DE1239771B - Antrieb nach Art einer elektrischen Welle mit einem Drehfeldmotor als Empfaengermaschine - Google Patents

Antrieb nach Art einer elektrischen Welle mit einem Drehfeldmotor als Empfaengermaschine

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DE1239771B
DE1239771B DE1961S0076027 DES0076027A DE1239771B DE 1239771 B DE1239771 B DE 1239771B DE 1961S0076027 DE1961S0076027 DE 1961S0076027 DE S0076027 A DES0076027 A DE S0076027A DE 1239771 B DE1239771 B DE 1239771B
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Dipl-Ing Dietrich Ernst
Eberhard Haehle
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/121Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns)
    • G05D3/122Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns) without modulation

Description

  • Antrieb nach Axteiner elektrischen Welle mit einem Drehfeldmotor als Empfängermaschine Allgemein werden mehrphasige Synchron- und Induktionsmotoren in der Weise betrieben, daß durch Speisung ihrer Ständerwicklungen mit einem Mehrphasenwechselstrom an deren Ankerumfang eine mit der Frequenz des speisenden Systems umlaufende sinusförinige Feldverteilung - ein sogenanntes Drehfeld - erzeugt wird. Die Drehzahl ist dabei im wesentlichen konstant und von der Umlaufgeschwindigkeit des Drehfeldes bestimmt. Das Stillsetzen des Motors erfolgt dabei in aller Regel zunächst dadurch, daß das Drehfeld entweder durch Abtrennen des speisenden Mehrphasenwechselstroinsysteins zum Verschwinden gebracht oder die Wirkung des Drehfeldes auf den Läuferkreis unterbunden wird. Nach dem Durchführen beider dieser Maßnahmen bleibt der Motor bzw. der Antrieb ohne die Anwendung weiterer Mittel sich selbst überlassen und läuft entsprechend den vorhandenen Reibungswiderständen mehr oder weniger langsam aus. In vielen Fällen besteht jedoch neben der Forderung nach der Regelbarkeit der Drehzahl auch noch vor allem die, zum schnellen Stillsetzen ein zusätzliches Bremsmoment bereitzustellen, und insbesondere darüber hinaus bei Synchronmotoren ein Haltemoment, das dem Läufer eine definierte einstellbare Lage vorschreibt. Dies ist jedoch mit der eingangs geschilderten Betriebsweise ohne weiteres nicht möglich.
  • Die vorgenannten Forderungen werden dann erfüllt, wenn von der Beschränkung der stets umlaufenden sinusförmigen Feldverteilung abgegangen und statt dieser durch die Ständerwicklungen eine solche erzeugt wird, die zum Stillsetzen des Motors auch räumlich fixiert werden kann. In diesem Fall wird der sich drehende Induktionsmotor durch die Wirkun(7 C der in seinem Läufer induzierten Ströme abgebremst und der Läufer eines Synchronmotors darüber hinaus in ziner durch die räumliche Orientierung der sinusförmigen Feldverteilung bestimmten Lage festgehalten. Die Erfindung, geht daher aus von einem bekannten Verfahren bei m-phasigen Synchron- und Induktionsmotoren zur Erzeugung einer sinusförinigen Ständerfeldverteilung längs des Ankerumfanges, die eine zeitlich konstante Amplitude aufweist und räumlich längs der Ständerbohrung um einen Winkel #x bewegt werden kann. Die jeweils räumlich um den Winkel g ,egeneinander versetzten Ständerwicklungen der m Phasen werden dabei mit m Gleichspannungen gespeist, die sich zueinander verhalten z# wie die Werte der Sinus- oder Kosinusfunktion für den Winkel oc sowie m - 1 weiterer Winkel, die sich untereinander um jeweils unterscheiden. oc kann dabei zeitlich konstant oder beliebig veränderbar sein.
  • Zur Erläuterung des grundsätzlichen Prinzips des Verfahrens zur Erzeugung der Ständerfeldverteilung sei zunächst mit einem dreiphasigen Beispiel auf F i g. 1 bis 3 Bezug genommen. In F i g. 1 sind mit 1, 2 und 3 die drei räumlich um 120' gegeneinander versetzten Ständerwicklungen eines Synchron- oder Induktionsmotors dargestellt. Diese sollen mit den Gleichspannungen Ul, U2 und U, beaufschlagt sein, so daß die Gleichflüsse 01, 023 (D3 erzeugt werden. Die Pfeile F, F, und F, geben jeweils die räumliche Achsenlage der von den betreffenden Flüssen 01 bis 0 3 bewirkten Felder an. Bekanntlich wird durch ein Gleichfeld eine räumlich und zeitlich konstante sinusförmige Feldverteilung längs der Ständerbohrung 4 bzw. des Ankerumfangges bewirkt.
