DE123764C - - Google Patents

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DE123764C
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sodium bisulfate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/04Working-up slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 123764 KLASSE 40«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22, Januar lgoi ab.
Bei der Verhüttung von Zinnerzen und sonstigen zinnhaltigen Producten oder Rückständen geht ein Theil des Zinns an die Kieselsäure der Beschickung und verbindet sich damit zu kieselsaurem Zinn, welches nur durch einen gröfseren Aufwand von Brennmaterial wiedergewonnen werden kann. Es müssen deshalb behufs Gewinnung des Zinns die Schlacken wiederholt einem Schmelzprocefs, und zwar theilweise unter Zuschlag von metallischem Eisen, unterworfen werden. Aber auch durch diese Mafsnahmen gelingt es noch nicht, den letzten Rest von Zinn vollständig aus denselben zu entfernen. Diese restliche Menge von einigen Procenten widersteht vielmehr jeder weiteren Trennung auf trockenem Wege.
Nach dem bekannten nassen Verfahren von Bohne (Patent 96198) wird die Schlacke mit Schwefelsäure ausgelaugt. Das Arbeiten mit Schwefelsäure ist aber nun, abgesehen von seinem hohen Einstandspreis, keine Annehmlichkeit, und aufserdem dürfte dieses Verfahren wegen seiner geringen Wirthschaftlichkeit in die Praxis kaum Eingang gefunden haben.
Das vorliegende Verfahren erreicht denselben Zweck viel einfacher und billiger, indem die zinnhaltigen Schlacken, welche vorher zweckentsprechend zerkleinert und gemahlen werden, kurze Zeit mit einer wässerigen Lösung von Natriumbisulfat gekocht werden. Das Natriumbisulfat ist ein Abfallproduct der Salpetersäurefabrikation und findet in der.chemischen Grofsindustrie fast keine Verwendung, weswegen sein Verkaufspreis auch sehr niedrig ist.
Die Arbeitsweise des Verfahrens ist folgende: Die zerkleinerten und gemahlenen Zinnschlacken werden in eine kochende Bisulfat-Iösung eingetragen, wobei fast augenblicklich die Zersetzung des Zinnsilicates unter lebhafter Wasserstoffentwickelung erfolgt, und die ganze Masse durch die Ausscheidung von Kieselsäure gallertartig wird. Die so erhaltene Lösung, welche bei Verwendung von eisenhaltigen Schlacken neben Zinn- und Natriumsulfat auch Eisensulfat enthält, wird durch geeignete Filtervorrichtungen von der Kieselsäure getrennt und auf Zinn oder Zinnpräparate, sei es durch Ausfällen mit Schwefelwasserstoff, Zink etc. oder auf elektrolytischem Wege, weiter verarbeitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Auslaugen von Zinnerzen, besonders Silicaten oder Zinnschlacken, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben nach der Zerkleinerung mit einer heifsen Lösung von Natriumbisulfat behandelt werden.
    BERLIN. GEDRUCKT IN BER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT123764D Expired DE123764C (de)

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DE123764C true DE123764C (de) 1900-01-01

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