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Schaltungsanordnung zur Zielsteuerung in Förderbandanlagen, insbesondere
in V-Förderbandanlagen, mit mehreren Sendern und Empfängern Zusatz zum Patent: 1221
143 Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Zielsteuerung
in Förderanlagen, insbesondere V-B andförderanlagen, mit selbsttätiger Verteilung
der Sendungen auf bestimmte Empfänger mit einer durch das Transportband gesteuerten
Impulseinrichtung und Speicherung der Schrittzahl, die jede Sendung von der Sendestelle
bis zur Empfangsstelle zurücklegen muß.
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Das dem Hauptpatent zugrunde liegende Problem besteht darin, eine
Schaltungsanordnung zur Zielsteuerung in Förderanlagen zu schaffen, die die rationelle
Verteilung großer Mengen von Schriftstücken auf eine Vielzahl von bearbeitenden
Stellen, EmpfangssteIlen, ermöglicht und mit der die Nachteile der bekannten Anordnungen
vermieden werden.
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Für Briefsortiermaschinen ist beispielsweise ein Steuerverfahren
bekannt, bei dem eine endlose Transportkette mit Förderbehältern vorbei an Sortierplätzen
zu Sortierfächern läuft. Die Briefe gelangen bei dieser Ausführung nach Eintasten
des Zielkennzeichens über besondere Beladeeinrichtungen in die Förderbehälter. Entsprechend
dem jeweiligen Zielkennzeichen werden sie in dem Augenblick abgeworfen, in dem der
Behälter sich über dem Sortierfach befindet, für das der Brief bestimmt ist. Die
Steuerung geht in der Weise vor sich, daß das Zielkennzeichen zunächst einem Register
mitgeteilt wird, das ausrechnet, welche Strecke, gemessen im Vielfachen des Behälterabstandes
in der Kette, der Behälter mit dem betreffenden Brief benötigt, um über das Sortierfach
zu gelangen, in das der Brief einzuwerfen ist.
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Das Register gibt diese Information in einen als Zählstromkreis bezeichneten
Speicher ab und veranlaßt ihn, sich über einen Wähler mit dem Auslöser des gewünschten
Sortierfaches zu verbinden. Daraufhin schaltet sich das Register wieder ab. Der
belegte ZähIstromkreis registriert die Bewegung des Behälters in der Kette Schritt
für Schritt und gibt einen Impuls auf den Auslöser des Bestimraungsfaches, wenn
der Brief über seinem Fach angelangt ist. Abgesehen davon, daß dieser Steuervorgang
recht kompliziert ist und außerdem Registrierzählstromkreise und Wähler erfordert,
ist eine konstante Geschwindigkeit der Transportkette die Vorbedingung für einen
geregelten Betriebsablauf.
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Die Lösung nach dem Hauptpatent geht von einer Impulsrolle aus, die
von dem Transportband angetrieben wird und pro Meter Bandlauf eine bestimmte Anzahl
Impulse abgibt. Die Lösung besteht darin, daß jeder Empfangsstelle ein AnlalJrelais
zugeordnet ist, das beim Drücken einer Zieltaste anspricht und
für die Laufzeit jeder
Sendung einen der zentral angeordneten Speicher mit einer Zählstelle belegt, der
die Adresse einer Sendung markiert und dessen Zählstelle (z. B. ein Wähler) für
eine ortsabhängige Abfrage der Adresse an das von einem Nockenkontakt des Förderbandes
gesteuerte Impuisrelais angeschlossen ist, und daß für jede Sendung eine durch ein
Relais begrenzte Vorbereitungszeit zur Ausschleusung vorgesehen ist, in welcher
die Sendungen durch die Betätigung eines jeder Empfangs stelle zugeordneten Durchfahrkontaktes
die Ausschleusung selbsttätig veranlassen.
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Die vorliegende Erfindung erstrebt eine Weiterbildung des im Hauptpatent
offenbarten Gedankens für Förderbandanlagen, insbesondere für V-Förderbandanlagen,
bei denen von mehreren Sendestellen aus, die in beliebiger Entfernung voneinander
längs des Förderbandes angeordnet sein können, Schriftstücke an dahinterliegende
Empfänger verschickt werden. Dabei soll jede Sendestelle die Möglichkeit haben,
jede Empfangsstelle ansteuern zu können.
