Mehrspindelbohrmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrspindel bohrmaschine.
Bekannte Mehrspindelbohrmaschinen weisen üb licherweise eine Vielzahl von getrennten Abtriebs wellen auf, über die jeweils eine Bohrspindel oder eine Gewindespindel zum Bohren bzw. Gewinde schneiden angetrieben werden kann. Der Antrieb erfolgt dabei über ein Vorgelege, das üblicherweise als ein Vielganggetriebe ausgebildet ist und mit dessen Hilfe eine Übertragungswelle mit verschiedenen Ge schwindigkeiten angetrieben werden kann, die ihrer seits auf ein Verteilergetriebe wirkt. Dieses Verteiler getriebe weist dabei mehrere Stockwerke auf; und mit seiner Hilfe kann die Drehzahl und die Dreh richtung der Abtriebswellen eingestellt werden.
In dem Verteilergetriebe ist dabei die Anordnung so, dass bestimmte Getriebeteile auf bestimmte Abtriebs wellen wirken, und dies bedeutet, dass infolge der verschiedenen Drehzahlen zum Bohren und Gewinde schneiden stets eine Anzahl von Abtriebswellen ledig lich zum Bohren und ein anderer Teil lediglich zum Gewindeschneiden verwendet werden kann.
Damit ist die Leistungsfähigkeit einer derartigen Mehrspindelbohrmaschine begrenzt, und ihre An passungsfähigkeit an bestimmte Werkstücke be schränkt sich auf die Art des Antriebs der Abtriebs welle.
Diese Nachteile werden bei Mehrspindelbohr maschinen mit einer Vielzahl von getrennten, zum Bohren oder Gewindeschneiden dienenden Abtriebs wellen, die über ein Vorgelege, beispielsweise ein Zwölfganggetriebe, und über ein vom Vorgelege be tätigtes, mehrere Stockwerke aufweisendes Verteiler getriebe antreibbar sind, mit dessen Hilfe die Dreh zahl und die Drehrichtung der Abtriebswellen ein stellbar ist, gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass das Vorgelege auf das Verteilergetriebe über zwei Übertragungswellen wirkt, von denen die erste unmittelbar vom Vorgelege und die zweite von der ersten über ein Umschaltaggregat antreibbar ist, das zur Umkehrung der Drehrichtung dient und die Drehzahl der zweiten Übertragungswelle ins Lang same oder Schnelle übersetzt,
und dass die über tragungswellen mit unterschiedlichen Stockwerken des Verteilergetriebes zusammenwirken.
Bei dieser Konstruktion ist es nun möglich, jede beliebige Abtriebswelle entweder zum Bohren oder zum Gewindeschneiden zu verwenden, und damit ergibt sich eine maximale Anpassungsfähigkeit der erfindungsgemässen Bohrmaschine an die durchzu führenden Arbeiten. Hierdurch erst wird es in vielen Fällen möglich sein, an einem einzigen Werkstück oder auch an mehreren Werkstücken in einem Ar beitsspiel eine maximale Zahl von Bohr- und Ge windeschneidoperationen gleichzeitig durchzuführen.
Zweckmässig ist dabei das Verteilergetriebe der art, dass jede beliebige Abtriebswelle wahlweise von der einen oder anderen übertragungswelle antreibbar ist. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die erste über tragungswelle auf mindestens ein, vorzugsweise die beiden unteren Stockwerke, und die zweite über tragungswelle auf mindestens ein, vorzugsweise das oberste Stockwerk, des Verteilergetriebes wirkt.
Bei gleichzeitigem Bohren und Gewindeschneiden sind üblicherweise die Vorschübe beider Arbeits gänge verschieden, und es ist zweckmässig, diese Vorschübe unabhängig voneinander durchzuführen, so dass die Arbeiten der einen Spindeln durch die Arbeit der anderen Spindeln nicht gestört oder be einträchtigt werden. Um dies zu erreichen, kann eine Vorschubvorrichtung angebracht sein, durch die der Vorschub bei den zum Gewindeschneiden einge stellten Arbeitsspindeln unabhängig vom Vorschub des Verteilergetriebes bewirkt wird.
