
und kennzeichnet sich dadurch, daß die Längsachsen von Anfahrstück und Formstück gegeneinander
drehbar und versetzbar sind.
Vorteilhaft sind die beiden Formstücke je über in kugelig ausgebildeten Schalen gehaltene Kugeln
durch einen Bolzen verbunden. Dabei ist es zweckmäßig, um den Bolzen einen Abstandshalter mit
709 579/364
hohlkugeligen Endflächen zu legen, die jeweils die kugelige Schalenaußenfläche umgreifen.
Nach der einzigen Figur der Zeichnung besteht das Verbindungsstück aus einem oberen Formstück 12 in
Form eines Anfahrstückes für die Stranggießkokille
13 und einem unteren Formstück 14 zum Anschluß an das Ende des vorher gegossenen Stranggußabschnittes
15. Die beiden Formstücke 12 und 14 sind durch ein Gelenk 16 miteinander verbunden,
welches für vertikale Bewegung im wesentlichen starr ist, Drehbewegungen oder Biegungen jedoch einen
vergleichsweise geringen Widerstand entgegensetzt.
Das untere Formstück 14 enthält einen Block 17, der den gleichen Querschnitt wie der Stranggußabschnitt
15 aufweist und eine Schraube 18 aufnimmt, die im Block 17 durch einen Splintstift 19 fixiert ist.
Am oberen Formstück 12 sitzt ebenfalls ein Stift 21, welcher nach oben in eine mittlere Aussparung 12 a
hineinragt, die sich in Richtung des oberen Endes des Formstückes 12 öffnet.
Der Stift 21 ist am Formstück 12 durch einen Splintstift 22 fixiert. Das obere Formstück 12 weist an
seiner Außenfläche eine Ringrolle 20 auf, die ein geeignetes Dichtmaterial zur Verhinderung eines
Durchtritts des Gießmetalls zwischen Kokille 13 und Formstück 12 aufnimmt.
Das Gelenk 16 enthält einen Bolzen 23, der durch Öffnungen 24, 25 in den halbkugeligen Schalen 12 b,
14 b an den Formstücken 12 bzw. 14 greift und an seinen Enden in zwei Kugeln 26, 27 befestigt ist, die
in kugelförmigen Hohlräumen zwischen den Formstücken 12, 14 und den Schalen 12 b und 14 b verschiebbar
angeordnet sind. Um den Bolzen 23 ist ein Abstandshalter 28 gelegt, dessen halbkugelige Endflächen
29 auf den Schalen 12 b, 146 gleiten.
Das Verbindungsstück ermöglicht den Anschluß eines Stranggußabschnittes an den vorhergehenden
Stranggußabschnitt 15, ohne daß das Ende des Stranggußabschnittes 15 in der Kokille verbleiben
muß. Unmittelbar nach dem Gießen des Stranggußabschnittes 15 wird dessen Abziehen wesentlich verlangsamt,
während sein oberes Ende noch in der Kokille 13 verbleibt. Bevor sich die Mitte des Stranggußabschnittes
in der Kokille verfestigt hat, wird das Verbindungsstück in den oberen Teil der Kokille eingesetzt
und so weit abgesenkt, bis die Schraube 18 des unteren Formstückes 14 in den flüssigen Teil in der
Mitte des hinteren Endes des Stranggußabschnittes dringt, so daß bei Verfestigung des oberen Endes des
Stranggußabschnittes 15 eine feste Verbindung zwischen dem oberen Teil des Stranggußabschnittes 15
und dem Verbindungsstück 16 hergestellt ist. Der Stranggußabschnitt und das angeschlossene Verbindungsstück
werden dann aus der in den Zeichnungen dargestellten Kokille herausgezogen, worauf der
Oberteil des Stranggußabschnittes 15 unterhalb des unteren Endes der Kokille 13 liegt und das obere
Formstück 12 des Verbindungsstückes 16 in der Kokille 13 verbleibt, wo es als Anfahrformstück für den
nächsten Gießvorgang dient. Bei Beginn des nächsten Gießvorganges wird das Abziehen des Stranggußabschnittes
15 fortgesetzt, so daß er den neuen Stranggußabschnitt aus der Kokille mitnimmt.
