DE1233272B - Verfahren zum Herstellen eines Trockenloeschpulvers - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Trockenloeschpulvers

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DE1233272B
DE1233272B DET29048A DET0029048A DE1233272B DE 1233272 B DE1233272 B DE 1233272B DE T29048 A DET29048 A DE T29048A DE T0029048 A DET0029048 A DE T0029048A DE 1233272 B DE1233272 B DE 1233272B
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DE
Germany
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extinguishing
powder
drying
grinding
plastic
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DET29048A
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English (en)
Inventor
Dr Walter Mark
Arthur Doerfer
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Total Foerstner and Co
Original Assignee
Total Foerstner and Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0007Solid extinguishing substances
    • A62D1/0014Powders; Granules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Trockenlöschpulvers Die Erfindun g; beirifft die Herstellung, eines Trokkenlöschpulvers, dessen löschwirksame Salze aus praktisch gleichmäßig ausgebildeten Kristallen bestehen, die durch Zerkleinern, z. B. Vermahlen, von Rohkristallisat erhalten werden.
  • We.gen der an Trockenlöschmitteln in den letzten Jahren erheblich gestiegenen, durch das Zunehmen C kn der Brandgefahren in bezug auf Umfang und Schwere der auftretenden Brände bedingten Anforderungen, ist man bestrebt, die Löschleistung weiter anzuheben. Da zwischen Kornspektrum und Löschwirkung eines Pulvers ein direkter Zusammenhang besteht, insofern, als je kleiner der Durchmesser der einzelnen Teilchen ist, eine um so dichtere Pulverwolke beim Löschanariff und um so bessere Löschwirkung erhalten wird, so zielten verschiedene -#Iorschläae darauf ab, ein mögglichst feinteiliges Pulver herzustellen. Es hat sich aber gezei 'at, daß für die Löschkraft eines Pulvers jedoch nicht allein der Korndurchm, esser der einzelnen Teeilchen, sondern ebenso die Kornforni wesentlich ist. Durch die jeweiliye Kornforin wird die Rieschähigokeit eines Löschpulvers mitbestimmt, und je besser die Fließfähigkeit ist, um so mehr kann pro Zeiteinheit auf den Brandherd -,schleudert werden, wodurch wiederum die Löschwirlung gesteiggert wird.
  • Das Verfahren zur Herstelluna von Feuerlöschpulvern nach der Erfindung mit verbesserter Fließfälii-keit und Löschwirksamkeit auf der Basis von anor,-anischem, löschwirksamem Kristallpulver ist dadurch "ekennzeichnet, daß das Rohkristallisat eines löschwirksamen Salzes vor dem Vermahlen auf eine gewünselate Kornfeinheit mit einem Film aus flüssi-,en hydrophoben, aushä, g übaren Kunststoffen bzw. T, a Kunststofflösun.eii oder Kunststoffemulsionen, insbesondere niederniolekularer Art, durch inniges Mischen überzogen wird, daß nach dem Mailen überschüssi-e Feuchtiakeh und Lösunasmittel durch C, ZD Trocknen entfernt und die Kunstsioffibeschichtung d,2s Xristallmehles in an sich bekannter Weise gehärte' wird. Vorteilhaft ist es, wenn die Trocknung im Mischer in an sich bekannter Weise durch Hindurchleiten eines Heißluftstronies bewirkt wird.
  • Optimale Werte in der Löschwirkung erhält man bei Verwendung von natürlich gewachsenen Kristallen mit möglichst kleinem Achsenverhältnis. Je mehr die Kristalle in ihrer Struktur der Kugelgestalt näher kommen, um so besser rollen bzw. fließen sie bei Förderung, mittels Treibgas durch Schlauch- oder Rohrleitunaen.
