DE1147822B - Vorrichtung zum Einrichten von Drehautomaten - Google Patents

Vorrichtung zum Einrichten von Drehautomaten

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DE1147822B
DE1147822B DEU7453A DEU0007453A DE1147822B DE 1147822 B DE1147822 B DE 1147822B DE U7453 A DEU7453 A DE U7453A DE U0007453 A DEU0007453 A DE U0007453A DE 1147822 B DE1147822 B DE 1147822B
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Tornos SA Fabrique De Machine
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Tornos SA Fabrique De Machine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/54Arrangements or details not restricted to group B23Q5/02 or group B23Q5/22 respectively, e.g. control handles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einrichten von Drehautomaten Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einrichten von Drehautomaten, bei der die Steuerwellen der Maschine sowohl von der Vorderale auch von der Rückseite her mit Hilfe von Handkurbeln drehbar sind, deren Wellen durch axiales Verschieben in der einen Endstellung die Handbetätigung, in der anderen Endstellung die selbsttätige Steuerung der Maschine schalten.
  • Vorrichtungen zum Einrichten einer selbsttätigen Maschine mit Hilfe von einer einzigen, auf der Vorderseite der Maschine befindlichen Handkurbel sind insbesondere bei Langdrehautomaten schon seit längerer Zeit verwendet worden. Dadurch, daß eine einzige Kurbel zur Aus- und Einschaltung der selbsttätigen Steuerung und zum Einrichten gleichzeitig dient, ist die Handhabung der betreffenden Vorrichtungen sehr einfach. Bei schweren Automaten, die zwei Spindelstöcke aufweisen, reichen diese bekannten Vorrichtungen zum Einrichten nicht mehr aus.
  • Bei den schweren Mehrspindelautomaten sind Vorrichtungen der eingangs erwähnten Gattung bereits benutzt worden. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie mehrere Steuerorgane aufweisen. Die Ein- und Ausschaltung der selbsttätigen Steuerung, gegebenenfalls die Ausschaltung des Schnellganges, das Entkuppeln und Wiederzusammenkuppeln zweier oder mehrerer voneinander mehr oder weniger unabhängiger Teile des Automaten werden im wesentlichen je durch ein Steuerorgan bewirkt. Diese verschiedenen Steuerorgane erschweren jedoch die Inbetriebsetzung des Automaten in bc @ rächtlicher Weise.
  • Der Erfindung liegt infolgedessen der Gedanke zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher das Einrichten von Drehautomaten sowohl von der Maschinenrück- als auch von der -vorderseite her, und zwar beidesmal durch genau die gleichen Steuerbewegungen wie bei der bekannten Vorrichtung mit einer einzigen Handkurbel erfolgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die axiale Schaltverschiebung beider Kurbelwellen gegenläufig gekuppelt ist, d. h. so, daß sich beide gleichzeitig entweder in ausgezogener oder in eingestoßener Stellung befinden.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 111-III der Fig. 1 und Fig.4 einen Schnitt, ähnlich wie der der Fig.3, des zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Der dargestellte Langdrehautomat weist einen ersten auf einem Gestell l in Längsrichtung verschiebbar angeordneten Spindelstock sowie auf in radialer Richtung verschiebbaren Schlitten 3 angeordnete Werkzeuge 2 und vor dem Spindelstock auf einem nicht dargestellten Hilfsapparat angeordnete axiale Werkzeuge auf.
  • Die Bewegungen des Spindelstockes (Spannen, Werkstoffvorschub), der Werkzeuge 3 und des vor dem Spindelstock stehenden Hilfsapparates (Schwenken, Schalten, Vorschub der Werkzeuge) werden durch Kurven gesteuert, die auf einer zur Spindelstockachse parallel liegenden, auf der Rückseite des Automatengestells 1 gelagerten Steuerwelle 4 sitzen.
  • Der dargestellte Automat weist ferner einen zweiten Spindelstock und einen vor diesem zweiten Spindelstock angeordneten Hilfsapparat 5 auf. Der zweite Spindelstock liegt vor dem ersten Hilfsapparat und der zweite Hilfsapparat 5 vor dem ersten Spindelstock.