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Um eine gute Ausnutzung der Zähisteilen zu erreichen, soll außerdem
nicht jeder Sendestelle eine bestimmte Anzahl von Zählstelien zugeordnet werden,
sondern es soll von jeder Sendestelle aus jede zur Zeit freie Zählstelle belegt
werden können. Gemäß
der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß innerhalb der von allen Sendestellen erreichbaren zentral angeordneten Zählstellen
die Lage der Zwischensendestellen durch eine Zählkettenschaltung entfernungsmäßig
von der ersten Sendestelle markiert ist und daß Schaltmittel vorgesehen sind, die
auf Grund dieser Markierung bei Aufgabe einer Sendung von einer Zwischensendestelle
aus die belegte Abzählkette auf einen der Entfernung dieser Zwischensendestelle
von der ersten Sendestelle entsprechenden Schritt voreinstellen. Vorzugsweise können
Speicherwähler als Abzählketten Verwendung finden. Es können aber auch bei Bedarf
Relaiszählketten oder elektronische Zählketten verwendet werden.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim Auswerfen der Sendung
die Zählkette immer auf einem bestimmten Schritt steht, nämlich auf dem Schritt,
der der Entfernung der Empfangsstelle von der ersten Sendestelle entspricht. Kommt
also die Sendung von der Sendestelle (1), so wird bis zur Ankunft der Sendung die
volle Impulszahl abgezählt. Ist dagegen die Sendung an einer dahinterliegenden Sendestelle
aufgegeben worden, dann muß bei der Einfahrt des Schriftstückes die Zählkette der
belegten Zählstelle auf den Schritt voreingestellt werden, der der Entfernung der
betreffenden Sendestelle von der Sendestelle (1) entspricht, so daß bis zur Ankunft
der Sendung nur die Impulszahl abgezählt wird, die mit dem Abstand des Absenders
bis zum Empfänger übereinstimmt.
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Es ist bereits eine Sortiereinrichtung für Briefe und ähnliche Gegenstände
bekannt, bei der die Briefe mittels Briefhalter an einer Reihe von stationären Briefbehältern
entlanggeführt und entsprechend dem Bestimmungsort des Briefes in einen dieser Behälter
entladen werden. Bei dieser bekannten Einrichtung wird das Zielkennzeichen zunächst
in einen Speicher eingetastet, umgewertet und anschließend auf eine als Zählstromkreis
bezeichnete Wählereinrichtung weitergegeben. Infolge der Umwertung im Speicher erhalten
die Wähler des Zählstromkreises bei der Ubernahme des Zielkennzeichens eine Voreinstellung,
die so gewählt ist, daß der Brief in dem Augenblick sein Ziel erreicht hat, in dem
der Hunderter-, der Zehner- sowie der Einerwähler den elften Schritt erreicht haben.
Im Gegensatz zu diesem umständlichen Verfahren ist beim Gegenstand der Erfindung,
bei dem Speicher- und Zählstromkreis zu einem Bauteil vereinigt sind, kein komplizierter
Umwertungsprozeß erforderlich.
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Es ist auch eine Sortiermaschine für Briefe oder flache Gegenstände
bekannt, bei der mehrere Briefhalter in gleichem Abstand an einem endlosen Förderband
oder -kette angeordnet sind. An der Bahn des Förderbandes befinden sich ferner mehrere
Empfangsbehälter, an denen sich die Briefhalter entsprechend dem Bestimmungsort
entladen. Alle Briefe laufen zunächst an Sortierplätzen vorbei. leder Sortierplatz
weist Übertrager auf, die einer Gruppe von Registern fest zugeordnet sind. Über
Sucher sind die Register aller Sortierplätze mit Zählkreisen verbunden. Jeder Zählkreis
hat Anschluß an die Elektromagnete der Empfangsbehälter. Während des Sortiervorganges
eines Briefes wird das dem Bestimmungsort des Briefes zugeordnete Kennzeichen durch
den Sortierer dem Übertrager übermittelt. Der Übertrager gibt die Summe der Kennzeichen
des Bestimmungs-
ortes und des Abstandes an das dem Übertrager fest zugeordnete Register,
welches auch das Kennzeichen des Abstandes vom Briefhalter zum Empfangsbehälter
erhält. Die unterschiedlichen Abstände der einzelnen Sortierplätze zum Empfangsbehälter
werden durch zusätzliche Schrittzahlen berücksichtigt.
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Demgegenüber sind beim Gegenstand der Erfindung zentral angeordnete
Zählstellen vorgesehen, die von allen Sendestellen unmittelbar erreichbar sind.
