DE1238309B - Mehrspindelbohrmaschine - Google Patents
MehrspindelbohrmaschineInfo
- Publication number
- DE1238309B DE1238309B DE1960H0040294 DEH0040294A DE1238309B DE 1238309 B DE1238309 B DE 1238309B DE 1960H0040294 DE1960H0040294 DE 1960H0040294 DE H0040294 A DEH0040294 A DE H0040294A DE 1238309 B DE1238309 B DE 1238309B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- drilling machine
- transfer case
- machine according
- spindle drilling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B39/00—General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
- B23B39/16—Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons
- B23B39/161—Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons with parallel work spindles
- B23B39/165—Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons with parallel work spindles having universal joint transmissions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
DEUTSCHES
WTTWi·
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 49 a-43/01
Nummer: 1238 309
Aktenzeichen: H 40294 I b/49 a
1 238 309 Anmeldetag: 25.August 1960
Auslegetag: 6. April 1967
Die bekannten Mehrspindelbohrmaschinen weisen üblicherweise eine Vielzahl von getrennten Abtriebswellen auf, über die jeweils eine Bohrspindel oder
eine Gewindespindel zum Bohren bzw. Gewindeschneiden angetrieben werden kann. Der Antrieb erfolgt
dabei über ein Vorgelege, das üblicherweise als ein Vielganggetriebe ausgebildet ist und mit dessen
Hilfe eine Übertragungswelle mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden kann, die ihrerseits
auf ein Verteilergetriebe wirkt. Dieses Verteilergetriebe weist dabei mehrere Stockwerke auf, und mit
seiner Hilfe kann die Drehzahl und die Drehrichtung der Abtriebswellen eingestellt werden. In dem Verteilergetriebe
ist dabei die Anordnung so, daß bestimmte Getriebeteile auf bestimmte Abtriebswellen
wirken, und dies bedeutet, daß infolge der verschiedenen Drehzahlen zum Bohren und Gewindeschneiden
stets eine Anzahl von Abtriebswellen lediglich zum Bohren und ein anderer Teil lediglich zum Gewindeschneiden
verwendet oder alle Spindeln entweder zum Bohren oder Gewindeschneiden benutzt werden
können.
Damit ist die Leistungsfähigkeit einer derartigen Mehrspindelbohrmaschine begrenzt, und ihre Anpassungsfähigkeit
an bestimmte Werkstücke beschränkt sich auf die Art des Antriebs der Abtriebswelle.
Diese Nachteile werden bei Mehrspindelbohrmaschinen mit einer Vielzahl von getrennten, zum
Bohren oder Gewindeschneiden dienenden Abtriebswellen, die über ein Vorgelege, beispielsweise ein
Zwölfganggetriebe, und über ein vom Vorgelege betätigtes, mehrere Stockwerke aufweisendes Verteilergetriebe
antreibbar sind, mit dessen Hilfe die Drehzahl und die Drehrichtung der Abtriebswellen einstellbar
ist, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Vorgelege auf das Verteilergetriebe über zwei
Übertragungswellen wirkt, von denen die erste unmittelbar vom Vorgelege und diezweite von der ersten
über ein Umschaltaggregat antreibbar ist, das zur Umkehrung der Drehrichtung dient und vorzugsweise
die Drehzahl der zweiten Übertragungswelle ins Langsame oder Schnelle übersetzt, und daß die Übertragungswellen
mit unterschiedlichen Stockwerken des Verteilergetriebes zusammenwirken.
Bei dieser Konstruktion ist es nun möglich, jede beliebige Abtriebswelle entweder zum Bohren oder
zum Gewindeschneiden zu verwenden, und damit ergibt sich eine maximale Anpassungsfähigkeit der
erfindungsgemäßen Bohrmaschine an die durchzuführenden Arbeiten. Hierdurch erst wird es in vielen
Fällen möglich sein, an einem einzigen Werkstück Mehrspindelbohrmaschine
Anmelder:
Karl Hüller G. m. b. H.,
Ludwigsburg (Württ.), Grönerstr. 7
Ludwigsburg (Württ.), Grönerstr. 7
Als Erfinder benannt:
Horst Hölzl, Oppenweiler (Kr. Backnang);
Adolf Hüller, Aldingen (Kr. Ludwigsburg, Württ.)
