DE1238615B - Verpackung fuer chirurgisches Nahtmaterial - Google Patents

Verpackung fuer chirurgisches Nahtmaterial

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DE1238615B
DE1238615B DEN20387A DEN0020387A DE1238615B DE 1238615 B DE1238615 B DE 1238615B DE N20387 A DEN20387 A DE N20387A DE N0020387 A DEN0020387 A DE N0020387A DE 1238615 B DE1238615 B DE 1238615B
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DE
Germany
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water
inner bag
thread
suture
humectant
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Pending
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DEN20387A
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English (en)
Inventor
Hans Christian Lonholdt
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Novo Terapeutisk Laboratorium AS
Original Assignee
Novo Terapeutisk Laboratorium AS
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06114Packages or dispensers for needles or sutures
    • A61B17/06133Packages or dispensers for needles or sutures of parallelepipedal shape, e.g. made of rectangular or slightly oval panels

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Description

  • Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial mit einem sterilen Catgutfaden oder anderem Naht- oder Ligaturmaterial, das in einem sterilen Kunststoffinnenbeutel untergebracht ist, der hermetisch von einer Außenhülle umgeben ist, die an der Innenseite steril und für Flüssigkeiten undurchlässig ist, und mit einem in der Verpackung untergebrachten wasserhaltigen Befeuchtungsmittel für das Naht- oder Ligaturmaterial.
  • Es sind Verpackungen für Nahtmaterial bekannt, bei denen sich ein steriler Catgutfaden oder anderes Naht- oder Ligaturmaterial in einem sterilen Innenbeutel befindet, der hermetisch von einer Außenhülle umgeben ist. Der Innenbeutel ist an der Innenseite steril und flüssigkeitsundurchlässig und enthält ein wasserhaltiges Befeuchtungsmittel für das Naht- oder Ligaturmaterial.
  • Das Befeuchtungsmittel sorgt für die erwünschte Flexibilität und Weichheit des Catgutfadens, wenn er aus der Packung zur Verwendung entnommen wird. Sofort nach seiner Herstellung ist der Catgutfaden steif und hart, aber während der Lagerung der Packung nimmt er Wasser vom Befeuchtungsmittel auf, wodurch er die gewünschte Weichheit und Flexibilität erlangt.
  • In der bekannten Packung der obenerwähnten Art wird ein Netzmittel aus einem wasserlöslichen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einem Wassergehalt zwischen 0,2 und 100/o verwendet. Das Befeuchtungsmittel wird zusammen mit dem Catgutfaden in den Innenbeutel eingegeben, der aus einem für das Befeuchtungsmittel undurchlässigen Material besteht und fast völlig vom Befeuchtungsmittel ausgefüllt ist.
  • Eine weiterhin bekannte Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial besteht aus einer Flasche, bei der das Nahtmaterial nur dann nicht mit dem Befeuchtungsmittel in Berührung kommt, wenn die Flasche senkrecht steht. Mit dieser Verpackung soll erreicht werden, daß der Faden trocken aufbewahrt wird und durch Kippen der Flasche, kurz bevor er der Flasche entnommen wird, angefeuchtet werden kann. Durch diese Verpackung ist jedoch nicht gewährleistet, daß das Befeuchtungsmittel keinesfalls mit dem Nahtmaterial in Berührung kommt. Eine solche Berührung ist nämlich beispielsweise schon dann nicht zu vermeiden, wenn das Befeuchtungsmittel beim Transportieren oder Bewegen der Flaschen hochgespritzt wird oder wenn die Flasche versehentlich umstürzt. Ob das Befeuchtungsmittel als Flüssigkeit oder als Dampf zur Einwirkung bei dem Nahtmaterial kommt, unterliegt also weitgehend dem Zufall, so daß eine gleichbleibende Qualität des Nahtmaterials bei der Entnahme nicht gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Verpackung so auszubilden, daß das Nahtmaterial, kurz nachdem es in die Verpackung eingebracht und letztere verschlossen ist, in ganz bestimmtem Umfang weich und flexibel wird und daß diese erwünschten Eigenschaften beibehalten werden.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht darin, daß das Befeuchtungsmittel in einem porösen, getrennt vom Naht- oder Ligaturmaterial im Innenbeutel untergebrachten Material vorhanden oder bei wasserdampfdurchlässigem Innenbeutel in der Außenhülle untergebracht ist, so daß nur der Dampf des Befeuchtungsmittels mit dem Naht- oder Ligaturmaterial in Berührung kommt.
