DE1237054B - Vorrichtung zum Foerdern eines aus gekraeuselten Faeden bestehenden Fadenbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Foerdern eines aus gekraeuselten Faeden bestehenden Fadenbandes

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DE1237054B
DE1237054B DEE21380A DEE0021380A DE1237054B DE 1237054 B DE1237054 B DE 1237054B DE E21380 A DEE21380 A DE E21380A DE E0021380 A DEE0021380 A DE E0021380A DE 1237054 B DE1237054 B DE 1237054B
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Germany
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DEE21380A
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English (en)
Inventor
John Winston Smith
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Description

  • Vorrichtung zum Fördern eines aus gekräuselten Fäden bestehenden Fadenbandes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern eines aus gekäuselten Fäden bestehenden Fadenbandes, von welcher das Band mit einer die Fäden streckenden, relativ hohen Spannung angezogen und von welcher das Band mit relativ niedriger Spannung abgegeben wird.
  • Aus endlosen, gekräuselten Fäden bestehende Fadenbänder werden bekanntlich am Herstellungsort in der Regel nicht weiterverarbeitet, sondern zu Ballen verpackt und in dieser Form an einen anderen Ort zur Weiterverarbeitung versandt.
  • Die Verpackung eines Fadenbandes zu einem Ballen erfolgt dabei in der Regel in der Weise, daß das Band von der Produktionsstätte der Anlage kontinuierlich zur Verpackungsstätte gefördert wird, und zwar zu einem Punkt oberhalb eines Ballenbehälters, von wo aus es in Form eines bestimmten Musters unter dem Zug des Eigengewichtes in den Ballenbehälter abgelegt wird, wobei die Ablagevorrichtung eine Hin- und Herbewegung ausführt, um das Muster zu erzeugen. Ein solches Ballenabpackverfahren wird beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 947 241 und eine Vorrichtung hierfür in der USA.-Patentschrift 2947242 beschrieben.
  • Oftmals befindet sich die Ballenabpackvorrichtung in verhältnismäßig großer Entfernung von der Produktionsstätte des Fadenbandes. Beim Transport des Fadenbandes von der Herstellungsstätte zur Ballenabpackvorrichtung, das durch Ziehen des Bandes über Walzen erfolgt, wird in dem Band in der Regel eine verhältnismäßig hohe Zugspannung erzeugt, wodurch die gekräuselten Fäden des Bandes gestreckt werden. Wird die Zugspannung mittels eines oberhalb des Ballenbehälters angeordneten Förderwalzenpaares ausgeübt, so treten Schwierigkeiten auf, sobald das Fadenband vom Klemmspalt der Förderwalzen freigegeben wird und unter verhältnismäßig geringer Spannung in den Ballenbehälter herabfällt.
  • Durch das Nachlassen der Zugspannung werden die Kräuselungen in den Fäden des Bandes mehr oder weniger momentan zurückgebildet. Dies führt zu einer Relativbewegung der unmittelbar aneinanderliegenden Fäden, wodurch sich diese aneinander reiben und im Fadenband statische Elektrizität erzeugt wird. Durch die elektrostatische Aufladung des Fadenbandes wiederum treten Schwierigkeiten bei der Ablage des Fadenbandes im Ballenbehälter auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Fördern eines aus gekräuselten Fäden bestehenden Fadenbandes zu schaffen, die das Band mit einer die Fäden gerndeziehenden, relativ hohen Spannung anzieht und aus der das Band mit relativ niedriger Spannung ausläuft, ohne daß die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen auftreten.
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch mindestens drei Förderwalzen, die derart angeordnet sind, daß sie miteinander mindestens zwei Walzenspalte bilden, von denen der das Band aufnehmende Spalt enger als der das Band abgebende zweite oder letzte Spalt ist.