  • Eine Transportvorrichtung befördert die vor dem ersten Spindelstock abgestochenen Werkstücke zum zweiten Spindelstock und führt das vordere Ende dieser Werkstücke in die Spannzange des zweiten Spindelstockes ein. Dank der Anordnung der beiden Spindelstöcke kann die Transportvorrichtung ihre Aufgabe einfach dadurch erfüllen, daß sie durch eine zu den Spindelstockachsen senkrecht stehende Schwenkbewegung eines Armes die Werkstücke parallel führt. Die Bewegungsvorgänge der Transportvorrichtung sowie des zweiten Spindelstockes, des Hilfsapparates 5 und der auf diesem Hilfsapparat angeordneten Werkzeuge werden durch Nocken gesteuert, die auf einer Steuerwelle 6 sitzen. Diese Steuerwelle 6 ist auf' der Vorderseite des Automatengestells gelagert, und sie liegt parallel zur ersten. Die Bewegungsvorgänge beider Spindelstöcke und der dazugehörenden Werkzeuge sowie der Transportvorrichtung werden dadurch synchronisiert, daß beide Steuerwellen 4 und 6 mittels einer querliegenden Hohlwelle 8 und einer parallel zur Automatenachse liegenden Hilfswelle 9 gleichzeitig angetrieben werden. Die Welle 8 selbst wird mittels einer Antriebsscheibe 7 vom Hauptmotor des Automaten angetrieben. Diese Antriebsscheibe 7 ist auf einem am Automatengestell 1 befestigten Zapfen 10 (Fig. 2) frei drehbar gelagert. Ein Ritzel 11 ist mit der Scheibe 7 fest verbunden und kämmt mit einem auf einer ersten Kurbelwelle 13 frei drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagerten Ritzel 12. Die Kurbelwelle 13 ist in der hohlen Querwelle 8 gelagert. In der dargestellten Stellung treibt die Scheibe 7 zwar das Ritzel 12 an, aber die Kurbelwelle 13 steht still. Ein Teil 14 des Ritzels 12 bildet eine Kupplungsmuffe, die mit dem entsprechend gebildeten hinteren Ende der Welle 8 in Eingriff kommen kann. In der Zeichnung liegt die Kurbelwelle 13 so, daß die Muffe 14 entkuppelt ist. Wird aber die Welle 13 nach rechts in Fig. 2 gestoßen, so kommt die Muffe 14 in Eingriff mit der Welle 8, so daß letztere mit der Antriebsscheibe gekuppelt wird.
  • Eine Schnecke 15 sitzt auf der Welle 8 fest und kämmt mit einem auf der Steuerwelle 4 sitzenden Schneckenrad 16. Eine zweite auf der Welle 8 sitzende Schnecke 17 kämmt ihrerseits - mit einem auf der Hilfswelle 9 sitzenden Schneckenrad 18. Fig. 1 zeigt, daß die Hilfswelle 9 eine Muffe 19 aufweist, welche mit einer Gegenmuffe 20 zusammenwirkt, auf der eine Verzahnung 21 vorgesehen ist. Die Hilfswelle 9 sowie die Querwelle 8 sind auf dem Gestell 1 axialfest gelagert. Die Gegenmuffe 20 ist auf einer Welle 22 in der Längsrichtung derselben verschiebbar. Wenn sie sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet, werden die Drehbewegungen der Hohlwelle 8 auf die Muffe 20 übertragen und letztere treibt dann ihrerseits mittels ihrer Verzahnung 21 die zweite Steuerwelle 6 über ein Vorgelege 23 und ein auf der Welle 6 sitzendes Ritzel 24. Wenn die Kurbelwelle 13 nach rechts gezogen ist und wenn die Muffe 20 in der in Fig. 1 dargestellten Lage liegt, werden die beiden Steuerwellen 4 und 6 von der Antriebsscheibe 7 gleichzeitig angetrieben. Diese Lagen der Kurbelwelle 13 und der Muffe 20 entsprechen dem selbsttätigen Betriebszustand des Automaten.
  • Wenn die Kurbelwelle 13 nach links in die dargestellte Lage gestoßen wird, wird der selbsttätige Antrieb der Steuerwellen 4 und 6 entkuppelt, so daß die Scheibe 7 nur noch das Ritzel 12 antreibt. Die Wellen 4 und 6 können aber mittels der auf der Vorderseite der Drehbank angeordneten Kurbel 26 von Hand angetrieben werden, weil eine auf der Welle 13 sitzende Muffe 26 mit dem vorderen Ende der Welle 8 im Eingriff steht. Die beiden Muffen 14 und 26 liegen in einem solchen Abstand voneinander, daß die Muffe 26 mit dem vorderen Ende der Welle 8 nur dann in Eingriff kommt, wenn die Muffe 14 vom hinteren Ende der Welle 8 völlig entkuppelt ist, so daß die Querwelle 8 nicht gekurbelt werden kann, solange die selbsttätige Steuerung noch wirkt.