  • Durch die Verpackung gemäß der Erfindung wird mit Sicherheit vermieden, daß das Nahtmaterial mit dem Befeuchtungsmittel unmittelbar in Berührung kommt. Es wird jedoch andererseits gewährleistet, daß es vom Dampf des Befeuchtungsmittels umspült wird. Das Nahtmaterial hat dadurch immer, unabhängig davon, wann es entnommen wird und welche Behandlung die Verpackung mit dem Material vorher erfahren hat, eine gleich hohe Qualität. Außerdem ist die Vermeidung einer unmittelbaren Berührung zwischen Befeuchtungsmittel und Nahtmaterial dann von besonderer Bedeutung, wenn zum Sterilisieren der Packung von einer Bestrahlung mit Beta- oder Gammastrahlen Gebrauch gemacht wird und das Befeuchtungsmittel mit Wasser mischbare Alkohole enthält, da diese während der Bestrahlung einer chemischen Umwandlung unterworfen sind. Die Umwandlungsprodukte würden in diesem Fall auf das Naht- oder Ligaturmaterial übertragen. Ferner wird durch die Erfindung eine einheitliche Benetzung des Wund- oder Ligaturmaterialfadens in seiner ganzen Länge mit Sicherheit erzielt.
  • Bei der einen Ausführungsform der Verpackung nach der Erfindung wird das Befeuchtungsmittel in den Raum zwischen der Außenhülle und dem Innenbeutel eingebracht. Der Innenbeutel ist dabei geschlossen und aus einem nichtabsorbierenden Werkstoff hergestellt, der jedoch für den Dampf des Befeuchtungsmittels durchlässig ist. Dadurch wird eine Anzahl von Vorteilen erreicht.
  • Wie oben erwähnt, wird bei der bekannten Pakkung im Innenbeutel von einem wasserlöslichen Alkohol mit einem Wassergehalt bis zu 10 ovo Gebrauch gemacht. Es wird also von einer Flüssigkeitsmenge Gebrauch gemacht, die um ein Mehrfaches größer als die zur Erweichung des Naht- oder Ligaturfadens nötige Wassermenge ist. Es gibt zwei Gründe, warum man sich nicht damit begnügt hat, nur die notwendige Wassermenge beizufügen, ohne sie stark mit Alkohol zu versetzen. Erstens ist es schwierig, die kleine Wassermenge in der Größenordnung 0,1 bis 0,2 ml zu dosieren, die notwendig ist, um eine hinreichende Flexibilität des Fadens zu erlangen. Zuwenig Wasser läßt den Faden steif bleiben, zuviel Wasser macht den Faden für die praktischen Zwecke zu weich.
  • Zweitens ist es schwierig, die richtige, in den Innenbeutel eingegebene sehr kleine Wassermenge gleichmäßig auf den Faden in seiner ganzen Länge zu verteilen. Es wird leicht einige Stellen geben, wo der Faden zu weich wird, und dann wieder Stellen, wo der Faden steif bleibt. Unter Verwendung von Alkohol wird die Dosierung erleichtert, aber mit dem Ergebnis, daß Gebrauch von einer unverhältnismäßig großen Flüssigkeitsmenge gemacht werden muß, was verschiedene Nachteile mit sich bringt. Erstens verursacht das erhöhte Gewicht der Packung eine gesteigerte Energieabsorption beim Sterilisieren durch Bestrahlung, was erhöhte Kosten bedeutet. Zweitens benötigt das erhöhte Flächengewicht der Packung als Folge des unverhältnismäßig großen Volumens des Befeuchtungsmittels bei der Sterilisierung mit Betastrahlen eine gesteigerte Mindestgeschwindigkeit der Betateilchen. Drittens ist es ein Nachteil, daß. wenn der Faden aus dem Innenbeutel herausgenommen wird, das Befeuchtungsmittel leicht auf dem Operationstisch verlorengehen kann.