  • Die aus"den Fallbädern bei der großtechnischen Herstellung enthaltenen Salze sind im allgemeinen in ihrem Kornspektrum zu grob, um direkt als Lösch-e pulver verwendet zu werden. Zur Erzielung, der erforderlichen Komfeinheit müssen die natürlich -ewachsenen Kristalle noch mechanisch zerkleinert werden. Dies -eschieht im allaerneinen durch Mahlen in Mühlen der verschiedensten Dauart, wobei ein hoher Anteil an völlio, unregelmäßigem Splitt als Mahlprodukt mitentsteht. Durch Verwendun- so-enannter Mahlhilfen ist es zwar aelungen, den Splittanteil, der dem Pulver eine schlechte Fließfähigkeit verleiht, dadurch etwas zu verringern, daß man dem Grobaut vor der Mahlung Gleitmittel, wie Stearat, Glimmer, Ton od. dgi. zusetzte. Damit erreicht man, daß die Kristalle durch die Anwesenheit der Zusatzstoffe durch die Schlagwirkung beim Mahlen teilweise in ihrer Kristallstruktur in entsprechende Einzelkristalle mit klaren Kristallflächen zerfallen, jedoch nur zu einem geringen Teil, der Anfall an Splitt, d. h. imristalltrümmern, kleiner wurde.
  • Durch das erfindun-s-emäße überziehen der Oberfläche der -roben -Kristalle vor der Mahlun- miteinem dünnen Flüssigkeitsfilm ist es überraschender--weise gelungen, ein Mahlprodukt zu erhalten, das praktisch keine regellosen Teilchen mehr enthält. Die einzelnen Kriställchen des Mahlproduktes sind weitgehend »rundlich« (d. h. mit nach ihrem Kristallhabitus möglich kleinstem Achsenverhältnis), besitzen aber klare Kristallflächen. Diese Eigenschaften kann man deutlich im Mikroskop erkennen. Durch das überziehen der Kristalle mit Flüssigkeiten, die hydrophoben Charakter besitzen, wird ein Anlösen der Kristalle vermieden. Im Hinblick auf die Weiterverarbeituna des Pulvers zum ferti-en Löschmittel eianen sich flüssige. niedermolekulare Kunststoffe, die je nach Spreitungsvermögen und Viskosität mit einem geei.o"neten Lösungsmittel verdünnt oder emulgiert sein können. Als flüssige, niedermolekulare Kunststoffe kommen außer Silikonölen Phenolharze, Polyester oder z.B. Epoxydharze in Betracht. Die Viskositätseinstellung der Filmbildner bzw. ihrer Lösungen ist deshalb von Bedeutung, weil mit einem dünnflüssigeren Material die Dauer der überziehung der Kristalle abgekürzt wird und der überzug gleichmäßiaer ausfällt.
  • Als Z Silikonöl eignen sich sämtliche Aryl- oder Alk-yl-Siloxane, wie z. B. Methylsilikonöl, Methylwasserstoffsilikonöl oder Phenylmethylsilikonöl. Als Lösungsmittel hierfür eignen sich neben Toluol auch Xylol und Kresol, Methyläthylketon usw. Besonders geeignet sind schwach ankondensierte Kunststoffe, die durch einfache Mittel gehärtet werden können.
  • Als Zusatzmen-e an Filmbildner kommen, bezogen auf das Gewicht des Rohkristallisates, etwa 0,1 bis 3 1/o einer Lösung, z. B. Silikonöl, in Betracht, die durch einen Mischer gleichmäßig auf die Oberfläche der Kristalle verteilt werden. Anschließend wird in der Mühle das »anaeteigte« Rohprodukt auf die erforderliche Komfeinheit gemahlen. Zur Endbehandluna kommt das Kristallisat wieder in einen Mischer, in dem der Kunststoffilm aus-ehärtet und überschüssige Feuchtigkeit und Lösungsmitteldämpfe durch Trocknen entfernt werden, und schließlich werden für das herzustellende Löschpulver übliche Zuschlagstoffe beigemischt. Die Aushärtuna des Kunststofffilms kann entweder durch Temperatur, Druck oder durch Zusatz von Härtern oder durch geeignete Kombinationen mehrerer dieser Maßnahmen erfolgen. Das Entfernen der überschüssigen Feuchtigkeit geschieht zweckmäßig durch einen erwärmten Luftstrom, der direkt durch das Pulverbett im rotierenden Mischer geleitet wird.
