DE1235812B - Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen in Batterien von Zellen zur Aufnahme der Brammen in hochkantgestellter Lage - Google Patents

Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen in Batterien von Zellen zur Aufnahme der Brammen in hochkantgestellter Lage

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DE1235812B
DE1235812B DEV26761A DEV0026761A DE1235812B DE 1235812 B DE1235812 B DE 1235812B DE V26761 A DEV26761 A DE V26761A DE V0026761 A DEV0026761 A DE V0026761A DE 1235812 B DE1235812 B DE 1235812B
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NEUMANN oHG
Moeller and Neumann Verwaltungsgesellschaft Offene GmbH
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    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen in Batterien von Zellen zur Aufnahme der Brammen in hochkantgestellter Lage Bisher war es üblich, vorgewalzte oder stranggegossene Brammen im Brammenlager übereinander zu stapeln. Wenn eine Bramme bestimmter Qualität ausgewalzt werden soll, so erforderte dies viel Kranarbeit, um an diese Bramme heranzukommen. Mit der zunehmenden Einführung von Stranggießanlagen für Brammen ist das Problem der Brammenzwischenspeicherung besonders deshalb dringlich geworden, weil betriebsbedingt immer eine ganze Ofencharge vergossen werden muß und damit meist mehr Brammen gleicher Stahlqualität anfallen, als für die im Walzwerk jeweils fertigzustellende Kommission benötigt werden.
  • Das Brammenlager eines Hüttenwerkes mit Stranggießanlage ist also zwangläufig größer als das eines Hüttenwerkes mit Block- und Brammenstraße.
  • Mit der Erfindung soll eine Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen geschaffen werden, die insbesondere in Anpassung an eine Stranggießanlage die damit verbundenen Anforderungen erfüllt, indem sie ermöglicht, die Brammen einzeln greifbar zu lagern und auch einen Kreislauf von Brammen innerhalb der Anlage zu gestatten, um nicht benötigte Reststücke von Brammen nach dem Brennschneiden wieder an ihren Platz zurückzuführen.
  • Der Weg dahin ist durch die Literatur auf dem Gebiet der Lagertechnik und durch die Lehren über den Werkstofffluß in Fertigungsketten insofern vorgezeichnet, als die Brammen in Batterien von Zellen in hochkant gestellter Lage gespeichert werden sollen, die in den Fördeflcreislauf von Brennschneidevorrichtungen geschaltet sind. Die Brennschneidevorrichtungen dienen dazu, die entnommenen Brammen für die gewünschte Kommission auf die richtige Länge zu schneiden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik und in Lösung der Aufgabe, eine Anlage zum Zwischenspeichern von hochkant in Batterien von Zellen gestellter Brammen zu schaffen, mit der jede beliebige Bramme schnellstens gespeichert, abgerufen oder unter Umgehung des Speichers direkt den Brennschneidemaschinen zugeführt und eventuell Reststücke, ohne den Materialfluß zu stören, wieder in den Speicher rückgeführt werden können, weist die Erfindung bei einer Anlage der bezeichneten Art folgende Merkmale auf: Batterien von Zellen, die in Längsrichtung zwischen einem Zuführ- und Ablaufrollgang angeordnet sind; Brammenwendevorrichtungen zum Hochkantstellen der auf dem Zuführrollgang liegenden und Ablegen der hochkant entnommenen Brammen auf den Ablaufrollgang; Ein- und Ausschubvorrichtungen zum Transport der Brammen in die Zellen oder aus den Zellen sowie mehrere verfahrbare B rennschneidevorrichtungen im Bereich des ofenseitigen Endes des Ablaufrollganges und Querfördermittel zwischen dem ofenseitigen Ende des Ablaufrollganges und dem Zuführrollgang sowohl zum Rückführen von Reststücken aus der Brennschneideanlage als auch zum direkten, die Anlage umgehenden Transport angelieferter Rohbrammen zur Brennschneideanlage.
  • Hierdurch wird neben einer Speicherung der Brammen auf engstem Raum die Möglichkeit geschaffen, jede Bramme auf schnellstem Wege einzeln abzurufen, zu zerteilen und gegebenenfalls Reststücke wieder auf den Zuführrollgang zur erneuten Speicherung zurückzuführen, wobei außerdem die angelieferten Rohbrammen auch direkt und unter Umgehung der Zwischenspeicheranlage befördert werden können.