  • Wenn nach der Erfindung das Befeuchtungsmittel in den Raum zwischen der Außenhülle und dem Innenbeutel eingebracht wird, ist es zu einem hohen Grad oder sogar vollständig möglich, die erwähnten Nachteile zu vermeiden.
  • Da der Nahtfaden nur durch den Dampf befeuchtet wird, der durch den Innenbeutel diffundiert, so wird die Dosierung nicht so kritisch, und es wird Wasserabsorption des Nahtmaterials sichergestellt, die jederzeit homogener ist, als wenn dieselbe Wassermenge dem Innenbeutel zugefügt wird. Es ist möglich, eine Mischung Alkohol und Wasser mit einem erheblich größeren Wasseranteil zu verwenden und sogar die Verwendung von Alkohol ganz zu vermeiden, was mit sich bringt, daß das nötige Volumen des Befeuchtungsmittels sehr wesentlich herabgesetzt wer- den kann und nicht, wie früher, ein Mehrfaches des Gewichtes des Nahtmaterials ausmacht. Hierdurch wird das Gesamtgewicht der Packung und ihr Gewicht je Flächeneinheit verringert, so daß die Sterilisierung durch Bestrahlung billiger wird und mit geringerer Geschwindigkeit der Betateilchen ausgeführt werden kann, während die Bestrahlung schneller durchgeführt werden kann. Bei Verwendung reinen Wassers als Befeuchtungsmittel genügt es,'ilo cm:3 zu verwenden; das sind nur etwa 10 0,'o des Volumens des bis jetzt verwendeten Befeuchtungsmittels. Beini Öffnen der Packung vor Gebrauch bleiben nur einige Wassertropfen in dem Zwischenraum zwischen der Außenhülle und dem Innenbeutel.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Packung nach der Erfindung wird das Befeuchtungsmittel von einem porösen Material aufgesaugt, das in den Raum zwischen der Außenhülle und dem Innenbeutel gelegt wird. Als poröses Material kann z. B. ein Streifen Filterpapier verwendet werden. Wenn man diesen Streifen genügend mit dem Befeuchtungsmittel tränkt und Länge und Breite passend wählt. ist es möglich, die gewünschte Wassermenge auf einfache Art zu dosieren. Bei dieser Anwendungsform braucht der Innenbeutel nicht geschlossen zu werden. In diesem Fall kann der Beutel auch aus einem Material hergestellt werden, das für Wasserdampf schwer durchlässig oder undurchlässig ist.
  • Die Maßnahme, daß das Befeuchtungsmittel in den Raum zwischen dem Innenbeutel und der Außenhülle eingebracht wird, bringt auch den Vorteil mit sich, daß das Nahtmaterial infolge seines niedrigen Wassergehaltes in der ersten Zeit nach der Herstellung der Packung nicht von Mikroorganismen angegriffen werden kann. Folglich ist es nicht nötig, die Packungen bis zur Durchführung der Sterilisierung im Kühlschrank zu lagern. Man kann sie bei Zimmertemperatur lagern und kann dann die ganze verfügbare Produktion durch Strahlung sterilisieren, was eine Vereinfachung der Produktion mit sich bringt.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sich das Nahtmaterial angenehmer anfaßt, wenn es durch Dampf flexibel gemacht ist, der sich langsam im Innenbeutel verbreitet, als wenn das Nahtmaterial, wie in den bekannten Packungen, in das im Innenbeutel enthaltene Befeuchtungsmittel eingetaucht wird.
  • Bei einer dritten Ausführungsform der Packung nach der Erfindung wird das Befeuchtungsmittel in einem porösen Material absorbiert, das im Innenbeutel liegt, aber vom Nahtfaden getrennt ist.