  • Wenn die Kurbelwelle 13 in der dargestellten Lage liegt, können beide Steuerwellen 4 und 6 von Hand angetrieben werden, da die Querwelle 8 nun durch die Muffe 26 angetrieben wird.
  • Das Kurbeln der Steuerwellen 4 und 6 von Hand von der Hinterseite des Automaten aus wird dadurch ermöglicht, daß der Automat eine zweite Kurbelwelle 27 aufweist, welche zur ersten parallel liegt. Die Kurbel 28 dieser Welle steht jedoch auf der Rückseite des Automaten und ermöglicht, die Welle 27 in axialer Richtung zu verschieben. Die Welle 27 ragt durch eine Hohlwelle 29 hindurch, welche auf dem Gestell t axialfest, aber drehbar gelagert ist. Eine auf der Welle 27 festsitzende Muffe 30 kann mit dem hinteren Ende der Welle 29 in Eingriff kommen. Eine mit einer Nut versehene Hülse 31 ist am vorderen Ende der Welle 27 befestigt. Beide Kurbelwellen 13 und 27 sind in bezug auf ihre Axialbewegungen mittels eines auf dem Automatengestell l gelagerten zweiarmigen Schwenkhebels 32 gegenläufig miteinander gekuppelt. Der Schwenkhebel 32 weist zwei Steuerstifte 34 und 35 auf, welche in die Nut der Hülse 31 bzw. in eine Nut 36 der Muffe 26 hineinragen.
  • Durch Hineinstoßen der Kurbelwelle 27 von der Rückseite des Automaten wird somit der selbsttätige Antrieb ebenfalls entkuppelt, wie wenn die Welle 13 von der Vorderseite der Drehbank aus hineingestoßen wird.
  • Nachdem der selbsttätige Antrieb der Wellen 4 und 6 von der Rückseite des Automaten aus entkuppelt worden ist, können die Steuerwellen 4 und 6 von dort aus ebenfalls von Hand gekurbelt werden. Zu diesem Zweck weist die Hohlwelle 29 ein. Ritzel 37 auf. Letzteres treibt die Kurbelwelle 13 über ein Vorgelege 38, eine mit zwei Ritzeln 40 und 41 versehene Hilfswelle 39 und ein an der Welle 13 befestigtes Ritzel 42 an. Die Hohlwelle 29 selber- wird durch die Muffe 30 angetrieben. An Stelle des beschriebenen Zahnradgetriebes könnte die Antriebsverbindung zwischen der Hohlwelle 29 und der Kurbelwelle 13 ebensogut mittels Kettenrädern erfolgen.
  • Nachdem der Maschinist, der den Automaten in Betrieb setzt, mit dem Einrichten fertig ist, kann er den selbsttätigen Antrieb wieder einschalten, indem er einfach irgendeine der beiden Kurbelwellen 13, 27 entweder von der Vorder- oder von der Rückseite des Automaten aus herauszieht.
  • Außer den zwei beschriebenen Kurbelwellen weist der dargestellte Automat eine dritte, zu den beiden ersten parallel liegende Kurbelwelle auf, welche die beiden Steuerwellen 4 und 6 voneinander entkuppeln kann, so daß die Kurbeln 25 und 28 nur noch die Steuerwelle 4 antreiben, während die Steuerwelle 6 durch die dritte Kurbelwelle für sich allein angetrieben werden kann.