Dabei ist es günstig, wenn die Vorschubvor richtung eine während des Gewindeschneidens sta tionäre Leitpatrone aufweist, die auf einem in Vor schubrichtung relativ zum Verteilergetriebe verschieb baren, vorzugsweise verstellbaren Träger befestigt ist, der sich in einer vorbestimmten Stellung des Verteilergetriebes gegen ein stationäres Teil, vorzugs weise das Werkstück, abstützt.
Zum Einschalten der Gewindespindel kann am Verteilergetriebe mindestens ein Tastorgan vorge sehen sein, das bei Aufsetzen auf einen stationären Teil, beispielsweise das Werkstück, über eine Kupp- hing die zweite übertragungswehe und damit den Antrieb für die betreffende Gewindeabtriebsspindel zum Gewindeschneiden einschaltet und in vorteil hafter Weiterbildung der Erfindung kann die Kon struktion so getroffen sein, dass das Tastorgan auf die Kupplung über eine Schaltvorrichtung wirkt, die ein Schaltglied aufweist,
das sich relativ zur Schalt vorrichtung mit einem vorbestimmten Vorschub be wegt und nach einem bestimmten Weg den Drehsinn der Gewindespindel umkehrt und nach einem wei teren, vorbestimmten Weg die Gewindespindel still setzt. Die Schaltvorrichtung kann hierbei über eine Abtriebswelle antreibbar sein, die von dem von der zweiten übertragungswehe angetriebenen Stockwerk antreibbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Mehrspindelbohr maschine gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 in grösserem Massstab als diese, Fig. 3 eine schematische Darstellung in Schnitt form durch die Getriebeteile einschliesslich der Steuer- vorrichtung für die Gewindevorrichtung, Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1 in grösserem Massstab als diese.
In Fig. 1 ist ein Ständer mit 10 bezeichnet, der einen Tisch 11 aufweist, auf dem ein Werkstück 12 in bekannter, nicht dargestellter Weise befestigt ist. In einem auf dem Ständer 10 angeordneten Aufsatz stück 15 ist das Vorgelege 16 untergebracht, das bei spielsweise ein Zwölfganggetriebe sein kann und von einem Elektromotor 17- angetrieben ist. Das Vor gelege wirkt über zwei Übertragungswellen 20, 21 auf ein als Ganzes mit 25 bezeichnetes Verteiler getriebe, das eine Anzahl von Gelenkspindeln 26 antreibt, die jeweils eine Abtriebswelle 28 besitzen. Im folgenden sollen nun die beiden vorgenannten Getriebeteile des näheren beschrieben werden, soweit dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.
Das Vorgelege selbst kann von beliebiger Art sein und ist an sich bekannt. Eine nähere Beschrei bung ist daher nicht erforderlich. Das Vorgelege 16 wirkt nun auf ein Zahnrad 30, das auf einer Keil hülse 29 fest angeordnet ist, die von der bereits er wähnten Übertragungswelle 20 in Drehung versetzt wird. Das Zahnrad 30 kämmt mit einem auf einer Welle 32 befestigten Zahnrad 31, das über eine, vorzugsweise elektrische Kupplung 33 auf ein, auf der Welle 32 starr befestigtes Ritzel 35 wirkt, das seiner seits mit einem Zahnrad 36 kämmt, das auf einer Keilhülse 38 befestigt ist. Die beiden Übertragungs wellen 20 und 21 sind als Keilwellen ausgebildet und können in Längsrichtung in den Keilhülsen 29 und 38 verschoben werden.
Das Zahnrad 31 kämmt mit einem Zahnrad 41, das lose auf einer Zwischenwelle 42 sitzt, die zur besseren Darstellung versetzt gezeichnet ist. Das Zahnrad 41 ist mit einer Kupplungshälfte einer Kupplung 43 fest verbunden, deren andere Kupp lungshälfte auf der Zwischenwelle 42 starr befestigt ist, die an ihrem unteren Ende noch ein Ritzel 44. trägt, das seinerseits mit dem bereits erwähnten Zahnrad 36 kämmt.