oder auch an mehreren Werkstücken in einem Arbeitsspiel eine maximale Zahl von Bohr- und Gewindeschneidoperationen
gleichzeitig durchzuführen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß bereits Getriebeanordnungen bekannt sind, bei denen ein
Vorgelege über zwei oder mehrere Übertragungswellen auf das sich anschließende, mindestens eine
Abtriebswelle antreibende Verteilergetriebe wirkt. Bei einer solchen Getriebeanordnung, wie sie beispielsweise
in der deutschen Patentschrift 936484 vorgeschlagen ist, dienen die Übertragungswellen im Zusammenwirken
mit Kupplungen entweder nur dazu, um die einzige vorhandene Abtriebswelle mit unterschiedlichen
Drehzahlen antreiben zu können, oder es fällt ihnen die Aufgabe zu, einen Antrieb auf eine
Vielzahl von Abtriebswellen zu übertragen. Eine derartige Konstruktion hat beispielsweise die USA.-Patentschrift
2108 297 zum Gegenstand. Bei solchen Getrieben werden jedoch die Übertragungswellen
nicht dazu verwendet, die einzelnen Abtriebswellen bei gemeinsamem Antrieb mit unterschiedlichen
Drehzahlen und in verschiedene Drehrichtungen anzutreiben. Was nun die Erfindung betrifft, so ist es
günstig, das Verteilergetriebe so auszulegen, daß jede beliebige Abtriebswelle wahlweise von der einen oder
anderen Übertragungswelle antreibbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, wenn die erste Übertragungswelle auf mindestens
ein Stockwerk, vorzugsweise zwei Stockwerke, und zwar die beiden unteren Stockwerke, und die
zweite Übertragungswelle auf mindestens ein weiteres Stockwerk, und zwar vorzugsweise das oberste Stockwerk,
wirkt.
Bei gleichzeitigem Bohren und Gewindeschneiden sind üblicherweise die Vorschübe beider Arbeitsgänge
verschieden, und es ist zweckmäßig, diese Vorschübe unabhängig voneinander durchzuführen, so daß die
709 548/102
Arbeiten der einen Spindeln durch die Arbeit der anderen Spindeln nicht gestört oder beeinträchtigt
werden. Um dies zu erreichen, kann eine Vorschubvorrichtung angebracht sein, wodurch der Vorschub
bei den zum Gewindeschneiden eingestellten Arbeitsspindeln unabhängig vom Vorschub des Verteilergetriebes
bewirkt wird.
Dabei ist es günstig, wenn die Vorschubvorrichtung eine während des Gewindeschneidens stationäre Leitpatrone
aufweist, die auf einem in Vorschubrichtung relativ zum Verteilergetriebe verschiebbaren, vorzugsweise
verstellbaren Träger befestigt ist, der sich in einer vorbestimmten Stellung des Verteilergetriebes
gegen ein stationäres Teil, vorzugsweise das Werkstück, abstützt.
Zum Einschalten der Gewindespindel kann am Verteilergetriebe mindestens ein Tastorgan vorgesehen
sein, das bei Aufsetzen auf einen stationären Teil, beispielsweise das Werkstück, über eine Kupplung
die zweite Übertragungswelle und damit den Antrieb für die betreffende Gewindeabtriebsspindel zum
Gewindeschneiden einschaltet, und in vorteilhafter Weise kann die Konstruktion so getroffen sein, daß
das Tastorgan auf die Kupplung über eine Schaltvorrichtung wirkt, die in an sich bekannter Weise ein
Schaltglied aufweist, das sich relativ zur Schaltvorrichtung mit einem vorbestimmten Vorschub bewegt
und nach einem bestimmten Weg den Drehsinn der Gewindespindel umkehrt und nach einem weiteren,
vorbestimmten Weg die Gewindespindel stillsetzt. Die Schaltvorrichtung kann hierbei über eine Abtriebswelle
antreibbar sein, die von dem von der zweiten Übertragungswelle angetriebenen Stockwerk antreibbar
ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Mehrspindelbohrmaschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1 in größerem Maßstab als diese,
F i g. 3 eine schematische Darstellung in Schnittform durch die Getriebeteile einschließlich der Steuervorrichtung
für die Gewindevorrichtung,
F i g. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der F i g. 1 in größerem Maßstab als diese.