  • Nach dieser Ausführungsform, bei welcher der innere Beutel vorzugsweise geschlossen und aus einem Material hergestellt ist, das schwer für den Dampf des Befeuchtungsmittels durchlässig ist, wird der Faden schneller weich und flexibel, als wenn Befeuchtungsmittel in den Raum zwischen der Außenhülle und dem Innenbeutel eingebracht wird.
  • Wie oben gesagt, ist Wasser als Befeuchtungsmittel am geeignetsten, da dadurch die Packung das niedrigstmögliche Gesamtgewicht und das niedrigstmögliche Gewicht je Flächeneinheit erzielt. Hinzu kommt, daß es vorteilhaft ist, die Verwendung zusätzlicher Stoffe (die verwendeten Alkohole), die dem menschlichen Organismus fremd sind, zu vermeiden. Man kann jedoch Wasser verwenden, dem nichtflüchtige Stoffe, die den Druck des Wasserdampfes bestimmen, wie Glycerin, oder Salze, wie Chlornatrium, beigegeben sind, ohne dasselbe Gewicht und das Gewicht je Flächeneinheit wie die bekannten Packungen zu erreichen.
  • Bei der Herstellung des Innenbeutels ist es zweckdienlich, durchsichtige Plastikblätter zu verwenden, die leicht unter der Wirkung von Hitze zusammengeschweißt werden können, z. B. durch Hochfrequenzschweißen. Wenn es erwünscht ist, daß der Innenbeutel für den Dampf des Befeuchtungsmittels durchlässig ist, so verwendet man z. B. Blätter von Äthylcellulose, Acetatcellulose, Cellulosepropionat, Cellulose-Acetat-Butyrat oder Polyamide. Wenn der Innenbeutel schwer durchlässig für den Dampf des Befeuchtungsmittels sein soll, so können Blätter aus Polyäthylen, Polymonochlor-Trifluor-Sithylen, Polytetrafluoräthylen und Polyäthylen-Glykol-Terephthalate bei der Herstellung des Beutels verwendet werden. Diese letztgenannten Blätter können auch bei der Herstellung der Außenhülle verwendet werden, die aber auch aus einem dünnen Metallblech hergestellt werden kann, z. B. eine Alu-Folie, die auf der Innenseite mit einem dünnen Belag von Polyäthylen und auf der Außenseite mit einer dünnen Papierschicht belegt ist. Anstatt Polyäthylen könnte auch ein anderer Kunststoff verwendet werden, der unter Hitzewirkung schweißbar ist.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer Packung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, F i g. 3 einen Teil eines Querschnittes der Außenhülle der Packung in vergrößertem Maßstab, F i g. 4, 5 und 6 geänderte Anwendungsformen des Innenbeutels der Packung und F i g. 7 Kurven der Wasserabsorption der Catgutfäden.
  • In F i g. 1 bezeichnet 1 1,5 m Catgutfaden, der zu einem Ring aufgewickelt und in einen Innenbeutel 2 eingebracht ist. Dieser ist aus einer schlauchartigen Polyamid-Folie mit einer Wandstärke von etwa 0.15 mm und einer Breite in flachem Zustand von etwa 30 mm hergestellt. Der Boden des Beutels ist durch Hochfrequenzschweißung verschlossen; nach der Einbringung des Catgutfadens wird auch das offene Ende des Beutels durch Hochfrequenzschweißung geschlossen. Der Beutel 2 wird in eine Außenhülle 3 eingebracht, die aus einer Alu-Folie 4 mit einem Belag aus Polyäthylen 5 auf der Innenseite und aus Papier 6 auf der Außenseite besteht (F i g. 3). In den Raum zwischen dem Innenbeutel 2 und der Außenhülle 3 ist 0,1 ml Wasser eingeführt (s. Wassertropfen 7 in F i g. 2). Die Außenhülle 3 wird durch Erwärmung entlang ihren Kanten abgedichtet. Nachdem die Packung hergestellt ist, wird eine Sterilisier mg mit Beta- oder Gammastrahlen durchgeführt, wobei eine Energiemenge von etwa 3 Megarad absorbiert wird.