  • Das Fadenband wird somit in der Vorrichtung nach der Erfindung durch zwei oder mehrere von Förderwalzen gebildete Klemmspalte gezogen, deren Arbeitscharakteristiken sich dahingehend unterscheiden, daß ein Klemmspalt dem Fadenband eine geringere Lineargeschwindigkeit verleiht als der unmittelbar vorhergehende Klemmspalt. Die verschiedene Arbeitscharakteristik wird durch den verschiedenen Abstand der den Klemmspalt bildenden Förderwalzen bewirkt, wobei in einem Klemmspalt ein größerer Bandschlupf erzeugt wird als im vorhergehenden, dessen Walzen einen geringeren Abstand voneinander haben. Der Zug der einen zweiten Klemmspalt bildenden Walzen ist somit derart beschaffen, daß sich das zwischen dem ersten und dem zweiten Klemmspalt befindliche Fadenband unter einer geringeren Spannung befindet als das Fadenband, das der erste Klemmspalt empfängt, aber unter einer größeren Spannung als das Fadenband, das vom zweiten Klemmspalt entlassen wird.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich somit eindeutig von der Arbeitsweise bekannter Vorrichtungen zum Transport von Fadenbändern, bei denen beispielsweise ein ruckweises Zusammenziehen eines aus einem Streckwalzenpaar kommenden Fadenbündels dadurch verhindert wird, daß das Fadenbündel hinter der Streckvorrichtung um eine Walze geführt wird, die mit einer derart geringeren Umfangsgeschwindigkeit umläuft, daß das Fadenbündel zwischen dieser und der letzten Walze der Streckvorrichtung schrumpfen kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Fadenband durch zwei aufeinanderfolgende, durch Förderwalzen gebildete Klemmspalte gezogen, wobei der zweite Klemmspalt breiter ist als der erste und einen vorherbestimmten Schlupfbetrag des durchlaufenden Fadenbandes gestattet.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die beigefügte Zeichnung. Im einzelnen zeigt F i g. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Fadenband-Fördervorrichtung nach dem Stand der Technik, F i g. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Fadenband-Fördervorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 3 eine Darstellung der Anordnung der Förderwalzen der Vorrichtung gemäß F i g. 2, F i g. 4 ein schematischer Seitenriß einer abgewandelten Anordnung der Förderwalzen der Vorrichtung gemäß F i g. 2, Fig. 5 und 6 weitere Abwandlungen der Erfindung.
  • Bei der in Fig.1 dargestellten bekannten Vorrichtung wird das Fadenband 1 normalerweise unter relativ hoher Zugspannung über eine feste Führungs-oder Zwischenwalze 4 in den Spalt zwischen den angetriebenen Förderwalzen 2 und 3 geführt. Die Förderwalzen 2 und 3 werden in den durch die Pfeile angedeuteten Richtungen angetrieben und wirken derart zusammen, daß am Fadenband zu dessen Weiterbewegung ein fester Eingriff erzielt wird.
  • Da der Punkt, von dem das Fadenband abgezogen wird, sich in beträchtlicher Entfernung, beispielsweise tiefer als der Zugpunkt befinden kann, wird auf das Fadenband somit unter der Einwirkung der Förderwalzen eine Zugspannung ausgeübt, welche die gekräuselten Fäden des Fadenbandes geradezieht. Sobald das Fadenband von den Walzen 2 und 3 losgelassen wird, fällt es unter der relativ niedrigen Spannung in den Aufnahmebehälter 5. Die Förderwalzen 2 und 3 werden durch eine nicht dargestellte Vorrichtung als Einheit in zwei zueinander senkrechten Richtungen horizontal hin- und herbewegt, wodurch im Behälter 5 ein gleichmäßiges Fadenbandmuster erzeugt wird. Beim Entlassen des Fadenbandes aus dem Förderwalzenpaar wird statische Elektrizität erzeugt, die zu den erwähnten Schwierigkeiten führt und ein sauberes Ablegen des Fadenbandes im Behälter oftmals unmöglich macht.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wird ein Fadenband 11 über eine feststehende Führungs- oder Zwischenwalze 12 und von dieser zu einer aus drei Förderwalzen 13, 14 und 15 bestehenden Fördereinheit geführt, deren Walzen in feststehender räumlicher Bezieher zueinander auf parallelen Achsen angebracht sind und derart zusammenwirken, daß sie zwei aufeinanderfolgende Klemmspalte für das Fadenband 11 bilden. Der erste Klemmspalt wird von den Walzen 13 und 14, der zweite von den Walzen 14 und 15 gebildet. Die Walzen werden mit gleicher Geschwindigkeit mittels eines Motors 16 angetrieben, der eine Riemenscheibe 17 dreht, die mittels eines Riemens oder einer Kette 18 eine Riemenscheibe 19 antreibt. Letztere ist auf einer Welle 20 befestigt, auf der auch die Walze 14 sitzt.