  • Diese dritte Kurbelwelle leistet namhafte Dienste, insbesondere bei größeren Drehautomaten, bei denen die Steuerwellen 4 und 6 nicht mehr gemeinsam von Hand angetrieben werden können. Die durch diese dritte Kurbelwelle gebotene Entkupplungsmöglichkeit der beiden Steuerwellen 4 und 6 kann zwar auch bei kleineren Drehbänken mit Vorteil angewendet werden, da ein dem Kurbeln entgegenstehender großer Widerstand die Genauigkeit einer Feineinstellung beeinträchtigt. Dank dem durch die dritte Kurbelwelle ermöglichten Entkuppeln kann der Maschinist, der den Drehautomat in Betrieb setzt, zunächst die Nokken der Steuerwelle 4 sowie die Bearbeitungsvorgänge, die durch diese Nocken gesteuert werden, für sich einstellen, indem er entweder die Kurbel 25 oder die Kurbel 28 je nach der Maschinenseite, auf welcher er sich befindet, betätigt. Anschließend kann er mit der dritten Kurbelwelle die Nocken der Steuerwelle 6 sowie die durch diese Nocken gesteuerten Organe des Automaten einstellen. Nachdem die Nokken beider Steuerwellen 4 und 6 für sich eingestellt worden sind, können beide Steuerwellen durch axiales Verschieben der dritten Kurbelwelle wieder miteinander gekuppelt werden, um die Synchronisierung der durch die Nocken beider Steuerwellen 4 und 6 gesteuerten Arbeitsvorgänge zu bewerkstelligen.
  • Die dritte Kurbelwelle ist mit dem Bezugszeichen 43 in den Fig. 1 und 3 bezeichnet. Eine sich auf der Vorderseite des Automaten befindende Kurbel 44 ist an der Welle 43 befestigt. Letztere ermöglicht, die Steuerwelle 6 zu kurbeln. Die Kurbelwelle 43 ist zwischen einer ausgezogenen und einer eingestoßenen Lage axial verschiebbar im Automatengestell gelagert. In der ersten dieser Lagen, die in der Zeichnung dargestellt ist, sind beide Steuerwellen 4 und 6 miteinander gekuppelt, und eine Betätigung der Kurbel 44 bleibt ohne Einfluß auf die Steuerwellen. Wenn die Kurbelwelle 43 sich in eingestoßener Lage befindet, sind hingegen die zwei Steuerwellen 4 und 6 voneinander entkuppelt, so daß die Steuerwelle 6 gekurbelt werden kann. Das Entkuppeln beider Steuerwellen und das Kurbeln der Steuerwelle 6 werden durch eine auf der Kurbelwelle 43 sitzende Muffe 45 und eine mit einer Nut versehene, ebenfalls auf der Kurbelwelle 43. sitzende Hülse 46 ermöglicht. Wenn die Welle 43 sich in gestoßener Lage befindet, steht die Muffe 45 mit einer Hohlwelle 47 im Eingriff. Die Wellen 43 und 47 sind gleichachsig und letztere ist auf dem Automatengestell axialfest gelagert. Eine Schnecke 48 sitzt auf der Welle 47 und kämmt mit einem auf der Welle 22 frei drehbar gelagerten Schneckenrad 49, welches dem Automatengestell gegenüber axial feststeht. Auf ihrer der Gegenmuffe 20 zugekehrten Seite weist das Rad 49 einen Nabenteil auf, der eine Muffe 50 bildet. Ein dieser Muffe entsprechendes Gegenstück 51 ist auf der dem Rad 49 zugekehrten Seite der Muffe 20 angeordnet, so ; daß das Gegenstück 51 und die Muffe 50 die Gegenmuffe 20 und das Rad 49 miteinander kuppeln, wenn die Muffe 20 gegen das Rad 49 angedrückt wird. In der in der Zeichnung dargestellten Lage der Welle 43 sind die Gegenmuffe 20 und das Rad 49 voneinander getrennt. Falls die Kurbel 44 in dieser Lage betätigt wird, so dreht die Welle 43 allein, ohne sogar die Schnecke 48 anzutreiben, da die Muffe 45 von dieser Welle getrennt ist. In dieser Lage der Kurbelwelle 43 sind die Schnecke 48 und das Schneckenrad 49 von den übrigen Teilen des Automaten völlig getrennt.
  • Falls die Kurbel 44 hingegen eingestoßen wird, kommt die Muffe 45 mit der Hohlwelle 47 in Eingriff, so daß die Schnecke 48 und das Schneckenrad 49 von der Kurbel 44 angetrieben werden können. Ein um einen feststehenden Zapfen 56 schwenkbar gelagerter Winkelhebel 52 überträgt die axiale Bewegeng der Kurbelwelle 43 auf die Muffe 20. Zu diesem Zweck weist der Hebel 52 einen in die Nut der Hülse 46 ragenden Führungsstift 53 und eine in eine Nut 55 der Muffe 20 ragenden Führungsstift auf. Durch die von der Kurbelwelle 43 über den Hebel 52 auf die Muffe übertragene Bewegung wird letztere von der Muffe 19 getrennt und in Eingriff mit der Muffe 50 gebracht.
