DE1239991B - Laufwerk mit elektromagnetischem Impulsaufzug - Google Patents

Laufwerk mit elektromagnetischem Impulsaufzug

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DE1239991B
DE1239991B DE1961M0049539 DEM0049539A DE1239991B DE 1239991 B DE1239991 B DE 1239991B DE 1961M0049539 DE1961M0049539 DE 1961M0049539 DE M0049539 A DEM0049539 A DE M0049539A DE 1239991 B DE1239991 B DE 1239991B
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DE1961M0049539
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Dipl-Ing Manfred Groezinger
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MUELLER SCHLENKER FA
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MUELLER SCHLENKER FA
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature
    • G04C1/024Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature winding-up springs

Description

  • Laufwerk mit elektromagnetischem Impulsaufzug Die Erfindung betrifft ein technisches Laufwerk mit elektromagnetischem Impulsaufzug, insbesondere ein Uhrwerk, bei dem eine Schwungmasse entgegen der Wirkung eines Federspeichers von einem Elektromagneten angetrieben wird und bei dem zur Erzielung eines konstanten Antriebsmomentes der Federspeicher aus zwei Speichern mit sich ergänzender Kennlinie zusammengesetzt ist.
  • Für Uhren mit elektromagnetischem Impulsaufzug ist die Verwendung eines Federspeichers mit konstantem Antriebsmoment insbesondere für das Einregulieren der Uhren auf elektronischen Zeitwaagen von besonderer Bedeutung. Es hat jedoch bisher erhebliche Schwierigkeiten bereitet, Federspeicher mit einem wenigstens annähernd konstanten Antrieb herzustellen. Insbesondere war bisher ein Federspeicher mit fallender Kennlinie nicht bekannt, der sich dazu geeignet hätte, den Federspeicher mit der normal ansteigenden Kennlinie zu einem Speicher mit konstanter Kennlinie zu ergänzen. Als Speicher mit fallender Kennlinie wurde bisher ausschließlich ein exzentrisches Gewicht benutzt. Es ist ein Uhrwerk mit einer spiralisch aufgewickelten Triebfeder bekannt, bei der einer Änderung des Antriebsmomentes während des Ablaufes dieser Triebfeder dadurch entgegengewirkt wird, daß die Schwungmasse eine Unwucht besitzt, die dann bei entsprechender Aufstellung des Uhrwerkes beim Ablauf der Schwungmasse ein Moment erzeugt, das der Änderung des Antriebsdrehmomentes entgegenwirkt. Dieses bekannte Uhrwerk hat jedoch den Nachteil, daß ein Ausgleich des Antriebsdrehmomentes nur dann erreicht wird, wenn die Schwungscheibe in einer vertikalen Ebene liegt. Bei Stil- oder Tischuhren, die waagerecht oder geneigt aufgestellt werden, wirkt daher der Ausgleich nicht oder nur unvollkommen. Jedoch auch dann, wenn die Schwungscheibe in einer vertikalen Ebene liegt, gibt es nur eine einzige Einbaustellung, in der die Änderung des Antriebsdrehmomentes durch die Änderung des durch die Unwucht erzeugten Momentes gerade kompensiert wird. Schließlich hat das von der Unwucht erzeugte Moment einen sinusförmigen Kraftverlauf. Die Sinuslinie verläuft aber nur in der Nähe des Nulldurchganges annähernd linear. Der Drehwinkel der Schwungscheibe muß daher auf + 30° begrenzt werden. Dadurch ergibt sich aber eine kurze Schaltperiode mit hohem Kontaktverschleiß. Weiterhin ist es bekannt, ein konstantes Antriebsmoment bei Uhrwerken, die von einer Schraubenfeder als Antriebsfeder Gebrauch machen, die Antriebsfeder über eine derart ausgebildete Kurvenscheibe zu legen, daß bei fortschreitendem Ablauf der Welle, auf der die Schwungmasse befestigt ist, der Hebelarm, an dem die Schraubenfeder in bezug auf die Welle angreift, sich so verändert, daß stets das Produkt aus der Federkraft der Schraubenfeder und dem Hebelarm konstant ist. Diese bekannten Uhren haben jedoch den Nachteil, daß die Stärke der Antriebsfeder im allgemeinen nicht nachreguliert werden kann, ohne daß die Kompensierung unvollständig wird. Insbesondere bei Wohnraumuhren, an die hohe Anforderungen hinsichtlich der Ganggenauigkeit gestellt werden, ist es jedoch erwünscht, die Amplitude der Unruh möglichst günstig einzustellen. Es sind jedoch auch bei Uhren besserer Ausführung die Reibungsverhältnisse im Räderwerk und in der Hemmung nie genau gleich, so daß auch bei konstanter Zugfederkraft die Schwingungsweite der Unruh bei den einzelnen Uhrwerken verschieden ist. Um diese Unterschiede auszugleichen, sieht man im allgemeinen Vorrichtungen vor, die es gestatten, die Spannung der Triebfeder zu verändern. Eine derartige Veränderung der Triebfeder ist jedoch, wie bereits erwähnt, bei den Uhrwerken, bei denen Vorrichtungen zum Konstanthalten des Antriebsmomentes vorgesehen werden müssen, im allgemeinen nicht verwendbar, weil dadurch die Wirkung der das Konstanthalten des Antriebsmomentes bezweckenden Vorrichtung beeinträchtigt oder ganz ausgeschaltet wird.