DE1267169B

DE1267169B - Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit Stueckguetern

Info

Publication number: DE1267169B
Application number: DEH63797A
Authority: DE
Inventors: Winfried Hahn
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1967-09-05
Filing date: 1967-09-05
Publication date: 1968-04-25
Also published as: GB1214025A; AT284006B; NL6812639A; FR1577941A

Description

Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit Stückgütern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit Stückgütern, wie Kisten d. dgl. Eine besonders leistungsfähige Vorrichtung dieser Art besteht aus einem Kistenzuförderer, einer iammelstelle für eine Stückgutreihe, einer Einschubstation mit einem quer zur Zuführungsvorrichtung virksamen Schieber, einer Sammelstation für eine Schicht von Stückgütern und einem dieser zugeordneten Wagen zum Überführen der Stückgutschicht mittels eines Abstreifers auf die auf einer Hebebühne ruhende Palette. Die Sammelstation besteht dabei aus einem oder mehreren an der Einschub station angelenkten Auslegern, die in rechteckige Ausnehmungen des Überführungswagens in Aufnahmestellung desselben hineinragen. Diese Maschinen ermöglichen die lageweise Palettierung von Stückgütern jeder Art mit sehr hoher Leistung, da sie in der Lage sind, gleichzeitig mit dem Abstreifen einer Stückgutlage auf eine bereitgestellte Palette bereits die nächst Stückgutlage komplett zusammenzustellen, so daß die Ladefolge der Stückgutlagen auf die Palette sehr kurz gehalten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, austrend von einer Vorrichtung der eingangs genann-II Art, eine noch leistungsfähigere Palettenbelade-X aschine zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfinngsgemäß dadurch gelöst, daß der Kastenzuförder, der Überführungswagen, die Sammelstation, die Inschubstation und der Abstreifer doppelstöckig Lusgebildet sind.
Mit einer Maschine gemäß der Erfindung können demnach gleichzeitig zwei Kistenlagen gebildet, über die Palette geführt und auf diese abgestreift werden.
Bei sonst gleicher Taktzeit der einzelnen Arbeitsvorgänge der Maschine wird also ihre Leistung verdoppelt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist der untere Überführungswagen an dem oberen vertikal verschiebbar angelenkt. Damit wird es möglich, den Abstand der oberen von der unteren Kistenlage kurz vor dem Abstreifvorgang derselben auf die Palette so weit zu verringern, daß die Fallhöhe der oberen Lage auf die untere gering gehalten werden kann. Die Vertikalverschiebung des unteren Überführungswagens kann entweder durch einen besonderen Antrieb oder durch die zu beladende Palette selbst, welche von unten dagegenfährt, bewirkt werden. Nach Beendigung des Abstreifvorganges nimmt der untere Überführungswagen seinen ursprünglichen Abstand von dem oberen wieder ein, so daß die Obernahme der nächsten Stückgutlage durch die Wagen nicht durch zu engen Wagenabstand behindert wird.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung auch bei anderen Palettiermaschinen einfacheren Typs und mit geringerer Leistung mit Vorteil anwendbar ist, soweit es sich ebenfalls um solche Maschinen handelt, die lageweise arbeiten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Maschine gemäß der Erfindung in der Seitenansicht und F i g. 2 die gleiche Maschine von vorn.
Die Maschine besteht aus einer Palettenrollbahn 1 mit einer Palettenhebebühne 2, welche in einem Schachtgerüst 3 vertikal verfahrbar ist. An einer Seite des Gerüstes 3 verlaufen zwei übereinander angeordnete Kastenzuförderer 4 und 4', die jeweils in einer Einschubstation 5 und 5' für Kistenreihen bestimmter Längen enden. Seitlich an diesen Einschubstationen sind als Ausleger 6 bzw. 6' ausgebildete Sammelstationen angelenkt. Weiterhin sind Überschubelemente 7, 7' vorgesehen, welche quer zu den Kastenförderern 4 und 4' in Richtung auf die Ausleger 6 und 6' bewegbar sind. Zwei übereinander angeordnete Überführungswagen 8 und 8' sind auf einer Schiene 9 zwischen dem Bereich oberhalb der Palettenhebebühne 2 und den Auslegern 6 und 6' hin- und herverfahrbar. Die Uberführungswagen 8 und 8' weisen rechteckige Ausnehmungen auf, in welche die Ausleger 6 und 6' in Aufnahmestellung hineinragen.
