DE123503C

DE123503C -

Info

Publication number: DE123503C
Application number: DENDAT123503D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenüber den bekannten, bei Kreuzspulmaschinen für die Bewegung der Fadenführerstange verwendeten Kurvenscheiben, bei denen die Kurven von Haus aus derart gleichmäfsig angeordnet sind, dafs zwei gegenüberliegende Rollen ohne todten Punkt abrollen, unterscheidet sich die vorstehende unregelmäfsige Kurvenscheibe dadurch, dafs nur eine Hälfte der Kurve zu einer bestimmten Bewegungsübertragung während einer bestimmten Zeit benutzt wird, während die andere Kurvenhälfte eine Zusatzkurve in der Weise erhält, dafs zwei einander gegenüber liegende Kurven ohne todten Gang abwechselnd auf der einen bezw. anderen Kurvenhälfte abgerollt werden, während die Zusatzkurve den todten Gang verhindert. Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Kurvenscheibe in ·. einer Ansicht mit Schlitten und Fadenführerstange dargestellt.

Die auf der Welle α befestigte und mit ihr sich drehende Kurvenscheibe b ist aus zwei Kurvenscheibenhälften b^l und b'² zusammengesetzt. Die Kurvenscheibenhälfte b^l hat eine Kurve, die zur Bewegung des Schlittens^/" dient. Es rollt sich also auf dieser Kurvenscheibenhälfte b^l abwechselnd die eine oder andere Rolle c c¹ ab. . Letztere Rollen sind drehbar in den Winkeln d d^l und geben dem Schlitten y eine hin- und hergehende Bewegung, welche durch Zapfen h auf die in i drehbare Fadenführerstange g übertragen wird. Die Fadenführer selbst können einzeln oder gemeinschaftlich am Kopfe k der Fadenführerstange befestigt sein. Die hin- und hergehende Bewegung der Fadenführerstange g und . damit der Fadenführer ist während eines bestimmten Zeitraumes eine ganz bedingte und abhängig von der jeweiligen Umdrehungszahl der Spulenwelle. Da sich nun mit Hülfe einer zweifachen Kurve wie b^J auf der einen Hälfte mit dem Doppel, auf der anderen Hälfte keine Bewegung zwischen den zwei Rollen c c^l ohne todten Punkt erzielen läfst, so ist auf der anderen Hälfte der Kurvenscheibe noch eine Zusatzkurve b² angeordnet, welche so gestaltet ist, dafs zwischen den zwei Rollen in jeder Stellung der Kurvenscheibe ein todter Gang vermieden ist. Während also die eine Hälfte der Kurvenscheibe zur Bewegungsübertragung dient, dient die andere Hälfte mit der Zusatzkurve zur ruhigen Bewegung und Aufhebung des todten Punktes.

Claims

Patent-Anspruch :
Kurvenscheibe für Kreuzspulmaschinen zur Bewegung der Fadenführerstange, dadurch gekennzeichnet, dafs der bekannten symmetrisch gestalteten Herzkurve auf einer Seite eine Erweiterung gegeben ist zwecks Aufhebung des todten Ganges zwischen der Kurvenscheibe und den beiden zugehörigen, in festem Abstand befindlichen Rollen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.