DE1233664B - UEberlastungssicherung fuer vorzugsweise biegsame Vorrichtungen zum UEbertragen von Zug- und Druckkraeften - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F16c

Deutsche KL: 47 b-32

Nummer: 1233 664

Aktenzeichen: V 28047 XII/47 b

Anmeldetag: 13. März 1965

Auslegetag: 2. Februar 1967

Durch das Hauptpatent 1 211 037 ist eine Überlastungssicherung für vorzugsweise biegsame Vorrichtungen zum Übertragen von Zug- und Druckkräften, vornehmlich in der Form einer gleitend in einem biegsamen, an der Geber- und Nehmerseite festgelegten Schlauch geführten Seele aus Stahlband als die Kraft übertragendes, sich verschiebendes Organ geschützt, bei welcher die biegsame Umhüllung auf der Nehmerseite in einer ortsfesten Führung entgegen einer Rückstellkraft, insbesondere Federkraft, von die Größe der zu übertragenden Kraft übersteigender Größe in der Arbeitsrichtung der Kraftübertragungsvorrichtung verschiebbar ist.

Bei dem in dem Hauptpatent gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf jeder Seite eines in einer ortsfesten Führung verschiebbaren Gliedes eine sich je an dem einen Ende der Führung abstützende Feder vorgesehen. Beide Federn haben gleiche Federkraft und halten das verschiebbare Glied in einer neutralen Mittelstellung. Die Umhüllung ist an dem verschiebbaren Glied festgelegt.

Die Erfindung hat eine Weiterentwicklung der durch das Hauptpatent geschützten Vorrichtung zum Gegenstand und bezweckt vornehmlich eine Vereinfachung und Verkürzung der Vorrichtung.

Nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß in der ortsfesten Führung zwei je an einem Ende der Führung befindliche, gegeneinander verschiebbare Gleitkörper vorgesehen sind sowie zwischen diesen Gleitkörpern die Rückstellfeder als beide in den Endlagen zu halten bestrebtes Mittel angeordnet ist und daß ein von der Seele der Vorrichtung durchgriffenes Endstück der biegsamen Umhüllung beide Gleitkörper verschiebbar durchgreift sowie zur Anlage an den einander abgewandten Seiten der Gleitkörper bestimmte Stützflächen aufweist.

Infolge dieser Anordnung benötigt die Überlastungssicherung nur eine Feder. Außerdem kommt die bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents zwischen den beiden Federn notwendige Kolbenscheibe in Wegfall. Durch die Erfindung wird also die Überlastungssicherung verkürzt, vereinfacht und verbilligt.

Die Gleitkörper können Tellerform mit Führungsflächen an ihrem Umfang aufweisen. Hierbei können die Führungsflächen durch Abflachungen gebildet sein.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Abb. 1 läßt die Überlastungssicherung im Längsschnitt erkennen;

A b b. 2 ist eine Stirnansicht der Überlastungssicherung.

Überlastungssicherung für vorzugsweise
biegsame Vorrichtungen zum Übertragen von
Zug- und Druckkräften

Zusatz zum Patent: 1211037

Anmelder:

Vof a-Werk Xavier Vorbrüggen,
Düsseldorf- Oberkassel, Löricker Str. 106

Als Erfinder benannt:

Franz Lierenfeld, Monheim (RhId.)

Der die Führung 5 bildende Bauteil ist mit 6 bezeichnet. Er kann über die Augen 7 mittels Schrauben ortsfest festgelegt werden. In jedem Ende der Führung ist ein in der Führung verschiebbarer TeI-ler 14,14' angeordnet, welcher am Umfang durch Abflachungen 21 gebildete Führungsflächen aufweist.

Zwischen den Tellern liegt eine Druckfeder 15, die

bestrebt ist, die Teller in den Endlagen zu halten. Die Größe der Rückstellkraft der Feder übersteigt die Größe der zu übertragenden Kraft.

An der biegsamen Umhüllung 1 befindet sich ein starres, hohles Endstück 16, welches von der nicht wiedergegebenen Seele der Vorrichtung durchgriffen wird. Das Endstück 16 durchgreift verschiebbar die Teller 14,14'. Es weist zur Anlage an den sich abgewandten Seiten der Teller bestimmte Stützflächen auf. Auf der Geberseite ist die Stützfläche durch die Schraubmuffe 17 und auf der Nehmerseite durch den Ring 18 gebildet. Letzteren sind die Mutter 19 und Gegenmutter 20 zugeordnet. Die Muttern und die Muffe werden gegen die Teller bis zur Anlage an diese angezogen.

Das Anschlußstück der nicht wiedergegebenen Seele der Vorrichtung an den Nehmer ist mit 22 bezeichnet.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird von dem Nehmer, z. B. einer umgelegten Weiche durch deren Schneiden, eine Rückkraft ausgeübt, welche bestrebt ist, die Übertragungsvorrichtung nach rechts zurückzuschieben, dann wird die Seele der Vorrichtung mit ihrer Umhüllung entgegen der Wirkung der auf den Teller 14' wirkenden Feder 15

709 507/191

Claims (1)

zurückgeschoben. Hierbei biegt sich die Seele mit der Umhüllung zwischen der Überlastungsvorrichtung und dem Geber aus, um nach dem Fortfall der Rückkraft unter der Wirkung der Druckfeder wieder in die in der Zeichnung veranschaulichte Lage zurückzukehren. Bei einer überlastenden Kraftwirkung in der anderen. Richtung wird die Seele nach der anderen Seite, d. h. nach links, gezogen. Die Umhüllung folgt diesem Zug und drückt über den Teller 14 die Feder 15 zusammen. Hierbei wird eine in der Übertragungsvorrichtung vorgesehene Ausbiegung oder Schleife ausgezogen. Nach dem Aufhören der Kraftwirkung führt die Feder die Vorrichtung in die gezeigte Stellung zurück. Patentansprüche:

1. Überlastungssicherung für vorzugsweise biegsame Vorrichtungen zum Übertragen von Zug- und Druckkräften nach Patent 1 211 037, bei welcher die biegsame Umhüllung auf der Nehmerseite in einer ortsfesten Führung entgegen einer Rückstellkraft, insbesondere Federkraft, von die zu übertragende Kraft übersteigender Größe in Wirkrichtung der Übertragungsvorrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führung (5) zwei, je an einem Ende der Führung befindliche, gegeneinander verschiebbare Gleitkörper (14,14') vorgesehen sind und zwischen diesen Gleitkörpern die Rückstellfeder (15) als beide in den Endlagen zu halten bestrebtes Mittel angeordnet ist und daß ein von der Seele der Vorrichtung durchgriffenes Endstück (16) der biegsamen Umhüllung (1) beide Gleitkörper verschiebbar durchgreift sowie zur Anlage an den einander abgewandten Seiten der Gleitkörper bestimmte Stützflächen (17,18) aufweist.

2. Überlastungssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkörper (14, 140 Tellerform mit Führungsflächen (21) an ihrem Umfang aufweisen.

3. Überlastungssicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen durch Abflachungen (21) gebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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