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung zweier Speicher mit sich ergänzender Kennlinie einen Federspeicher mit konstantem Antriebsmoment zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Federspeicher nicht aufweist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Speicher mit fallender Kennlinie eine an der die Schwungmasse tragende Welle angreifende Feder und Glieder umfaßt, die den wirksamen Hebelarm des Angriffspunktes der Feder in bezug auf die Welle derart ändern, daß dieser Hebelarm beim Ablauf des Werkes so stark vergrößert wird, daß das Antriebsmoment bei der Entspannung der Feder im gleichem Maße zunimmt wie das Antriebsmoment einer in gleicher Richtung wirkenden, den zweiten, eine steigende Kennlinie aufweisenden Speicher bildenden Feder abnimmt.
  • Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Kompensation der Änderung des Antriebsmomentes von der Einbaulage des Uhrwerkes völlig unabhängig ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich bei diesen Uhrwerken stets die Größe des auf das Uhrwerk wirkenden Antriebsmomentes dadurch leicht einstellen läßt, daß man entweder die Kraft der Antriebsfahrer oder aber die Kraft der Kompensationsfeder verändert. Dabei ist die Kompensation nicht nur über einen kleinen, sondern auch über große Drehwinkel voll wirksam. Die Drehwinkel der Schwungscheibe können 180° und mehr betragen, ohne daß die Konstanz des resultierenden Drehmomentes beeinträchtigt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Uhren haben den Vorteil, daß sie nicht nur ein konstantes Antriebsdrehmoment besitzen, sondern auch den weiteren Vorteil, daß man die Amplitude der Unruh durch Einstellen des Antriebsmomentes optimal einstellen und damit bequem den Reibungsverhältnissen des jeweiligen Uhrwerks anpassen kann, ohne die Konstanz des Antriebsdrehmomentes zu verändern. Auch kann die Schaltperiode ausreichend groß gewählt werden.
  • Insbesondere diejenigen Uhrwerke, bei denen die zum Konstanthalten des Antriebsmomentes verwendete Feder aus einer an der Welle der Schwungscheibe angreifenden Spiralfeder besteht, haben noch einen weiteren wesentlichen Vorteil: Bei den Uhrwerken mit elektromagnetischem Impulsaufzug bildet man des leichteren Einbaues halber im allgemeinen zwei Baugruppen, von denen die eine das Lauf- und Zeigerwerk enthält und die andere den elektromagnetischen Aufzug mit der Triebfeder. Bei dieser Bauweise hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Magneten auf einer Isolierplatte zu befestigen und das eine Ende einer Welle, auf der die Schwungmasse befestigt ist, in der Isolierplatte zu lagern, während das andere Ende dieser Welle in einer Laufwerksbrücke gelagert ist. Genaue Messungen haben ergeben, daß die übergangswiderstände in einem Stromweg über die an der Schwungmasse angebrachten Triebfeder sowie an dem mit der Schwungmasse verbundenen Schaltgesperre sehr hoch sind, so daß sie bei Batterieuhren, die mit Spannungen von 6, 4 oder 1,5 Volt betrieben werden, kaum als Stromleitung wirksam werden. Der größte Teil des Erregerstromes fließt daher über den in der Laufwerksbrücke gelagerten Zapfen der Welle der Schwungmasse in das Uhrwerksgestell zurück. Insbesondere bei Uhren, die nur mit 1,5 Volt Spannung betrieben werden, hat sich aber durch Versuche gezeigt, daß auch der übergangswiderstand vom Zapfen der Welle der Schwungmasse zur Laufwerksbrücke je nach dem verwendeten Schmiermittel, seinem Reinheitsgrad und dem Alter der Schmierstelle sehr verschieden ist. Beim Ausfall eines derartigen Uhrwerkes ist ein derartiger Schmutzeffekt außerordentlich schwer zu ermitteln. Bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Uhrwerken eröffnet sich nunmehr die Möglichkeit, die als zweite Feder dienende Spiralfeder, die an der Welle der Schwungmasse angreift, mit dem Uhrwerksgestell, beispielsweise einem Pfeiler des Uhrwerkes, zu verbinden. Dadurch ist ein absolut sicherer, von Schmiermitteln völlig unabhängiger Stromweg zwischen der Schwungmasse und dem mit Masse verbundenen Uhrwerksgestell hergestellt, so daß die oben beschriebenen Fehler nicht mehr auftreten.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung.