Im folgenden soll nun das Verteilergetriebe an hand der Fig. 3 und 4 des näheren beschrieben wer den. Soweit davon in Fig. 3 einzelne Teile einge zeichnet sind, sind sie mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 2 bezeichnet. Das Verteilergetriebe weist ein Gehäuse 50 auf, in dem mit Hilfe von Lagern eine Zwischenbüchse 51 bzw. 52 drehbar gelagert ist, in denen die über tragungswelle 20 bzw. 21 befestigt ist. Die Be festigung geschieht dabei mit Hilfe eines Zapfens 53 und einer auf das Gewindeende desselben aufge schraubten Mutter 54. Gegen Verdrehung sind die beiden Wellen durch ihr Keilprofil gesichert, das in einen entsprechenden Teil der Zwischenbüchse ein greift.
Mit dem Unterteil der Zwischenbüchse 51 ist eine Treibwelle 55 drehfest verbunden, an deren Unter teil zwei Ritzel 56 und 57 befestigt sind. In dem Unterteil der Zwischenbüchse 52 ist eine Zwischen welle 58 drehbar angeordnet, auf deren Unterteil zwei Ritzel 59 und 60 drehfest angeordnet sind.
Das Ritzel 56 wirkt auf ein Übertragungsrad 61, das mit einem Mutterrad 62 fest verbunden ist. Diese Räder sind auf einer Trägerwelle 63 lose angeordnet. Das Ritzel 57 treibt ferner ein weiteres Mutterrad 64 an, das auf der Trägerwelle ebenfalls lose gelagert ist. In der Zeichnung kämmt ein Ritzel 65 mit dem Mutterrad 64 und kann mit Hilfe einer Schiebewelle 66 in axialer Richtung verschoben wer den, so dass es auch mit dem Mutterrad 62 in Ein griff gebracht werden kann.
Das Ritzel 65 ist auf einem Gelenkwellenteil 67 verschiebbar, aber unverdrehbar angeordnet und treibt über ein Gelenkwellenzwischenstück die Ab triebswelle 28 an (siehe Fig. 3).
Die beiden vorgenannten Ritzel 56 und 57 wirken ausserdem. auf Räder ein, die den Rädern 61, 62 und 64 entsprechen und deshalb mit gleichen Ziffern bezeichnet sind. Über die Ritzel 59 und 60 der Zwischenwelle 58 werden weitere Räder 61 und 62 sowie 64 angetrieben, die in der vorbeschriebenen Weise mit einem Ritzel 65 zusammenwirken. Auch die mit diesem Ritzel zusammenwirkenden Teile sind mit gleichen Ziffern versehen, wie bei den an der linken Seite der Fig. 4 angeordneten Teilen.
Die erwähnte Zwischenhülse 52 hat an ihrem Unterende einen Zahnkranz 68, der mit einem Zahn rad 70 kämmt, das mit einem Zahnrad 71 fest verbunden ist. Beide Zahnräder sind gemäss Fig. 4 auf der rechten Trägerwelle frei drehbar angeordnet. Mit dem als Mutterrad dienenden Zahnrad 71 kann das Ritzel 65 ebenfalls durch Verschieben in Eingriff gebracht werden. Der Zahnkranz 68 wirkt auch auf ein weiteres, ebenfalls mit 70 bezeichnetes Zahnrad, das mit einem Mutterrad 71 starr verbunden ist. Dieses mittlere Zahnrad 70 wirkt über ein auf der Treibwelle 55 lose angeordnetes Ritzel 72 auf ein linkes Zahnrad 70, das wiederum mit einem Mutter rad 71 verbunden ist. Letzteres kann dann in Ein griff mit dem Ritzel 65 gebracht werden.
