DE1233173B - Galvanisches Element fuer die amperometrische Bestimmung von oxydierbaren Fluessigkeiten oder Gasen - Google Patents

Galvanisches Element fuer die amperometrische Bestimmung von oxydierbaren Fluessigkeiten oder Gasen

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DE1233173B
DE1233173B DE1963B0073120 DEB0073120A DE1233173B DE 1233173 B DE1233173 B DE 1233173B DE 1963B0073120 DE1963B0073120 DE 1963B0073120 DE B0073120 A DEB0073120 A DE B0073120A DE 1233173 B DE1233173 B DE 1233173B
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galvanic element
gases
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hydrogen
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Dr Harald Guthke
Wolfgang Habermann
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/404Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors
    • G01N27/4045Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors for gases other than oxygen
    • GPHYSICS
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    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/40Semi-permeable membranes or partitions

Description

  • Galvanisches Element für die amperometrische Bestimmung von oxydierbaren Flüssigkeiten oder Gasen Zur kontinuierlichen Analyse des Gehaltes eines Gases oder einer Flüssigkeit an oxydierbaren Flüssigkeiten oder Gasen, z. B. Kohlenmonoxyd, Wasserstoff, Schwefeldioxyd, Stickoxyd, Alkoholen, Aldehyden, ist bereits eine Anzahl von Verfahren bekanntgeworden.
  • Diese Verfahren beruhen zum Teil auf physikalischen Meßmethoden, z. B. der Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit, der Ultrarotabsorption, der Änderung der elektrolytischen Leitfähigkeit einer solche Stoffe enthaltenden Flüssigkeit, zum Teil aber auch auf chemischen Verfahren, z. B. der Absorption der genannten Stoffe. Diese Verfahren befriedigen indes nicht in jedem Falle, da für ihre Durchführung häufig komplizierte Apparaturen erforderlich sind oder ihre Genauigkeit zu wünschen übrig läßt, wobei zudem die möglichen Meßbereiche begrenzt sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich in Gasen oder Flüssigkeiten enthaltene oxydierbare Verbindungen auf einfache Weise mit Hilfe eines galvanischen Elements durch Messung des Kurzschlußstromes bestimmen lassen, wenn erfindungsgemäß die als Meßelektrode dienende Anode des gslvanischen Elements neben feingekörnten Metallen dor Platingruppe Ionenaustauscher und gegebenenfalls organische Bindemittel enthält und die Kathode aus einer Hydroxylionen liefernden Elektrode besteht.
  • Die Korngröße der in der Anode enthaltenen Metallpulver der Platingruppe soll zweckmäßig einen Wert von 500 ,u nicht überschreiten, um Schichtbildunger bei der Herstellung in der Elektrode, durch die ihre elektrochemische Aktivität herabgesetzt wird, zu vermeiden. Die Metallpulver können zum Teil aktiviert sein. Unter aktivierten Metallpulvern werden z. B.
  • Raney-Metalle verstanden, die aus einer Aluminiumlegierung durch Behandeln mit Laugen hergestellt werden und die auf Grund ihrer Gitterfehlordnung und großen spezifischen Oberfläche eine hohe katalytische Aktivität besitzen. Auch feinverteilte Metallpulver, wie Platin- oder Palladiummohr, fallen unter diesen Begriff.
  • Als Ionenaustauscher eignen sich sowohl solche anorganischer Natur, wie Permutite, als auch insbesondere solche synthetisch organischer Natur, wie Austauscher auf Basis von Polymerisaten aus Styrol bzw.
  • -derivaten und Divinylbenzol, die als ladungstragende Gruppen z. B. Sulfogruppen, quaternäre Ammoniumverbindungen und Hydroxylgruppen enthalten.
  • Als organische Bindemittel werden Kunststoffe, welche besonders beständig gegen Lösungsmittel und chemische Reagenzien sind, z. B. insbesondere Polyvinylcarbazol, verwendet.