  • Bei dem Faden 8 in Fig.4 handelt es sich um 0,75 m eines chromgegerbten Catgutfadens mit einer gebogenen atraumatischen Nadel 9. Der Faden 8 mit der Nadel 9 wird in einen Innenbeutel 10, ähnlich dem Beutel 2 in Fig. 1, eingebracht, aber mit einer Querschweißung 11 zur Festlegung der Lage der Nadel 9 im Beutel. Durch Aufsetzen eines kleinen Stückes plastischen Schlauches auf die Nadelspitze kann man sicherstellen, daß der Innenbeutel von der Nadel nicht durchbohrt wird. Der Innenbeutel 10 wird in eine Außenhülle 12 aus einer transparenten Folie eingelegt, die schwer wasserdurchlässig ist und die längs ihrer Kanten zusammengeschweißt wird. um eine luft- und flüssigkeitsdichte Abdichtung zu schaffen. Die Hülle 12 ist mit einer Querschweißnaht 13 versehen, unter die poröses Material gelegt wird, wie Filterpapier 14, das 0,05 bis 0,075 g pyrogenfreies Wasser absorbiert hat. Nach der Herstellung der Packung wird eine Sterilisierung durch Beta- oder Gammastrahlen durchgeführt. Da die Lage der Nadel 9 fixiert ist, so daß sich die Nadel nicht auf den Catgutfaden legen kann, wird eine Höchstausnutzung der Strahlenenergie bei der Sterilisierung durch Bestrahlung erlangt.
  • F i g. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Innenbeutels. Dieser Beutel ist an einem Ende offen und hat eine Längsschweißnahtl5, über die eine gerade, atraumatische Nadel gelegt ist, an der 0,75 m Seidenfaden befestigt worden ist. Auch in diesem Fall kann ein kleines Stück Kunststoffschlauch über die Nadelspitze gezogen werden, um eine Durchbohrung des Innenbeutels zu verhindern. Dieser kann in eine Außenhülle in ähnlicher Weise, wie in Fig.4 angegeben, gelegt werden; aber da der Beutel offen ist, ist es nicht nötig, ihn aus einer Folie zu machen, die wasserdampfdurchlässig ist.
  • Schließlich zeigt F i g. 6 eine dritte Ausführungsform des Innenbeutels, der hier aus einer Folie hergestellt ist, die für Wasserdampf undurchlässig oder schwer durchlässig ist. Der Beutel ist aus einer schlauchähnlichen Folie gemacht, ist durch Schweißung an beiden Enden abgedichtet und enthält 1,5 m Catgutfaden, der zu einem Ring 16 aufgewickelt ist, der mit einem Bandstreifen umwickelt ist. Unter dem Fadenring hat der Beutel eine Querschweißnaht 18, unter die ein poröses Material gelegt wird, z. B. ein Streifen Filterpapier 19, der 0,1 mol pyrogenfreies Wasser enthält. Der Beutel nach F i g. 6 kann in eine Außenhülle, wie in F i g. 1 gezeigt, gelegt werden.
  • Die in der Zeichnung gezeigten Packungen wiegen weniger als die Hälfte der bisher mit entsprechendem Inhalt bekannten Packungen. Auch das Gewicht der Packung je Flächeneinheit ist erheblich vermindert.
  • Die Kurven in F i g. 7 zeigen die Geschwindigkeit, mit der sich Dampf vom Wasser im Raum zwischen dem Innenbeutel und der Außenhülle der Packung entsprechend Fig. 1 im Innenbeutel ausbreitet. Als Abszisse ist die Zeit in Tagen angegeben und als Ordinate die Geschwindigkeit der Wasserabsorption des Innenbeutels mit dem Faden, ausgedrückt in Milligramm des erhöhten Gewichtes je Tag. Die Pakkungen wurden bei 25° C in einem mit Wasserdampf gesättigten Trockenapparat gelegt. Bei der Kurve A wurden 1,5 m gewöhnlicher Catgutfaden und bei der Kurve B 1,5 m chromgegerbter Catgutfaden verwendet. Jeder Punkt der Kurven stellt den Durchschnitt von 40 bis 50 Messungen dar.