  • Wenn die Muffe 20 sich in letzterer Lage befindet, können mittels der Kurbeln 25 und 28 nur noch die hohle Querwelle 8 und die Hilfswelle 9 angetrieben werden, so daß die Betätigung der genannten Kurbeln die Steuerwelle 4 allein antreibt. Die Steuerwelle 6 hingegen ist von den durch die Kurbeln 27 und 28 angetriebenen Organen völlig getrennt. Die mit dem Rad 49 gekuppelte Muffe 20 verbindet die Kurbel 44 mit der Steuerwelle 6 mittels der Schnecke 48, des Rades 49, der Muffe 20, des Vorgeleges 23 und des Ritzels 24.
  • Die Muffen 19 und 50 sind, wie die Muffen 26 und 14, in einem genügenden Abstand voneinander entfernt, so daß die Muffe 20 nie mit beiden gleichzeitig im Eingriff stehen kann. Daraus folgt, daß die Steuerwelle 6 nicht gekurbelt werden kann, solange die selbsttätige Steuerung des Automaten noch gekuppelt ist. Zwei auf der Welle 43 gebildete Nuten 57 (Fig. 3) und eine federbelastete Kugel 58 machen jedes zufällige Verschieben der Welle 43 unmöglich und bestimmen gleichzeitig die Endlagen dieser Welle.
  • Eine ähnliche Rasteinrichtung könnte auf den Kurbelwellen 13 und 27 ebenfalls angeordnet werden. Da die Kurbel 44 lediglich zum Kurbeln der Welle 6 dient, liegt kein Bedürfnis vor, die Kurbelwelle 43 : von der Rückseite des Automaten aus betätigen zu können.
  • Die beschriebene Einrichtung ist derart, daß beim Kurbeln kein störender Fehlgriff vorkommen kann. Jede Kurbel wird in genau der gleichen Weise betätigt. Zum Kurbeln muß sie zunächst eingestoßen werden, und um die selbsttätige Steuerung wieder zu kuppeln, muß sie wieder ausgezogen werden. Vergißt nun der Maschinist, der den Automaten in Betrieb setzt, beispielsweise die Kurbel 44 auszuziehen, und schaltet er mittels einer der beiden Kurbeln 25 und 28 die selbsttätige Steuerung ein, so kann dadurch kein Schaden entstehen. In diesem Fall würde die Steuerwelle 4 den ersten Spindelstock und sämtliche dazugehörende Werkzeuge antreiben, so daß Werkstücke am Ende der Werkstoffstange bearbeitet werden. Die Steuerwelle 6 hingegen würde stillstehen mit der Folge, daß die Transportvorrichtung die abgestochenen Werkstücke nicht fassen würde und daß der zweite Spindelstock und die dazugehörenden Werkzeuge ebenfalls stillstehen würden. Durch den obenerwähnten Fehlgriff würde also höchstens bewirkt, daß der Automat während einer gewissen Zeitspanne halbbearbeitete Werkstücke erzeugt.
  • Da durch die Betätigung der beschriebenen Kurbeln die zwei Steuerwellen 4 und 6 voneinander entkuppelt werden können, damit sie unabhängig voneinander gekurbelt werden können, besteht die Gefahr, daß diese beiden Steuerwellen in einer falschen relativen Lage miteinander wieder gekuppelt werden. Dies wird aber dadurch unmöglich gemacht, daß einerseits das sich auf der Muffe 20 befindende Kupplungselement einen asymmetrischen Vorsprung 60 aufweist, welcher in einen entsprechenden Schlitz der Muffe 19 ragen kann, und daß andererseits die Verzahnung 21 und diejenige des Ritzels 24 denselben Durchmesser und dieselbe Anzahl Zähne aufweisen. An Stelle eines einzelnen Vorsprungs könnte die Muffe 20 mit mehreren versehen werden, vorausgesetzt, daß die Anordnung derselben eine Asymmetrie aufweist, welche den Eingriff zwischen der Muffe 20 und der Muffe 19 in einer einzigen Relativlage ermöglicht.
