DE1235632B - Kokille zum Ziehen von Proben aus fluessigen Schmelzen - Google Patents

Kokille zum Ziehen von Proben aus fluessigen Schmelzen

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DE1235632B
DE1235632B DEF43044A DEF0043044A DE1235632B DE 1235632 B DE1235632 B DE 1235632B DE F43044 A DEF43044 A DE F43044A DE F0043044 A DEF0043044 A DE F0043044A DE 1235632 B DE1235632 B DE 1235632B
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Germany
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mold
cavity
melting
melt
ring
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DEF43044A
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Dr Heinrich Feichtinger
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HEINRICH FEICHTINGER DR
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HEINRICH FEICHTINGER DR
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/12Dippers; Dredgers
    • G01N1/125Dippers; Dredgers adapted for sampling molten metals

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Description

  • Kokille zum Ziehen von Proben aus flüssigen Schmelzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kokille zum Ziehen von Proben aus flüssigen Schmelzen, bestehend aus einem Kokillenkörper und einer den Hohlraum des Kokillenkörpers zur Schmelze hin fortsetzenden Abschmelzspitze, durch welche die Schmelze in den Hohlraum des Kokillenkörpers einfließt.
  • Es ist bekannt, einen mit einem Hohlraum versehenen Kokillenteil mit einer eingekifteten Abschmelzspitze zu verschließen. Hierbei ist es zwecks Entnahme der Schmelzprobe aus dem Kokillenkörper erforderlich, die gesamte Ummantelung zusammen mit der Abschmelzspitze von dem mit einen Hohlraum versehenen Kokillenteil zu lösen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entnahme einer Probe aus der Schmelze zu erleichtern bzw. die Wiedereinsatzbereitstellung der Kokille zu vereinfachen. Hierdurch wird vor allem die Zeit der Probeentnahme aus der Kokille auf wenige Sekunden nach dem Probeziehen verkürzt, was bei schnell durchzuführenden Analysen zum Zwck der Betriebskontrolle von ausschlaggebender Bedeutung ist.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch eine in das untere, erweiterte Ende des Hohlraumes des Kokillenkörpers einschiebbare, unten geschlossene Abschmelzspitze gelöst, die mittels eines in eine äußere Ringnut ihrer Wand eingelegten Dichtungsringes gegen die Innenwand des Hohlraumes abdichtbar ist, ferner durch ein in die Abschmelzspitze eingelegtes, mit einem Teil seiner Länge aus der Abschmelzspitze heraus in den Hohlraum hineinragendes Isolierrohr, um dessen aus der Abschmelzspitze herausragendes Ende ein dichtend zwischen Isolierrohr und Innenwand des Hohlraumes gelegter Verschlußring mit darunter befindlichem Klemm- und Haltering angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist eine Kokille der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Art in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform im Längsschnitt veranschaulicht.
  • Die unten geschlossene Abschmelzspitze 1 ist in das untere erweiterte Ende des Hohlraumes 10 des Kokillenkörpers 9 eingeschoben und mittels eines in eine äußere Ringnut ihrer Wand eingelegten Dichtungsringes 3 gegen die Innenwand des Hohlraumes 10 abdichtbar. In die Abschmelzspitze 1 ist ein mit einem Teil seiner Länge aus letzterer heraus in den Hohlraum 10 hineinragendes Isolierrohr 2 eingelegt, um dessen aus der Abschmelzspitze 1 herausragendes Ende ein dichtend zwischen Isolierrohr 2 und Innenwand des Hohlraumes 10 gelegter Verschlußring 5 mit darunter befindlichem Klemm- und Haltering 4 angeordnet ist. Der Verschlußring 5 ist zweckmäßig aus unter der Temperatur der Schmelze schmelzendem Material gefertigt Beim Ziehen von Stahlschmelzen wird vorzugsweise ein Verschlußring 5 verwendet, welcher aus desoxydierendem Material, beispielsweise Aluminium, besteht.