Während üblicherweise die Übertragungswelle 20 eine bestimmte Drehrichtung aufweist, und damit auch die Mutterräder 62 und 64 eine bestimmte Drehrichtung haben, kann die Drehrichtung der über tragungswelle 21 mit Hilfe des vorbeschriebenen Umschaltgetriebes in ihrer Drehrichtung umgeschal tet werden. Dabei ist es möglich, die Mutterräder 71 sowohl in Linksdrehung als auch in Rechtsdrehung zu versetzen, und aus diesem Grunde wird üblicher weise dieses oberste Stockwerk zum Antrieb von Gewindespindeln verwendet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass eine Vielzahl von Gelenkwellenteilen 67 und die ver schiedenen Mutterräder angeordnet sind, die alle mit Hilfe der zugehörigen Ritzel 65 auf ein beliebiges Stockwerk geschaltet werden können. Damit ist es möglich, jeden einzelnen Gelenkwellenteil 67 ent weder mit einer durch vorbestimmte Drehzahl ent sprechend der Mutterräder 62 und 64 oder mit einer bestimmten umschaltbaren Drehzahl durch Verbin den mit dem Mutterrad 71 anzutreiben.
Im folgenden soll nun die Steuereinrichtung zum Steuern der Gewindespindeln des näheren beschrieben werden. Zuvor sei noch darauf hingewiesen, dass mit den Abtriebswellen 28 jeweils entweder eine Bohr spindel drehfest und axial unverschiebbar oder eine Gewindespindel, wie beispielsweise die Spindel 75 (siehe Fig. 3), antreibbar ist, die jedoch auf der Abtriebswelle zwar unverdrehbar, jedoch axial ver schiebbar angeordnet ist, was in der üblichen Weise durch Ausbildung der Abtriebswellen 28 als Treib- wellen bewirkt werden kann.
Da die Anordnung der Bohrspindeln an sich be kannt ist, wird deren Konstruktion nicht näher dar gestellt, und es wird im folgenden lediglich auf die Anordnung der Gewindespindeln des näheren einge gangen.
Die Gewindespindel 75, wie sie beispielsweise Fig. 3 darstellt, weist ein mit Gewinde versehenes, unteres Teilstück 76 auf, in das mit ihrem Gewinde- stück eine Leitpatrone 77 eingreift, die auf einem Träger 78 in Längsrichtung verstellbar und feststell bar angeordnet ist. Der Träger hat ein Fühlstück 80, und dabei versucht eine Feder 81 die Leitpatrone nach unten zu drücken und stützt sich dabei gegen eine nur schematisch dargestellte Schere 82 ab, die zum Verstellen der Gelenkspindel dient.
Die vorbeschriebene Ausrüstung kann an jeder beliebigen Abtriebswelle angeordnet sein, und es ist lediglich erforderlich, die betreffende Abtriebswelle mit dem umschaltbaren oberen Stockwerk zu ver binden.
Zum Einschalten und Ausschalten und Umschal ten ist eine als Ganzes mit 84 bezeichnete Schalt vorrichtung, vorzugsweise in Form einer Schere, vor gesehen, die ein Gehäuse 85 aufweist, das am Ver teilergehäuse 50 befestigt ist. Eine zur Betätigung der Schaltvorrichtung vorgesehene Gelenkspindel 86 durchdringt mit ihrer Steuerwelle 87 das Gehäuse 85 und ist dort gelagert. An ihrem mit Gewinde ver- sehenen Unterteil 88 ist eine Leitpatrone 83 ange ordnet, die über eine Steuerstange 89 auf einen Um schalter 90 und einen Ausschalter 91 wirkt.
Am Gehäuse 85 ist ferner eine mit einem Tast- element 93 versehene Taststange 94 gegen die Wir kung einer Feder 95 verschiebbar angeordnet. Durch eine Scheibe 96 ist die unterste Lage der Taststange bestimmt, und das obere Ende der Taststange wirkt mit einem Einschalter zusammen.