  • Am zur Riemenscheibe 19 entgegengesetzten Ende der Welle 20 ist ein Antriebszahnrad 21 aufgekeilt, mit dem sich die angetriebenen Zahnräder 22 und 23 im Eingriff befinden, mittels derer die Walzen 15 bzw. 13 angetrieben werden, wobei die angetriebenen Zahnräder und ihre entsprechenden Walzen auf den Wellen 24 bzw. 25 befestigt sind. Aus F i g. 2 ergibt sich, daß das Fadenband über die Förderwalze 13, um diese herum und unter dieser zu dem Klemmspalt hinaufgeführt wird, den die Walze 13 zusammen mit der Walze 14 bildet. Vom Klemmspalt der Walzen 13 und 14 läuft das Fadenband 11 über den oberen Teil der Walze 14 und hinunter in den zwischen den Walzen 14 und 15 befindlichen Klemmspalt, von dem es durch sein eigenes Gewicht in den Behälter 26 hinunterfällt.
  • Der durch den Abstand der Walzen 14 und 15 definierte Klemmspalt ist so groß, daß er einen vorherbestimmten Schlupfbetrag des Fadenbandes gestattet. Dieser Schlupf hat zur Folge, daß das über den Oberteil der Walze 14 laufende Fadenband 11 unter einer Zugspannung steht, die zwischen der relativ hohen Zugspannung des Fadenbandes 11 auf der Walze 13 und der relativ niedrigen Zugspannung des vom Klemmspalt der Walzen 14 und 15 in den Behälter 26 fallenden Fadenbandes 11 liegt. Die Bildung einer statischen Aufladung des Fadenbandes 11 wird so weit verringert, daß nachteilige Veränderungen der Eigenschaften des in den Behälter 26 fallenden Fadenbandes 11 praktisch verhindert werden.
  • Aus Fig.3 ergibt sich der Abstand der Walzen 13, 14, 15 der Vorrichtung gemäß F i g. 2. Die Größe des Klemmspaltes zwischen den Walzen 13 und 14 ist mit A und die Größe des Klemmspaltes zwischen den Walzen 14 und 15 mit B bezeichnet, wobei B größer ist als A. Die absoluten Größen der Klemmspalte werden natürlich von Faktoren, wie dem Förderwalzendurchmesser, Art, Größe und Geschwindigkeit des Fadenbandes 11, der zum Fördern des Fadenbandes 11 notwendigen Zugspannung u. ä. abhängen. Es wurde gefunden, daß Walzen mit einem Durchmesser von 20 bis 22,5 cm ausreichend sind, insbesondere dann, wenn sie z. B. für gekräuseltes Celluloseacetat-Fadenband mit 1,6 Denier pro Faden und dem Gesamtdenier 37 000 verwendet werden. Wenn ein solches Fadenband 11 sowie Walzen mit 21,25 cm Durchmesser aus rostfreiem Stahl, die am mit 600 imin bewegten Fadenband 11 eine Zugspannung von 300 bis 400 g ausüben, verwendet werden, kann der Klemmspalt A vorteilhafterweise 0,50 mm und der Klemmspalt B 1,14 mm breit sein.
