DE1238389B - Muellwagen zur Aufnahme von Haus- oder Industriemuell - Google Patents

Description

• Müllwagen zur Aufnahme von Haus- oder Industriemüll Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllwagen zur Aufnahme von Haus- und Industriemüll, der eine Schüttung für genormte Systembehälter auf-Weist, wobei der Müll an seiner Anfallstelle in Behältnissen gesammelt wird, die zur Entleerung oder zum Verlust bestimmt sind, mit Hilfe eines zumindest bezüglich seiner Anschlußmasse der Schüttung angepaßten, am Fahrzeug mitgeführten Vorsammelbehälters.
• Es ist bekannt, den Haus- und Industriemüll in Systemmüllgefäßen zu sammeln und diese Müllgefäße mit einer Schüttung in Müllwagen zu entleeren. Die Schüttung ist Teil des Müllwagens und den verwendeten Systemmüllgefäßen angepaßt. Es ist auch bereits bekannt, die Schüttung so auszubilden, daß Müllgefäße verschiedener Systeme, deren Anschlußmaße voneinander abweichen, entleert werden können.
• Bekannt ist es weiterhin, den Müll in Behältnissen zu sammeln, die zum Verlust bestimmt sind. Es handelt sich dabei vor allem um Säcke aus Papier, Plastik od. dgl., die in Gestellen z. B. in Haushaltungen aufgestellt sind, nach dem Füllen mit Müll zugebunden werden und nach dem Herausnehmen aus dem Gestell in den Müllwagen hineingebracht werden. Das Problem besteht dabei darin, daß Müllwagen mit einer Schüttung für Systemmüllgefäße nicht ohne weiteres solche zum Verlust bestimmten Behältnisse aufnehmen können. Es ist erforderlich, bei Müllwagen mit einer Schüttung für Systemmüllgefäße die Schüttung abzubauen, wenn z. B. mit Müll gefüllte Papiersäcke abgefahren werden sollen. Zum An- und Abbauen der Schüttung ist ein erheblicher zeitlicher Aufwand erforderlich, und es ist z. B. nicht möglich, während einer Tour abwechselnd Müll aus Systemmüllgefäßen und mit Säcken aufzunehmen.
• Schließlich ist noch nach dem Prospekt »Dempster-Dumpmaster«, Section 10, der Firma Dempster Brothers, Knoxville 17, Tenn. USA, ein Müllwagen für verschieden große Großraummüllbehälter bekanntgeworden, der durch Mitnahme eines besonderen Müllbehälters in einer Kippgabel auch für die Handentleerung kleiner Müllgefäße bzw. zur Aufnahme von Müllsäcken zu verwenden ist. Nachteilig bei diesem bekannten Müllwagen ist, daß ein Müllgefäß, das ständig mitgeführt wird, für jeden Entleervorgang weiterer bereits mit Müll angefüllter Müllgefäße mit entsprechenden Anschlußmaßen abgesetzt werden muß. Dieser Nachteil erweist sich dann in besonderem Maße als schwenviegend, wenn die Art der zur Entleerung bestimmten Müllgefäße häufig wechselt. Der vorgenannte bekannte Müllwagen muß demnach bei der Müllabfuhr insgesamt doppelte Fahrten unternehmen, um den gesamten Müll mit den hierbei verwendeten verschiedenen Müllbehältern fortzuschaffen.
• Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen, indem sie ein System aufzeigen soll, wie ohne Änderung an der Schüttung wahlweise aus Systemmüllgefäßen und mit zur Entleerung oder zum Verlust bestimmten Behältnissen Müll in den Müllsammelraum des Fahrzeuges eingebracht werden kann.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Müllwagen gleichermaßen zur Aufnahme von Haus-oder Industriemüll zu schaffen.
• Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Vorsammelbehälter unabhängig von der Schüttung am Fahrzeug mitzuführen und lediglich zum Entleeren der abweichenden Behältnisse in die Schüttung einhängbar ist.
• Mit dem Müllwagen nach der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß er zugleich sowohl für Systemmüllgefäße als auch für Behältnisse zum Verlust, wie Blechgefäße und Papiersäcke od. dgl., geeignet ist.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
• An dem Müllfahrzeug wird ständig ein Systemmüllbehälter 1 als Vorsammelbehälter mitgeführt, dessen Inhalt in den Müllsammelraum2 des Fahrzeuges eingekippt werden kann. Das Einbringen des Mülls in den Systemmüllbehälter 1 erfolgt mit Papiersäcken 3 und mit kleineren Mülleimern, in denen der Müll in den einzelnen Haushaltungen gesaminelt wird. Die gefüllten Papiersäcke und die kleineren Mülleimer werden an bestimmten Tagen an der Straße zur Abfuhr bereitgestellt. Der Müllwagen fährt an die Aufstellorte der Papiersäcke und kleineren Mülleimer, das Systemmüllgefäß 1 wird in die Schüttung 6 eingehängt, mehrere Papiersäcke und der Müll der kleineren Mülleimer werden in das Systemmüllgefäß eingegeben und über die Fördereinrichtung 4 in den Sammelbehälter 2 eingeschoben.
• Das Kippen des Systemmüllbehälters 1 erfolgt mit der üblichen Schüttung5, die so ausgelegt ist, daß normalerweise der in den Haushaltungen in Systemmüllgefäßen gesammelte Müll entleert werden kann.
• Der Vorsammelbehälter 1 entspricht in seinen Anschlußmaßen genau den üblicherweise zu entleerenden Systemmüllgefäßen, oder er stellt eine vereinfachte Ausführung dieser Systemmüllgefäße dar, so daß er wie die Systemmüllgefäße in die Schüttung 5 eingehängt werden kann.
• Als Aufbewahrungsort für den Vorsammelbehälter 1 ist ein geeigneter Platz am Fahrzeug zu wählen. Der Behälter kann z. B. unter dem Sammelraum 2 des Fahrzeuges in dessen Rahmen eingehängt sein, so daß er bequem dort zu entnehmen und dort auch wieder unterzubringen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Müllwagen zur Aufnahme von Haus- oder Industriemüll, der eine Schüttung für genormte Systemmüllbehälter aufweist, wobei der Müll an seiner Anfallstelle in Behältnissen gesammelt wird, die zur Entleerung oder zum Verlust bestimmt sind, mit Hilfe eines zumindest bezüglich seiner Anschlußmaße der Schüttung angepaßten, am Fahrzeug mitgeführten Vorsammelbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsammelbehälter (1) unabhängig von der Schüttung am Fahrzeug mitzuführen und lediglich zum Entleeren der abweichenden Behältnisse (3) in die Schüttung (5) einhängbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Prospekt »Dempster-Dumpmaster« Section 10 der Firma Dempster Brothers, Knoxville 17, Tenn. USA.