In Fig. 1 ist ein Ständer mit 10 bezeichnet, der einen Tisch 11 aufweist, auf dem ein Werkstück 12 in
bekannter, nicht dargestellter Weise befestigt ist. In einem auf dem Ständer 10 angeordneten Aufsatzstück
15 ist das Vorgelege 16 untergebracht, das beispielsweise ein Zwölfganggetriebe sein kann und von einem
Elektromotor 17 angetrieben ist. Das Vorgelege wirkt über zwei Übertragungswellen 20, 21 auf ein als Ganzes
mit 25 bezeichnetes Verteilergetriebe, das eine Anzahl von Gelenkspindeln 26 antreibt, die jeweils
eine Abtriebswelle 28 besitzen. Im folgenden sollen nun die beiden vorgenannten Getriebeteile des näheren
beschrieben werden, soweit dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.
Das Vorgelege selbst kann von beliebiger Art sein und ist an sich bekannt. Eine nähere Beschreibung ist
daher nicht erforderlich. Das Vorgelege 16 wirkt nun auf ein Zahnrad 30, das auf einer Keilhülse 29 fest
angeordnet ist, die von der bereits erwähnten Übertragungswelle 20 in Drehung versetzt wird. Das Zahnrad
30 kämmt mit einem auf einer Welle 32 befestigten Zahnrad 31, das über eine, vorzugsweise elektrische
Kupplung 33 auf ein, auf der Welle 32 starr
befestigtes Ritzel 35 wirkt, das seinerseits mit einem Zahnrad 36 kämmt, das auf einer Keilhülse 38 befestigt
ist. Die beiden Übertragungswellen 20 und 21 sind als Keilwellen ausgebildet und können in Längsrichtung
in den Keilhülsen 29 und 38 verschoben werden.
Das Zahnrad 31 kämmt mit einem Zahnrad 41, das lose auf einer Zwischenwelle 42 sitzt, die zur besseren
Darstellung versetzt gezeichnet ist. Das Zahnrad 41 ist mit einer Kupplungshälfte einer Kupplung 43 fest
verbunden, deren andere Kupplungshälfte auf der Zwischenwelle 42 starr befestigt ist, die an ihrem
unteren Ende noch ein Ritzel 44 trägt, das seinerseits mit dem bereits erwähnten Zahnrad 36 kämmt.
Im folgenden soll nun das Verteilergetriebe an Hand der F i g. 3 und 4 des näheren beschrieben werden.
Soweit davon in F i g. 3 einzelne Teile eingezeichnet sind, sind sie mit gleichen Bezugsziffern wie in
F i g. 2 bezeichnet.
Das Verteilergetriebe weist ein Gehäuse 50 auf, in dem mit Hilfe von Lagern eine Zwischenbüchse 51
bzw. 52 drehbar gelagert ist, in denen die Übertragungswelle 20 bzw. 21 befestigt ist. Die Befestigung
geschieht dabei mit Hilfe eines Zapfens 53 und einer auf das Gewindeende desselben aufgeschraubten Mutter
54. Gegen Verdrehung sind die beiden Wellen durch ihr Keilprofil gesichert, das in einen entsprechenden
Teil der Zwischenbüchse eingreift.
Mit dem Unterteil der Zwischenbüchse 51 ist eine Treibwelle 55 drehfest verbunden, an deren Unterteil
zwei Ritzel 56 und 57 befestigt sind. In dem Unterteil der Zwischenbuchse 52 ist eine Zwischenwelle 58
drehbar angeordnet, auf deren Unterteil zwei Ritzel 59 und 60 drehfest angeordnet sind.
