CH388730A - Mehrspindelbohrmaschine - Google Patents

Mehrspindelbohrmaschine

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CH388730A
CH388730A CH1001760A CH1001760A CH388730A CH 388730 A CH388730 A CH 388730A CH 1001760 A CH1001760 A CH 1001760A CH 1001760 A CH1001760 A CH 1001760A CH 388730 A CH388730 A CH 388730A
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CH
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spindle
drilling machine
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driven
spindle drilling
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CH1001760A
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English (en)
Inventor
Hoelzl Horst
Original Assignee
Hueller Gmbh K
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/16Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons
    • B23B39/161Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons with parallel work spindles
    • B23B39/165Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons with parallel work spindles having universal joint transmissions

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Mehrspindelbohrmaschine    Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrspindel  bohrmaschine.  



  Bekannte Mehrspindelbohrmaschinen weisen üb  licherweise eine Vielzahl von getrennten Abtriebs  wellen auf, über die jeweils eine Bohrspindel oder  eine Gewindespindel zum Bohren bzw. Gewinde  schneiden angetrieben werden kann. Der Antrieb  erfolgt dabei über ein Vorgelege, das üblicherweise  als ein Vielganggetriebe ausgebildet ist und mit dessen  Hilfe eine Übertragungswelle mit verschiedenen Ge  schwindigkeiten angetrieben werden kann, die ihrer  seits auf ein     Verteilergetriebe    wirkt. Dieses Verteiler  getriebe weist dabei mehrere Stockwerke auf; und  mit seiner     Hilfe    kann die Drehzahl und die Dreh  richtung der Abtriebswellen eingestellt werden.

   In  dem Verteilergetriebe ist dabei die Anordnung so,  dass bestimmte Getriebeteile auf bestimmte Abtriebs  wellen wirken, und dies bedeutet, dass infolge der  verschiedenen Drehzahlen zum Bohren und Gewinde  schneiden stets eine Anzahl von Abtriebswellen ledig  lich zum Bohren und     ein    anderer Teil lediglich zum  Gewindeschneiden verwendet werden     kann.     



  Damit ist die Leistungsfähigkeit einer derartigen  Mehrspindelbohrmaschine begrenzt, und ihre An  passungsfähigkeit an     bestimmte    Werkstücke be  schränkt sich auf die Art des Antriebs der Abtriebs  welle.  



  Diese Nachteile werden bei Mehrspindelbohr  maschinen mit einer Vielzahl von getrennten, zum  Bohren oder Gewindeschneiden dienenden Abtriebs  wellen, die über ein Vorgelege, beispielsweise ein  Zwölfganggetriebe, und über ein vom Vorgelege be  tätigtes, mehrere Stockwerke aufweisendes Verteiler  getriebe antreibbar sind, mit dessen Hilfe die Dreh  zahl und die Drehrichtung der Abtriebswellen ein  stellbar ist, gemäss der Erfindung dadurch vermieden,  dass das Vorgelege auf das Verteilergetriebe über    zwei Übertragungswellen wirkt, von denen die erste  unmittelbar vom Vorgelege und die zweite von der  ersten über ein Umschaltaggregat antreibbar ist, das  zur Umkehrung der Drehrichtung dient und die  Drehzahl der zweiten Übertragungswelle ins Lang  same oder Schnelle übersetzt,

   und dass die über  tragungswellen mit unterschiedlichen Stockwerken  des Verteilergetriebes zusammenwirken.  



  Bei dieser Konstruktion ist es nun möglich, jede  beliebige Abtriebswelle entweder zum Bohren oder  zum Gewindeschneiden zu verwenden, und damit  ergibt sich eine maximale Anpassungsfähigkeit der  erfindungsgemässen Bohrmaschine an die durchzu  führenden Arbeiten. Hierdurch erst wird es in vielen  Fällen möglich sein, an einem einzigen Werkstück  oder auch an mehreren Werkstücken in einem Ar  beitsspiel eine maximale Zahl von Bohr- und Ge  windeschneidoperationen gleichzeitig durchzuführen.  