  • F i g. 1 zeigt einen Schnitt auf zum Verständnis der Erfindung notwendige Teile entlang der Linie 1-I der F i g. 2; F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung; F i g. 3 zeigt eine Ansicht der Rückseite der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform in Richtung des Pfeiles III der F i g. 2; F i g. 4 zeigt eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung; F i g. 5 bis 7 zeigen weitere Ausführungsformen der Erfindung.
  • Ein Elektromagnet 1 ist auf einer Isolierplatte 2 befestigt, beispielsweise durch Vernieten von herausgestanzten Lappen 29 (F i g. 3). Ein Anker 3 ist mit Hilfe einer Rückholfeder 4 an dem Joch des Magneten 1 befestigt. Eine Verlängerung 3' des Ankers 3 trägt einen Schaltkontakt 5, der einem auf einer Schwungscheibe 7 angebrachten Kontakt 6 gegenübersteht. Auf der Schwungscheibe 7 ist an einem Pföstchen 8 eine Schraubenfeder 9 befestigt, deren anderes Ende an einem auf der Isolierstoffplatte 2 befestigten Pföstchen 12 befestigt ist. Die Schwungscheibe 7 ist auf einer Welle 16 befestigt, mit der auch eine Kurvenscheibe 10 fest verbunden ist, die in der Ebene der Spiralfeder 9 liegt und gegen deren Umfang sich die Spiralfeder 9 beim Aufziehen und Ablauf der Feder abstützt. Die Schwungscheibe 7 mit Pföstchen 8, Kurvenscheibe 10 und einem Kontaktträger 11 kann aus einem Stück durch Preßgut oder durch Sintern geformt sein. Eine Spiralfeder 13 ist mit einer Rolle 14 durch Reibsitz auf einem Zapfen 15 der Welle 16 befestigt (F i g. 2 und 3). Das äußere Ende 17 der Spiralfeder 13 ist durch Verklemmen mit einem konischen Stift 18 an einem winklig abgebogenen Lappen 19 eines Prägeteiles 20 befestigt. Dieses Prägeteil 20 ist durch ein angezogenes Röhrchen 21 auf der Isolierstoffplatte 2 befestigt und mit einem Werkpfeiler 22 durch eine Mutter 23 verschraubt. Dadurch ist die Welle 16 über die Spiralfeder 13 hinweg durch einen festen, keine aufeinandergleitenden Teile enthaltenden Strompfad mit dem Werksgestell elektrisch leitend verbunden.
  • Die Schwungscheibe 7 ist über nicht gezeichnete Gesperre mit dem Räderwerk des Werkes verbunden. Wird der Magnet 1 erregt, so beschleunigt der Kontakt 5 durch Anlage an den Kontakt 6 die Schwungscheibe 7 entgegen der Wirkung der Antriebsfeder 9. Wenn der Anker 3 an den Magnetkern anschlägt, schwingt die Scheibe 7 wegen ihrer Trägheitskraft weiter aus, wobei sich die beiden Kontakthälften 5 und 6 voneinander entfernen. Das nicht gezeichnete Schaltgesperre verbindet die Schwungscheibe 7 im Augenblick der Umkehr der Schwingbewegung mit dem Räderwerk. Die Schwungscheibe 7 dreht sich nun unter Wirkung der Schraubenfeder 9 zurück. In dem Augenblick, in dem der Anker 3 an den Kern anschlägt, trennen sich die Kontakthälften 5 und 6, die in den Erregerstromkreis der Magnetspule eingeschaltet sind. Der Anker fällt daher ab. Sobald bei dem unter Wirkung der Feder 9 erfolgenden langsamen Rücklauf der Schwungscheibe 7 unter gleichzeitigem Antrieb des Werkes der Kontakt 6 wieder auf den Kontakt 5 des abgefallenen Ankers 3 trifft, wird der Stromkreis wieder geschlossen, der Anker 3 angezogen und der Schwungscheibe 7 wieder eine beschleunigte Drehbewegung erteilt, unter deren Einfluß sich die Antriebsfeder 9 wieder spannt.
