DE1237157B - Maschine zum Unterstopfen von Gleisen - Google Patents

Description

DEUTSCHES Wflm\8& PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 19 a-27/16

Nummer: 1237 157

Aktenzeichen: P 35687 V/19 a

1237 157 Anmeldetag: 15. Dezember 1964

Auslegetag: 23. März 1967

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Unterstopfen von Gleisen mit zwei in Maschinenlängsrichtung mit Abstand voneinander auf dem Fahrgestellrahmen gelagerten, höhenverstellbaren Stopfwerkzeuggruppen, die paarweise angeordnete, in Maschinenlängsrichtung gegeneinander verstellbare, an den Schwellenlängsseiten in das Schotterbett eintauchende vibrierende Stopfwerkzeuge aufweisen.

Solche Maschinen sind bereits bekannt und besitzen unter anderem den Vorteil, daß die Leistung einer solchen Maschine im Vergleich zu einer mit nur einer Stopfwerkzeuggruppe für das Unterstopfen jeweils nur einer Schwelle ausgestatteten Maschine verdoppelt ist; außerdem besteht die günstige Möglichkeit, die zweite Stopf werkzeuggruppe, z.B. mit einer anderen Eintauchtiefe der Werkzeuge, jede Schwelle ein zweitesmal unterstopfen zu lassen.

Der Erfindung liegt darüber hinausgehend die Aufgabe zugrunde, die Stopfwerkzeuge zweier Stopfwerkzeuggruppen auf dem Fahrgestellrahmen der Maschine besonders raumsparend anzuordnen und außerdem so zu lagern, daß die Stopfwerkzeuge befähigt werden, den Schotter aus den einzelnen Schwellenfächern (Schwellenzwischenräumen) besser und gleichmäßiger als bisher unter die beiden jeweils benachbarten Schwellen zu verteilen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Stopfwerkzeuggruppen derart unmittelbar benachbart angeordnet sind, daß die an den einander zugewandten Seiten der Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge in dasselbe Schwellenfach zwischen zwei benachbarten Schwellen eintauchen. Bei dieser Anordnung können die beiden Stopfwerkzeuggruppen nicht nur vorteilhaft engst benachbart auf dem Fahrgestellrahmen der Maschine untergebracht und gemeinsam angetrieben werden, sondern die jeweils in dasselbe Schwellenfach gemeinsam eintauchenden und gleichzeitig gegenläufig bewegten Stopfwerkzeuge bewirken auch eine besonders zuverlässig gleichmäßige Verteilung des im Schwellenfach befindlichen Schotters.

Einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge sind die Stopfwerkzeuge der beiden Stopfwerkzeuggruppen und damit deren Bewegungsbahnen quer zur Maschinenlängsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet. Damit wird erreicht, daß sich die im gleichen Schwellenfach eintauchenden Werkzeuge gegenseitig nicht behindern und gegeneinander genügend weit öffnen können, um sodann im Verlauf der Schließbewegung den Schotter unter beiden benachbarten Schwellen zu verdichten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Maschine zum Unterstopfen von Gleisen

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Anmelder:

Franz Plasser, Bahnbaumaschinen, Wien

ίο Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Stehmann

und Dipl.-Phys. Dr. K. Schweinzer,

Patentanwälte, Nürnberg, Essenweinstr. 4-6

Als Erfinder benannt:

Franz Plasser,

Ing. Josef Theurer, Wien

Beanspruchte Priorität:

Österreich vom 4. März 1964 (A 1886/64)

den Zeichnungen schematisch veranschaulicht. Dabei zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht und
F i g. 2 die Draufsicht auf die Stopfwerkzeuge einer Maschine nach der Erfindung.
Die paarweise angeordneten, gegeneinander verstellbaren, an den Schwellenlängsseiten in das Schotterbett eintauchenden Stopfwerkzeuge der in der Zeichnung linken Stopfwerkzeuggruppe sind mit 1' und 1", jene der rechten Gruppe mit 2' und 2" bezeichnet. Diese Stopfwerkzeuge 1', 1", 2' und 2" tragen durchweg an ihren unteren Enden die auswechselbaren Stopfpickel 3' und 3".

Vermittels einer Exzenterwelle 4 und Exzenterarme 5, welche in Gelenken 6 an den oberen Enden der Stopfwerkzeuge 1', 1", 2' und 2" angreifen, werden diese Werkzeuge in Vibration versetzt. Zum Verstellen der Stopfwerkzeuge sind diese etwa in ihrer Längsmitte über Gelenke 7 mit Kolbenstangen 8 eines mit einem Druckmittel, z. B. einer Druckflüssigkeit, beaufschlagbaren Systems verbunden. Beispielsweise ist dieses System durch Kolben 9, die in einem ZylinderlO angeordnet sind, verkörpert; wird diesem Zylinder 10 das Druckmittel über die äußeren

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Claims (2)

Zuleitungen 11 zugeführt, verstellen sich die beiden Kolben 9 und die Stopfwerkzeuge 1', 1" bzw. 2', 2" gegeneinander, wobei die gegeneinander bewegten Werkzeugpickel 3' und 3" einen Druck auf den unterhalb der Schwelle befindlichen Schotter ausüben. Erfolgt dagegen eine Druckmittelzufuhr über die mittlere Zuleitung 12, bewegen sich die Stopfwerkzeuge 1', 1" bzw. 2', 2" auseinander zur Ausgangsstellung, um bei der nächsten Schwelle neuerlich mit der Stopf arbeit beginnen zu können. Der zu bearbeitende Gleisoberbau besteht aus den Schienen 13, den Querschwellen 14 und dem Bettungsschotter 15. Der F i g. 2 ist deutlich zu entnehmen, wie die an den jeweils zueinander gewendeten Seiten der beiden Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge mit ihren Werkzeugpickeln 3', 3" in demselben Schwellenfach zwischen zwei einander unmittelbar benachbarten Schwellen 14 in das Schotterbett 15 eintauchen. Es ist auch dieser Figur entnehmbar, daß die Stopfwerkzeuge der beiden Stopfwerkzeuggruppen und deren Bewegungsbahnen in Längsrichtung der Schwellen gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß sich die Stopfwerkzeuge in ihrer Bewegung in keiner Weise behindern. Patentansprüche:

1. Maschine zum Unterstopfen von Gleisen mit zwei in Maschinenlängsrichtung mit Abstand voneinander auf dem Fahrgestellrahmen gelagerten, höhenverstellbaren Stopfwerkzeuggruppen, die paarweise angeordnete, in Maschinenlängsrichtung gegeneinander verstellbare, an den Schwellenlängsseiten in das Schotterbett eintauchende vibrierende Stopfwerkzeuge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfwerkzeuggruppen derart unmittelbar benachbart angeordnet sind, daß die an den einander zugewandten Seiten der Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge in dasselbe Schwellenfach zwischen zwei benachbarten Schwellen eintauchen.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfwerkzeuge der beiden Stopfwerkzeuggruppen und damit deren Bewegungsbahnen quer zur Maschinenlängsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 893 956, 952 644;
USA.- Patentschrift Nr. 2 734 463.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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