  Zweckmässig ist dabei das Verteilergetriebe der  art, dass jede beliebige Abtriebswelle wahlweise von  der einen oder anderen     übertragungswelle        antreibbar     ist.     Vorteilhaft    ist es hierbei, wenn die erste über  tragungswelle auf     mindestens        ein,    vorzugsweise die  beiden unteren Stockwerke, und die zweite über  tragungswelle auf mindestens ein, vorzugsweise das  oberste Stockwerk, des     Verteilergetriebes    wirkt.  



  Bei gleichzeitigem Bohren und Gewindeschneiden  sind üblicherweise die Vorschübe beider Arbeits  gänge verschieden, und es ist zweckmässig, diese  Vorschübe unabhängig voneinander durchzuführen,  so dass die Arbeiten der einen     Spindeln    durch die  Arbeit der anderen     Spindeln    nicht gestört oder be  einträchtigt werden. Um dies zu erreichen, kann  eine     Vorschubvorrichtung    angebracht sein, durch die  der Vorschub bei den zum Gewindeschneiden einge  stellten     Arbeitsspindeln    unabhängig vom Vorschub  des Verteilergetriebes bewirkt wird.

        Dabei ist es günstig, wenn die Vorschubvor  richtung eine während des Gewindeschneidens sta  tionäre Leitpatrone aufweist, die auf einem in Vor  schubrichtung relativ zum Verteilergetriebe verschieb  baren, vorzugsweise verstellbaren Träger befestigt  ist, der sich in einer vorbestimmten Stellung des  Verteilergetriebes gegen ein stationäres Teil, vorzugs  weise das Werkstück, abstützt.  



  Zum Einschalten der Gewindespindel kann am  Verteilergetriebe mindestens ein Tastorgan vorge  sehen sein, das bei Aufsetzen auf einen stationären  Teil, beispielsweise das Werkstück, über eine     Kupp-          hing    die zweite übertragungswehe und damit den  Antrieb für die betreffende Gewindeabtriebsspindel  zum Gewindeschneiden einschaltet und in vorteil  hafter Weiterbildung der Erfindung kann die Kon  struktion so getroffen sein, dass das Tastorgan auf  die Kupplung über eine Schaltvorrichtung wirkt, die  ein     Schaltglied    aufweist,

   das sich relativ zur Schalt  vorrichtung mit einem     vorbestimmten    Vorschub be  wegt und nach einem     bestimmten    Weg den Drehsinn  der Gewindespindel     umkehrt    und nach einem wei  teren, vorbestimmten Weg die Gewindespindel still  setzt. Die Schaltvorrichtung kann hierbei über eine  Abtriebswelle antreibbar sein, die von dem von der  zweiten     übertragungswehe    angetriebenen Stockwerk  antreibbar ist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der       Erfindung    dargestellt. Es zeigen:  Fig. 1 eine Seitenansicht einer Mehrspindelbohr  maschine gemäss der Erfindung,  Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1  in grösserem Massstab als diese,  Fig. 3 eine schematische Darstellung in Schnitt  form durch die Getriebeteile einschliesslich der     Steuer-          vorrichtung    für die Gewindevorrichtung,  Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1  in grösserem Massstab als diese.  



  In Fig. 1 ist ein Ständer mit 10 bezeichnet, der  einen Tisch 11 aufweist, auf dem ein Werkstück 12  in bekannter, nicht dargestellter Weise befestigt ist.  In einem auf dem Ständer 10 angeordneten Aufsatz  stück 15 ist das Vorgelege 16 untergebracht, das bei  spielsweise ein     Zwölfganggetriebe    sein kann und von  einem Elektromotor 17- angetrieben ist. Das Vor  gelege wirkt über zwei     Übertragungswellen    20, 21  auf ein als Ganzes mit 25 bezeichnetes Verteiler  getriebe, das eine Anzahl von Gelenkspindeln 26  antreibt, die jeweils eine Abtriebswelle 28 besitzen.  Im folgenden     sollen    nun die beiden vorgenannten       Getriebeteile    des näheren beschrieben werden, soweit  dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.  