Das Ritzel 56 wirkt auf ein Übertragungsrad 61, das mit einem Mutterrad 62 fest verbunden ist. Diese
Räder sind auf einer Trägerwelle 63 lose angeordnet. Das Ritzel 57 treibt ferner ein weiteres Mutterrad 64
an, das auf der Trägerwelle ebenfalls lose gelagert ist. In der Zeichnung kämmt ein Ritzel 65 mit dem
Mutterrad 64 und kann mit Hilfe einer Schiebewelle 66 in axialer Richtung verschoben werden, so daß es
auch mit dem Mutterrad 62 in Eingriff gebracht werden kann.
Das Ritzel 65 ist auf einem Gelenkwellenteil 67 verschiebbar, aber unverdrehbar angeordnet und
treibt über ein Gelenkwellenzwischenstück die Abtriebswelle 28 an (s. Fig. 3).
Die beiden vorgenannten Ritzel 56 und 57 wirken außerdem auf Räder ein, die den Rädern 61, 62 und
64 entsprechen und deshalb mit gleichen Ziffern bezeichnet sind. Über die Ritzel 59 und 60 der Zwischenwelle
58 werden weitere Räder 61 und 62 sowie 64 angetrieben, die in der vorbeschriebenen Weise
mit einem Ritzel 65 zusammenwirken. Auch die mit diesem Ritzel zusammenwirkenden Teile sind mit
gleichen Ziffern versehen, wie bei den an der linken Seite der F i g. 4 angeordneten Teile.
Die erwähnte Zwischenhülse 52 hat an ihrem Unterende einen Zahnkranz 68, der mit einem Zahnrad
70 kämmt, das mit einem Zahnrad 71 fest verbunden ist. Beide Zahnräder sind gemäß F i g. 4 auf
der rechten Trägerwelle frei drehbar angeordnet. Mit dem als Mutterrad dienenden Zahnrad 71 kann das
Ritzel 65 ebenfalls durch Verschieben in Eingriff gebracht werden. Der Zahnkranz 68 wirkt auch auf ein
weiteres, ebenfalls mit 70 bezeichnetes Zahnrad, das mit einem Mutterrad 71 starr verbunden ist. Dieses
ϊ 238
mittlere Zahnrad 70 wirkt über ein auf der Treibwelle 55 lose angeordnetes Ritzel 72 auf ein linkes Zahnrad
70, das wiederum mit einem Mutterrad 71 verbunden ist. Letzteres kann dann in Eingriff mit dem Ritzel 65
gebracht werden.
Während üblicherweise die Übertragungswelle 20 eine bestimmte Drehrichtung aufweist und damit auch
die Mutterräder 62 und 64 eine bestimmte Drehrichtung haben, kann die Drehrichtung der Übertragungswelle
21 mit Hilfe des vorbeschriebenen Umschaltgetriebes in ihrer Drehrichtung umgeschaltet werden.
Dabei ist es möglich, die Mutterräder 71 sowohl in Linksdrehung als auch in Rechtsdrehung zu versetzen,
und aus diesem Grund wird üblicherweise dieses oberste Stockwerk zum Antrieb von Gewindespindeln
verwendet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß eine Vielzahl von Gelenkwellenteilen 67 und die verschiedenen
Mutterräder angeordnet sind, die alle mit Hilfe der zugehörigen Ritzel 65 auf ein beliebiges Stockwerk
geschaltet werden können. Damit ist es möglich, jeden einzelnen Gelenkwellenteil 67 entweder mit
einer durch vorbestimmte Drehzahl entsprechend der Mutterräder 62 und 64 oder mit einer bestimmten
umschaltbaren Drehzahl durch Verbinden mit dem Mutterrad 71 anzutreiben.
Im folgenden soll nun die Steuereinrichtung zum Steuern der Gewindespindeln des näheren beschrieben
werden. Zuvor sei noch darauf hingewiesen, daß mit den Abtriebswellen 28 jeweils entweder eine Bohrspindel
drehfest und axial unverschiebbar oder eine Gewindespindel, wie beispielsweise die Spindel 75
(s. F i g. 3), antreibbar ist, die jedoch auf der Abtriebswelle zwar unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar
angeordnet ist, was in der üblichen Weise durch Ausbildung der Abtriebswellen 28 als Treibwellen
bewirkt werden kann.