  • Wenn gemäß der Erfindung die Brennschneidevorrichtungen einem dritten, zwischen den beiden anderen Rollgängen und bis zur Ofenanlage reichenden Rollgang zugeordnet werden, der vor den Brennschneideanlagen mit dem Ablaufrollgang und dahinter mit dem Zuführrollgang über Querförderer verbunden ist, so ergibt sich eine höhere Elastizität der Anlage durch die Pufferwirkung der beiden getrennten Querförderer zu und vom Zwischenrollgang, der zum Ofen führt.
  • Je nach den gestellten Anforderungen hinsichtlich der Einsparung von Arbeitskräften stehen verschie- dene Wege offen, die Mittel zum Befördern und Hochstellen der Brammen zu gestalten. Eine Ausführungsform der Brammenzwischenspeicheranlage besteht darin, einen über die Wendevorrichtungen und die Zellenbatterien verfahrbaren Laufkatzen-Stripperkran vorzusehen, der die Beförderung der hochkant gestellten Brammen zu und aus den Zellen übernimmt. Es erübrigen sich damit Rollgänge über die gesamte Länge der Zwischenspeicheranlage, da der Kran außer dem Seitentransport über die Laufkatzenbewegung den Längstransport der aufgenommenen Brammen über die gesamte Zwischenspeicheranlage hinweg ausführen kann. Die Wendevorrichtung innerhalb der Rollgangsstücke brauchen die Brammen nur so weit hochzuschwenken, daß die Spannzangen des Krangeschirrs den oberen Rand der Brammen gut erfassen können. Ebenso kann der Kran auch eine entnommene Bramme auf geneigte Wendearme ablegen.
  • Die Beförderung der hochkant gestellten Brammen durch einen Kran kann vermindert werden, wenn weiterhin gemäß der Erfindung die Zellenbatterien in Längsrichtung der Zellen hintereinander angeordnet und zwischen je zwei Zellenbatterien quer zu den Zellen verfahrbare Brammenwendevorrichtungen vorgesehen werden, die die entlang den Zellenbatterien durchgeführten Zu- und Abführrollgänge miteinander verbinden, wobei sowohl in den Brammenwendewagen als auch in den Zellen lose Stützrollen zur rollenden Abstützung der vom Kran ein- und auszuschleppenden, hochkant gestellten Brammen gelagert sind und die Wendearme der Wendewagen sowie die Zellenwände zum Angriff einer Spannzange des Krangeschirrs oder eines heb- und senkbaren Vorschubholmes eine geringere Höhe haben als die schmalste in einer Zellenbatterie zu stapelnde Bramme. Die Brammen werden bei dieser Ausführungsform flach auf den Rollgängen liegend entlang den Zellenbatterien befördert. Sie werden von dem zugehörigen Brammenwendewagen aus dem Rollgang ergriffen, hochkant gestellt und vor die vorherbestimmte Zelle gefahren. Zum Einschieben der Bramme, die von den Wendearmen geführt wird, braucht nur am Anfang der Bramme eine Spannzange des Laufkrans angesetzt zu werden, um durch die Fahrbewegung der Kranbrücke die Bramme in die vorgesehene Zelle zu schleppen. Statt eines Krangeschirrs mit Spannzange kann auch ein abwärts gerichteter Vorschubholm dienen, der hinter die einzuschiebende Bramme gefahren wird. Dieser Vorschubholm ist zweckmäßig heb- und senkbar, damit er ohne Behinderung durch die Brammen an jeder beliebigen Stelle hinter eine einzuschiebende oder eine auszuschiebende Bramme gefahren werden kann. Der Vorschubholm braucht nicht in die Zellen einzutreten, da die Zellenwände nur so hoch ausgeführt werden, daß sie die breiteste Bramme noch kippsicher halten, aber niedriger sind als die schmalste vorkommende Bramme.