  Das Vorgelege selbst kann von beliebiger Art  sein und ist an sich bekannt. Eine nähere Beschrei  bung ist daher nicht erforderlich. Das Vorgelege 16  wirkt nun auf ein Zahnrad 30, das auf einer Keil  hülse 29 fest angeordnet ist, die von der bereits er  wähnten     Übertragungswelle    20 in Drehung versetzt    wird. Das Zahnrad 30 kämmt mit einem auf einer  Welle 32 befestigten Zahnrad 31, das über eine,  vorzugsweise elektrische Kupplung 33 auf ein, auf der  Welle 32 starr befestigtes Ritzel 35 wirkt, das seiner  seits mit einem Zahnrad 36 kämmt, das auf einer  Keilhülse 38 befestigt ist. Die beiden Übertragungs  wellen 20 und 21 sind als Keilwellen ausgebildet und  können in     Längsrichtung    in den Keilhülsen 29 und  38 verschoben werden.  



  Das Zahnrad 31 kämmt mit einem Zahnrad 41,  das lose auf einer Zwischenwelle 42 sitzt, die zur  besseren Darstellung versetzt gezeichnet ist. Das       Zahnrad    41 ist mit einer     Kupplungshälfte    einer  Kupplung 43 fest verbunden, deren andere Kupp  lungshälfte auf der     Zwischenwelle    42 starr befestigt  ist, die an ihrem unteren Ende noch ein Ritzel 44.  trägt, das seinerseits mit dem bereits erwähnten  Zahnrad 36 kämmt.  



  Im folgenden soll nun das Verteilergetriebe an  hand der Fig. 3 und 4 des näheren beschrieben wer  den. Soweit davon in Fig. 3 einzelne Teile einge  zeichnet sind, sind sie mit gleichen Bezugsziffern  wie in Fig. 2 bezeichnet.    Das Verteilergetriebe weist ein Gehäuse 50 auf,  in dem mit Hilfe von Lagern eine Zwischenbüchse  51 bzw. 52 drehbar gelagert ist, in denen die über  tragungswelle 20 bzw. 21 befestigt ist. Die Be  festigung geschieht dabei mit Hilfe eines Zapfens 53  und einer auf das Gewindeende desselben aufge  schraubten Mutter 54. Gegen Verdrehung sind die  beiden Wellen durch ihr Keilprofil gesichert, das in  einen entsprechenden Teil der Zwischenbüchse ein  greift.  



  Mit dem Unterteil der Zwischenbüchse 51 ist eine  Treibwelle 55 drehfest verbunden, an deren Unter  teil zwei Ritzel 56 und 57 befestigt sind. In dem  Unterteil der Zwischenbüchse 52 ist eine Zwischen  welle 58 drehbar angeordnet, auf deren Unterteil  zwei Ritzel 59 und 60 drehfest angeordnet sind.  



  Das Ritzel 56 wirkt auf ein Übertragungsrad  61, das mit einem Mutterrad 62 fest verbunden ist.  Diese Räder sind auf einer Trägerwelle 63 lose  angeordnet. Das Ritzel 57 treibt ferner ein weiteres  Mutterrad 64 an, das auf der Trägerwelle ebenfalls  lose gelagert ist. In der Zeichnung kämmt ein Ritzel  65 mit dem Mutterrad 64 und kann mit     Hilfe    einer  Schiebewelle 66 in axialer Richtung verschoben wer  den, so dass es auch mit dem Mutterrad 62 in Ein  griff gebracht werden kann.  



  Das Ritzel 65 ist auf einem Gelenkwellenteil 67  verschiebbar, aber     unverdrehbar    angeordnet und  treibt über ein     Gelenkwellenzwischenstück    die Ab  triebswelle 28 an (siehe     Fig.    3).  



  Die beiden vorgenannten     Ritzel    56 und 57 wirken  ausserdem. auf Räder ein, die den Rädern 61, 62  und 64 entsprechen und deshalb mit gleichen Ziffern  bezeichnet sind. Über die     Ritzel    59 und 60 der  Zwischenwelle 58 werden weitere Räder 61 und 62      sowie 64 angetrieben, die in der vorbeschriebenen  Weise mit einem Ritzel 65 zusammenwirken. Auch  die mit diesem Ritzel zusammenwirkenden Teile  sind mit gleichen     Ziffern    versehen, wie bei den an  der linken Seite der Fig. 4 angeordneten Teilen.  