Die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung ist nun wie folgt: Die beiden unteren Stockwerke des Verteiler getriebes können in beliebiger, an sich bekannter Weise eine Anzahl von zum Bohren verwendeten Abtriebswellen 28 antreiben. Die Drehzahl der zu gehörigen Bohrspindeln kann dann entweder über das Vorgelege oder durch Eingriff des Ritzels 65 mit dem Mutterrad 62 bzw. 64 eingestellt werden. Dieser Antrieb ist in der Zeichnung des näheren dargestellt, und es soll im folgenden lediglich auf den Antrieb der Gewindespindel 75 eingegangen werden. Dabei wird angenommen, dass sich das ganze Verteilergetriebe 25 mit einem bestimmten, für das Bohren geeigneten Vorschub nach unten bewegt.
Zusammen mit dem Verteilergetriebe bewegt sich auch der Träger 78 nach unten, und nach einer vorbestimmten Strecke trifft das Fühlerstück 80 auf das Werkstück 11 auf. Erwähnt sei noch, dass zu diesem Zeitpunkt die zugehörige Abtriebswelle 28 und damit auch die Gewindespindel 75- nicht an getrieben sind. Bei einer weiteren Vorschubbewe- gung des Verteilergetriebes 25 wird nun der Träger 78 und durch ihn bzw. die Leitpatrone die Ge windespindel 75 stationär oberhalb des Werkstückes festgehalten, ohne dass die Gewindespindel in Tätig keit tritt.
Nach einem vorbestimmten einstellbaren Weg trifft das Tastelement 93 auf das Werkstück 11 auf, so dass nun über die Taststange 94 der Einschalter 98 betätigt wird, der die Kupplung 33 einschaltet, worauf sich nun die Übertragungswelle 21 und da durch über das oberste Stockwerk die Abtriebswelle 28 und damit die Gewindespindel 75 in einer für das Gewindeschneiden bestimmten Drehrichtung dre hen. Dabei schraubt sich die Gewindespindel 75 in die stationäre Leitpatrone ein, durch die der Vorschub festgelegt ist.
Die Leitpatrone 83 und das Gewindestück der Steuerwelle können zwar die gleiche Steigung auf weisen wie die Leitpatrone 77, doch ist es zweck mässig, ein Feingewinde zu verwenden und den Weg der Gewindespindel in Umdrehungen festzulegen. Dadurch kann nun ohne weiteres durch Einstellen eines entsprechenden Mitnahmestückes auf der Steuerstange 89 nach einem vorbestimmten Weg der Umschalter 90 eingeschaltet werden, über den nun die Kupplung 33 gelöst und die Kupplung 43 eingeschaltet wird. Hierdurch wird die Drehrichtung der Gewindespindel 75 umgekehrt und ausserdem auch die Drehrichtung der Steuerwelle 87.
Nunmehr ergibt sich durch den Antrieb der Steuerwelle 87 und die Leitpatrone 83 eine umgekehrte Bewegung der Steuerstange 89, die nach einem vorbestimmten einstellbaren Weg über ein entsprechendes Mitnahme stück den Ausschalter 91 betätigt, der über die Bremskupplung 37 den Antrieb der Gewindespindel 75 stillsetzt.
Mit dieser Schaltvorrichtung können unter Ver wendung verschiedener Leitpatronen mit verschie denen Gewindespindeln unterschiedliche Gewinde ge schnitten werden.
Die unterschiedlichen Gewindetiefen können da durch erreicht werden, dass der Abstand des be treffenden Gewindebohrers vom Werkstück durch Einstellung des zugehörigen Trägers verändert wird.
Multi-spindle drilling machine The invention relates to a multi-spindle drilling machine.
Known multi-spindle drilling machines usually have a plurality of separate output shafts, via which a drilling spindle or a threaded spindle can be driven for drilling or thread cutting. The drive takes place via a countershaft, which is usually designed as a multi-speed transmission and with the help of which a transmission shaft can be driven with different speeds Ge, which in turn acts on a transfer case. This transfer gear has several floors; and with its help, the speed and the direction of rotation of the output shafts can be set.