Bei einer starren oder nur einseitig ablenkbaren Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren
Formstück 12 bzw. 14 führt jegliches Biegen oder Verdrehen des Stranggußabschnittes 15, welches vor
dem Verbrauch dieses Stranggußabschnittes auftreten kann und in der Zeichnung übertrieben stark angedeutet
ist, zu starken mechanischen Kräften, welche
ίο über das Verbindungsstück 16 auf die Kokille 13
übertragen werden und die Kokille beschädigen können, so daß das anschließende Abziehen des neuen
Stranggußabschnittes sehr schwierig würde. Die gelenkige Verbindung 16 ermöglicht eine begrenzte
Drehbewegung und seitliche Versetzung zwischen den Formstücken 12, 14 zur Aufnahme von Störungen
im Stranggußabschnitt 15, ohne daß starke Kräfte in den nachfolgenden Stranggußabschnitten eingeführt
werden oder die Kokille gefährdet wird.
Beim weiteren Stranggießen und beim Durchgang durch die Abzugswalzen können Schneidvorrichtungen,
wie eine Säge oder eine Schere, den Stranggußabschnitt 15 vorzugsweise unterhalb des Blockes 17
und bei weiterem Fortgang des Gießvorganges unterhalb des Formstückes 12 zertrennen. Nach dem Entfernen
der Splintstifte 19, 22 können die Formstücke 12, 14 von den Stranggußabschnitten getrennt und
für anschließende Gießvorgänge erneut verwendet werden, während die Stifte oder Schrauben 18 bzw.
21, die fest in den abgetrennten Stranggußabschnitten sitzen, verworfen und neue Stifte oder Schrauben für
die anschließenden Gießvorgänge in die Formstücke 12, 14 eingesetzt werden.
Claims (3)
1. Verbindungsstück zur Verwendung beim Stranggießen mit einem gleitend in der Kokille
geführten Anfahrformstück, einem in dem ziehenden Ende des vorangehenden Stranges festsitzenden
Formstück und einer die beiden Stücke zueinander haltenden gelenkigen Verbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen von Anfahrstück (12) und Formstück (14) gegeneinander drehbar und versetzbar
sind.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formstücke
(12, 14) je über in kugelig ausgebildeten Schalen (126, 146) gehaltenen Kugeln (26, 27) durch
einen Bolzen (23) verbunden sind.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um den Bolzen (23) ein Abstandshalter
(28) mit hohlkugeligen Endflächen (29) gelegt ist, die jeweils die kugelige Schalenaußenfläche
umgreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 179 028;
W. Schwarz meier, »Stranggießen«, 1957, S. 191 bis 193.
Österreichische Patentschrift Nr. 179 028;
W. Schwarz meier, »Stranggießen«, 1957, S. 191 bis 193.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1240235X | 1958-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240235B true DE1240235B (de) | 1967-05-11 |
Family
ID=10885154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB52098A Pending DE1240235B (de) | 1958-02-21 | 1959-02-12 | Verbindungsstueck fuer Stranggussabschnitte beim Stranggiessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240235B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1249287A1 (de) * | 2001-04-11 | 2002-10-16 | SMS Demag AG | Verfahren und Vorrichtung zum Anfahren einer Stranggiessanlage |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT179028B (de) * | 1952-02-20 | 1954-07-10 | Boehler & Co Ag Geb | Absenkrohr für Stranggußanlagen |
-
1959
- 1959-02-12 DE DEB52098A patent/DE1240235B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT179028B (de) * | 1952-02-20 | 1954-07-10 | Boehler & Co Ag Geb | Absenkrohr für Stranggußanlagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1249287A1 (de) * | 2001-04-11 | 2002-10-16 | SMS Demag AG | Verfahren und Vorrichtung zum Anfahren einer Stranggiessanlage |
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