  Die erwähnte Zwischenhülse 52 hat an ihrem  Unterende einen Zahnkranz 68, der mit einem Zahn  rad 70 kämmt, das mit einem Zahnrad 71 fest  verbunden ist. Beide Zahnräder sind gemäss Fig. 4  auf der rechten Trägerwelle frei drehbar angeordnet.  Mit dem als Mutterrad dienenden Zahnrad 71 kann  das Ritzel 65 ebenfalls durch Verschieben in Eingriff  gebracht werden. Der Zahnkranz 68 wirkt auch auf  ein weiteres, ebenfalls mit 70 bezeichnetes Zahnrad,  das mit einem Mutterrad 71 starr verbunden ist.  Dieses mittlere Zahnrad 70 wirkt über ein auf der  Treibwelle 55 lose angeordnetes Ritzel 72 auf ein  linkes Zahnrad 70, das     wiederum    mit einem Mutter  rad 71 verbunden ist. Letzteres kann dann in Ein  griff mit dem Ritzel 65 gebracht werden.  



  Während üblicherweise die Übertragungswelle 20  eine     bestimmte    Drehrichtung aufweist, und damit  auch die Mutterräder 62 und 64 eine     bestimmte     Drehrichtung haben, kann die Drehrichtung der über  tragungswelle 21 mit Hilfe des vorbeschriebenen  Umschaltgetriebes     in    ihrer Drehrichtung umgeschal  tet werden. Dabei ist es möglich, die Mutterräder  71 sowohl in Linksdrehung als auch in Rechtsdrehung  zu versetzen, und aus diesem Grunde wird üblicher  weise dieses oberste Stockwerk zum Antrieb von  Gewindespindeln verwendet.  



  Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass eine  Vielzahl von Gelenkwellenteilen 67 und die ver  schiedenen Mutterräder angeordnet sind, die alle  mit Hilfe der zugehörigen Ritzel 65 auf ein beliebiges  Stockwerk geschaltet werden können. Damit ist es  möglich, jeden einzelnen Gelenkwellenteil 67 ent  weder mit einer durch vorbestimmte Drehzahl ent  sprechend der Mutterräder 62 und 64 oder mit einer  bestimmten umschaltbaren Drehzahl durch Verbin  den mit dem     Mutterrad    71 anzutreiben.  



  Im folgenden soll nun die Steuereinrichtung zum  Steuern der Gewindespindeln des näheren beschrieben  werden. Zuvor sei noch darauf hingewiesen, dass mit  den Abtriebswellen 28 jeweils entweder eine Bohr  spindel drehfest und axial unverschiebbar oder eine  Gewindespindel, wie beispielsweise die Spindel 75  (siehe Fig. 3), antreibbar ist, die jedoch auf der  Abtriebswelle zwar unverdrehbar, jedoch axial ver  schiebbar angeordnet ist, was in der     üblichen    Weise  durch Ausbildung der Abtriebswellen 28 als     Treib-          wellen    bewirkt werden kann.  



  Da die Anordnung der Bohrspindeln an sich be  kannt ist, wird deren Konstruktion nicht näher dar  gestellt, und es wird im folgenden lediglich auf die  Anordnung der Gewindespindeln des näheren einge  gangen.  



  Die Gewindespindel 75, wie sie beispielsweise  Fig. 3 darstellt, weist ein mit Gewinde versehenes,  unteres Teilstück 76 auf, in das mit ihrem Gewinde-    stück eine     Leitpatrone    77 eingreift, die auf einem  Träger 78     in    Längsrichtung verstellbar und feststell  bar angeordnet ist. Der Träger hat ein Fühlstück 80,  und dabei versucht eine Feder 81 die Leitpatrone  nach unten zu drücken und stützt sich dabei gegen  eine nur schematisch dargestellte Schere 82 ab, die  zum Verstellen der Gelenkspindel dient.  



  Die vorbeschriebene Ausrüstung kann an jeder  beliebigen Abtriebswelle angeordnet sein, und es ist  lediglich erforderlich, die betreffende Abtriebswelle       mit    dem umschaltbaren oberen Stockwerk zu ver  binden.  



  Zum Einschalten und Ausschalten und Umschal  ten ist eine als Ganzes mit 84 bezeichnete Schalt  vorrichtung, vorzugsweise in Form einer Schere, vor  gesehen, die ein Gehäuse 85 aufweist, das am Ver  teilergehäuse 50     befestigt    ist. Eine zur Betätigung der  Schaltvorrichtung vorgesehene     Gelenkspindel    86  durchdringt mit ihrer Steuerwelle 87 das Gehäuse 85  und ist dort gelagert. An ihrem mit     Gewinde        ver-          sehenen    Unterteil 88 ist eine     Leitpatrone    83 ange  ordnet, die über eine Steuerstange 89 auf einen Um  schalter 90 und einen Ausschalter 91 wirkt.  