  • Mit größerem Aufwand an den Brammenwendewagen kann man unter Einsparung des Hebe- und Senkantriebes für den Vorschubholm den Einsatz des oder der Laufkräne zum Befördern von Brammen weiter einschränken. In diesem Fall wird auf den Brammenwendewagen eine Vorschubeinrichtung zum Einschieben der Brammen in die Zellen angeordnet, wobei zwei unmittelbar benachbarten sowie den äußeren Einzelbatterien ein verfahrbarer Laufkatzenkran mit einem starren, schmaler als die Lücken zwischen den benachbarten Zellenbatterien ausgeführten Vorschubholm zum Ausschieben der Brammen aus den Zellen zugeordnet ist. Bei dieser Anordnung wird durch die Vorschubeinrichtung in den Brammenwendewagen eingeschoben und durch die unbeweglichen Holme in den Kranen nur ausgeschoben. In den Lücken zwischen zwei benachbarten Zellenbatterien kann die Laufkatze des Krans vor jede Zelle gefahren werden, da die Breite des Vorschubholmes erfindungsgemäß kleiner ist als die Lücke zwischen den benachbarten Zellenbatterien.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Brammenzwischenspeichervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 ein Schema der Anlage in Draufsicht, F i g. 2 einen Brammenwendewagen in Seitenansicht, F i g. 3 eine Schiebebrücke mit Laufkatze im Schnitt der Linie III-III in F i g. 1 und F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
  • Die von einer Stranggießanlage kommenden Brammen gelangen über einen Hubbalkenförderer 1 auf einen Zuführrollgang 2, der in Abständen über verfahrbare Wendewagen 4 mit einem Ablaufrollgang 5 verbunden ist. Zwischen den Wendewagen 4 sind Zellenbatterien 6 zur Aufnahme der Brammen in hochkant gewendeter Lage angeordnet, und zwar paarweise unmittelbar benachbart.
  • In Ablaufrichtung des Rollganges 5 zum Ofen 7 hin ist ein weiterer Rollgang 8 vorgesehen, der zwischen die Rollgänge 2 und 5 bis zum Ofen 7 reicht.
  • Der Anfang des Rollganges 8 ist über einen Querschlepper 9 mit dem Ablaufrollgang 5 und in Ofenrichtung folgend über einen Querschlepper 10 mit dem Zuführrollgang 2 verbunden. Somit bilden die Rollgänge 2, 5, Wendewagen 4 und Querschlepper 9, 10 ein in sich geschlossenes Fördersystem.
  • Am Anfang des Ofenrollganges 8, d. h. im Bereich des Endes des Ablaufrollganges, sind mehrere Brennschneidevorrichtungen 11 angeordnet, die auf verschiedene Abstände voneinander verfahrbar sind.
  • Hierdurch können aus der Zwischenspeicheranlage entnommene Brammen in einem Arbeitsvorgang auf verschiedene Längen, wie sie für die nachfolgend auszuwalzenden Kommissionen benötigt werden, unterteilt werden. Häufig braucht nur ein Stück Bramme angetrennt zu werden. Das Reststück kann im geschlossenen Fördersystem über den Querschlepper 10 wieder auf den Zuführrollgang 2 und mittels des zugehörigen Wendewagens 4 wieder vor die vorherbestimmte Zelle rückgeführt werden. Ferner können Rohbrammen vom Hubbalkenförderer 1 über den Querschlepper 10 unmittelbar dem Rollgang 8 zugeführt werden.
  • Die Brammenwendewagen 4 sind in F i g. 2 näher dargestellt. Sie bestehen aus einem langen Fahrgestell 40 mit mehreren Laufrädern 41, die auf Schienen 42 zwischen je zwei Zellenbatterien 6 laufen. Auf dem Fahrgestell 40 ist in Lagerböcken 43 eine Welle 44 gelagert, auf der in Abständen Wendearme 45 mit einem durch Rollen 46 besetzten Schlitz zur Aufnahme einer Bramme 14 drehfest angeordnet sind.
  • Im Grund des Schlitzes sind lose oder angetriebene Stützrollen 47 gelagert. Zum Betätigen der Wendearme 45 ist die Welle 44 mit einem Zahnrad 48 versehen, das mit einer Zahnstange 49 und zwei hydraulischen Zylindern 50, 51 einen sogenannten Schubkolben dreh antrieb bildet. Wenn die Zahnstange 49 nach links bewegt wird, werden die Wendearme 45 mit der Bramme 14 in die strichpunktiert dargestellte senkrechte Lage hochgeschwenkt, so daß die Bramme 14 hochkant gestellt in eine Zelle eingeschoben werden kann. Ebenso dient der Brammenwendewagen 4 zur Übergabe entnommener Brammen auf den Ablaufrollgang 5. Die Wendevorrichtung auf dem Wendewagen 4 kann auch wie bei ortsfesten Wendevorrichtungen aus einzeln schwenkbaren Gruppen von Wendearmen bestehen. wodurch es erleichtert würde, die Brammen auf dem Zuführrollgang 2 zu unterfassen.
