DE1239471B - Stabilisieren hochmolekularer linearer thermoplastischer Polycarbonate gegen Abbau durch Feuchtigkeit - Google Patents
Stabilisieren hochmolekularer linearer thermoplastischer Polycarbonate gegen Abbau durch FeuchtigkeitInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
\22
(22 Vi
Int Cl
C08g
C08L 69/00
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl 39 b-22/10
Nummer
Aktenzeichen.
Anmeldetag
Auslegetag
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Anmeldetag
Auslegetag
1239471
F392O9IVc/39b
9 März 1963
27. April 1967
F392O9IVc/39b
9 März 1963
27. April 1967
Das Verformen der bekannten hochmolekularen linearen thermoplastischen Polycarbonate über den
Schmelzfluß nach den üblichen Verfahren gelingt nur dann befriedigend, wenn man fur einen möglichst
niedrigen Wassergehalt der Polycarbonate vor dem Aufschmelzen sorgt Deshalb werden die PoIycarbonaie
im allgemeinen unter sorgfaltigem Ausschluß von Feuchtigkeit gehandhabt und gegebenenfalls
unmittelbar vor dem Verformen durch Erwarmen auf Temperaturen bis zu etwa 200° C so weit
getrocknet, daß ihr Wassergehalt vor dem Aufschmelzen weniger als etwa 0,01% betragt Zum
Vergleich sei angeführt, daß sich der Wassergehalt
eines Bisphenol-A-polycarbonatgranulats beim Lagern
an Luft nut einer relativen Feuchtigkeit von 6O°/o bei Raumtemperatur auf etwa 0,2 %>
einstellt
Wird ein derartig wasserhaltiges Polycarbonat
ohne besondere V01 Sichtsmaßregel aufgeschmolzen und über den Schmelzfluß verarbeitet, so treten bei
den erforderlichen hohen Temperaturen Schadigungen des Polycarbonate auf, die auf einem durch die
Gegenwart von Wasser verursachten Abbau beruhen und sich durch Bildung von Kohlendioxyd äußern
Die dadurch auftretenden Gasblasen machen die
Herstellung einwandfreier geformter Gebilde, wie as
Folien, Fasern, Borsten u dgl, aus dem Schmelzfluß praktisch unmöglich Darüber hinaus verursacht
die Gegenwart des Wassers eine erhebliche Verringerung
des mittleren Molekulargewichts und eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften der
hergestellten Formkörper
Erfindungsgegenstand ist die Verwendung von
0,001 bis 2 Gewichtsprozent Sauren des Bors und/ oder des funfwertigen Phosphors und/oder von diesen
abgeleiteten anhydndaitigen Verbindungen und/
oder von diesen abgeleiteten, gegebenenfalls partiellen Estern zum Stabilisieren von hochmolekularen,
linearen, thermoplastischen Polycarbonaten gegen Schädigungen durch geringe Mengen Feuchtigkeit
beim Verarbeiten über den Schmelzfluß
Durch den Zusatz der genannten Stoffe stabilisierte Polycarbonate, ζ B Polycarbonatgranulate, können
ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen gegen den Einfluß von Luftfeuchtigkeit gehandhabt, ζ Β gelagert
und alsdann über den Schmelzfluß verarbeitet werden, ohne daß die Polycarbonate berm Aufschmelzen
einen schädlichen Abbau erleiden und ohne daß eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften
der daraus hergestellten Formteile gegenüber solchen aus vorgetrocknetem Material hergestellten
emtntt Darüber hinaus zeigt sich, daß erfindungsgemaß stabilisierte Polycarbonate eine er-Stabihsieren
hochmolekularer linearer
thermoplastischer Polycarbonate gegen Abbau
durch Feuchtigkeit
thermoplastischer Polycarbonate gegen Abbau
durch Feuchtigkeit
Anmelder
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Leverkusen
Als Erfinder benannt
Dr Gerhard Fritz,
Dr. Ulrich Curtius,
Dr Ludwig Bottenbruch,
Dr Werner Goller, Krefeld-Bockum,
Dr Hermann Schnell, Krefeld-Uerdmgen
höhte Stabilität gegenüber thermischei Beanspruchung
besitzen, so daß die Polycarbonate längere Zeit auf Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes
erhitzt weiden können, ohne daß Verfärbungen eintreten,
vorausgesetzt, daß Sauerstoff kernen Zutritt findet
Geeignete Zusätze sind ζ B neben der Borsaure
insbesondere deren schwerfluchtige Ester, wie Tnn-octylborat,