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Es werden keine den Sendestellen fest zugeordnete Übertrager und Register
benötigt. Beim Gegenstand der Erfindung sind keine komplizierten Umwertungsprozesse
nötig. Hingegen ist bei der bekannten Sortiermaschine der Lösungsaufw-and groß.
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Während außerdem bei der bekannten Einrichtung sämtliche Briefsortierplätze
im gleichen Abstand von den Briefbehältern angeordnet sein müssen, können bei der
Erfindung außer den Empfangsstellen auch die Sendestellen in beliebiger Entfernung
entlang des Bandes verteilt werden. Darüber hinaus kann bei der Erfindung jede Sendestelle
jede Zählstelle belegen, so daß man in der Regel mit einer verhältnismäßig geringen
Anzahl von Zählstellen auskommt.
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Um einen einwandfreien Empfang der Sendungen bei der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung zu garantieren, muß zwischen zwei Sendungen ein bestimmter Mindestabstand
eingehalten werden. Aus diesem Grund darf nach dem Tastendruck eine Sendung erst
dann in das Band eingeführt werden, wenn sich innerhalb dieses Abstandes keine weitere
Sendung vor bzw. hinter der Sendestelle befindet. Für diese zeitweilige Sperrung
werden am Band keine Kontakte benötigt, die durch das Laufen des Bandes einer verhältnismäßig
hohen Staubentwicklung ausgesetzt werden und somit leicht verschmutzen könnten.
Statt dessen werden die Sendestellen bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung
in Abhängigkeit von der Stellung der Zählkette gesperrt, die von dem durchfahrenden
Schriftstück belegt wurde.
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Die Erfindung wird an Hand eines in den F i g. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispieles beschrieben.
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F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein endloses Fördermittel
mit mehreren Sende- und Empfangsstellen, F i g. 2 eine Schaltungsanordnung zur Zielsteuerung
nach der Erfindung.
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In der Fig. 2 sind im linken oberen Feld die Schaltmittel je Sendestelle
und darunter die für die gesamte Anlage gemeinsamen Schaltmittel dargestellt.
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Rechts von der strichpunktierten Linie sind die Schaltmittel je Speicher
mit Zähleinrichtung zusammengefaßt.
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Beim Einschalten einer derartigen Förderanlage spricht das Kettenrelais
K an der ersten Zählstelle Z1 an, das diese auf eine kommende Belegung vorbereitet.
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1. Spannung, kl (in)* kl (72), Kr (71), KTI, w3, Erde.
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Der Betriebsablauf soll unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden,
daß von der Zwischensendestelle 2 (S2) eine Sendung zur Empfangsstelle 3 (E3) aufgegeben
wird. Auf der Tastatur der Sendestelle ist je Empfangsstelle eine Taste vorgesehen
(T1 bis T3).
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Beim Absenden eines Schriftstückes wird die Taste der gewünschten
Empfangsstelle gedrückt. Beim
Drücken der Zieltaste T3 der Zwischensendestelle
S2 spricht das Relais An3 an.
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2. Spannung, An3, T3, T2, T1, h, Erde.
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Über den Kontakt an 3111 spricht das Relais H über seine Wicklung
1 an. Nach Öffnen des Kontaktes h wird in dem Stromkreis 2 die hochohmige Wicklung
II des Relais H sowie der Widerstand R 1 eingeschleift. Durch diese Maßnahme wird
verhindert, daß durch fälschliches Drücken einer zweiten Zieltaste ein zweites Relais
An anspricht, ehe die Belegung der ZählstelleZ1 abgeschlossen ist. Nach Öffnen des
Kontaktes h hält sich das Relais An3 im Stromkreis.
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3. Spannung, An3, an3IV, sl, Erde.
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Über den Kontakt an3 I spricht das Relais Vi an.
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Der Kontakt v 11 schaltet das Relais V2 und der Kontaktv2I das Relais
V 3 ein. Die Klammer mit dem BezugszeichenB zeigt die Verbindung zu den Kontakten
an 111 bis an3II der Zwischensendestellen 82 und S3 an.
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Da in dem gewählten Ausführungsbeispiel nur drei Sendestellen vorhanden
sind, unterbricht der Kontaktv3I den Ansprechkreis des Relais V1. In der Platzschaltung
der SendestelleS1 hat kein Relais An angezogen, so daß das Relais V1 abfällt.
