DE1236881B

DE1236881B - Mischarmatur

Info

Publication number: DE1236881B
Application number: DE1964K0054236
Authority: DE
Inventors: Dr Alfons Knapp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-13
Filing date: 1964-10-13
Publication date: 1967-03-16

Description

Mischannatur Die Erfindung bezieht sich auf Mischarinaturen mit einem zylindrischen, drehbaren und gleichzeitig axial verschiebbaren Kolben, welcher mit einem Futter, in dem sich der Kolben bewegt, umgeben ist. Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, die Anpassung des Futters an den Kolben zu sichern. Das wird erfindungsgemäß wie folgt erreicht: a) Das Futter besteht aus einem plastischen Werkstoff, der dem Kaltfluß unterliegt; b) zwischen der Gehäuseinnenwand und dem Futter ist ein Mantel oder eine Hinterlegung aus elastischem Werkstoff vorgesehen, durch die das Futter unter Spannung gehalten wird und es veranlaßt, sich der dichtenden Oberfläche des Kolbens anzupassen.
Die Erfindung erlaubt es, für das Futter leicht zu bearbeitenden, nicht oxydierenden und abriebfesten Kunststoff mit geringem Reibungswert, wie z. B. Polyamide, zu benutzen und die Teile im billigen Spritzguß-, Preß- oder Sinterverfahren herzustellen und dabei die Toleranzen, die durch die Abkühlungsschrumpfung unvermeidbar sind, in Kauf zu nehmen. Auch die Wärineausdehnung, die bei der Verwendung für Warinwasserarmaturen auftritt, und die Quellung dieser Kunststoffe ist bei der erfindungsgemäßen Mischannatur unschädlich. Die sonst als Nachteil betrachtete Eigenschaft dieser Kunststoffe, sich unter Belastung kalt zu verformen, wird vorteilhaft ausgenutzt.
Als Beispiel soll zur näheren Erläuterung der Erfindung eine Mischbatterie mit Einknopfbedienung dargestellt sein (F i g. 1 bis 4).
Der Schieber 1 ist mit Hilfe des Bedienungsknopfes 2 in seiner Längsachse verschieb- und drehbar. Die Ringdichtung 3, auf dem Kegelsitz 4 aufliegend, übernimmt den Verschluß. Der Schieber bewegt sich in dem Kunststoffutter 7, welches gegen das Gehäuse 5 über die Gummiummantelung 6 abgedichtet ist. Das Warmwasser über den Zulauf 8 und das Kaltwasser über den Eintritt 9 eingeführt, erreichen die Schiebereinschnitte 10 und die Kammer 11 den Auslauf 12. Durch Drehung des Schiebers um seine Längsachse wird das gewünschte Mischverhältnis kalt/warm eingestellt. Durch Ziehen oder Drücken erfolgt das öffnen oder Schließen des Ventils. Der Dom 13, der sich in der Kammer 14 bewegt, begrenzt die Bewegung des Schiebers. Die Außenabdichtung ist mit 15 bezeichnet. In F i g. 2 wird ein Schnitt in der Zulaufebene 8, 9 wiedergegeben.
F i g. 3 und 4 zeigen die Möglichkeit, das Futter und das Gehäuse aus einem Stück herzustellen. Weiterhin ist das Beispiel des Schieberverschlusses am Auslauf über ein durch den Flüssigkeitsdruck angepaßtes Futter 16 gezeigt.
F i g. 4 zeigt als Beispiel einen Drehschieber. Der Zulauf 8 ist geschlossen und der Eintritt 9 geöffnet abgebildet.

Claims

Patentansprüche: 1. Mischarmaturen mit einem zylindrischen, drehbaren und gleichzeitig axial verschiebbaren Schieberkolben, welcher mit einem Futter, in dem sich der Schieberkolben bewegt, umgeben ist, g e k e n n z e i c h n, e t durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Das Futter besteht aus einem plastischen Werkstoff, der dem Kaltfluß unterliegt; b) zwischen der Gehäuseinnenwand und dem Futter ist ein Mantel oder eine Hinterlegung aus elastischem Werkstoff vorgesehen, durch die das Futter unter Spannung gehalten wird und es veranlaßt, sich der dichtenden Oberfläche des Schieberkolbens anzupassen.
2. Mischarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter längs einer Mantellinie geschlitzt ist. 3. Mischarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse und Futter aus einem Stück hergestellt sind (F i g. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 926 525, 1008 980; USA.-Patentschriften Nr. 2 414 9663 2 800 923.