In the transfer case, the arrangement is such that certain gear parts act on certain output shafts, and this means that due to the different speeds for drilling and thread cutting, a number of output shafts are only used for drilling and another part is only used for thread cutting can.
So that the performance of such a multi-spindle drill is limited, and its adaptability to certain workpieces be limited to the type of drive of the output shaft.
These disadvantages are in multi-spindle drilling machines with a variety of separate, for drilling or tapping serving output shafts, which can be driven via a back gear, for example a twelve-speed gear, and a multi-storey distributor gear operated by the back gear, with the help of which the rotation number and the direction of rotation of the output shafts is adjustable, avoided according to the invention in that the countershaft acts on the transfer case via two transmission shafts, the first of which can be driven directly by the countershaft and the second by the first via a switching unit that is used to reverse the The direction of rotation is used and the speed of the second transmission shaft translates into slow or fast,
and that the transmission shafts interact with different floors of the transfer case.
With this construction it is now possible to use any output shaft either for drilling or for thread cutting, and this results in maximum adaptability of the drilling machine according to the invention to the work to be carried out. Only then will it be possible in many cases to perform a maximum number of drilling and Ge thread cutting operations simultaneously on a single workpiece or on several workpieces in one work.
In this case, the transfer case is expedient in such a way that any output shaft can be optionally driven by one or the other transmission shaft. It is advantageous here if the first transmission shaft acts on at least one, preferably the two lower floors, and the second transmission shaft acts on at least one, preferably the top floor, of the transfer case.
When drilling and tapping at the same time, the feeds of both work courses are usually different, and it is advisable to carry out these feeds independently of each other so that the work of one spindles is not disturbed or impaired by the work of the other spindles. In order to achieve this, a feed device can be attached by means of which the feed is effected in the case of the work spindles set for thread cutting independently of the feed of the transfer case.
It is advantageous if the vorubvor direction has a sta tionary guide cartridge during the thread cutting, which is attached to a preferably adjustable carrier displaceable in the forward feed direction relative to the transfer case, which is in a predetermined position of the transfer case against a stationary part, preferably wise the workpiece.
To switch on the threaded spindle, at least one feeler element can be provided on the transfer case which, when placed on a stationary part, for example the workpiece, turns on the second transmission via a coupling and thus the drive for the relevant threaded output spindle for thread cutting and in an advantageous further development According to the invention, the construction can be made so that the feeler element acts on the clutch via a switching device that has a switching element,
which moves relative to the switching device with a predetermined feed rate and reverses the direction of rotation of the threaded spindle after a certain path and after a white direct, predetermined path stops the threaded spindle. The switching device can be driven via an output shaft which can be driven from the floor driven by the second transmission windrow.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. 1 shows a side view of a multi-spindle drilling machine according to the invention, FIG. 2 shows a partial section along line 2-2 of FIG. 1 on a larger scale than this, FIG. 3 shows a schematic representation in section through the gear parts including the control - Device for the thread device, Fig. 4 is a partial section along line 4-4 of Fig. 1 on a larger scale than this.
In Fig. 1, a stand is designated by 10, which has a table 11 on which a workpiece 12 is attached in a known manner, not shown. In an arranged on the stand 10 attachment piece 15, the countershaft 16 is housed, which can be a twelve-speed gearbox for example and is driven by an electric motor 17-. The before laid acts via two transmission shafts 20, 21 on a transfer gear designated as a whole with 25, which drives a number of articulated spindles 26, each of which has an output shaft 28. In the following, the two aforementioned transmission parts will now be described in more detail, insofar as this is necessary for understanding the invention.