  • Man findet den richtigen Walzenabstand für ein gegebenes Fadenband 11, wenn man für den ersten, d. h. den Eingangsklemmspalt einen angemessenen ziehenden Eingriff und für den zweiten, d. h. den entlassenden Klemmspalt annähernd 5 0/o Schlupf bezüglich des Fadenbandes 11, das der zweite vom ersten Klemmspalt abzieht, vorsieht. Ist ein Fadenband 11 gegeben, so wird man am besten die Größe und somit den Schlupf des zweiten Klemmspaltes variieren und dabei Versuchsläufe des Fadenbandes 11 beobachten, um den optimalen Schlupf, d. h. denjenigen, der am wenigsten statische Elektrizität erzeugt, zu bestimmen.
  • Einen andersartigen Laufweg des Fadenbandes 11, das gemäß der Erfindung durch die Förderwalzen 13, 14, 15 läuft, zeigt Fig.4. Man sieht, daß sich der Abstand der Förderwalzen 13, 14, 15 von demjenigen in F i g. 3 derart unterscheidet, daß das Größenverhältnis von Eingangs- und Ausgangsklemmspalt gleichbleibt. Im engeren Klemmspalt A, den das Fadenband 11 zuerst durchläuft, liegt dieses fest am Umfang der Walzen 14, 15 an und wird unter Zug abgezogen, während der Klemmspalt B dem Fadenband 11 den gewünschten Schlupf gestattet.
  • Wie ferner in F i g. 4 gezeigt ist, können die Wellen der Förderwalzen 13, 14, 15 in Lagern 27 gelagert sein, die auf irgendeine bekannte Weise, z. B. mittels Schraubbolzen, auf einem Träger 28 befestigt sind. Der Abstand zwischen den äußeren Förderwalzen 13, 15 und der mittleren Förderwalze 14 kann z. B. dadurch verstellt werden, daß in dem Träger 28 befindliche Langlöcher eine horizontale Bewegung der Lager 27, der Förderwalzen 13, 15 zur Mittelwalzel4 hin oder von dieser weg gestatten, wenn die Muttern auf den Bolzen gelöst werden. Der gewünschte Abstand der Walzen zueinander kann mittels einer Abstandlehre eingestellt werden.
  • F i g. 5 zeigt noch eine weitere Möglichkeit der Fadenbandförderung, bei der das Fadenband 11 in den ziehenden Klemmspalt E eintritt, über die Mittel- walze 14 läuft und sogleich durch den Klemmspalt F entlassen wird.
  • In der Ausführungsform gemäß F i g. 6 sind drei Förderwalzen 31, 32 und 33 vertikal so angeordnet, daß sie einen Eintrittsklemmspalt C und einen größeren Schlupfklemmspalt D bilden, von dem das Fadenband 34 unter verhältnismäßig geringer Zugspannung entlassen wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Fördern eines aus gekräuselten Fäden bestehenden Fadenbandes, von welcher das Band mit einer die Fäden streckenden, relativ hohen Spannung angezogen und von welcher das Band mit relativ niedriger Spannung abgegeben wird, gekennzeichnet durch mindestens drei Förderwalzen (13, 14, 15), die derart angeordnet sind, daß sie miteinander mindestens zwei Walzspalte bilden, von denen der das Band aufnehmende Spalt enger als der das Band abgebende zweite oder letzte Spalt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit aller Förderwalzen (13, 14, 15) etwa gleich groß ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Walzspalt ein Schlupf von etwa 5 O/o vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 718 503, 748052; schweizerische Patentschrift Nr. 139474.
DEE21380A 1960-09-12 1961-07-14 Vorrichtung zum Foerdern eines aus gekraeuselten Faeden bestehenden Fadenbandes Pending DE1237054B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH139474A (de) * 1928-05-29 1930-04-30 Courtaulds Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung künstlicher Fäden und dergleichen aus Viskose.
DE718503C (de) * 1936-06-13 1942-03-13 Monforts Fa A Vorrichtung zum spannungslosen Zufuehren einer Stoffbahn zur Messwalze einer Laengenmessmaschine
DE748052C (de) * 1937-01-08 1944-10-25 Courtaulds Ltd Verfahren zur Herstellung von Zellwolle

Patent Citations (3)

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