  • Wie bereits oben erwähnt, hat die dritte Kurbelwelle den Vorteil, den dem Kurbeln, insbesondere bei den mittleren und schwereren Automaten, entgegenstehenden Widerstand dadurch zu verringern, daß mittels dieser Welle die beiden Steuerwellen des Automaten voneinander entkuppelt werden können. Bei leichteren Automaten hingegen kann diese Welle 43 weggelassen werden, wodurch die Einstellvorrichtung, wie aus dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig.4) ersichtlich, vereinfacht werden kann.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel weist der Automat ebenfalls zwei Spindelstöcke sowie dieselben Werkzeuge wie im ersten Ausführungsbeispiel auf. Die Arbeitsvorgänge des ersten Spindelstockes und der dazugehörenden Werkzeuge werden durch auf einer Steuerwelle 61 sitzende Nocken gesteuert, während diejenigen des zweiten Spindelstockes, der Transportvorrichtung und des vor dem zweiten Spindelstock stehenden Apparates durch auf einer Steuerwelle 62 sitzende Nocken gesteuert werden. Die Steuerwelle 61 ist auf der Rückseite und die Steuerwelle 62 auf der Vorderseite des Automaten gelagert. Beide Steuerwellen werden durch eine gemeinsame hohle Querwelle 63 angetrieben, welche zu diesem Zwecke mit Schnecken 64 und 65 versehen ist, die ihrerseits mit auf den Steuerwellen 61 und 62 sitzenden Schneckenrädern 66 und 67 kämmen.
  • Im übrigen kann die Hohlwelle 63 entweder mit dem selbsttätigen oder mit dem Handantrieb wie die Welle 8 des ersten Ausführungsbeispiels gekuppelt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Einrichten von Drehautomaten, bei der die Steuerwellen der Maschine sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseife her mit Hilfe von Handkurbeln drehbar sind, deren Wellen durch axiales Verschieben in der einen Endstellung die Handbetätigung, in der anderen Endstellung die selbsttätige Steuerung der Maschine schalten, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Schaltverschiebung beider Kurbelwellen (13 und 27) gegenläufig gekuppelt ist, d. h. so, daß sich beide gleichzeitig entweder in ausgezogener oder in eingestoßener Stellung befinden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurbelwellen in der eingestoßenen Stellung für Handbetätigung auch miteinander drehverbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurbelwelle (13 bzw. 27) durch eine axialfest stehende Hohlwelle (8 bzw. 29) hindurchragt, wobei eine der Hohlwellen (8) mit den Steuerwellen (4, 6) der Maschine und die andere (29) mit einer der beiden Kurbelwellen (13) drehverbunden ist, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß die zur erstgenannten Hohlwelle (8) gleichachsige Kurbelwelle (13) zwei vor bzw. hinter dieser Hohlwelle liegende, je zur Kupplung einer der beiden Steuerungen mit der ersten Hohlwelle dienende Muffen (26 bzw.14) aufweist, und daß die zur zweitgenannten Hohlwelle (29) gleichachsige Kurbelwelle (27) eine zur Kupplung dieser Kurbelwelle mit der zweiten Hohlwelle (29) dienende Muffe (30) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur drehfesten Verbindung der beiden Steuerwellen (4, 6) eine mit der erstgenannten hohlen Querwelle (8) drehverbundene, zur Automatenachse parallel liegende Hilfswelle (9) aufweist, die selbst mit einer (6) der beiden Steuerwellen mittels einer lösbaren Kupplung (19, 60) drehverbunden ist, und daß sie eine dritte, axial verschiebbare Kurbelwelle (43) aufweist, deren axiale Schaltverschiebung auf die letztere Kupplung (19, 60) über eine mit der letztgenannten Steuerwelle (6) drehverbundene Muffe (20) wirkt, die in der einen Endlage der dritten Kurbelwelle (43) mit der Hilfswelle (9) und in der anderen mit einem durch die dritte Kurbelwelle antreibbaren Getriebe (48, 49) gekuppelt ist:
DEU7453A 1959-09-11 1960-09-12 Vorrichtung zum Einrichten von Drehautomaten Pending DE1147822B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5125834Y1 (de) * 1974-03-07 1976-07-01
EP0235683A2 (de) * 1986-03-01 1987-09-09 Josef Scheppach Maschinenfabrik GmbH & Co. Holzbearbeitungsmaschine

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