DE1238437B - Rotierende Scheibenbuerste - Google Patents

Description

DEUTSCHES PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 9 b-7/08

Nummer: 1238437
Aktenzeichen: J 23332III/9 b

1 238 437 Anmeldetag: 12. März 1963

Auslegetag: 13. April 1967

Die Erfindung betrifft eine rotierende Scheibenbürste mit einem ringförmigen Borstenträgerteil und einem Kranz von Borstenbüscheln, deren haarnadelförmig gebogene Borsten in ihren Fassungshülsen durch die Hülsenwandung diametral durchsetzende Drähte oder Stifte festgehalten sind und deren Fassungshülsen selbst durch dieselben Drähte am Borstenträgerteil gehaltert sind.

Bei den bekannten rotierenden Bürsten, die einen ringförmigen Borstenträger und einen Kranz von in Büscheln angeordneten Borsten aufweisen, sind diese Büschel in der Regel in Aussparungen des Borstenträgers untergebracht, und sie werden durch Krampen oder durch Draht und Pech gehalten. Bei dieser Befestigungsart ist der Borstenträger in der Praxis ziemlich dick, und bei großen Bürsten, z. B. zum Fegen von Straßen, wird er dementsprechend schwer und unhandlich. Dieses Borstenbüschel-Befestigungsverfahren ist daher nicht mit den neueren Bemühungen zu vereinbaren, nach denen der Borstenträger so leicht und billig wie möglich sein soll, so daß es vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gegebenenfalls gerechtfertigt ist, den Borstenträger wegzuwerfen, wenn die daran befestigten Borstenbüschel abgenutzt sind.

Es ist auch bereits bekannt, Borstenbüschel haarnadelförmig umzubiegen, das umgebogene Ende des Bündels in eine Fassungshülse einzusetzen und durch die Hülsenwandung diametral durchsetzende Drähte oder Stifte festzuhalten und diese Fassungshülsen selbst durch dieselben Drähte am Borstenträgerteil (Bürstenkörper) zu befestigen.

Dieses Herstellungsverfahren wird auch bei der erfindungsgemäßen rotierenden Bürste ausgenutzt, und zwar wird der Draht zu U-förmigen Bügeln gebogen, deren Schenkel von zwei benachbarten Borstenbüscheln je eine Fassungshülse und die Borsten durchsetzen, wobei die U-Drahtbügel an der Rückseite des Borstenträgerteils anliegen.

Dabei ist es vorteilhaft, daß durch nur einen U-förmigen Drahtbügel jeweils sowohl zwei Borstenbüschel in zwei Fassungshülsen als auch diese gleichzeitig im Borstenträgerteil festgehalten sind. Das Befestigen, Lösen und gegebenenfalls Auswechseln von jeweils zwei Borstenbüscheln kann somit gleichzeitig von der leicht zugänglichen Rückseite des Borstenträgerteils einfach und bequem vorgenommen werden.

Dadurch wird auch in einfacher Weise jede Drehung der Fassungshülsen und Borstenbüschel im Borstenträgerteil verhindert, so daß keine Abnutzung auftreten kann, die zur Folge hätte, daß die Hülsen allmählich zu locker im Borstenträgerteil sitzen.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes Rotierende Scheibenbürste

Anmelder:

A/S B0rstefabriken DAN,

N0rre Bjaert, Kolding (Dänemark)

Vertreter:

Dr. F. Zumstein, Dr. E. Assmann

und Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,

München 2, Bräuhausstr. 4

Albert Theodore Nielsen,

N0rre Bjaert, Kolding (Dänemark)

Beanspruchte Priorität:

Dänemark vom 15. März 1962 (1204)

ist im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch ein Borstenbüschel mit Fassungshülse und Haltedraht,

F i g. 2 einen Schnitt rechtwinklig zu dem in F i g. 1 angeordnet,

F i g. 3 einen Ausschnitt einer ringförmigen Scheibenbürste, gesehen von rückwärts bzw. von oben, und F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3.

Das Borstenbüschel 1 besteht aus mehreren haarnadelförmig gebogenen Borsten z. B. aus glatten oder gewellten Stahldrähten, die mit ihrem gebogenen Mittelteil in eine zylindrische Fassungshülse 2 eingesetzt sind. Der untere Randteil 3 der Hülse 2 ist trompetenartig erweitert. Ein Draht 4 ist durch zwei sich diametral gegenüberliegende Öffnungen in der Hülsenwandung geführt und hält die Borsten in der Hülse fest.

Der Borstenträgerteil 5 ist ein Stahlring, der als flacher, kreisförmiger Kegelstumpf ausgebildet ist und im Kranz durchgehende Öffnungen aufweist, in die jeweils eine Fassungshülse 2 mit Borstenbüschel 1 eingesetzt ist. Die Hülsen 2 sind in den Borstenträgerteil 5 von unten her so weit eingeschoben, bis ihr erweiterter Randteil 3 der Vorderseite des Borstenträgerteils 5 anliegt. Die Öffnungen in der Hülsenwandung liegen jetzt in Flucht mit der Rückseite des Borstenträgerteils. Der Draht 4 ist U-förmig gebogen, und die beiden Schenkel 4', 4' des U-Drahtbügels sind jeweils durch eine von zwei benachbarten Fassungs-

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Claims (1)

1. hülsen 2 geführt. Diese U-Bügel verhindern, daß die Borstenbüschel nach unten aus dem Trägerteil gezogen werden können, und sie halten darüber hinaus die Borstenbüschel in den Hülsen fest.

   Mittels Klappen 6 kann die Scheibenbürste z. B. in eine Straßenreinigungsmaschine eingebaut werden.

   Patentanspruch:

   Rotierende Scheibenbürste mit einem ringförmigen Borstenträgerteil und einem Kranz von Borstenbüscheln, deren haarnadelförmig gebogene Borsten in ihren Fassungshülsen durch die Hülsenwandung diametral durchsetzende Drähte oder

   Stifte festgehalten sind und deren Fassungshülsen selbst durch dieselben Drähte am Borstenträgerteil gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (4) zu U-förmigen Bügeln gebogen ist, deren Schenkel (4', 4') von zwei benachbarten Borstenbüscheln (1,1) je eine Fassungshülse (2) und die Borsten durchsetzen, wobei die U-Drahtbügel an der Rückseite des Borstenträgerteils (5) anliegen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 323 094;
   USA.-Patentschriften Nr. 1 657 121, 1 741 700.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   709 549/22 4.67 © Bundesdruckerei Berlin