  Am Gehäuse 85 ist ferner eine mit einem     Tast-          element    93 versehene Taststange 94 gegen die Wir  kung einer Feder 95 verschiebbar angeordnet. Durch  eine Scheibe 96 ist die unterste Lage der Taststange  bestimmt, und das obere Ende der Taststange wirkt  mit einem Einschalter zusammen.  



  Die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung ist  nun wie folgt:  Die beiden unteren Stockwerke des Verteiler  getriebes können in beliebiger, an sich     bekannter     Weise eine Anzahl von zum Bohren verwendeten  Abtriebswellen 28 antreiben. Die Drehzahl der zu  gehörigen Bohrspindeln kann dann     entweder    über  das Vorgelege oder durch Eingriff des Ritzels 65  mit dem Mutterrad 62 bzw. 64 eingestellt werden.  Dieser Antrieb ist in der Zeichnung des näheren  dargestellt, und es soll im folgenden     lediglich    auf  den Antrieb der Gewindespindel 75     eingegangen     werden. Dabei wird angenommen, dass sich das  ganze Verteilergetriebe 25 mit einem     bestimmten,     für das Bohren geeigneten Vorschub nach unten  bewegt.

   Zusammen mit dem Verteilergetriebe bewegt  sich auch der Träger 78 nach unten, und nach einer  vorbestimmten Strecke trifft das     Fühlerstück    80  auf das Werkstück 11 auf. Erwähnt sei noch, dass  zu diesem Zeitpunkt die zugehörige     Abtriebswelle    28  und     damit    auch die Gewindespindel 75- nicht an  getrieben sind. Bei einer weiteren     Vorschubbewe-          gung    des     Verteilergetriebes    25 wird nun der Träger  78 und durch ihn bzw. die     Leitpatrone    die Ge  windespindel 75 stationär oberhalb des Werkstückes  festgehalten, ohne dass die Gewindespindel     in    Tätig  keit tritt.  



  Nach einem vorbestimmten     einstellbaren    Weg  trifft das     Tastelement    93 auf das Werkstück 11 auf,  so dass nun über die     Taststange    94 der Einschalter  98 betätigt wird, der die Kupplung 33 einschaltet,      worauf sich nun die Übertragungswelle 21 und da  durch über das oberste Stockwerk die Abtriebswelle  28 und     damit    die Gewindespindel 75 in einer für  das Gewindeschneiden     bestimmten    Drehrichtung dre  hen. Dabei schraubt sich die Gewindespindel 75  in die stationäre Leitpatrone ein, durch die der  Vorschub festgelegt ist.  



  Die Leitpatrone 83 und das     Gewindestück    der  Steuerwelle können zwar die gleiche Steigung auf  weisen wie die     Leitpatrone    77, doch ist es zweck  mässig, ein Feingewinde zu verwenden und den Weg  der Gewindespindel in Umdrehungen     festzulegen.     Dadurch kann nun ohne weiteres durch Einstellen  eines entsprechenden Mitnahmestückes auf der  Steuerstange 89 nach einem     vorbestimmten    Weg  der Umschalter 90 eingeschaltet werden, über den  nun die Kupplung 33 gelöst und die Kupplung 43  eingeschaltet wird. Hierdurch wird die     Drehrichtung     der     Gewindespindel    75 umgekehrt und ausserdem  auch die Drehrichtung der Steuerwelle 87.

   Nunmehr  ergibt sich durch den     Antrieb    der Steuerwelle 87  und die Leitpatrone 83 eine umgekehrte Bewegung  der Steuerstange 89, die nach einem vorbestimmten  einstellbaren Weg über ein entsprechendes Mitnahme  stück den Ausschalter 91 betätigt, der über die  Bremskupplung 37 den Antrieb der Gewindespindel  75 stillsetzt.  



  Mit dieser     Schaltvorrichtung    können unter Ver  wendung verschiedener Leitpatronen mit verschie  denen     Gewindespindeln    unterschiedliche Gewinde ge  schnitten werden.  