  • Zur Entnahme der Schmelzprobe aus dem Hohlraum 10 wird diese zusammen mit der Abschmelzspitze 1 und dem Führungs- und Isolierrohr 2 in einfacher Weise aus dem HohlraumlO des Kokillenteiles 9 herausgezogen. Die Wandung des Hohlraumes 10, bzw. der Kokillenteil 9 unterliegen hierbei keinerlei Beschädigung; der Kokillenteil 9 bleibt somit für den nächsten Einsatz voll verwendungsfähig. Zu ersetzen sind lediglich die Abschmelzspitze 1 mit dem Dichtring 3 und das Führungs- und Isolierrohr 2 mit einem Verschlußring 5 und einem Halte-und Klemmring 4.
  • Hinsichtlich der Abdichtung der Schmelze gegen den Dichtring 3 ist besonders zu erwähnen, daß der in dem Hohlraum 10 zwischen dem Führungsrohr 2 und dem Kokillenteil 9 angeordnete Verschlußring 5 aus einem Material hergestellt ist, welches einerseits leicht schmilzt und andererseits im erhitzten Zustand eine desoxydierende Wirkung gegen Luft besitzt. Bei Stahlschmelzen hat sich beispielsweise Aluminium bewährt. Die Abdichtung bzw. Abbremsung gegen das Eindringen der Schmelze ist durch Verwendung des Ringes 5 so vollkommen, daß die Gummidichtung 3 nach erfolgter Probenahme wiederholt benutzt werden kann.
  • Die Abschmelzspitze 1 ist oberhalb mit einer Ringnut versehen, in welcher der Dichtring 3 eingelegt ist. In eine Ausbohrung 6 der Abschmelzspitze 1 ist ein Führungs- und Isolierrohr 2 eingelegt Das Führungs- und Isolierrohr 2 ragt derart weit über den oberen Rand der Abschmelzspitze 1 hinaus, daß der VerschlußringS sowie der Klemm- und Haltering 4 gut auf dem über die Abschmelzspitze 1 herausragenden Teil des Führungs- und Isolierrohres 2 anzubringen sind. Oberhalb des Kokillenteiles 9 ist ein mit einer Bohrung 25 versehenes Schraubventil 26 angeordnet, über welches die Kokille vor dem Probeziehen der Schmelze evakuiert werden kann. Das Schraubventil 26 ist derart dimensioniert, daß im angezogenen Zustand gleichzeitig ein metallischer Dichtungsschluß des Kokillenraumes 10 und eine Abdichtung mittels des O-Ringes 14 zwischen dem Schraubenkopf des Ventils 26 einerseits und dem Kokillenteil 9 andererseits erzielt wird.
  • Zur Herstellung des metallischen Dichtungsschlusses zwischen dem Kokillenraum 10 und dem Schraubventil 26 dient ein am Schraubventil angeordneter Dichtungsansatz 12.
  • Die Abkühlung der Schmelze einerseits, wie auch die Kühlung des Halteringes 4 und des Dichtringes 21 erfolgt durch flüssiges oder verdampfendes bzw. bei tieferen Temperaturen erstarrtes Kühlmittel 13, welches sich im Raum zwischen der Kokille und dem Schutzmantel II befindet. Als solches Kühlmittel kann Wasser, Wasser mit Zusätzen, Tetrachlorkohlenstoff, Alkohol und ähnliches verwendet werden. Soweit ein genügend großer Kokillenkörper 9 vorhanden ist, kann das Kühlmittel auch entfallen.
  • Der Schutzmantel 11 wird durch eine Schutzhülle 20 aus Asbest, Papier, Schamotte usw. vor dem Angriff der Schmelze geschützt. Die Kokille selbst wird mit Hilfe einer Schraubkappe 15, die ihrerseits mit einer oberen Schutzhülle 19 umgeben ist, festgehalten.
  • Mit einer Stange 17, deren Länge dem Schmelzaggregat angepaßt ist, wird die Kokille in die Schmelze eingetaucht. Etwa entstehender Dampf des Kühlmittelsl3 kann durch die Bohrung 16 und 18 entweichen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß ausgebildete Kokille zum Ziehen von Proben aus Schmelzen sehr große Vorteile bietet.