  • Mit fortschreitendem Ablauf des Werkes zwischen zwei Aufzugsperioden entspannt sich die Feder 9 in gleichem Maß. Dadurch wird auch die an der Schwungscheibe 7 angreifende Federkraft kleiner. Um jedoch während dieses Ablaufes das auf das Uhrwerk wirkende Antriebsmoment konstant zu halten, das sich aus der Kraft der Feder 9 und dem Hebelarm zusammensetzt, an dem diese Kraft bezüglich der Achse der Welle 16 angreift, ist die Kurvenscheibe 10, gegen deren Umfang sich die Feder 9 abstützt, so ausgebildet, daß der Hebelarm, an dem die Feder 9 bezüglich der Welle 16 angreift, in aufgezogener Lage klein ist und während des Ablaufes ständig wächst.
  • Bei den bekannten Werken ist die Form der Kurvenscheibe 10 so gewählt, daß der Hebelarm, an dem die sich an dem Umfang der Kurvenscheibe abstützende Feder 9 angreift, während des Ablaufes sich so vergrößert, daß das Produkt Federkraft mal Hebelarm während des ganzen Ablaufes der Schwungscheibe 7 konstant bleibt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Werk ist jedoch die Kurvenscheibe 10 so geformt, daß der Hebelarm stärker zunimmt als zur Erzielung eines konstanten Antriebsmomentes erforderlich wäre, so daß das Antriebsmoment während des Ablaufes der Schwungscheibe 7 trotz der Abnahme der Federkraft der Feder 9 zunimmt. Diese Änderung des Antriebsmomentes wird jedoch durch die Änderung des durch die Spiralfeder 13 erzeugten Momentes kompensiert, deren auf die Welle 16 wirkendes Moment mit fortschreitendem Ablauf der Schwungscheibe 7 kleiner wird. Dadurch ist die Summe der an der Welle 16 angreifenden Momente wiederum über den gesamten Ablauf der Schwungscheibe 7 konstant. Die beschriebene Anordnung hat jedoch den Vorteil, daß die Vorspannung der Spiralfeder 13 auf einfache Weise durch Drehen der Spiralrolle 14 entgegen ihrem Reibungswiderstand auf dem Zapfen 15 der Welle 16 geändert werden kann. Damit ändert sich auch das gesamte, auf die Welle 16 wirkende Drehmoment, und auf diese Weise kann dieses Antriebsdrehmoment auf einfache Art eingestellt und den jeweiligen Reibungswiderständen des einzelnen Uhrwerkes angepaßt werden. Damit kann auch die Amplitude der Unruh optimal eingestellt werden.
  • Zu diesem Zweck ist in der Spiralrolle 14 ein Schlitz 27 zum Einsetzen eines Schraubenziehers vorgesehen. In die Isolierplatte 2 ist eine Skala 28 eingeprägt, mit deren Hilfe das Maß der Verdrehung der Spiralrolle 14 auf der Welle 16 abgelesen werden kann. Gegebenenfalls kann auch ein in der Zeichnung nicht dargestellter kleiner Stehzeiger auf der Spiralrolle l.4 befestigt sein, der dann zwischen der Isolierplatte 2 und der Spirale 13 herausgeführt sein kann. Die Spiralfeder 13 kann auch zwischen der Isolierplatte 2 und der Schwungscheibe 7 auf der Welle 16 befestigt sein oder aber zwischen der Schwungscheibe 7 und einer Laufwerksbrücke angeordnet werden.
  • Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird also durch eine Kurvenscheibe 10 die Verringerung der Federkraft der Antriebsfeder beim Ablauf überkompensiert, so daß man bei dem Ablauf ein stetig zunehmendes Antriebsmoment erhält. Dieser Zuwachs des Antriebsmomentes während der Entlastung der Antriebsfeder 9 erlaubt, eine wesentlich schwächere Spiralfeder 13 auf der Welle 16 zu befestigen, deren Moment während des Ablaufes abnimmt, so daß die Summe der durch die Feder 9 und die Spiralfeder 13 erzeugten Momente auf die Welle 16 stets konstant ist.
  • Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung nimmt jedoch das von einer Antriebsspiralfeder 30 auf die Welle 16 übertragene Antriebsmoment während des Ablaufes der Schwungscheibe 7 ab. Dagegen ist eine schwächere Kompensationsfeder 31, die an einem Pföstchen 32 auf der Isolierplatte befestigt ist, mit Hilfe eines Pföstchens 33 so an der Schwungscheibe befestigt, daß sich der Hebelarm, mit dem die Kraft der Feder 31 an der Welle 16 angreift, mit fortschreitendem Ablauf der Schwungscheibe 7 vergrößert. Dadurch vergrößert sich während des Ablaufes der Schwungscheibe 7 trotz der Abnahme der Kraft der Feder 31 das von dieser Feder auf die Welle 16 ausgeübte Drehmoment. Durch diese Zunahme des Drehmomentes wird die während des Ablaufes der Schwungscheibe 7 eintretende Abnahme des durch die Feder 30 erzeugten Antriebsdrehmomentes kompensiert.
  • An Stelle einer Schraubenfeder 31 kann auch eine in F i g. 4 strichpunktiert eingezeichnete Blattfeder 34 treten, die bei 35 einseitig eingespannt ist und in einer gabelartigen Halterung 36 auf der Schwungscheibe 7 gehalten ist. Auch diese Anordnung kann so getroffen sein, daß das von dieser Blattfeder 34 auf die Welle 16 ausgeübte Drehmoment während des Ablaufes der Schwungscheibe 7 zunimmt. Die Einspannung 35 kann mit Reibesitz drehbar auf der Platine 2 gelagert sein, so daß durch eine entsprechende Drehung dieser Einspannung 35 die VorspanWng der Feder 34 ein-Qestellt werden kann. Auch kann, falls erforderlich, die wirksame Federlänge durch Verschieben einer gabelartigen Halterung 37 einstellbar sein.
  • Auch bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann auf der Welle 16 noch eine Kurvenscheibe befestigt sein, an deren Umfang sich die Kompensationsfeder 31 anlegt, so daß die Änderung des Hebelarmes durch die Form der Kurve bestimmt ist und nicht durch die Kosinusfunktion des Bewegungsablaufes der Befestigung 33.
  • Die F i g. 5 bis 7 stellen weitere Ausführungsformen der Erfindung dar. In F i g. 5 ist als Kompensationsfeder eine Spiralfeder 38 vorgesehen, deren freies Ende durch einen Faden, eine Litze oder einen anderen Seilzug 39 mit einem Pföstchen 40 mit der Schwungscheibe 7 verbunden ist. Das Pföstchen 40 ist so angeordnet, daß sich der Hebelarm, an dem die Zugkraft in dem Seilzug 39 an der Welle 16 angreift, bei der Entspannung der Aufzugsfeder 30 vergrößert. Das Pföstchen 40 muß jedenfalls so angeordnet sein, daß es bei aufgezogener Feder 30 in F i g. 5 oberhalb der Verbindungslinie zwischen der Welle 16 und dem beweglichen Ende 38' der Spiralfeder liegt.