  Die unterschiedlichen Gewindetiefen können da  durch erreicht werden, dass der Abstand des be  treffenden Gewindebohrers vom Werkstück durch  Einstellung des zugehörigen Trägers verändert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mehrspindelbohrmaschine mit einer Vielzahl von getrennten, zum Bohren oder Gewindeschneiden dienenden Abtriebswellen, die über ein Vorgelege und über ein vom Vorgelege betätigtes, mehrere Stock werke aufweisendes Verteilergetriebe antreibbar sind, mit dessen Hilfe die Drehzahl und.
    die Drehrichtung der Abtriebswellen einstellbar ist, dadurch gekenn zeichnet, dass das Vorgelege auf das Verteilerge triebe über zwei Übertragungswellen wirkt, von denen die erste unmittelbar vom Vorgelege und die zweite von der ersten über ein Umschaltaggregat antreibbar ist, das zur Umkehrung der Drehrichtung dient und die Drehzahl der zweiten Übertragungswelle ins Lang same oder Schnelle übersetzt, und dass die über tragungswellen mit unterschiedlichen Stockwerken des Verteilergetriebes zusammenwirken. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Mehrspindelbohrmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteiler getriebe (25) derart ist, dass jede beliebige Abtriebs welle (26, 28) wahlweise von der einen oder anderen Übertragungswelle (20, 21) antreibbar ist. 2. Mehrspindelbohrmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste über tragungswelle (20) auf mindestens ein, vorzugsweise die beiden unteren Stockwerke (62, 64) und die zweite Übertragungswelle (21) auf mindestens ein, vorzugsweise das oberste Stockwerk (70) des Ver teilergetriebes (25) wirkt. 3. Mehrspindelbohrmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorschub vorrichtung (77, 78, 80) angebracht ist, durch die der Vorschub bei den zum Gewindeschneiden einge stellten Arbeitsspindeln (75) unabhängig vom Vor schub des Verteilergetriebes (25) bewirkt wird. 4.
    Mehrspindelbohrmaschine nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubvorrich tung (77, 78, 80) eine während des Gewindeschneidens stationäre Leitpatrone (77) aufweist, die auf einem in Vorschubrichtung relativ zum Verteilergetriebe (25) verschiebbaren, vorzugsweise verstellbaren Trä ger (78) befestigt ist, der sich in einer vorbestimmten Stellung des Verteilergetriebes (25) gegen ein. sta tionäres Teil, vorzugsweise das Werkstück, abstützt. 5. Mehrspindelbohrmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ab triebswelle (28) das obere Ende der zugehörigen Arbeitsspindel (75) unverdrehbar, jedoch im Falle einer Gewindespindel axial verschiebbar ist. 6.
    Mehrspindelbohrmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Tastorgan (93) vorgesehen ist, das bei Aufsetzen auf einen stationären Teil, beispielsweise das Werkstück, über eine Kupplung (33) die zweite übertragungs wehe (21) und damit den Antrieb für die betreffende Gewindeabtriebsspindel (76) zum Gewindeschneiden einschaltet. 7. Mehrspindelbohrmaschine nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tast organ (93) auf die Kupplung (33) über eine Schalt vorrichtung (84) wirkt, die ein Schaltglied (94) auf weist, das sich relativ zur Schaltvorrichtung (84) mit einem vorbestimmten Vorschub bewegt und nach einem bestimmten Weg den Drehsinn der Gewinde spindel (76) umkehrt und nach einem weiteren vor bestimmten Weg die Gewindespindel (76) stillsetzt.
    B. Mehrspindelbohrmaschine nach Unteran spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalt vorrichtung (84) zum Einschalten der Kupplung (33) einen mit dem Tastorgan zusammenwirkenden Ein schalter (98), zur Umkehrung des Drehsinns der Gewindespindel (76) einen Umschalter (90) und zu deren Stillsetzung einen Ausschalter (91) aufweist.
    9. Mehrspindelbohrmaschine nach Unteran spruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalt vorrichtung (84) über eine Abtriebswelle (86) an- treibbar ist, die von dem von der zweiten über tragungswelle (21) angetriebenen Stockwerk (70) an- treibbar ist.
CH1001760A 1960-08-25 1960-09-05 Mehrspindelbohrmaschine CH388730A (de)

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