  • Es wurde auch festgestellt, daß eine geringe Überdosierung von Wasser in dem Raum zwischen dem Innenbeutel und der Außenhülle für die Flexibilität des Nahtmaterials unschädlich ist. Denn wenn das Wasser durch Diffusion hinzugefügt wird, so ist die vom Nahtmaterial absorbierte Wassermenge nicht in demselben Maß wie sonst für die Flexibilität des Nahtmaterials kritisch. Die Flexibilität ist daher während der experimentellen Bedingungen laut Fig.7 zufriedenstellend, wenn die vom Nahtmaterial absorbierte Wassermenge zwischen 50 und 150 mg liegt.
  • Auch eine größere Überdosierung von Wasser verursacht innerhalb einer angemessenen Zeit, z. B.
  • 6 Monate, keine Qualitätsverminderung in der Form eines zu weichen Nahtmaterials. Daher ist man bei der Packung nach der Erfindung von einer sehr genauen Wasserdosierung unabhängig. Wenn das Wasser in den Innenbeutel gegeben würde, so daß das Nahtmaterial mit ihm in Berührung kommt, so würde der Faden an manchen Stellen in einem gewissen Zeitpunkt zu weich werden. Der Wasserüberschuß würde im Innenbeutel bleiben, während es in der Packung nach der Erfindung in dem Raum zwischen dem Innenbeutel und der Außenhülle bleibt, wo es keinen Schaden anrichten kann.
  • Wenn auch die Packung nach der Erfindung besonders geeignet ist in Verbindung mit resorbierbaren Naht- und Ligaturmaterialien (Catgut oder besonders behandelte fasciale, muskuläre oder sehnige Gewebe in gegerbter oder ungegerbter Form), so kann sie doch vorteilhaft auch in Verbindung mit Naht- und Ligaturmaterialien verwendet werden, die nicht resorbiert werden können, z. B. Fäden von Kunststoffen, wie Polyamide, und von Seide, da es dadurch möglich ist, einen relativ hohen Wassergehalt in den Fäden zu erhalten, welcher das elektrostatische Aufladen der Fäden während des Gebrauches reduziert.
  • Patentansprüche: 1. Verpackung für chirurgisches Nahtmaterial mit einem sterilen Catgutfaden oder anderem Naht- oder Ligaturmaterial, das in einem sterilen Kunststoffinnenbeutel untergebracht ist, der hermetisch von einer Außenhülle umgeben ist, die an der Innenseite steril und für Flüssigkeiten undurchlässig ist, und mit einem in der Verpackung untergebrachten wasserhaltigen Befeuchtungsmittel für das Naht- oder Ligaturmaterial dadurch gekennzeichnet, daß das Befeuchtungsmittel in einem porösen, getrennt vom Naht- oder Ligaturmaterial im Innenbeutel untergebrachten Material vorhanden oder bei wasserdampfdurchlässigem Innenbeutel in der Außenhülle untergebracht ist, so daß nur der Dampf des Befeuchtungsmittels mit dem Naht- oder Ligaturmaterial in Berührung kommt.

Claims (1)

  1. 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Außenhülle untergebrachte Befeuchtungsmittel von porösem Material absorbiert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 014 710; britische Patentschrift Nr. 747 162.
DEN20387A 1960-08-19 1961-07-27 Verpackung fuer chirurgisches Nahtmaterial Pending DE1238615B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5335783A (en) * 1992-04-16 1994-08-09 United States Surgical Corporation Retainer for a combined surgical needle-suture device

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB747162A (en) * 1953-08-04 1956-03-28 Davis & Geck Inc Suture package
DE1014710B (de) * 1954-02-27 1957-08-29 Werner Heinig Catgutflasche

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