Da die Anordnung der Bohrspindeln an sich bekannt ist, wird deren Konstruktion nicht näher dargestellt,
und es wird im folgenden lediglich auf die Anordnung der Gewindespindeln des näheren eingegangen.
Die Gewindespindel 75, wie sie beispielsweise F i g. 3 darstellt, weist ein mit Gewinde versehenes
unteres Teilstück 76 auf, in das mit ihrem Gewindestück eine Leitpatrone 77 eingreift, die auf einem
Träger 78 in Längsrichtung verstellbar und feststellbar angeordnet ist. Der Träger hat ein Fühlstück 80, und
dabei versucht eine Feder 81 die Leitpatrone nach unten zu drücken und stützt sich dabei gegen eine nur
schematisch dargestellte Schere 82 ab, die zum Verstellen der Gelenkspindel dient.
Die vorbeschriebene Ausrüstung kann an jeder beliebigen Abtriebswelle angeordnet sein, und es ist
lediglich erforderlich, die betreffende Abtriebswelle mit dem umschaltbaren oberen Stockwerk zu verbinden.
Zum Einschalten und Ausschalten und Umschalten ist eine als Ganzes mit 84 bezeichnete Schaltvorrichtung,
vorzugsweise in Form einer Schere, vorgesehen, die ein Gehäuse 85 aufweist, das am Verteilergehäuse
50 befestigt ist. Eine zum Betätigen der Schaltvorrichtung vorgesehene Gelenkspindel 86 durchdringt mit
ihrer Steuerwelle 87 das Gehäuse 85 und ist dort gelagert. An ihrem mit Gewinde versehenen Unterteil 88
ist eine Leitpatrone 83 angeordnet, die über eine Steuerstange 89 auf einen Umschalter 90 und einen
Ausschalter 91 wirkt.
Am Gehäuse 85 ist ferner eine mit einem Tastelement 93 versehene Taststange 94 gegen die Wirkung
einer Feder 95 verschiebbar angeordnet. Durch eine Scheibe 96 ist die unterste Lage der Taststange
bestimmt, und das obere Ende der Taststange wirkt mit einem Einschalter 98 zusammen.
Die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung ist nun wie folgt: Die beiden unteren Stockwerke des
Verteilergetriebes können in beliebiger, an sich bekannter Weise eine Anzahl von zum Bohren verwendeten
Abtriebswellen 28 antreiben. Die Drehzahl der zugehörigen Bohrspindeln kann dann entweder
über das Vorgelege oder durch Eingriff des Ritzels 65 mit dem Mutterrad 62 bzw. 64 eingestellt werden.
Dieser Antrieb ist in der Zeichnung des näheren dargestellt, und es soll im folgenden lediglich auf den
Antrieb der Gewindespindel 75 eingegangen werden. Dabei wird angenommen, daß sich das ganze Verteilergetriebe
25 mit einem bestimmten, für das Bohren geeigneten Vorschub nach unten bewegt. Zusammen
mit dem Verteilergetriebe bewegt sich auch der Träger 78 nach unten, und nach einer vorbestimmten
Strecke trifft das Fühlerstück 80 auf das Werkstück 12 auf. Erwähnt sei noch, daß zu diesem Zeitpunkt
die zugehörige Abtriebswelle 28 und damit auch die Gewindespindel 75 nicht angetrieben sind. Bei einer
weiteren Vorschubbewegung des Verteilergetriebes 25 wird nun der Träger 78 und durch ihn bzw. die Leitpatrone
die Gewindespindel 75 stationär oberhalb des Werkstückes festgehalten, ohne daß die Gewindespindel
in Tätigkeit tritt.
Nach einem vorbestimmten einstellbaren Weg trifft das Tastelement 93 auf das Werkstück 12 auf, so daß
nun über die Taststange 94 der Einschalter 98 betätigt wird, der die Kupplung 33 einschaltet, worauf
sich nun die Übertragungswelle 21 und dadurch über das oberste Stockwerk die Abtriebswelle 28 und damit
die Gewindespindel 75 in einer für das Gewindeschneiden bestimmten Drehrichtung drehen. Dabei
schraubt sich die Gewindespindel 75 in die stationäre Leitpatrone ein, durch die der Vorschub festgelegt ist.