The intermediate gear itself can be of any type and is known per se. A more detailed description is therefore not necessary. The countershaft 16 now acts on a gear 30 which is fixedly arranged on a wedge sleeve 29, which is set in rotation by the transmission shaft 20 already mentioned. The gear 30 meshes with a gear 31 fastened on a shaft 32, which acts via a preferably electrical coupling 33 on a pinion 35 rigidly fastened on the shaft 32, which in turn meshes with a gear 36 which is fastened on a wedge sleeve 38 is. The two transmission shafts 20 and 21 are designed as splined shafts and can be moved in the longitudinal direction in the spline sleeves 29 and 38.
The gear 31 meshes with a gear 41 which sits loosely on an intermediate shaft 42 which is drawn offset for better illustration. The gear 41 is firmly connected to one coupling half of a coupling 43, the other half of the coupling is rigidly attached to the intermediate shaft 42, which still carries a pinion 44 at its lower end, which in turn meshes with the gear 36 already mentioned.
In the following, the transfer case will now be described with reference to FIGS. 3 and 4 of the closer who the. To the extent that individual parts thereof are drawn in FIG. 3, they are denoted by the same reference numerals as in FIG. The transfer case has a housing 50 in which an intermediate sleeve 51 and 52 is rotatably mounted with the aid of bearings, in which the transmission shaft 20 and 21 is fastened. Be the fastening is done with the help of a pin 53 and a screwed onto the threaded end of the same nut 54. Against rotation, the two shafts are secured by their wedge profile, which engages in a corresponding part of the intermediate sleeve.
With the lower part of the intermediate sleeve 51, a drive shaft 55 is rotatably connected, on the lower part of which two pinions 56 and 57 are attached. In the lower part of the intermediate sleeve 52, an intermediate shaft 58 is rotatably arranged, on the lower part of which two pinions 59 and 60 are rotatably arranged.
The pinion 56 acts on a transmission wheel 61 which is firmly connected to a mother wheel 62. These wheels are loosely arranged on a support shaft 63. The pinion 57 also drives a further mother wheel 64, which is also loosely mounted on the carrier shaft. In the drawing, a pinion 65 meshes with the mother wheel 64 and can be displaced in the axial direction with the help of a sliding shaft 66, so that it can also be brought into engagement with the mother wheel 62.
The pinion 65 is slidable on a propeller shaft part 67, but not rotatable and drives the drive shaft 28 via a propeller shaft intermediate piece (see Fig. 3).
The two aforementioned pinions 56 and 57 also work. on wheels that correspond to wheels 61, 62 and 64 and are therefore denoted by the same numbers. Additional gears 61 and 62 and 64 are driven via the pinions 59 and 60 of the intermediate shaft 58 and interact with a pinion 65 in the manner described above. The parts cooperating with this pinion are also provided with the same numbers as in the parts arranged on the left-hand side of FIG.
The aforementioned intermediate sleeve 52 has at its lower end a ring gear 68 which meshes with a toothed wheel 70 which is firmly connected to a gear 71. According to FIG. 4, both gears are arranged freely rotatable on the right support shaft. The pinion 65 can likewise be brought into engagement with the gear wheel 71 serving as the mother wheel by displacement. The ring gear 68 also acts on a further gear wheel, likewise designated 70, which is rigidly connected to a mother wheel 71. This middle gear 70 acts via a pinion 72 loosely arranged on the drive shaft 55 on a left gear 70, which in turn is connected to a nut wheel 71. The latter can then be brought into a grip with the pinion 65.
While usually the transmission shaft 20 has a certain direction of rotation, and thus the mother wheels 62 and 64 have a certain direction of rotation, the direction of rotation of the transmission shaft 21 can be switched in their direction of rotation with the help of the above-described changeover gear. It is possible to set the mother wheels 71 in both left and right rotation, and for this reason this top floor is usually used to drive threaded spindles.
For the sake of completeness, it should be mentioned that a plurality of cardan shaft parts 67 and the various mother wheels are arranged, all of which can be switched to any floor with the help of the associated pinion 65. This makes it possible to drive each individual propeller shaft part 67 ent neither with a predetermined speed corresponding to the mother wheels 62 and 64 or with a certain switchable speed through connec to the mother wheel 71.