  • Die fortschreitende Trocknun- des Pulvers wird durch Messen des elektrischen Widerstandes im Pulverbett verfolgt. Beispiel 1 300 k- KHCO mit einer Feinheit von 13 1/o < 20 [t C 3 und 40 % < 60 li werden mit 3 1 Silikonöl, das 0,5 1 Toluol enthält, versetzt und 15 Minuten lang gemischt. Das Kristallisat wird anschließend mit einer Stiftmühle auf eine Kornfeinheit von 40 1/o < 20 #t und 85 % < 60 [t gemahlen. Das Mahlprodukt wird anschließend in einem beheizbaren Mischer auf 50' C erhitzt und durch Zugabe von 9 kg Beschleuniger (Zn-Behenat oder Ton oder Kalziumphosphat) der Kunststoff ausgehärtet. Zur Trocknun- wird ein heißer Luftstrom von 50' C durch den laufenden Mischer geleitet. Nach 45 Minuten wird die Leitfähigkeit des Trockenpulvers überprüft und wenn nötig, noch 15 Minuten weitergetrocknet. Anschließend werden 45 kg CaC03 und 1.5 kg Glimmer zugemischt. Beispiel 2 300 kg Monoammoniumphosphat (Komfeinheit 5 % < 20 #t, 13 1/o < 60 g) werden mit 3 1 einer Lösung, bestehend aus 21 Silikonöl und 0,5 1 Alkylharz und 0,5 1 Toluol, versetzt und innig vermischt. Das Vorprodukt wird anschließend auf einer Hammermühle auf eine Kornfeinheit von 30 % < 20 [t und 65 1/o < 60 #t gemahlen. Das Feinkristallisat kommt anschließend in einen Mischer und wird dort auf 80' C 60 Minuten lang erhitzt. Zur Trocknung wird gleichzeitig mit einem Verdichter (Leistung 10 m3/h bei max. 0,5 atü) ein Luftstrom von 70' C durch das Pulverbett geleitet. Nach dem Aushärten des Kunststoffilms werden dem getrockneten Pulver noch 15 kg Glimmer und 30 kg Melamin zugemischt. Beispiel 3 300 kg Natriumbicarbonat werden mit einer Mischung, bestehend aus 21 Epoxyharz und 1. 1 Methyläthylketons 15 Minuten lano, gemischt. Das Vorgemisch wird anschließend auf einer Stiftmühle gemahlen. Das Mahlprodukt wird durch Zugabe von 0,8 kg Anilin-Formaldehydharz gehärtet. Zur Trocknung wird ein Luftstrom von 50' C 60 Minuten lang durch den Mischer geleitet; anschließend werden 7,5 kg Glimmer und 1,5 kg Kalziumphosphat zugemischt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Herstellung von Feuerlöschpulvern mit verbesserter Fließfähicrkeit und Löschwirksamkeit auf der Basis von anorganischem, löschwirksamem Kristallpulver, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Rohkristallisat eines löschwirksamen Salzes vor dem Vermahlen auf eine gewünschte Kornfeinheit mit einem Film aus flüssigen, hydrophoben, härtbaren Kunststoffen bzw. Kunststofflösungen oder Kunststoffemulsionen, insbesondere niedermolekularer Art, durch inniges Mischen überzogen wird, daß nach dem Mahlen überschüssige Feuchtigkeit und Lösungsmittel durch Trocknen entfernt und die Kunststoffbeschichtum, des Kristallmehls in an sich bekannter Weise gehärtet wird.
  2. 2. Herstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung im Mischer in an sich bekannter Weise durch Hindurchleiten eines Heißluftstromes bewirkt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2756324A1 (de) * 1977-12-17 1979-06-21 Total Foerstner & Co Feuerloeschpulver

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2756324A1 (de) * 1977-12-17 1979-06-21 Total Foerstner & Co Feuerloeschpulver

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