DE1239790B - Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer - Google Patents

Description

• Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer Zusatz zur Anmeldung: L 43592 VM d/21 h Auslegeschrift 1232 675 Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischbeheizten Durchlauferhitzer, insbesondere für Drehstromanschluß, mit unmittelbar in Wasserkanälen liegenden Heizwendeln, wobei an den im Wasserweg liegenden, einander benachbart angeordneten Enden der Anschlußbolzen derjenigen Heizwendeln, zwischen denen bei Betrieb des Gerätes eine Potentialdifferenz auftritt, ein den Materialabbau der Heizwendehi verhindernder, aus einem leicht artgreifbarenunedlen Metall bestehender Metallkörper auf dem Heizwendelanschlußbolzen gehaltert ist, nach Patentanmeldung L43592V1IId/21h.
• Bei derartigen Durchlauferhitzern, sind im Wasserweg mehrere aus einer Nickel-Chrom-Legierung bestehende Heizwendeln mit ihren zugehörigen, im allgemeinen aus Messing bestehenden Anschlußbolzen angeordnet. Tritt nun infolge der räumlichen Anordnung und durch die elektrische Schaltung, der Heizwendeln während des Betriebes des Gerätes eine Spannungsdifferenz in Höhe der Phasen oder verketteten Spannung des Netzes zwischen zwei unmittelbar benachbarten Heizwendelanschlußbolzen auf, so bewirkt der durch das Wasser fließende Ausgleichsstrom eine elektrolytische Korrosion, die praktisch ausschließlich das Material der aus einer Nickel-Chrom-Legierung bestehenden Heizwendelenden abbaut.
• Um elektrolytischen Zerstörungen entgegenzutreten, ist es schon bekannt, Stücke aus leicht angreifbarem unedlem Metall auf die zu schützenden Bauteile zu heften. Diese aus einem leicht angreifbaren unedlen Metall bestehenden Stücke sind nach der Patentanmeldun- L43592 Vllld/21h ringförmig ausgebildet und auf den im Wasserweg liegenden Kopf der Heizwendelanschlußbolzen aufgeschoben.
• Es hat sich nun im Laufe der Zeit beim Betrieb derartiger Durchlauferhitzer gezeiA daß die auf den Heizwendelanschlußbolzen aufgeschobenen Metallkörper, die aus Eisen oder V2A-Stahl bestanden, in Gegenden mit besonders aggressivem Wasser von diesem ebenfalls angegriffen wurden. Die Schutzwirkung für die Heizwendeln wurde dadurch erheblich beeinträchtigt. Die Metallkörper waren bereits nach einer relativ kurzen Zeitspanne verbraucht und mußten erneuert werden.
• Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser aufgezeigten Nachteile und besteht darin, daß die. auf den Reizwendelanschlußbolzen aehalterten Metallkörper aus Chromstahl bestehen, insbesondere aus Chromstahl mit einem Chromgehalt von etwa 10 bis 151/o.
• Durch diese Maßnahme wird der zwischen zwei benachbarten Heizwendelenden fließende Ausgleichsstrom überraschend günstig beeinflußt, so daß die Lebensdauer dieser Heizwendeln und somit des Gerätes erheblich verlängert werden konnte. Dieses vorteilhafte Ergebnis beruht wahrscheinlich auf dem günstigen Zusammentreffen der einen Legierungsanteil an Chrom enthaltenden Metallschutzkörper mit den ebenfalls einen geringen Legierungsanteil an Chrom enthaltenden Heizwendeln.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und wird im folgenden näher beschrieben.
• In der Zeichnung ist mit 1 ein mit einem Bund 2 versehener, aus Messing bestehender Heizwendelanschlußbolzen eines elektrisch beheizten Durchlauferhitzers für Drehstromanschluß bezeichnet, dessen Heizwendeln unisoliert in Wasserdurchflußkanäle liegen. Durch den Kopf dieses Anschlußbolzens ist das eine Ende einer aus einer Nickel-Chrom-Legierung bestehenden Heizwendel 3 geführt, das an den Stellen 4 mit dem Anschlußbolzen verlötet ist. Um nun einen Materialabbau der Heizwendelenden durch elektrolytische Korrosion zu verhindern, ist auf dem im Wasserweg liegenden Kopf 6 des Heizwendelanschlußbolzens 2 ein ringförmigger, als Opferelektrode dienender Metallkörper 5 angeordnet. Dieser Metallkörper besteht erfindungsgemäß aus einem leicht angreifbaren unedlen Metall aus Chromstahl, beispielsweise aus Chromstahl mit ein#rn Chroragehalt von etwa 10 bis 1501o.
• Dadurch, daß auch der auf dem Heizwendelanschlußbolzen gehalterte Metallkörper genau wie z2 die Heizwendel einen Legierungsanteil an Chrom enthält, wird der zwischen dem Bolzen 1 und einem in der Zeichnung nicht dargestellten zweiten Heizwendelanschlußbolzen fließende Ausgleichsstrom besonders günstig beeinflußt, so daß ein Materialabbau des als Schutzkörper dienenden Metallkörpers 5 nur sehr langsam erfolgt, wodurch die Zeitspanne bis zum Erneuern dieses Metallkörpers erheblich verlängert wird.
• Zweckmäßig ist es auch, den als sogenannte Opferelektrode dienenden Metallkörper 5 nicht nur auf den unmittelbar benachbart angeordneten Heizwendelanschlußbolzen, zwischen denen eine Spannungsdifferenz vorhanden ist, vorzusehen, sondern diese Metallkörper auch auf allen übrigen Anschlußbolzenenden anzuordnen. Durch diese Maßnahme wird die Lebensdauer und auch Wirtschaftlichkeit des Gerätes außerordentlich günstig beeinflußt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer, insbesondere für Drehstromanschluß, mit unmittelbar in Wasserkanälen liegenden Heizwendeln, wobei an den im Wasserweg liegenden, einander benachbart anaeordneten Enden der Anschlußbolzen derjenigen Heizwendeln, zwischen denen bei Betrieb des Gerätes eine Potentialdifferenz auftritt, ein den Materialabbau der Heizwendeln verhindernder, aus einem leicht angreifbaren unedlen Metall bestehender Metallkörper auf dem Heizwendelanschlußbolzen gehaltert ist, nach Patentanmeldung L43592VIIId/21h, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Heizwendelanschlußbolzen gehalterten Metallkörper aus Chromstahl bestehen, insbesondere aus Chromstahl mit einem Chrom-o.,ehalt von etwa 10 bis 15 %. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1578 663; Buch von Bauer-Kröhnke, Masing 1940, Bd. 3, S. 22,123, »Korrosion metallischer Werkstoffe«; VDM-Handbuch, 1960, S. 4, Zahlentafel 3, Spannungsreibe der Metalle.