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Gasfeuerzeug Die Erfindung betrifft Gasfeuerzeuge, bei denen ein Zündmechanismus
beliebiger Bauart mit dem Gastank zusammengesteckt wird. Solche Zündeinrichtungen
können halbautomatisch wirkende Einrichtungen sein oder solche, bei denen zum Erzeugen
der Zündfunkengarbe und zum Öffnen des Gasventils am Gastank voneinander getrennte
und gegebenenfalls getrennt zu betätigende Mittel vorgesehen sind.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Teile der Zündmechanik bzw. die
zum Öffnen des Gasventils vorgesehenen Einrichtungen bei Störungen und zu Reparaturzwecken
leicht zugänglich zu machen und den Gastank nach dem Leerwerden in einfacher Weise
gegen einen neuen, gefüllten Gastank auszutauschen.
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Ein solcher Zusammensteckmechanismus muß für eine gute Halterung der
Steckteile am Gastank und eine unverrückbare gegenseitige Lage Sorge tragen, wenn
der Zündvorgang stets mit gleichbleibend guter Sicherheit erreicht werden soll.
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Die bekannten Einrichtungen zum Zusammenfügen bzw. Zusammenstecken
von Zündmechanik und Gastank erfüllen diese Forderung nur ungenügend.
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So ist ein Benzinfeuerzeug bekannt (französische Patentschrift 1071166),
bei welchem auf einem im Querschnitt U-förmigen Rahmen die Zündmechanik angeordnet
ist und aus dem Rahmenboden das Zündsteinrohr herausragt, auf dem eine federnde
Hülse mit einer Auswölbung nach Art eines Bananensteckers angeordnet ist. Im Benzintank
ist ein am Boden geschlossenes Röhrchen eingebaut, in welches beim Zusammenstecken
die federnden Teile des Zündsteinrohres unter Spannung zur Anlage kommen und so
eine gewisse Verankerung der Zündmechanik mit dem Benzintank erreicht ist. Dieser
Verband ist allerdings labil und hat noch den weiteren Nachteil, daß das Zündsteinrohr
eine Art Drehlager bildet, um welches sich der Lagerrahmen und damit die Zündmechanik
nach rechts und links innerhalb seines allseitigen Spiels gegenüber dem Aufnahmekragen
am Benzintank verschwenken läßt. Ein solches Verschwenkspiel hat für ein Benzinfeuerzeug
keine nachteiligen Wirkungen, weil es dabei lediglich darauf ankommt, daß die sich
beim Drehen des Reibrades bildende Zündfunkengarbe die Dochtoberfläche erreicht,
um die von dort aufsteigenden Benzindämpfe zu zünden.
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Anders liegen die Verhältnisse bei Gasfeuerzeugen, auf welche sich
die Erfindung bezieht. Hier genügt es nicht, eine Zündfunkengarbe zu erzeugen. Es
muß auch dafür Sorge getragen werden, daß diese den aus dem gesondert und gleichzeitig
mit der Zündfunkengarbe zu öffnenden Gasaustrittsventil austretenden Gasstrahl erreicht.
Dazu aber ist erforderlich, daß die Zündmechanik mit echtem Formschluß und damit
unverrückbar am Gastank gehaltert ist.
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Eine andere bekannte Steckrahmenausbildung (französische Patentschrift
1152 021) ergibt ebenfalls lediglich eine labile Verbindung zwischen Zündmechanik
und Gastank, weil der Steckrahmen nur aus einem schmalen Kragen besteht, der mit
einer rückseitigen Nase in einer Ausnehmung am Gastank zum Eingriff kommt und mit
zwei fingerartigen Krallen an dessen Vorderteil leicht anliegt.
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Die Erfindung vermeidet diese unstabilen Verbindungen zwischen Feuerzeugmechanik
und Gastank durch einen Steckrahmen, der einen festen und formschlüssigen gegenseitigen
Halt dieser Teile gewährleistet. Dieser Steckrahmen erhält erfindungsgemäß einen
festen formschlüssigen Halt auf dem Gastank durch zwei an den Schmalseiten des Zündmechanismus
einander gegenüberliegenden Steckarme mit U-förmigem Querschnitt, die in flache
Eindrückungen der Gastankwandung an den beiden Schmalseiten und kurze anschließende
Bereiche der beiden Breitseiten derart hineinpassen, daß mindestens je eine der
Längskanten der U-Profile der Steckarme einer der sich von oben bis unten über den
Gastank erstreckenden Randkanten der flachen Eindrückungen anliegen.