Tndecylborat, Tnoctadecylborat, Tn-(6-hydroxyhexyl)-borat,
Tncyclohexylborat, Tri-(a-phenylathyl)-borat, Tnbenzylborat, Triphenylborat,
Tnkresylborat und Tn-(p-tert-butylphenyl)-borat,
ferner das Bortnoxyd und Borphosphat, sowie Phosphorsaure, Monoarylester der Orthophosphorsäure,
wie ζ B Monophenylphosphat, Monokresylphosphat,Mono-(p-tert -butylphenyl)-phosphat, ebenso
Diarylester der Phosphorsaure, wie Diphenylphosphat,
Dikresylphosphat, Di-(p-tert -butylphenyl)-phosphat,
außerdem Tnalkylester der Phosphorsaure, besonders solche, die bei den Verarbeitungstemperaturen der Polycarbonate Olefine abspalten,
wie Tnathylphosphat, Trioctylphosphat, Tndecylphosphat,
Tn-(6-hydroxyhexyl)-phosphat, weiterhin Polyphosphorsäuren, die gegebenenfalls partiell verestert
sein können, ζ B Hexa-meta-phosphorsaure, Tetraphenylpyrophosphat, das Umsetzungsprodukt
aus 1 Mol Diphenylphosphat und 1 Mol Mono-
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phenylphosphat, das Umsetzungsprodukt aus lMol
Triphenylphosphat und 1 Mol Phosphorpentoxyd u. dgl
Die anzuwendenden Mengen der genannten Stabilisatoren
können in weiten Grenzen schwanken und sind im wesentlichen abhangig von der Qualität der
zur Herstellung der Polycarbonate verwendeten Ausgangsmatenahen, von dei Beschaffenheit der Polycarbonate
und von deren beabsichtigtem Verwendungszweck Im allgemeinen genügt es, wenn den
Polycarbonaten etwa 0,001 bis etwa 2 Gewichtsprozent der genannten Stoffe zugesetzt werden Ein Zusatz
von etwa 0,002 bis etwa 0,05 Gewichtsprozent hat sich ui vielen Fallen als ausreichend erwiesen
Die erfindungsgemaß zu verwendenden Stabilisatoren
können den Polycarbonaten auf die verschiedenste Weise zugefügt werden So ist es ζ Β möglich,
ein Polycarbonatgranulat mit dem Stabilisator zu vermischen, die Mischung aufzuschmelzen und
danach erneut zu Granulat oder direkt zu geformten Gebilden zu verarbeiten Auch ist es möglich, Polycarbonatgranulat
m einem organischen Losungsmittel zu losen, die Losung mit dem Stabilisator zu versetzen
und die Losung entsprechend weiterzuverarbeiten
Besonders vorteilhaft ist es, bei der Herstellung von Polycarbonaten durch Umsetzen von Dihydroxyverbindungen
mit Phosgen oder Bischlorkohlensaureestern
in Gegenwart eines saurebindenden Mittels und oi ganischer Losungsmittel fur die entstehenden
Polycarbonate die anfallenden Polycarbonatlosungen mit den erfindungsgemaßen Stabüisatoien zu versetzen
und diese Losungen in üblicher Weise zu Polycarbonatgranulat
u dgl weiterzuverarbeiten Schließlich können die Stabilisatoren auch den beim Umestern
von Dihydroxyverbmdungen mit Kohlensaureestern
entstehenden Reaktionsgemischen gegen Ende oder nach Abschluß der Polykondensation zugesetzt
werden, wobei fur eine gleichmaßige Verteilung durch Ruhren zu sorgen ist Hierbei kann es vorteilhaft
sein, den Stabilisator in Form eines konzentrierten Gemisches mit Polycarbonat in die Schmelze einzutragen
Es ist bereits bekannt, hochmolekularen, linearen, thermoplastischen Polycarbonaten auf Basis von aromatischen
und gegebenenfalls aliphatischen, cycloahphatischen
oder araliphatischen Dihydroxyverbmdungen bei oder nach ihrer Herstellung oder vor oder
wahrend ihrer Verarbeitung neutiale Ester der phosphongen
Saure zuzusetzen, um diese Polycarbonate gegen das Verfärben bei höheren Temperaturen zu
stabilisieren. Die phosphorige Saure oder Phosphorigsäureester
vermögen jedoch nicht, die Polycarbonate vor den Schädigungen zu bewahren, die sie bei dei
Verarbeitung über den Schmelzfluß durch einen Feuchtigkeitsgehalt erleiden, wie dies mit dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung erreicht wird
Obwohl die Schädlichkeit von Feuchtigkeit m
Polycarbonaten bei ihrer Verarbeitung über den Schmelzfluß, wie eingangs erwähnt, schon lange bekannt
wai, sind, soweit ei sichtlich, noch kerne Möglichkeiten