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Weil bei dieser Anlage mehrere Sendungen gleichzeitig unterwegs sein
können, muß das Zielkennzeichen elektrisch gespeichert werden, damit die Sendung
nicht an einer falschen Empfangsstelle ausgeschleust wird. Zu diesem Zweck sprechen
anschließend im vorbereiteten Speicher das Relais A und in der Zwischensendestelle
82 das Relais R an.
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4. Spannung, Relais A, k3, c8, v1III, v2III, Relais R, spl, an2V,
Erde.
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Die Klammer Y weist in Richtung der Relais R der Zwischensendestellen
S2 und 83. Der Kontakt rl schaltet im Speicher das Relais T3 ein.
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5. Spannung, R2, k4, T3I, Gr3, an3VI, rl, Erde.
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Der Kontakt a 1 legt den DrehmagnetenDM des belegten Speicherwählers
an den Relaisunterbrecher RU. Der Drehwähler erhält jetzt die Anzahl Impulse, die
der Entfernung der ZwischensendestelleS2 von der Sendestelle 81 entspricht. Nach
der Voreinstellung des Drehwählers wird das Relais C erregt.
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6. Spannung, CI, dmI, r2 (Sendeplatz 82), Erde.
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Die Klammer G zeigt die Verbindung zu den Kontaktenr2 der Zwischensendestellen
82 und 83 an.
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Der Kontakt cm trennt den DrehmagnetenDM vom Relaisunterbrecher RU
ab. Über den Kontakt c2 spricht beim nächsten Schließen des Nockenkontaktes ik,
der das Relais J einschaltet, das Relais W über seine Wicklung I an. Der Kontakt
w 1 verbindet den Drehmagneten DM mit dem Kontakt i2, so daß jetzt der Wähler bei
jedem Schließen des Nockenkontaktes um einen Schritt weitergeschaltet wird.
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Der Kontakt w 2 schaltet das Relais S der Zwischensendestelle 82
ein.
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7. Spannung, Relais S, v2II, vlII, k5, w2, Erde.
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Die Klammer zeigt zu den nicht dargestellten RelaisS der Zwischensendestellen
82 und 83. Der Kontakts legt den Sendemagneten SM an Span-
nung, der beispielsweise
eine Wippe in den Aufgabetrichter schwenkt. Diese Wippe preßt die Sendung zwischen
je ein senkrecht und ein schräg stehendes, rotierendes Rollenpaar, die die Sendung
in das Förderband einschleusen. Um zu gewährleisten, daß die in dem Aufgabetrichter
eingelegte Sendung einwandfrei in das V-Band eingeführt wird, muß das Relais 8 den
Sendemagneten SM etwa 200 bis 300 ms einschalten. Zur Erfüllung dieser Zeitbedingung
wird über Kontakts2 parallel zum Relais S der Elektrolytkondensator C eingeschaltet,
der die Abfallzeit dieses Relais entsprechend verlängert.
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Die Ruheseite des Kontaktes s 1 schaltet das Relais An3 ab. Der Kontakt
an3II trennt das Relais V2 ab, dessen Kontaktv2I den Stromkreis des Relais V3 unterbricht.
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In der Zwischenzeit hat der Kontakt c8 im Speicher das Relais A und
in der Sendestelle 81 das Relais R abgeschaltet. Der Kontakt al unterbricht die
Verbindung zwischen dem Drehmagneten DM und dem RelaisunterbrecherRU. Die Kontakterl
und r2 trennen zwar den Ansprechkreis der Relais T3 und C auf, beide Relais bleiben
jedoch in den folgenden Stromkreisen erregt.
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8. Spannung, T2II, t2I, c6, Erde; 9. Spannung, CII, c5, Pl, WII,
w4, Erde.
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Der Kontakt w3 schaltet das Relais K in der Zähleinrichtung 71 ab.
In der Abfallzeit des Relais, das durch den Kurzschluß seiner Wicklung I abfallverzögert
ist, spricht das Relais K der Zählstelle 72 an und bereitet diese auf eine kommende
Belegung vor.
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Der Kontakt k 5 unterbricht den Ansprechkreis des Relais S, das nach
Entladung des Elektrolytkondensators C1 abfällt. Wie bereits erwähnt, ist die Abfallverzögerung
für das Relais S notwendig, damit der Sendemagnet SM lange genug eingeschaltet bleibt
und die Sendung sicher in das Förderband eingeführt werden kann.