  • F i g. 2 zeigt zunächst prinzipiell den Verlauf der drei Gleichflüsse über dem abgewickelten, sich von x = 0 bis x = 2 ur erstreckenden Ankerumfang. In den Gleichungen 1 ist dieser Verlauf mathematisch formuliert. Es bedeutet dabei c eine Proportionalifätskonstante. Diese drei Gleichflüsse überlagern sich zu einem resultierenden Fluß 0. Bemißt man nun die drei Gleichspannungen U:, bis U, entsprechend den Gleichungen U, so folgt durch geometrische Addition der Flüsse (»" 023 03 der Flußverlauf (P nach F i g. 3 bzw. durch mathematische Addition der Flußverlauf nach Gleichung M. Dies bedeutet eine sinusförmige Verteilung des Gleichfeldes 0, dessen Achse gegenüber beispielsweise der des Feldes #D, um den Winkel x verschoben ist und die bei Einhaltung der Bedingungen nach Gleichung II jeder Veränderung von oc unmittelbar folgt. In dem durch die F i g. 2 und 3 vert2 anschaulichten Beispiel ist a zu gewählt. Bei laufender Änderung des Winkels entsteht ein mit entsprechender Geschwindigkeit umlaufendes Drehfeld. Das Polrad eines Synchronmotors folgt diesem Winkel a exakt, der Läufer eines Asynchronmotors bleibt hinter der Winkeländerung entsprechend seinem Schlupf zurück.
  • Das zuvor geschilderte Verfahren läßt sich mit Vorteil bei Antrieben nach Art einer elektrischen Welle anwenden. Bei den bekannten elektrischen Wellen können zwei Gruppen unterschieden werden. Die eine Gruppe weist entweder zwei oder mehrere Drehstromschleifringläufermotoren auf, deren Ständerwicklungen vom Netz gespeist und deren Läuferwicklungen phasenrichtig miteinander verbunden werden, oder zwei Drehtransformatoren, die läuferseitig vom Netz gespeist werden und deren Ständerwicklungen ebenfalls phasenrichtig miteinander verbunden werden (Drehmelder). Die Wirkungsweise dieser Art von elektrischen Wellen beruht auf dem Zustandekommen von Ausgleichströmen bei einem Unterschied in den Läuferstellungen von Geber- und Empfängermaschine. Geber und Empfänger sind hier einander vollkommen gleichwertig, und ein vom Empfänger abgegebenes Moment muß mechanisch an der Geberseite aufgebracht werden. Nachteilig, bei dieser Art von elektrischen Wellen ist, daß sie mechanisch nicht rückwirkungsfrei sind und das genaue Analogon zu einer mechanischen Welle bilden mit der grundsätzlichen Möglichkeit der unerwünschten mechanischen Verstellung des Gebers von der Empfängerseite her.
  • Bei der zweiten Art von elektrischen Wellen werden einem dreiphasigen Drehfeldmotor auf der Empfängerseite die zur Erzeugung einer sinusförinigen Ständerfeldverteilung erforderlichen Spannungen direkt mittels Einrichtungen vorgeschrieben, welche nach Größe und Richtung zeitlich veränderbare Gleichs annungen liefern. Als derartige Gebereinrichp C C tun,-en sind beispielsweise gleichstromgespeiste Spannungsteiler vorgeschlagen worden, an die ein Stromwender mit in Abhängigkeit von der vorzunehmenden Bewegung beweglichen Bürsten angeschlossen ist. Neben dem Erfordernis einer separaten Gleichspannungsquelle nicht unbeträchtlicher Leistung sind hier auch noch die Stromwendennaschinen eigentümlichen Kommutierungsprobleme zu beherrschen. Zwar können diese mit einer anderen bekannten Einrichtun- zur Fernsteuerung von Synchronmotoren dadurch umgangen werden, daß jeder Phasenwicklung zwei antiparallel geschaltete, jeweils mit dem Plus-bzw. dem Minuspol einer Gleichspannungsquelle an-,eschlossene steuerbare Entladungsstrecken zugeordnet werden, die von einer am Geberort angeordneten Steuerapparatur so beaufschlagt werden, daß der Stromdurchgang durch die Phasenwicklungen in zyklischer Reihenfolge abwechselnd in beiden Richtungen erfolgt, jedoch ist auch hier eine separate Gleichspannungsquelle zur Speisung der Phasenwicklungen des Empfängermotors erforderlich und zudem eine relativ aufwendige Steuereinrichtung für die Entladungsstrecken, welche ja die bekannte Schwierigkeit der Sperrung einer mit Gleichspannung betriebe-C im nen Entladungsstrecke zu meistem hat. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß diese bekannte Fernsteuereinrichtung grundsätzlich nur in der Lage ist, drei diskrete, jeweils um 120' versetzte räumliche Ständerfeldverteilungen zu erreichen, da die Ausgangsspannungen der Entladungsstrecken grundsätzlich nur zweier Werte - nämlich des eingeschalteten und des ausgeschalteten Zustandes - fähig sind und deshalb bei Gleichspannungsspeisung der Entladungsstrecken keine Zwischenstellungen, also keine feinstufigen Veränderungen der Ständerfeldverteilung möglich sind.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die vorgenannten Nachteile der bekannten Fernsteuereinrichtungen zu vermeiden. Sie bezieht sich auf einen Antrieb nach Art einer elektrischen Welle mit einem Drehfeldmotor als Empfängermaschine, dessen m Ständerphasenwicklungen in Abhängigkeit von einem Geber über steuerbare Schaltmittel im Zuge der Ständerphasenzuleitungen der Empfängermaschine derart mit ni Gleichspannungen gespeist sind, daß längs des Ankerumfanges des Drehfeldmotors eine sinusförmige, um einen Winkel a bewegbare Ständerfeldverteilung mit zeitlich konstanter Amplitude auftritt. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß als Gebermaschine ein ni-phasiger Drehtransformator dient, dessen um den Winkelx verdrehbarer Läufer eine einphasig erregte Primärwicklung trägt und dessen m Sekundärwicklungen im Ständer mit den steuerbaren Schaltmitteln verbunden sind, und daß die Schaltmittel jeweils für die Dauer einer Halbwelle der einphasigen Erregerspannung des Drehtransformators durchgeschaltet sind.
  • Die Erflndung läßt sich auch gegebenenfalls mit Vorteil dort einsetzen, wo bisher Leonardantriebe zur Drehzahlregelung verwendet wurden. Derartige Antriebe bestehen bekanntlich aus drei Maschineneinheiten, dem Antriebsmotor, der üblicherweise als Drehstromasynchronmotor ausgeführt ist, dem Leonardgleichstromgenerator und dem zu regelnden Gleichstromnebenschlußmotor. Alle drei Maschineneinheiten müssen bezüglich ihrer Nennleistung gleich bemessen werden. Bei Verwendung des Erfindungs-- enstandes beispielsweise zur Drehzahlregelung zIeg eines Drehstromkurzschlußläufermotors beträchtlicher Leistung braucht dagegen die Gebermaschine nur für diese Leistung ausgelegt zu sein, während der ihren Läufer verstellende, in seiner Drehzahl veränderbare Antriebsmotor für eine wesentlich geringere Leistung bemessen werden kann, da er ja, wie schon ausgeführt, nur das mechanische Reibungsmoment der Gebermaschine aufbringen muß. Es können sich dadurch bedeutende Ersparnisse ergeben, ganz abgesehen davon, daß bei den Einheiten, die Leistung übertragen, einfache und robustere, kommutatorlose Maschinen verwendet werden können.
  • Bei Kernreaktoranlagen wird die Stellung der RegelstäbeinAbhängigkeitvonverschiedenenGrößen, insbesondere der Temperatur, geregelt. Es ist hier z. B. zweckmäßi- und oft notwendig, den entsprechenden, in Form einer bestimmten Winkeldrehung vorliegenden Stellbefehl kontaktlos zu übertragen. Hierzu wird erfindungsgemäß der Synchronmotor mit einem als Permanentmacrnet ausgebildeten Läufer ausgerüstet. Der Läufer kann daher die Verstellung einer oder mehrerer Regelstäbe bewirken.
  • Die Schaltmittel, welche die Ausgangsspannungen des Drehtransformators für die Dauer einer Halbwelle der Erregerspannung an die Ständerwicklungen des zu steuernden Motors legen, können in bekannter Weise gesteuerte Ventile sein, die über einen Gittersteuersatz von der positiven Halbwelle der Erregerspannung leitend gesteuert werden. Es können auch entsprechend beaufschlagte Schalttransisteren oder, falls die Forderung nach einer kontaktlosen übertragung nicht besteht, elektroniechanische Schaltmittel, wie Relais oder Schütze, Verwendung finden. Weiterhin kann sich die Polpaarzahl von Geber- und Empfängermaschine unterscheiden, wodurch eine über- bzw. Untersetzung der diesbezüglichen Drehzahlen auf elektrische Weise realisiert -wird.