Die Leitpatrone 83 und das Gewindestück der Steuerwelle können zwar die gleiche Steigung aufweisen
wie die Leitpatrone 77, doch ist es zweckmäßig, ein Feingewinde zu verwenden und den Weg
der Gewindespindel in Umdrehungen festzulegen. Dadurch kann nun ohne weiteres durch Einstellen eines
entsprechenden Mitnahmestückes auf der Steuerstange 89 nach einem vorbestimmten Weg der Umschalter
90 eingeschaltet werden, über den nun die Kupplung 33 gelöst und die Kupplung 43 eingeschaltet
wird. Hierdurch wird die Drehrichtung der Gewindespindel 75 umgekehrt und außerdem auch die
Drehrichtung der Steuerwelle 87. Nunmehr ergibt sich durch den Antrieb der Steuerwelle 87 und die Leitpatrone
83 eine umgekehrte Bewegung der Steuerstange 89, die nach einem vorbestimmten einstellbaren
Weg über ein entsprechendes Mitnahmestück den Ausschalter 91 betätigt, der über die Bremskupplung
37 den Antrieb der Gewindespindel 75 stillsetzt.
Mit dieser Schaltvorrichtung können unter Verwendung verschiedener Leitpatronen mit verschiedenen
Gewindespindeln unterschiedliche Gewinde geschnitten werden.
Die unterschiedlichen Gewindetiefen können dadurch erreicht werden, daß der Abstand des betreffenden
Gewindebohrers vom Werkstück durch Einstellung des zugehörigen Trägers verändert wird.
Claims (10)
1. Mehrspindelbohrmaschine mit einer Vielzahl von getrennten, zum Bohren oder Gewindeschneiden
dienenden, mit Arbeitsspindeln kuppelbaren Abtriebswellen, die über ein Vorgelege, beispielsweise
ein Zwölfganggetriebe, und über ein vom Vorgelege betätigtes, mehrere Stockwerke aufweisendes
Verteilergetriebe antreibbar sind, mit dessen Hilfe die Drehzahl und die Drehrichtung der
Abtriebswelle einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege (16) auf das Verteilergetriebe
(25) über zwei Übertragungswellen (20, 21) wirkt, von denen die erste (20) unmittelbar
vom Vorgelege (16) und die zweite (21) von der ersten über ein Umschaltaggregat (33, 43) antreibbar
ist, das zur Umkehrung der Drehrichtung dient und vorzugsweise die Drehzahl der zweiten
Übertragungswelle (21) ins Langsame oder Schnelle übersetzt, und daß die Ubertragungswellen
(20,21) mit unterschiedlichen Stockwerken (62,64,70) des Verteilergetriebes (25) zusammenwirken.
2. Mehrspindelbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe
(25) derart ist, daß jede beliebige Abtriebswelle (26, 28) wahlweise von der einen oder anderen
Übertragungswelle (20, 21) antreibbar ist.
3. Mehrspindelbohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Übertragungswelle (20) auf mindestens ein, vorzugsweise die beiden unteren Stockwerke (62, 64)
und die zweite Übertragungswelle (21) auf mindestens ein, vorzugsweise das oberste Stockwerk (70)
des Verteilergetriebes (25) wirkt.
4. Mehrspindelbohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorschubvorrichtung (77, 78, 80) angebracht ist, durch die der Vorschub bei
den zum Gewindeschneiden eingestellten Arbeitsspindeln (75) unabhängig vom Vorschub des Verteilergetriebes
(25) bewirkt wird.
5. Mehrspindelbohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung
(77, 78, 80) eine während des Gewindeschneidens stationäre Leitpatrone (77) aufweist,
die auf einem in Vorschubrichtung relativ zum Verteilergetriebe (25) verschiebbaren, vorzugsweise
verstellbaren Träger (78) befestigt ist,
der sich in einer vorbestimmten Stellung des Verteilergetriebes (25) gegen ein stationäres Teil, vorzugsweise
das Werkstück, abstützt.
6. Mehrspindelbohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Abtriebswelle (28) das obere Ende der zugehörigen Arbeitsspindel (75) unverdrehbar,
jedoch im Fall einer Gewindespindel axial verschiebbar ist.
7. Mehrspindelbohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Tastorgan (93) vorgesehen ist, das bei Aufsetzen auf einen stationären
Teil, beispielsweise das Werkstück, über eine Kupplung (33) die zweite Übertragungswelle (21)
und damit den Antrieb für die betreffende Gewindeabtriebsspindel (76) zum Gewindeschneiden
einschaltet.
8. Mehrspindelbohrmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (93)
auf die Kupplung (33) über eine Schaltvorrichtung (84) wirkt, die in an sich bekannter Weise ein
Schaltglied (94) aufweist, das sich relativ zur Schaltvorrichtung (84) mit einem vorbestimmten
Vorschub bewegt und nach einem bestimmten Weg den Drehsinn der Gewindespindel (76) umkehrt
und nach einem weiteren vorbestimmten Weg die Gewindespindel (76) stillsetzt.
9. Mehrspindelbohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(84) zum Einschalten der Kupplung (33) einen mit dem Tastorgan (93) zusammenwirkenden
Einschalter (98), zur Umkehrung des Drehsinns der Gewindespindel (76) einen Umschalter
(90) und zu deren Stillsetzung einen Ausschalter
(91) aufweist.
10. Mehrspindelbohrmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(84) über eine Abtriebswelle (86) antreibbar ist, die von dem von der zweiten Übertragungswelle
(21) angetriebenen Stockwerk (70) antreibbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 927 547, 528 351,
936484;
Deutsche Patentschriften Nr. 927 547, 528 351,
936484;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 023 653,
046 980;
046 980;
USA.-Patentschriften Nr. 1 935 715, 2 108 297.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 548/102 3. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960H0040294 DE1238309B (de) | 1960-08-25 | 1960-08-25 | Mehrspindelbohrmaschine |
CH1001760A CH388730A (de) | 1960-08-25 | 1960-09-05 | Mehrspindelbohrmaschine |
FR839386A FR1268225A (fr) | 1960-08-25 | 1960-09-23 | Perceuse à broches multiples |
GB3442760A GB921941A (en) | 1960-08-25 | 1960-10-07 | A multiple-spindle drilling machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960H0040294 DE1238309B (de) | 1960-08-25 | 1960-08-25 | Mehrspindelbohrmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1238309B true DE1238309B (de) | 1967-04-06 |
Family
ID=7154210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960H0040294 Pending DE1238309B (de) | 1960-08-25 | 1960-08-25 | Mehrspindelbohrmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH388730A (de) |
DE (1) | DE1238309B (de) |
GB (1) | GB921941A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115971531A (zh) * | 2022-11-24 | 2023-04-18 | 淮安万科液压机械有限公司 | 一种多路阀生产加工用钻孔装置 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE528351C (de) * | 1927-03-19 | 1931-06-27 | Nat Automatic Tool Company | Vielspindelige Gewindebohrmaschine mit in einem gemeinsamen Spindelkopf angeordnetenWerkzeugspindeln |
US1935715A (en) * | 1931-12-04 | 1933-11-21 | Wilson P Hunt | Gear mechanism for drilling machines |
US2108297A (en) * | 1932-08-15 | 1938-02-15 | Nat Automatic Tool Co | Machine tool |
DE927547C (de) * | 1951-10-30 | 1955-05-12 | Paul Dipl-Ing Stieber | Gewindeschneideinrichtung |
DE936484C (de) * | 1952-03-25 | 1955-12-15 | Siemens Ag | Drehzahlwechselgetriebe mit Antrieb durch Elektromotor |
DE1023653B (de) * | 1955-09-17 | 1958-01-30 | Xaver Fendt & Co Maschinen U S | Umschaltbare Werkzeugspindel |