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Der Kontakt s III schaltet das Relais H ab, das nach dem Loslassen
der Taste T3 bis zum Abfall von S über die Wicklung I des Relais H eingeschaltet
bleibt. Nach Abfall dieses Relais kann nach Einlegen einer weiteren Sendung durch
Drücken der entsprechenden Zieltaste eine neue Zählstelle belegt werden.
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Während die Sendung den Förderkanal durchfährt, wird pro Meter Bandablauf
eine bestimmte Anzahl Impulse über den Kontakt i2 auf den Drehmagneten DM gegeben.
Wenn die Sendung kurz vor dem Ziel steht, wird im folgenden Stromkreis das Relais
P eingeschaltet.
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10. Spannung, P, dmIV (z. B. Schritt 62), t3II, Erde.
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Der Kontakt schaltet das Relais C ab, dessen Kontakt c4 den Drehmagneten
DM über seinen Arm dmII mit dem Relaisunterbrecher RU verbindet. Der Drehwähler
DM läuft daraufhin in seine Nullstellung zurück.
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Durch die Weiterschaltung des Drehwählers DM wird der Stromkreis
des Relais P unterbrochen. Dieses Relais bleibt jedoch noch bis zur Entladung des
Kondensators C 2 über Kontakt2 angesprochen.
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Während dieser Zeit fährt die Sendung in die Empfangsstelle ein und
betätigt dort den Durchfahrkontakt dk3, so daß der Empfangsmagnet EM3 anspricht.
Der
Empfangsmagnet EM3 schwenkt beispielsweise wiederum eine Wippe ein, die die Sendung
gegen zwei von einem Induktionsmotor gegenläufig angetriebene Empfangswalzen drückt.
Die Sendung wird aus dem Band herausgezogen und zwischen den Walzen hindurch in
eine Empfangsmulde befördert.
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Nach dem Herausziehen der Sendung aus dem Förderband wird der Durchfahrkontakt
dk 3 über einen Haltebügel in der Arbeitsstellung festgehalten, solange der Empfangsmagnet
EM 3 noch angezogen ist. Der Empfangsmagnet EMS fällt infolgedessen erst ab, wenn
das Relais P stromlos geworden ist und der Kontakt3 öffnet. Durchfährt die Sendung
eine für diese nicht bestimmte Empfangsstelle, so bleibt das Schließen des Kontaktes
dk wirkungslos.
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Der Kontakt4 schaltet das Relais T3 ab. Nach Öffnen der Arbeitsseite
des Kontaktespl wird das Relais W stromlos, das bis zum Abfall von P über die Wicklung
II eingeschaltet bleibt. Nach dem Abfall des Relais W kann die ZählstelleZ1 erneut
belegt werden.
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Um ein einwandfreies Auswerfen der Sendung zu garantieren, muß zwischen
den einzelnen Sendungen ein bestimmter Mindestabstand eingehalten werden.
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Die aufgegebene Sendung darf daher erst dann abgeworfen werden, wenn
sich innerhalb dieses Mindestabstandes vor bzw. hinter dem betreffenden Zwischen
sender keine weitere Sendung mehr befindet.
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Diese zeitweilige Sperrung der Sendestelle wird durch die Zähistelle
vorgenommen. Unter der Annahme, daß der Mindestabstand zwei Umdrehungen der Nockenrolle
gegenüber dem Kontakt 1k entspricht und die Zwischensendestelle 82 auf dem Schritt
8 liegt, spricht dessen Sperrelais Sp an, sobald ein Zählstellenwähler auf Schritt
6 steht.
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11. Spannung, Sp, Schritt 6, dmIII, c7, Erde.
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Die von der Kontaktbahn des Armes dmIII abgehenden Pfeile deuten
die Verbindung zu den Sperrrelais Sp der Zwischensendestellen 82 und S3 an.
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Der geöffnete Kontakt sp 1 verhindert, daß bei Aufgabe einer Sendung
das Relais anspricht, so daß von der Zwischensendestelle S2 aus keine Zählstelle
belegt werden kann. Die Sperrung der Zwischensendestelle 82 bleibt bestehen, bis
der ZähIstellenwähIer mit seinem Arm dmIII den Schritt 11 erreicht hat und das Relais
8p wieder abgeschaltet wird. Während des Weiterschaltens des Wählers von einem Schritt
zum anderen bleibt das Relais bp infolge seiner Kupferdämpfung angezogen.