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Damit ist die gegenseitige Lage von Steckrahmen und Gastank seitwärts
und quer zur Einsteckrichtung gewährleistet und damit eine feste, formschlüssige
Verbindung. Die Sicherung der gegenseitigen Lage in der Steckrichtung kann z. B.
mit Hilfe von Vorsprüngen oder Vertiefungen, Sicken u. dgl., erfolgen, die am Steckrahmen
bzw. seinen Steckarmen und/ oder am Gastank angeordnet sind und beim Aufeinanderstecken
ineinander einrasten.
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Eine andere Sicherung mit Begrenzung des Aufeinandersteckweges läßt
sich erfindungsgemäß dadurch
erreichen, daß die beiden Steckarme
des Steckrahmens mindestens auf dessen einer Seite mit einem schmalen Steg verbunden
sind, der sich beim Aufstecken auf die obere Fläche des Gastanks oder auf Teile
desselben aufsetzt.
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Am Gastank wirken die insbesondere durch Prägen erzielten flachen
Eindrückungen für den Steckrahmen versteifend. Sie erhöhen die Stabilität und die
Druckfestigkeit, so daß der Gastank nur geringe Wandstärke aufzuweisen braucht.
Dadurch wird für den Gastank an Gewicht gespart und dessen Volumen vergrößert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
wobei die beliebige Zündmechanik nur schematisch angedeutet ist. Es zeigt F i g.
1 die Seitenansicht eines Gastanks mit aufgesetztem, den Zündmechanismus tragenden
Steckrahmen, F i g. 2 den Querschnitt nach der Linie A-A in F i g. 1, F i g. 3 den
Querschnitt nach der Linie B-B in F i g. 1, F i g. 4 die Seitenansicht in Richtung
des Pfeiles D in F i g. 1 gesehen und F i g. 5 den Längsschnitt nach der Linie C-C
in Fig. 1.
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Der Zündmechanismus ist mit 1 und der Gastank mit 2 bezeichnet. Getragen
wird der Zündmechanismus von einem Steckrahmen 3, der an seinen beiden Schmalseiten
mit Steckarmen 4 und 5 ausgerüstet ist. Diese beiden Steckarme 4 und
5 haben U-förmigen Querschnitt, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, und sind
auf entsprechende querschraffiert dargestellte flache Eindrückungen 6 und 7 am Gastank
2 gesteckt, die vom oberen bis zum unteren Rand des Gastanks durchgehende Seitenkanten
8 aufweisen, gegen welche sich die Seitenkanten der Steckarme 4 und 5 anlegen, wodurch
die gegenseitige Lage zwischen dem Steckrahmen und dem Gastank formschlüssig fixiert
ist. Die Eindrückungen 6 und 7 am Gastank 2 sind dabei so vorgesehen, daß sich im
Bereich der Steckarme glatt ineinander übergehende Außenflächen ergeben, so daß
sich die dem Gastank von unten her aufgesteckte Hülse 9 insoweit überall satt anlegt.
Zur Sicherung der Lage von Steckrahmen und Gastank in der Aufsteckrichtung sind
an des Steckarmen 4 und 5 nach innen gerichtete Sicken 11 vorgesehen, die in entsprechende
Vertiefungen an Gastank einrasten. Selbstverständlich können aucl umgekehrt die
Sicken oder ähnliche Einrichtungei am Gastank angeordnet sein und in Vertiefungei
an den Steckarmen 4 und 5 einrasten. Neben diese Sicherung durch ineinanderspringende
Rasten, wii Sicken 10, oder auch als Begrenzung des Aufschieb weges schlechthin,
können, wie im Ausführungsbei spiel vorgesehen, die beiden Steckarme 4 und durch
Seitenstege 11 verbunden sein, die sich beirr Aufschieben des Steckrahmens auf dem
Gastani auf dessen Deckfläche auflegen (vgl. F i g. 1. und 5)