bekannt, diesen Einfluß von Feuchtigkeit unschädlich zu machen, um der Sorge der Fernhaltung
jeglichei Feuchtigkeit bzw. des intensiven Vortrocknens
des Materials enthoben zu sein Deshalb ist schon die Aufgabenstellung, die der Erfindung zugrunde
hegt, neu
Die in den folgenden Beispielen angegebenen
Werte fur die relative Viskosität der Polycarbonate wurden gemessen an O,5°/oigen Losungen der Polycarbonate
in Methylenchlond bei 20° C
7000 Gewichtstelle Bisphenol A, 6700 Gewichtsteile
Diphenylcarbonat (2 MoI % Überschuß) und 0,02 Gewichtstelle des Dmatnumsalzes des Bisphenols
A werden in einem 25-1-Rührautoklav aus
Chrom-Nickel-Molybdanstahl bei einem Druck *von
ίο 100 Torr unter Stickstoff aufgeschmolzen und 2 Stunauf
180 bis 200° C erhitzt Dann wird die Temperatur
innerhalb einer Stunde auf 280° C erhöht und der Druck allmählich auf 0,5 Torr erniedrigt Dabei destillieren
5780 Gewichtstelle Phenol ab
Die beschriebene, wie üblich erhaltene Reaktionsschmelze wird dann mit 0,39 Gewichtsteilen
(=0,005 Gewichtsprozent) Methaphosphorsaure versetzt und unter einem Druck von 0,5 Torr bei 280
bis 300° C zu Ende kondensiert. Anschließend wird
ao die Schmelze als Borste abgesponnen und diese zu Granulat zerkleinert Das erhaltene Polycarbonat hat
eine relative Viskosität von 1,315 und ist fast farblos
Zum technischen Fortschritt wird ausgeführt
Wird das obige Polycarbonatgranulat der relativen Viskosität 1,315 in luftfeuchtem Zustand über den
Schmelzfluß in einer Spritzgußmaschine zu Formteilen
verarbeitet, so haben diese die relative Viskosität 1,306, wahrend die relative Viskosität des gleichen,
jedoch bis zu einem Wassei gehalt von weniger als 0,01% getrockneten Polycarbonatgranulats nach
dem Verarbeiten über den Schmelzfluß 1,314 betragt Verfahrt man, wie oben angegeben, jedoch ohne
Zusatz des Stabilisators, so erhalt man em Polycarbonatgianulat
der relativen Viskosität 1,322 Wird dieses in luftfeuchtem Zustand über den Schmelzfluß
in einer Spritzgußmaschine zu Formteilen verarbeitet, so erhalt man em blasenhaltiges Produkt, dessen relative
Viskosität auf 1,229 abgesunken ist, wahrend
beim Verarbeiten des getiockneten Granulats em blasenfreies
Produkt der relativen Viskosität 1,301 erhalten wird
In die Schmelze emes wie im Beispiel 1 angegeben
hergestellten Polycarbonats werden l,56Gewichtsteile
Phenylmetaphosphat eingerührt Anschließend wird die Schmelze als Borste abgesponnen und diese
zu Granulat zerkleinert Das erhaltene Polycarbonat hat eine relative Viskosität von 1,340 und ist schwachgelblich
gefärbt.
Nach dem Aufschmelzen des obigen Polycarbonatgranulats der relativen Viskosität 1,340 in luftfeuchtem
Zustand in einem Extruder betragt die relative Viskosität 1,325, wahrend die relative Viskosität des
gleichen, jedoch bis zu einem Wassergehalt von weniger als 0,01% getrockneten Granulats nach dem Verarbeiten
über den Schmelzfluß 1,328 betragt
7000 Gewichtsteile Bisphenol A, 6700 Gewichtsteile
Diphenylcarbonat und 0,02 Gewichtsteile des Dmatnumsalzes des Bisphenols A werden, wie im
Beispiel 1 angegeben, aufgeschmolzen und bei einem Druck von 100 Torr auf 180 bis 200° C erhitzt Nach
dem Abdestillieren von 4000 Gewichtsteilen Phenol wird die Temperatur im Laufe einer halben Stunde
auf 250° C erhöht und dabei der Druck auf 0,2 Torr
I 239
erniedrigt Dabei destillieren weitere 1700 Gewichtsteile
Phenol ab
Die Schmelze wird anschließend mit 2,3 Gewichtsteilen
Borsaure versetzt und 4 Stunden bei 280° C und bei einem Druck von 10 Torr gerührt Dann wird
die Polykondensation bei einem Druck von 0,2 Torr unter allmählicher Temperatursteigung auf 305° C
zu Ende gefuhrt
Die Schmelze wird anschließend als Borste abgesponnen
und diese zu Granulat zerkleinert Das erhaltene Polycarbonat hat eine relative Viskosität von
1,306 und ist fast farblos
Wird das obige Polycarbonatgranulat in luftfeuchtem