  • In der Schnittdarstellung nach F i g. 3 ist eine Zellenbatterie 6 mit zwischen den Zellenwänden 16 gespeicherten Brammen 14 erkennbar. Im Grund der gebildeten Zellen sind wie in den Wendewagen 4 Stützrollen 6 a gelagert, die die Brammen 14 rollend abstützen. Die Zellenwände 16 sind nur so hoch, daß die schmalsten Brammen noch frei überstehen.
  • Zum Aus- und Einstoßen der Brammen dienen auf seitlichen Stützen 17 verfahrbare Brücken 18 in einer Anzahl, wie es die Frequenz der von der Stranggießanlage gelieferten und über den Querschlepper 10 zurückgeführten Brammen erfordert. Im Ausführungsbeispiel ist jeder Zellenbatterie 6 eine Brücke 18 zugeordnet, die aber alle über den ganzen Bereich der Zwischenspeicheranlage verfahrbar sind. Auf jeder Brücke 18 ist eine Laufkatze 19 quer zu den Zellenwänden 16 verfahrbar, in der ein brammenähnlicher Vorschubholm 20 heb- und senkbar geführt ist. Die Unterkante des abgesenkten Vorschubholmes 20 liegt höher als die Zellenwände 16 und auch höher als die Enden der aufrecht gestellten Wendearme 4 der Wendewagen 4, so daß jede Bramme vom Vorschubholm 20 vorgeschoben werden kann.
  • Der Vorschubholm 20 ist in einer Führung 21 der Laufkatze 19 senkrecht geführt und trägt eine Zahnstange 22, die in einen Schlitz 21 a der Führung 21 eingreift. Auf der Laufkatze 19 ist ein von einem Motor 23 mit Getriebe angetriebenes Ritzel 24 gelagert, das die Zahnstange 22 betätigt (F i g. 4 und 3).
  • Der Vorschubholm 20 ist auf diese Weise vor oder hinter jede Bramme 14 steuerbar und wird durch die Fahrbewegungen der Brücke 18 zum Ein- oder Ausfahren der Brammen in die Zellen betätigt. Zur Entlastung der Führung 21 hat jede Brücke 18 innen an ihren Längsträgern 18 a und 18 b Führungsschienen 18 c und 18 d, die die auf den Vorschubholm 20 wirkenden Kippmomente beim Verschieben von Brammen mit aufnehmen (F i g. 4).
  • Wenn auf den Brammenwendewagen 4 besondere Ausstoßvorrichtungen vorgesehen sind, sei es durch Antrieb der Stützrollen 47 und/oder eine auf den Wendewagen verfahrbare Laufkatze mit Vorschubholm, so brauchen die Vorschubholme 20 der Brücke ken 18 nicht heb- und senkbar zu sein, da sie nur ausschiebend tätig werden. Sie müssen dann allerdings weniger breit sein als die Lücken 6b zwischen den benachbarten Zellenbatterien 6, damit sie hier quer verfahren werden können.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Brammenzwischenspeicheranlage ist folgende: Vom Hubbalkenförderer 1, der zweckmäßig einem als Puffer dienenden Kettenschlepper nachgeordnet ist, werden die stranggegossenen Brammen auf den Zuführrollgang 2 aufgegeben. Dieser fördert die Bramme vor denjenigen Wendewagen 4, der eine der Zellenbatterien 6 bedient, in der die Bramme gespeichert werden soll. Der Wendewagen 4 greift mit seinen Wendearmen 45 beim Vorfahren zwischen die Rollgangsrollen und über bzw. unter die Bramme 14 und hebt sie durch Senkrechtstellen der Wendearme ab. Daraufhin wird der Wendewagen vor die vorherbestimmte Zelle gefahren. Dann wird die nächste entgegen Einstoßrichtung liegende Brücke 18, deren Vorschubholm 20 hochgefahren ist, über die Brammen hinweg bis hinter den Brammenwendewagen 4 gefahren, wobei gleichzeitig die Laufkatze 19 so verstellt wird, daß der Vorschubholm 20 hinter die Bramme abgesenkt werden kann.