  • Der Anteil an Ionenaustauschern in der fertigen Elektrode kann etwa 1 bis 40 Gewichtsprozent betragen. Die Metallpulver werden in einer Menge von 50 bis 99 Gewichtsprozent eingesetzt. Der Kunststoffanteil der fertigen Elektrode kann zwischen 0,5 und 40 Gewichtsprozent, bezogen auf die fertige Elektrode, betragen. Durch Variation des Gehaltes der Elektrode an Kunststoffen ist es möglich, die Empfindlichkeit der Zelle zu variieren, wobei bei kleinen Zusätzen an Kunststoffen naturgemäß mit einer größeren Empfindlichkeit zu rechnen ist. Durch Erhöhung des Kunststoffanteils ist es ferner auch möglich, die Empfindlichkeit der Meßelektrode für höhermolekulare Stoffe wesentlich herabzusetzen. So ist es beispielsweise möglich, Wasserstoff in Benzin zu bestimmen, ohne daß Benzin mitgemessen wird, wenn der Polyvinylcarbazolanteil der Elektrode einen Wert von 7 Gewichtsprozent übersteigt. Die Empfindlichkeit der Zelle kann ferner durch Veränderung des lonenaustauschergehaltes der Elektrode variiert werden. Durch den Gehalt an Ionenaustauschern wird die Empfindlichkeit der Zelle gesteigert.
  • Die Anoden können in technisch einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß man z. B. eine Dispersion von Metallpulvern, gekörnten Ionenaustauschern in einem organischen Bindemittel in einer geeigneten Form verfestigt oder diese Dispersion vor der Verfestigung auf einen Formkörper, z. B. Glasfritten. aufbringt und dort verfestigt.
  • Es ist nicht erforderlich, bei der Herstellung direkt von Metallpulvern auszugehen, man kann vielmehr auch Platinmetallverbindungen, wie Platintetrachlorid, einsetzen und dieses nach der Verfestigung mit Hilfe von Reduktionsmitteln, z. B. Hydrazinhydrat, reduzieren. Man kann aber auch an Stelle der Platinmetalle von Dispersionen ausgehen, die feingepulverte Metalle der IV., V., VI. Nebengruppe des Periodischen Systems und/oder Nickel enthalten und nach der Verfestigung auf diesen Körnern elektrolytisch oder durch Eintauchen der Elektroden in eine angesäuerte Platin(IV)-chloridlösung das Platin in bekannter Weise abscheiden.
  • Gesäß einer weiteren Erfindung läßt sich das galvanische Element so ausführen, daß die als Meßelektrode dienende Anode feingekörnte Metalle der Platingruppe neben Metallen der IV., V. und VI. Nebengruppe des Periodischen Systems und/oder Nickel sowie Ionenaustauschersubstanzen und gegebenenfalls organische Bindemittel enthält und die Kathode aus einer Hydroxylionen liefernden Elektrode besteht. Je nach Wahl des betreffenden Metalls kann die spezifische Empfindlichkeit des Elements dem jeweiligen Meßproblem angepaßt werden. Beispielsweise ist für die Bestimmung von Wasserstoff insbesondere eine Elektrode geeignet, die als Metallpulver Palladiummohr enthält. Ersetzt man in einer solchen Elektrode das Palladiummohr teilweise durch Nickelpulver, so wird die Empfindlichkeit der Zelle gegenüber Wasserstoff herabgesetzt.
  • Zur weiteren Erhöhung der Empfindlichkeit der Elektroden kann man diesen vor der Verfestigung in Wasser oder organischen Lösungsmitteln lösliche organische oder anorganische Stoffe zusetzen, welche nach der Verformung und Verfestigung wieder herausgelöst werden.
  • Als Kathoden verwendet man insbesondere Hydroxylionen liefernde Elektroden, z. B. Elektroden aus Silberoxyd, die durch einen Zusatz an metallischem Silber leitfähig gemacht worden sind. Geeignet sind auch mit Sauerstoff oder mit sauerstofflialtigen Gasen, z. B. Luft umspülte Silber- bzw. Titanelektroden. Beispielsweise seien ferner Blei(IV)-oxyd-, Nickel Nickel(fII)-oxydhydrat-, KohleMangandioxyd-Elektroden erwähnt. Die Wahl der positiven Elektroden richtet sich nach dem jeweils verwendeten Elektrolyten.