  • Die Ausführungsform nach F i g. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 5 darin, daß an Stelle einer Spiralfeder 38 eine Blattfeder 41 als Kompensationsfeder verwendet ist. Hierbei kann wiederum die Einspannung 42 zur Einstellung der Vorspannung dieser Kompensationsfeder dreh- und feststellbar in der Platine gelagert sein. Das Pföstchen 40 kann auch in einem Langloch 43 einstellbar sein. Dieses Langloch 43 kann in radialer Richtung verlaufen.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 ist die Kompensationsfeder als Druckfeder 44 ausgebildet, die in einer Einspannung 45 beweglich gelagert ist und deren bewegliches Ende 44' an einem entsprechenden Lager 46 der Schwungscheibe 7 gelagert ist. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere dann, wenn die Schwingungsweiten der Schwungscheiben 7 nicht besonders groß sind. Das kompensierende Moment kann auch durch Null hindurchgehen. Beispielsweise kann eine als Spiralfeder ausgebildete Kompensationsfeder beim Ablauf der Aufzugsfeder so beansprucht sein, daß ihre Federkraft durch Null hindurchgeht. Bei den Ausführungsformen nach den F i g. 4 bis 7 kann der Null-Durchgang des Kompensationsmomentes dadurch erreicht sein, daß der Angriffspunkt der Kraft der Kompensationsfeder auf der Schwungscheibe einen Totpunkt durchläuft. Dies kann bei manchen Anwendungsbeispielen zusätzliche Vorteile bringen.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Technisches Laufwerk mit elektromagnetischem Impulsaufzug, insbesondere Uhrwerk, bei dem eine Schwungmasse entgegen der Wirkung eines Federspeichers von einem Elektromagneten angetrieben wird und bei dem zur Erzielung eines konstanten Antriebsmomentes der Federspeicher aus zwei Speichern mit sich ergänzender Kennlinie zusammengesetzt ist, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß der Speicher mit fallender Kennlinie eine an der die Schwungmasse tragenden Welle angreifende Feder und Glieder umfaßt, die den wirksamen Hebelarm des Angriffspunktes der Feder in bezug auf die Welle derart ändern, daß dieser Hebelarm beim Ablauf des Werkes so stark vergrößert wird, daß das Antriebsmoment bei der Entspannung der Feder in gleichem Maß zunimmt, wie das Antriebsmoment einer in gleicher Richtung wirkenden, den zweiten, eine steigende Kennlinie aufweisenden Speicher bildenden Feder abnimmt.
  2. 2. Werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder des Speichers fallender Kennlinie eine Zugschraubenfeder ist und die Vergrößerung des Momentes durch Abstützen der Feder auf einer auf der Schwungscheibenwelle befestigten Kurvenscheibe erfolgt.
  3. 3. Werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder des Speichers fallender Kennlinie eine Zugschraubenfeder ist und der Befestigungspunkt dieser Feder auf einer auf der Antriebswelle (16) befestigten Scheibe (7) so gewählt ist, daß der Hebelarm der Kraft während des Ablaufes der Scheibe (7) zunimmt.
  4. 4. Werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder des Speichers fallender Kennlinie aus einer Blattfeder besteht, die einseitig eingespannt ist und in eine gabelartige Halterung auf einer auf der Antriebswelle (16) befestigten Scheibe eingreift, die so angeordnet ist, daß der Hebelarm der angreifenden Federkraft während des Ablaufes der Antriebswelle (16) zunimmt.
  5. 5. Werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ende der Feder (38, 42) des Speichers fallender Kennlinie über einen Seilzug an der Schwungscheibe angreift.
  6. 6. Werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder des Speichers fallender Kennlinie durch eine eingespannte, als Druckfeder dienende Blattfeder (44) ausgebildet ist, die etwa U-förmig gebogen ist und deren bewegliches Ende an einem an der Schwungscheibe befestigten Lager (46) angreift.
  7. 7. Werk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder des Speichers fallender Kennlinie eine die steigende Kennlinie der Antriebsfeder ausgleichende Kompensationsfeder ist. B.
  8. Werk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schraubenzugfeder ausgebildete Feder des Speichers fallender Kennlinie die Antriebsfeder und die Feder des Speichers steigender Kennlinie eine Kompensationsfeder bildet.
  9. 9. Werk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Kompensationsfeder einstellbar ist.
  10. 10. Werk nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsfeder eine vorzugsweise mit Reibsitz auf einem Zapfen (15) der Antriebswelle (16) sitzende Spiralfeder ist und daß das Glied zur Einspannung der Spiralfeder zur Justierung der Vorspannung dieser Feder drehbar und gegebenenfalls feststellbar ist.
  11. 11. Werk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stichskala (28) vorgesehen ist, an der das Maß der Vorspannung der Feder ablesbar ist.
  12. 12. Werk nach den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zur Einstellung der Vorspannung beweglichen Teil (14, 35) ein Zeiger befestigt ist.
  13. 13. Werk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsfeder, insbesondere wenn sie als Spiralfeder ausgebildet ist, zur Stromleitung zwischen Schwungvorrichtung und Uhrwerksgehäuse herangezogen ist.
  14. 14. Werk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abwicklung der als Schraubenfeder ausgebildeten Antriebs- und/oder Kompensationsfeder dienende Kurvenscheibe (10) ausgestanzt und mit der als Prägeteil ausgebildeten Schwungscheibe (7) vernietet ist.
  15. 15. Werk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (10), Schwungscheibe (7), Kontaktträger (11) und Pföstchen (8) zur Befestigung der Feder aus einem Stück durch Druckgießen oder Sintern hergestellt sind.
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