DE1046980B (de) * | 1955-09-17 | 1958-12-18 | Ruhrstahl Ag | Mehrspindliger Werkzeugkopf fuer Reib- und Gewindeschneidspindeln |
-
1960
- 1960-08-25 DE DE1960H0040294 patent/DE1238309B/de active Pending
- 1960-09-05 CH CH1001760A patent/CH388730A/de unknown
- 1960-10-07 GB GB3442760A patent/GB921941A/en not_active Expired
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE528351C (de) * | 1927-03-19 | 1931-06-27 | Nat Automatic Tool Company | Vielspindelige Gewindebohrmaschine mit in einem gemeinsamen Spindelkopf angeordnetenWerkzeugspindeln |
US1935715A (en) * | 1931-12-04 | 1933-11-21 | Wilson P Hunt | Gear mechanism for drilling machines |
US2108297A (en) * | 1932-08-15 | 1938-02-15 | Nat Automatic Tool Co | Machine tool |
DE927547C (de) * | 1951-10-30 | 1955-05-12 | Paul Dipl-Ing Stieber | Gewindeschneideinrichtung |
DE936484C (de) * | 1952-03-25 | 1955-12-15 | Siemens Ag | Drehzahlwechselgetriebe mit Antrieb durch Elektromotor |
DE1023653B (de) * | 1955-09-17 | 1958-01-30 | Xaver Fendt & Co Maschinen U S | Umschaltbare Werkzeugspindel |
DE1046980B (de) * | 1955-09-17 | 1958-12-18 | Ruhrstahl Ag | Mehrspindliger Werkzeugkopf fuer Reib- und Gewindeschneidspindeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH388730A (de) | 1965-02-28 |
GB921941A (en) | 1963-03-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3730561C1 (de) | Werkzeugrevolver | |
DE2244305C3 (de) | In die Werkzeugaufnahme einer Stanzmaschine o.dgl. einsetzbare Vorrichtung zum Gewindebohren | |
DE1777019B2 (de) | Werkzeugmaschine mit einer Werkzeugwechseleinrichtung | |
DE1213704B (de) | Nach dem Abwaelzverfahren und mit schrittweiser Teilschaltbewegung arbeitende Verzahnungsmaschine | |
DE3231782A1 (de) | Nc-gesteuerte revolver-drehmaschine | |
DE2025700A1 (de) | Nutenfräsmaschine· | |
DE1815851C3 (de) | Mehrspindel-Gewindebohrvorrichtung | |
DE1184597B (de) | Selbsttaetige Steuerung fuer eine Revolverdrehmaschine | |
DE1238309B (de) | Mehrspindelbohrmaschine | |
DE1300417B (de) | Bohrwerk od. dgl. mit einer in der Hauptspindel verschiebbar gelagerten hohlen Bohrspindel | |
DE1477872B2 (de) | Werkzeugmaschine mit einem relativ zu einem Werkstückträger verschiebbaren Vielspindelaggregat | |
DE3835496C2 (de) | ||
DE878747C (de) | Plandrehanbau fuer Bohr-, Fraes- u. dgl. Werkzeugmaschinen | |
DE640637C (de) | Horizontalbohr- und -fraeswerk | |
DE961047C (de) | Gewindebohrmaschine | |
DE685111C (de) | Revolverdrehbank | |
DE977099C (de) | Vorschubantriebseinheit fuer elektrisch gesteuerte Bearbeitungsmaschinen, insbesondere fuer Baukasten-Einheiten | |
DE2332173A1 (de) | Transfer-werkzeugmaschine mit mehreren drehbaren spannfuttern fuer die werkstuecke | |
DE868686C (de) | Vorschubeinrichtung fuer die Werkzeuge auf Revolverkoepfen selbsttaetiger Drehbaenke | |
DE914806C (de) | Plandrehanbau fuer Bohr-, Fraes- u. dgl. Werkzeugmaschinen | |
DE4341142C2 (de) | Gewindeschneidapparat | |
DE830873C (de) | Anzeigevorrichtung fuer den Vorschub eines an einem beweglichen Werkzeugmaschinenorgan angebrachten Werkzeuges | |
DE569706C (de) | Gewindeschneidvorrichtung fuer Maschinen, bei welchen das Werkstueck zwanglaeufig axial gegen das Werkzeug bewegt wird | |
DE2346481C3 (de) | Nutenfräsmaschine zum Bohren und Fräsen von Werkstücken | |
DE1224116B (de) | Langdreh- und Gewindeschneidvorrichtung fuer Drehbaenke |