Zustand mittels einer Spritzgußmaschme zu Formteilen verarbeitet, so betragt die relative Viskosität
des erhaltenen Polycarbonate 1,301, wahrend die relative Viskosität des gleichen, jedoch getrockneten
Polycarbonate nach dem Verarbeiten 1,300 betragt
Es wird wie im Beispiel 3 angegeben verfahren,
jedoch werden an Stelle von 2,3 Gewichtsteilen Borsaure 7,8 Gewichtstelle Borsaure-tns-(6-hydroxyhexyl)-ester
verwendet Die Polykondensation ist nach 130 Minuten beendet Nach dem Abspinnen der
Schmelze als Borste und nach dem Zerkleinern derselben zu Granulat erhalt man em Polycarbonat der
relativen Viskosität 1,306, welches nach dem Verarbeiten in luftfeuchtem Zustand em blasenfreies
Produkt der relativen Viskosität 1,302, nach dem Verarbeiten in getrocknetem Zustand em Produkt
der relativen Viskosität 1,305 liefert
In em Gemisch aus 4540 Gewichtstellen Bisphenol A, 110 Gewichtsteilen p-tert-Butylphenol, 2320
Gewichtsteilen Atznatron, 19 000 Gewichtsteilen
Wasser und 35 000 Gewichtsteilen Methylenchlond werden unter Ruhren bei 25° C in 2 Stunden
2365 Gewichtsteile Phosgen gasformig eingeleitet Anschließend werden 16 Gewichtstelle Tnathylamin
zugegeben Nach weiterem Ruhren wahrend einer Stunde wird die Methylenchloridphase abgetrennt
und nacheinander mit verdünnter Lauge, verdünnter
Saure und dann mit Wasser elektrolytfrei gewaschen
In die so erhaltene Methylenchlondlosung werden 0,5 Gewichtstelle Borphosphat (etwa 0,01 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Polycarbonat) eingerührt. Die Losung wird anschließend durch Abdampfen des
Methylenchlorids konzentriert Das bei einem Festkörpergehalt von etwa 30 bis 35 Gewichtsprozent
geherende Produkt wird zerkleinert und bei 120° C und 0,1 Torr bis zur Gewichtskonstanz getrocknet
Das erhaltene Polycarbonatgranulat ist fast farblos und hat eine relative Viskosität von 1,316
Wird das Polycarbonatgranulat in luftfeuchtem
Wird das Polycarbonatgranulat in luftfeuchtem
ίο Zustand aufgeschmolzen und verformt, so erhalt man
ein blasenfreies Produkt der relativen Viskosität 1,310, wahrend beim Verarbeiten des gleichen, jedoch
getrockneten Polycarbonate ein Produkt der relativen Viskosität 1,314 erhalten wird
Verfahrt man wie oben angegeben, jedoch ohne Zusatz des Stabilisators, so erhalt man em Polycarbonatgranulat
der relativen Viskosität 1,317, welches nach dem Verarbeiten in luftfeuchtem Zustand ein
blasenhaltiges Produkt der relativen Viskosität 1,265, nach dem Verarbeiten in getrocknetem Zustand
(Wassergehalt weniger als 0,01%) em blasenfreies Produkt der relativen Viskosität 1,314 liefert.
Verfahrt man, wie im Beispiel 5 angegeben, jedoch unter Zusatz von 0,5 Gewichtsprozent o-Phosphorsaure
in Form emer 85°/oigen wäßrigen Lösung,
welche durch kraftiges Ruhren gleichmaßig in der
Methylenchlondlosung verteilt wird, so erhalt man ein farbloses Polycarbonatgranulat der relativen Viskosität
1,304, welches nach dem Aufschmelzen in luftfeuchtem Zustand em blasenfreies Piodukt der
relativen Viskosität 1,284, nach Aufschmelzen in getrocknetem
Zustand ein Produkt der relativen Viskosität 1,296 liefert
Claims (1)
- PatentanspruchVerwendung von 0,001 bis 2 Gewichtsprozent Sauren des Bors und/oder des funfwertigen Phosphors und/oder von diesen abgeleiteten anhydridartigen Verbindungen und/oder von diesen abgeleiteten, gegebenenfalls partiellen Estern zum Stabilisieren von hochmolekularen, linearen, thermoplastischen Polycarbonaten gegen Schädigungen durch geringe Mengen Feuchtigkeit beim Verarbeiten über den SchmelzflußIn Betracht gezogene Druckschriften
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EP0001823A3 (de) * | 1977-11-09 | 1979-05-30 | Bayer Ag | Verwendung von Borsäureestern zum Stabilisieren von phosphitfreien Polycarbonaten und die erhaltenen stabilisierten Polycarbonatformmassen |
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