The control device for controlling the threaded spindles will now be described in more detail below. Beforehand it should be pointed out that with the output shafts 28 each either a drilling spindle rotatably and axially immovable or a threaded spindle, such as the spindle 75 (see FIG. 3), can be driven, which, however, cannot rotate on the output shaft, but is axially ver is arranged slidably, which can be effected in the usual way by designing the output shafts 28 as drive shafts.
Since the arrangement of the drilling spindles is known per se, their construction is not presented in detail, and it is only the arrangement of the threaded spindles of the closer entered in the following.
The threaded spindle 75, as shown for example in FIG. 3, has a threaded, lower part 76 into which a guide cartridge 77 engages with its threaded part, which is arranged on a carrier 78 in the longitudinal direction and can be adjusted. The carrier has a sensing piece 80, and a spring 81 tries to press the guide cartridge downwards and is supported against a pair of scissors 82, shown only schematically, which serve to adjust the articulated spindle.
The equipment described above can be arranged on any output shaft, and it is only necessary to connect the output shaft in question to the reversible upper floor to ver.
To turn on and turn off and Umschal th is designated as a whole with 84 switching device, preferably in the form of scissors, seen in front, which has a housing 85 which is attached to the distributor housing 50 Ver. A joint spindle 86 provided for actuating the switching device penetrates the housing 85 with its control shaft 87 and is mounted there. A guide cartridge 83 is arranged on its threaded lower part 88, which acts via a control rod 89 on an order switch 90 and an off switch 91.
On the housing 85, a feeler rod 94 provided with a feeler element 93 is also arranged so as to be displaceable against the action of a spring 95. The lowermost position of the feeler rod is determined by a disk 96, and the upper end of the feeler rod cooperates with a switch.
The operation of the entire device is now as follows: The two lower floors of the distributor transmission can drive a number of output shafts 28 used for drilling in any known manner. The speed of the associated drilling spindles can then be set either via the back gear or by engagement of the pinion 65 with the mother wheel 62 or 64. This drive is shown in more detail in the drawing, and only the drive of the threaded spindle 75 will be discussed below. It is assumed here that the entire transfer case 25 moves downwards with a certain advance suitable for drilling.
Together with the transfer case, the carrier 78 also moves downwards, and after a predetermined distance the feeler piece 80 strikes the workpiece 11. It should also be mentioned that at this point in time the associated output shaft 28 and thus also the threaded spindle 75- are not driven. With a further advance movement of the transfer case 25, the carrier 78 and through it or the guide cartridge the threaded spindle 75 are held stationary above the workpiece without the threaded spindle becoming active.
After a predetermined adjustable path, the feeler element 93 hits the workpiece 11, so that the on-switch 98 is now actuated via the feeler rod 94, which switches on the clutch 33, whereupon the transmission shaft 21 and then the output shaft 28 via the top floor and thus the threaded spindle 75 hen in a direction of rotation intended for thread cutting. The threaded spindle 75 is screwed into the stationary guide cartridge, through which the advance is determined.
The guide cartridge 83 and the threaded piece of the control shaft can have the same pitch as the guide cartridge 77, but it is useful to use a fine thread and set the path of the threaded spindle in revolutions. As a result, the changeover switch 90 can now easily be switched on by setting a corresponding driving piece on the control rod 89 after a predetermined path, via which the coupling 33 is now released and the coupling 43 is switched on. This reverses the direction of rotation of the threaded spindle 75 and also the direction of rotation of the control shaft 87.
The drive of the control shaft 87 and the guide cartridge 83 now results in a reverse movement of the control rod 89, which actuates the switch 91 after a predetermined adjustable path via a corresponding entrainment piece, which stops the drive of the threaded spindle 75 via the brake clutch 37.
With this switching device different threads can be cut ge using different guide cartridges with different threaded spindles.
The different thread depths can be achieved by changing the distance between the tap concerned and the workpiece by adjusting the associated carrier.