Der untere Verschiebewagen 8' ist dabei an dem oberen vertikal verschiebbar angelenkt. Dazu dienen beispielsweise teleskopartige Aufhänger 10. An einer Traverse 11 des Schachtgerüstes 3 sowie an der Schiene9 innerhalb des Schachtgerüstes 3 ist je ein Abstreifer 12 und 12' angeordnet.
Der Ladevorgang läuft wie folgt ab: Über die Kastenförderer 4 und 4' werden einzelne Kästen angefördert, zu einer Reihe 13 und 13' bestimmter Länge zusammengestellt und in die Einschubstationen 5 und 5' gebracht. Von dort werden die Reihen von den Uberschubgliedern 7 und 7' auf die Ausleger 6 und 6' der Sammelstation geschoben, während sich die Überführungswagen 8 und 8' über der Palettenhebebühne2 befinden mögen. Die nächstgebildeten Kastenreihen werden auf die gleiche Weise in die Einschubstationen 5 und 5' gebracht und von dort ebenfalls auf die Ausleger 6 und 6' geschoben, bis dort jeweils eine komplette Kastenlage zusammengefügt ist. Nunmehr fahren die Uberführungswagen 8 und 8' leer nach rechts in die gezeichnete Stellung und übernehmen die kompletten Kastenlagen 14 und 14' entweder durch Absenken der Ausleger 6 und 6' oder durch auf den Wagen 8 und 8' selbst angeordnete, nicht dargestellte Mitnehmerklinken. Nunmehr fahren beide Wagen 8 und 8' nach links über eine auf der Hebebühne2 liegende Leerpalette 15. Der untere Wagen 6' wird nunmehr entweder mittels eines besonderen, nicht dargestellten Antriebs dem oberen Wagen angenähert oder durch die von unten um einen bestimmten Betrag nachdrückende Palettenhebebühne 2 mit der dazugehörigen Palette 15 nach oben gedrückt. Anschließend senken sich die Abstreifer 12 und 12' bis seitlich unter die Oberkanten der Kastenlagenl4 und 14'. Während dieser Zeit wird auf den Auslegern 6 und-6' der Sammelstationen bereits jeweils eine neue Kistenlage gebildet. Während der anschließenden Rückfahrt der Überführungswagen 8 und 8' zu den Auslegern 6 und 6' werden die Kastenlagen 14 und 14' gleichzeitig auf die darunter befindliche Palette 15 abgestreift. Anschließend nehmen die Wagen 8 und 8' ihren ursprünglichen Abstand wieder ein und übernehmen bei Erreichen ihrer rechten Endlage jeweils eine weitere Kastenlage.
Währenddessen senkt sich die Palettenhebebühne2 um zwei Kastenhöhen, so daß die Wagen 8 und 8' zur Wiederholung des gleichen Ladevorganges wieder nach links zurückfahren können. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Palette 15 zu einer gewünschten Höhe beladen ist. Anschließend wird sie aus dem Bereich der Hebebühne abgeführt, und eine neue Leerpalette tritt an ihre Stelle.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit Stückgütern, wie Kisten od. dgl. mit einem Kistenzuförderer, einer Sammelstelle für eine Stückgutreihe, einer Einschub station mit einem quer zur Zuführungsrichtung wirksamen Schieb er, einer Sammelstation für eine Schicht von Stückgütern und einem dieser zugeordneten Wagen zum Überführen der Stückgutschicht mittels eines Abstreifers auf die auf einer Hebebühne ruhende Palette, wobei die Sammelstation aus einem oder mehreren an der Einschubstation angelenkten Auslegern besteht, die in rechteckige Ausnehmungen des tJberführungswagens in Aufnahmestellung desselben hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kistenzuförderer(4, 4'), der Überführungswagen (8, 8'), die Sammelstation, die Einschubstation (5, 5') und der Abstreifer (12,12') doppelstöckig ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Oberführungswagen (14') an dem oberen (14) vertikal verschiebbar angelenkt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 934 081.