  • Die Ständerwicklungen von Geber- und Empfängermaschine können sowohl in Stern- als auch in Polygonschaltung miteinander verkettet sein. Besonders vorteilhaft hat sich die beidseitige Sternschaltung mit verbundenen Sternpunkten erwiesen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung z. B. bei Kernreaktoranlagen zeigt F i g. 4. Es soll bei diesem Beispiel eine Nachlaufsteuerung zwischen dem Läufer 11 einer Gebermaschine 5 und dem Läufer 20 einer Empfängermaschine 6 erfolgen, wodurch der Regelstab 7 gehoben, gesenkt oder in einer stationären Lage gehalten wird. Bei Verdrehung des Läufers der Geberrnaschine 5 um den Winkel o# soll der Läufer der Empfängerniaschine ebenfalls um den Winkel a gedreht werden. Die Gebermaschine 5 ist ein Drehtransformator mit drei räumlich um 120' gegeneinander versetzten Ständerwicklungen 8, 9, 10, deren eine Wicklungsenden im gemeinsamen Sternpunkt 0, der vorteilhaft herausgeführt wird, verbunden sind und deren andere Wicklungsenden mit den Klemmen R, S und T in Verbindung stehen. Anaetrieben wird der Läufer 11 über das Getriebe 12 von dem Stellglied einer nicht weiter dargestellten Regeleinrichtung, deren Reggelgröße sich mit der Stellung des Regelstabes 7 ändert. Der Läufer 11 wird mit einer Wechselspannung UL einphasig erregt, die ihm über die Schleifringe 13 zugeführt wird. C C Die Klemmen R, S, T sind über die Stromrichter 14 bis 19 mit den entsprechenden Klemmen U, V, W der Ständerwicklung des als Empfängermaschine dienenden Synchronmotors 6 verbunden, dessen als Permanentmagnet ausgebildeter Läufer 20 den Regelstab 7 hebt, senkt oder hält. Die Gitter-Kathoden-Strecken der vorteilhaft zu einer Baueinheit 25 zusammengefaßten Stromrichter 14 bis 19 werden mit einem Gittersteuersatz 21 für die Dauer einer Halbwelle der Speisewechselspannung UL leitend gesteuert, so daß die Verbindungen R-U, S-V und T-W für beide Stromilußrichtungen während dieser Zeit durchgeschaltet sind. Die Primärerregerspannung UL induziert in den Ständerwicklungen des Drehtransformators Wechselspannungen, die abhängig vom Windungsverhältnis und proportional dem Kosinus des Winkels zwischen den Achsen von Läufer und der betreffenden Ständerwicklung sind.
  • F i g. 6 zeigt in Abhängigkeit vom Winkel a C im zwischen der Achse der Läuferwicklung und der der betreffenden Ständerwicklung Größe und Richtung der Amplituden der in den letzteren erzeugten Wechselspannungen. Werden nun die Stromrichter 14 bis 19, wie schon ausgeführt, jeweils für die Dauer einer Halbwelle der Erregerspannung UL, welche in F i cr. 5 dargestellt ist, leitend gesteuert, dann wird von den induzierten Wechselspannungen genau eine Halbwelle unterdrückt, da deren Phasenlage bezüglich der Erregerspannungen entweder 0 oder 1801 beträgt. Durch diese phasenrichtige Gleichrichtung (Demodulation) entsteht an den Klemmen U, V, W die in F i g. 7 veranschaulichte Abhängigkeit der Gleichstrommittelwerte der die Ständerwicklungen 22, 23 und 24 beaufschlagenden Spannungen. Diese Gleichspannungen entsprechen den schon erwähnten Gleichungen II in F i g. 3, so daß längs der Ständerbohrung des Synchronmotors 6 eine zeitlich und bei einem unveränderten Winkel oc auch räumlich konstante sinusförmige Feldverteilung entsteht. Der als Permarientniagnet ausgebildete Läufer 19 stellt seine Nord-Südpolachse in die Lage maximaler Feldverteilung, d. h., er verdreht sich um den Winkel a und folgt danach jeder Veränderung des Winkels oc auf der Geberseite entsprechend. Die aus den Ventilen 14 bis 19 bestehende Gleichrichteranordnung 25 treibt durch die Ständerwicklungen 22 bis 24 einen einen großenteils durch deren Induktivität geglätteten Gleichstrom. Diese Glättung kann gegebenenfalls durch geeignete zusätzliche Glättungsmittel noch verbessert werden.