  • Durch Anfahren der Brücke 18 wird die Bramme aus dem Wendewagen 4 in eine Zelle eingeschoben.
  • Die Brücken 18 mit Laufkatze 19 und Vorschubholm 20 dienen ebenfalls zum Ausschieben zu entnehmender Brammen, die von den Wendewagen 4 übernommen und auf den Ablaufrollgang 5 abgelegt werden. Soll eine Bramme ganz oder teilweise unterteilt werden, so gelangt sie über den ebenfalls als Puffer dienenden Querschlepper 9 auf den Ofenrollgang 8 und wird von den Brennschneidevorrichtungen 11 unterteilt. Die auszuwalzenden Stücke werden in den Ofen 7 verbracht, Reststücke gelangen über den Querschlepper 10 zurück auf den Zuführrollgang 2 und von dort in der beschriebenen Weise zurück in ihre Zelle, von der sie jederzeit wieder abgerufen werden können.
  • Mit der erfindungsgemäßen Brammenzwischenspeichervorrichtung können zahlreiche Brammen auf engstem Raum gespeichert werden. Die auszuwalzenden Brammen können einzeln auf schnellste Weise und ohne Kranarbeit aus ihrer Zelle entnommen und zerteilt dem Ofen zugeführt werden, wobei es nicht erforderlich ist, die ganze Bramme aufzuteilen und weiterzuverarbeiten, da Reststücke wieder zurückgeführt werden können. Es ist aber auch möglich, Brammen ohne Zwischenspeicherung sofort zu verarbeiten, indem sie unmittelbar zur Brennschneideanlage gelangen.
  • So vereinigt die erfindungsgemäße Anlage in sich den Vorteil einer hohen Speicherkapazität auf kleinem Raum mit dem der wirtschaftlichen Einzelentnahme von Brammen, wobei durch die Rückführmöglichkeit von Reststücken die Lagerhaltung von Fertigprodukten entlastet wird.
  • Die Anlage kann selbstverständlich in jeder Weise automatisch oder halb automatisch gesteuert werden, sei es durch die Verwendung von Fernsehgeräten und/oder Endschalterkombinationen, die von einem Steuerstand aus durch Tastendruck auf eine der vorbestimmten Zelle zugeordnete Taste so eingestellt werden, daß alle Förderbewegungen nacheinander selbsttätig ablaufen. Die Automatisierung kann soweit getrieben werden, daß in eine Datenverarbeitungsmaschine für eine Schicht alle Daten für die fertigzustellenden Kommissionen eingegeben werden und die die Maschine für die Kommissionen mit gleichen oder ähnlichen Qualitäten diejenige gespeicherte Bramme oder Restbramme aussucht und abruft, die für die wirtschaftliche Unterteilung am passendsten ist. Dabei kann ein Vorrang für die Auswahl bereits vorhandener, auch mehrerer Reststücke, eingegeben werden.
  • Um Platz zu gewinnen und die Wendewagen 4 überflüssig zu machen, können die Rollgänge 2 und 5 mit seitlichen Stützen zum Befördern der zuvor hochkannt gestellten Brammen ausgebildet werden. Man benötigt dann nur je eine Wende- bzw. Hochstellvorrichtung am Anfang und Ende der beiden Rollgänge. Die seitlichen Führungen der Rollgänge 2 und 5 gegen Umkippen der Brammen werden zweckmäßig derart unterbrochen, daß durch einen Kran neben den Zellenbatterien 6 Taschen zur Aufnahme der Brammen auf die Rollgänge abgesetzt werden können. Die Böden der Taschen sind dabei zum Durch tritt der Rollgangsrollen in Abständen unterbrochen.
  • Die Brammen laufen in die abgesetzten Taschen ein und werden mit diesen vom Kran, der nunmehr ein normales Hakengeschirr haben kann, sicher in die Zellenbatterien 6 befördert. Beim Lagern verbleiben die Brammen in den Taschen, die die Zellenwände 16 ersetzen können, und werden mit ihnen auch durch den Kran wieder ausgehoben, wenn sie verwalzt werden sollen.