  • Die Kokille ist beispielsweise beliebig oft einzusetzen und kann auch von einem Nichtfachmann unmittelbar nach dem Probeziehen, lediglich durch einfaches Einsetzen einer neuen Abschmelzspitze in den Kokillenkörper, zur nächsten Probenahme vorbereitet und über Schraubventil 26 evakuiert werden.
  • Sie liefert eine präzisionsgegossene, blanke Probe, welche ohne besondere Nachbearbeitung direkt bei der Heißextraktion verwendet werden kann.
  • Zusammengefaßt bringt die erfindungsgemäße Anordnung der Abschmelzspitze und die Abdichtung zwischen derselben und dem Hohlraum der Kokille folgende Vorteile: a) Die Abschmelzspitze 1 kann leicht eingesetzl werden, wobei eine zuverlässige Dichtung gewährleistet ist. Das sonst so häufige Verschmutzen durch den früher verwendeten Abdichtungskitt findet nicht mehr statt. Dadurch, daß die Schmelze über das durch den Ring 5 zentrierte Führungs- und Isolierrohr 2 geführt wird, erfolgt keine Verbrennung des Dichtungsringes 3.
  • Ein Rückströmen der Schmelze in Richtung gegen die Einlauföffnung der Abschmelzspitze 1 und Ring 3 wird durch den Verschlußring 5 absolut verhindert. b) Nach erfolgtem Probeziehen kann die Probe nach vorn herausgezogen werden und sofort ohne Zeitverlust eine neue Abschmelzspitze 1 eingeschoben werden. c) Der Kokillenraum 10 ist zwischen den einzelnen Probenahmen nicht einmal zu reinigen, er wird gewissermaßen durch den flüssigen Stahl selbst ausgewaschen. Bei älteren Kokillenkonstruktionen war es nicht zu vermeiden, daß der Dichtungskitt in den Kokillenraum hinaufgelangte, wodurch eine umständliche Reinigung mit verschiedenen Lösungs- und Reinigungsmitteln erforderlich war, was jetzt vollkommen entfällt.
  • Hierbei ist zu bedenken, daß auch bei gründlicher Reinigung früher Spuren von Kitt, wenn sie in den oberen Kokillenraum gelangt sind, das Analysenergebnis unbrauchbar verfälschen können. Bei zahlreichen, unter betrieblichen Bedingungen vorgenommenen Probenahmen hat sich die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung bewährt. Es hat sich hierbei gezeigt, daß sie gegenüber Einrichtungen mit gekitteter Abschmelzspitze infolge ihrer Zuverlässigkeit und ihrer raschen Einsetzbarkeit erhebliche Vorteile aufweist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Kokille zum Ziehen von Proben aus flüssigen Schmelzen, bestehend aus einem Kokillenkörper und einer den Hohlraum des Kokillenkörpers zur Schmelze hin fortsetzenden Abschmelzspitze, durch welche die Schmelze in den Hohlraum des Kokillenkörpers einfließt, g e kennzeichnet durch eine in das untere, erweiterte Ende des Hohlraumes (10) des Kokillenkörpers(9) einschiebbare, unten geschlossene Abschmelzspitze (1), die mittels eines in eine äußere Ringnut ihrer Wand eingelegten Dichtungsringes (3) gegen die Innenwand des Hohlraumes(iO) abdichtbar ist, ferner gekennzeichnet durch ein in die Abschmelzspitze (1) eingelegtes, mit einem Teil seiner Länge aus der Abschmelzspitze (1) heraus in den Hohlraum (10) hineinragendes Isolierrohr (2), um dessen aus der Abschmelzspitze (1) herausragendes Ende ein dichtend zwischen Isolierrohr (2) und Innenwand des Hohlraumes (10) gelegter Verschlußring (5) mit darunter befindlichem Klemm- und Haltering (4) angeordnet ist.
DEF43044A 1964-01-17 1964-06-02 Kokille zum Ziehen von Proben aus fluessigen Schmelzen Pending DE1235632B (de)

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DE (1) DE1235632B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2493986A1 (fr) * 1980-11-13 1982-05-14 Electro Nite Appareil d'echantillonnage pour bain de metal en fusion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2493986A1 (fr) * 1980-11-13 1982-05-14 Electro Nite Appareil d'echantillonnage pour bain de metal en fusion

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