DE1239326B

DE1239326B - Anlage zum Erzeugen von Blas- und Saugluft an bogenverarbeitenden Maschinen

Info

Publication number: DE1239326B
Application number: DE1965M0065626
Authority: DE
Inventors: Adolf Schwebel
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1965-06-18
Filing date: 1965-06-18
Publication date: 1967-04-27

Description

Anlage zum Erzeugen von Blas- und Saugluft an bogenverarbeitenden Maschinen Die Erfindung geht aus von einer bekannten Anlage zum Erzeugen von Blas- und Saugluft an bogenverarbeitenden Maschinen, bei der sowohl der Blasluftaustritt an Blasluftverbraucher als auch der Sauglufteintritt an Saugluftverbraucher angeschlossen ist.
Saugluftsteuerungen an bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere an Bogenanlegern, sind an sich bekannt. Bei diesen Maschinen dienen die Luftsteuerungen dazu, den Trenn- und Bogenfortführungsvorrichtungen die entsprechenden Maschinen, wie Druck- und Saugluft, mit minderer oder auch größerer Kraft und Intensität, wie es das jeweilige Blattmaterial erfordert, bereitzustellen bzw. ununterbrochen zuzuförcler!! Dabei werden die an diesen Maschinen verwendeten Pumpenaggregate, die sehr langen Leitungsführungen für die Medien zur Erzeugung der Saugluftspannungen und für die Druck- und Blasluft sehr und bis zur Leistungsgrenze beansprucht und auch meist überlastet. Das gilt besonders dann, wenn die Pumpen und die Blas- und Saugluft nur zeit- und stoßweise in Anspruch genommen werden, wie es z. B. während der Ein- und Zurichtezeiten geschieht.
Die Oberbeanspruchung tritt auch dann ein, wenn Ausrichtkorrekturen an den Trenn- und Fördermitteln und bei den Ausricht- und Dbergabemitteln vorgenommen werden müssen.
Der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, diese auftretenden Nachteile bei den bekannten pneumatischen Vorrichtungen auszuschalten und besonders für die Entlastung an der Pumpe zu sorgen, die Schäden von vornherein wie auch den vorzeitigen Verschleiß abzuwenden.
Also die zu lösende Aufgabe ist die, die Überlastung des Kompressors beim Abschalten von Saug-und Blasluft zu vermeiden, was bei dem Erfindungsgegenstand dadurch geschieht, daß in den Weg zwischen der Blas- bzw. Saugseite des Kompressors und den jeweiligen Verbrauchsstellen ein Drehschieberventil eingeschaltet ist, mit dessen Hilfe Blas-und Saugseite des Kompressors miteinander unter gleichzeitiger Trennung von den Verbraucherstellen verbunden werden können.
Die Nachteile der bekanntgewordenen Vorrichtungen werden noch dadurch vermieden, daß das Drehschieberventil als Baustein ausgebildet und an jeder Stelle der Maschine plazierbar ist. Er kann somit auch unmittelbar bei den Trennmitteln angeordnet sein.
Nachstehend ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben.
An der Maschinenwand 1 ist ein Drehschieber-und Luftsteuergehäuse 2 befestigt. In der Bohrung 3 ist paßgerecht drehbeweglich der Drehschieber 4 montiert und mit einem Handhebel 5 verbunden.
Mit den Anschlagstiften 6 und 7 wird der Wirkungsbereich des Handhebels gegen »Überschlagen« begrenzt. Die Saug-Druck-Luftleitungen 8 und 9 sind durch Kontroll- und Reguliergeräte 10 und 11 bekannter Art mit dem Pumpenaggregat direkt verbunden.
Vom Saugstutzen 12 führt eine Leitung zu den Trennmitteln und Saugern 13, der Druckluftstutzen 14 zu den Lockerungsbläsern 15 und dem Bläser-und Stapelfuß 16 zu. An diesen Leitungen können auch noch weitere Hilfsmittel zum Trennen, Fortführen, Ausrichten und Halten der Bogen 17 angeschlossen sein.
Wird der Handhebel 5 bis zum Anschlagstift 7 geführt, dann teilt der Schieber 4 den Luftraum 3 so, daß eine Saugkammer wie auch eine Druckluftkammer nebeneinander entstehen, die eine direkte und durchgehende Verbindung zwischen den Saugern 13 und der Pumpe einerseits und zwischen den Bläsern 15, dem Stapeltaster 16 und der Pumpe andererseits herstellt.
Es werden bei dieser geschalteten Anordnung den Bogentrennmitteln 13, 15 und 16 in bekannter Weise die erforderlichen Medien, ununterbrochen in der gewünschten Stärke und Menge zugeteilt, zugeführt.
Wird durch irgendwelche Umstände es erforderlich, bestimmte Eingriffe am Stapel oder an der Maschine oder gar eine neue Zurichtung vorzu- nehmen und die Trenn- und Fördereinrichtungen -ohne Unterbrechung des Antriebes des Pumpenaggregates - außer Betrieb setzen zu müssen, dann bringt man den Handhebel 5 nach Darstellung in die Anschlagstellung beim Stift 6. Dabei schließt der Drehschieber4 einen Kammerteil 18 gegen den mit den Trenn- und Lockerungsbläsern des Stapels verbindenden Kammerteil 3 hermetisch ab.
Dadurch werden die Druckluft- (9) und die Saugluftleitungen (8) auf eine eigene Kammer 18 vereinigt und die Luftförderung der Pumpe mit ihren Medien Druck- und Saugluft die Trennmittel nicht berührenden Kreislauf geschlossen.
Das hat den Vorteil, daß alle Zurichtarbeiten ohne Überlastung und Verschleiß der pneumatischen Aggregate mühelos vorgenommen werden können.

Claims

Patentanspruch: Anlage zum Erzeugen von Blas- und Saugluft an bogenverarbeitenden Maschinen, bei der sowohl der Blasluftaustritt an Blasluftverbraucher als auch der Sauglufteintritt an Saugluftverbraucher angeschlossen ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß in den Weg zwischen der Blas- bzw. Saugseite des Kompressors und den jeweiligen Verbrauchsstellen ein Drehschieberventil eingeschaltet ist, mit dessen Hilfe Blas-und Saugseite des Kompressors miteinander unter gleichzeitiger Trennung von den Verbraucherstellen verbunden werden können.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2660195.