  • Die, Anwendung der Erfindung ist nicht auf dreiphasige Maschinen beschränkt. Die Polpaarzahl kann beliebig gewählt werden, sie hat keinen Einfluß auf die prinzipielle Wirkungsweise der Erfindung. Da sich die Drehwinkel der Läufer beider Maschinen umgekehrt wie deren Polpaarzahlen verhalten, besteht weiterhin die Möglichkeit, durch Wahl verschiedener Polpaarzahlen bei Geber- und Empfängermaschine die Drehzahlen bzw. die Drehwinkeländerung zwischen Geber- und Empfängermaschine zu unter- bzw. zu übersetzen.
  • Ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung ist durch F i g. 8 veranschaulicht. An Stelle des Synchronmotors ist hier ein Kurzschlußläuferrnotor 26 verwendet. Die übrige Darstellung der Anordnung entspricht unter Beibehaltung der entsprechenden Bezugszeichen der nach F i g. 4. Der Läufer des Drehtransforinators 5 wird mit der veränderbaren Drehzahl des Leitmotors 27 angetrieben und nimmt den Läufer des Motors 26 in der bereits geschilderten Weise mit. Da der Motor 27 lediglich Reibungswiderstände zu überwinden hat und deshalb nur entsprechend klein bemessen zu werden braucht, kann der Antrieb nach der Erfindung besonders bei großen Maschinensätzen die bisher verwendeten Leonardantriebe mit Vorteil ersetzen.
  • Hervorzuheben wäre noch, daß bei der Anwendung der Erfindung zur Winkelübertragung, also bei Verwendung eines Synchronmotors als Empfänger-C maschine, dessen Läuferstellung nicht von Span-C nungsschwankungen der Speisespannung beeinflußt wird, da das Verhältnis der Ständerspannungen der C Empfängermaschine davon unberührt bleibt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Antrieb nach Art einer elektrischen Welle mit einem Drehfeldmotor als Empfängerinaschine, dessen m Ständerphasenwicklun,-en in Abhängigkeit von einem Geber über steuerbare Schaltmittel im Zuge der Ständerphasenzuleitungen der Empfängermaschine derart mit m Gleichspannungen gespeist sind, daß längs des Ankerumfanges des Drehfeldmotors eine sinusförmige, um einen Winkel oc bewegbare Ständerfeldverteilung mit zeitlich konstanter Amplitude auftritt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Gebermaschine ein m-phasiger Drehtransformator dient, dessen um den Winkel* verdrehbarer Läufer eine einphasig erregte Primärwicklung trägt und dessen m Sekundärwicklungen im Ständer mit den steuerbaren Schaltmitteln verbunden sind, und daß die Schaltmittel jeweils für die Dauer einer Halbwelle der einphasigen Erregerspannung des Drehtransformators durchgeschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel antiparallel angeordnete steuerbare Ventile verwendet sind, die über einen Gittersteuersatz von der positiven Halbwelle der einphasigen Erregerspannung leitend gesteuert sind. 3. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel Transistoren verwendet sind. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklungen des Drehtransformators und der Empfängermaschine im Stem geschaltet und die beiden Sternpunkte miteinander verbunden sind. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 bei folgegeregelten Antrieben, insbesondere zur Verstellung der Regelstäbe bei Kernreaktoranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehfeldmotor einen als Permanentmagnet ausgebildeten Läufer enthält, der die Verstellung einer oder mehrerer Regelstäbe bewirkt. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polpaarzahl der Ständerwicklungen der Empfängermaschine gleich der Polpaarzahl der Ständerwicklungen der Gebermaschine ist. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieAusgangsspannungen des Drehtransformators die StänderwicklungenmehrererEmpfängermaschinen gleichzeitig beaufschlagen. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängermaschine ein Kurzschlußläufermotor ist und der Läufer der Gebermaschine mechanisch mit einem drehzahlsteuerbaren Leitmotor gekuppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: C Deutsche Patentschriften Nr. 619 303, 666 916, 675 259, 676 668, 847 620, 907 795; deutsche Auslegeschriften Nr. 1050 812, 1105 045; schweizerische Patentschrift Nr. 212 724; USA.-Patentschriften Nr. 1506 446, 2 455 610, 3001117.
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