  • Durch den Transport der Brammen über die Rollgänge in Hochkantstellung werden die Rollgänge schmaler, und durch die Kranarbeit können die Zwischenräume zwischen den Batterien 6 auch noch ausgenutzt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen in Batterien von Zellen zur Aufnahme der Brammen in hochkant gestellter Lage, welche in den Förderkreislauf von Brennschneidevorrichtungen geschaltet sind, gekennzeichnet d u r c h zwischen einem Zuführrollgang (2) und einem Ablaufrollgang (5) in Längsrichtung angeordnete Zellenbatterien (6), Brammenwendevorrichtungen (4) zum Hochstellen der auf dem Zuführrollgang liegenden und Ablegen hochkant entnommener Brammen (14) auf dem Ablaufrollgang, Ein- und Ausschubvorrichtungen (18) zum Transport der Brammen aus den fahrbaren Wendevorrichtungen in die Zellen oder umgekehrt, sowie durch mehrere verfahrbare Brennschneidevorrichtungen (11) im Bereich des ofenseitigen Endes des Ablaufrollganges (5) und Querfördermittel (9, 10) zwischen dem ofenseitigen Ende des Ablaufrollgangs (5) und dem Zuführrollgang (2) sowohl zum Rückführen von Reststücken aus der Brennschneideanlage als auch zum direkten, die Anlage umgehenden Transport angelieferter Rohbrammen zur Brennschneideanlage.
  2. 2. Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennschneidevorrichtungen (11) einem dritten, zwischen die beiden anderen Rollgänge (2, 5) und bis zur Ofenanlage (7) reichenden Rollgang (8) zugeordnet sind, der vor den Brennschneidevorrichtungen (11) mit dem Ablaufrollgang (5) und dahinter mit dem Zuführrollgang (2) über Querförderer (9, 10) verbunden ist.
  3. 3. Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über die Wendevorrichtungen und die Zellenb atterien (6) verfahrbaren Laufkatzen-Stripperkran zum Befördern der hochkant gestellten Brammen zu und aus den Zellen.
  4. 4. Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenbatterien (6) in Längsrichtung der Zellen hintereinander angeordnet und zwischen je zwei Zellenbatterien quer zu den Zellen verfahrbare Brammenwendevorrichtungen (4) vorgesehen sind, die die entlang der Zellenbatterien (6) durchgeführten Zu- und Abführrollgänge (2, 5) miteinander verbinden, wobei sowohl in den Brammenwendewagen (4) als auch in den Zellen lose Stützrollen (47, la) zur rollenden Abstützung der vom Kran ein- und auszuschleppenden, hochkant gestellten Brammen (14) gelagert sind und die Wendearme (45) der Wendewagen (4) sowie die Zellenwände (16) zum Angriff einer Spannzange des Krangeschirrs oder eines heb- und senkbaren Vorschubholmes (20) eine geringere Höhe haben als die schmalste in einer Zellenbatterie zu stapelnde Bramme (14).
  5. 5. Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Brammenwendewagen (4) eine Vorschubeinrichtung zum Einschieben der Brammen in die Zellen angeordnet ist, wobei zwei unmittelbar benachbarten sowie den äußeren Einzelbatterien ein verfahrbarer Laufkatzenkran (18) mit einem starren, schmaler als die Lücken (6b) zwischen den benachbarten Zellenbatterien (6) ausgeführten Vorschubholm (20) zum Ausschieben der Brammen aus den Zellen zugeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Deutsche Hebe- und Fördertechnik«, April 1961, S. 43 bis 46; Zeitschrift »Fördern und Heben«, 1958, Heft 12, S. 704.
DEV26761A 1964-09-11 1964-09-11 Anlage zum Zwischenspeichern von Brammen in Batterien von Zellen zur Aufnahme der Brammen in hochkantgestellter Lage Pending DE1235812B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5149353A (en) * 1988-05-11 1992-09-22 Tamglass Oy Method for intermittently storing pairs of glass sheets in a windshield production line
DE29617556U1 (de) * 1996-10-09 1996-12-05 HOWAL GmbH Schalungsanlagen zur Herstellung von Beton-Elementen, 76275 Ettlingen Lagergestell für Beton-Fertigteile
DE29716555U1 (de) 1997-09-15 1998-02-05 Weha-Ludwig Werwein GmbH, 86343 Königsbrunn Verstellbarer Plattenständer

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None *

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