  • So setzt man beispielsweise in sauren Elektrolyten Elektroden aus Bleidioxyd bzw. sauerstoffun;spülte poröse Kohle- oder Zirkonelektroden ein, während man in alkalischen Elektrolyten z. B. NickelNickeloxydhydrat- oder Silber-Silberoxyd- bzw. sauerstoffumspülte poröse Titan- oder Silberelektroden einsetzt.
  • Durch die Wahl der Kathode hat man es in der Hand, bestimmte Komponenten eines Gasgemisches selektiv zu bestimmen. So ist es beispielsweise möglich, mit Bleidioxyd als Gegenelektrode in einem Gasgernisch gleichzeitig Wasserstoff und Chlorwasserstoff zu bestimmen. Bei Verwendung einer mit Luft bespülten porösen Kohleelektrode wird hingegen nur Wasserstoff gemessen.
  • Die Wahl des Elektrolyten wiederum richtet sich nach der Zusammensetzung des zu bestimmenden Gases bzw. der zu bestimmenden Flüssigkeit. Der Elektrolyt soll mit den Komponenten des Gases bzw. der Flüssigkeit keine chemischen Reaktionen eingehen.
  • Die Empfindlichkeit der Zelle hängt von der Löslichkeit der zu bestimmenden Komponenten in dem jeweiligen Elektrolyten ab. Der Elektrolyt kann entweder sauer, z. B. aus wäßriger Schwefelsäure oder einer wäßrigen Lösung von Ammoniumchlorid bestehen, oder alkalisch sein, z. B. aus wäßrigen Lösungen von Kaliumbicarbonat, Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxyd bestehen.
  • Der Aufbau des Elements kann verschieden sein.
  • Es ist z. B. möglich, die als Anode dienende Meßelektrode mit dem zu bestimmenden Gasgemisch, das die oxydierbaren Verbindungen enthält, zu umspülen.
  • Es ist zweckmäßig, die Anode so anzuordnen, daß das zu bestimmende Gas mit dem Elektrolyten selbst nicht direkt in Berührung kommt.
  • Insbesondere für kleine Gasmengen kann die Meßelektrode auch als poröse Diffusionselektrode aus bildet sein, die in den Elektrolyten taucht und durch die das Gas gepreßt wird. Es ist ferner möglich, die Meßelektrode auf der einen Seite einer Ionenaustauschermembran anzubringen, auf deren anderer Seite sich die Gegenelektrode, z. B. eine Silber-Silberoxyd-Schicht befindet, wobei die lonenaustauschermembran mit dem jeweiligen Elektrolyten getränkt ist.
  • Diese Kombination kann von dem zu messenden Gas umspült werden. Enthält das zu bestimmende Gasgemisch auch Sauerstoff, so ist es nicht erforderlich, die positive Gegenelektrode von dem Meßgasraum zu trennen, da hierbei direkt eine Spannung erzeugt wird.
  • In der Figur ist beispielsweise eine erfindungsgemäße Zelle dargestellt. Die Zelle befindet sich in einem Behälter l, der mit einem Einlaßstutzen 2 und einem Auslaßstutzen 3 für das zu messende Gas ausgestattet ist.
  • Die Zelle besteht aus einem zylindrirchen Körper4, der nach unten durch eine Glasfritte 5 abgeschlossen ist. Auf diese Glasfritte ist die Anode 6 aufgebracht, die aus einem Metall der Platingruppe und einem Ionenaustauscher, gegebenenfalls in Kombination mit einem organischen Bindemittel, besteht. Mit 7 ist die positive Gegenelektrode bezeichnet, die in den Elektrolyten 8 eingetaucht ist. Die Zelle ist nach oben mit einem Gummistopfen 9 abgeschlossen. Kathode und Anode sind mit einem Amperemeter 10 verbunden, mit dem der beim Betrieb des Elements auftretende Kurzschlußstrom gemessen wird.
  • Die erfindungsgemäße Zelle läßt sich nicht nur für die Bestimmung oxydierbarer Komponenten eines Gases, sondern auch für die Bestimmung oxydierbarer Komponenten eines Flüssigkeitsgemisches einsetzen.
  • Meßbar sind mit solchen Zellen z. B. Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd, Stickstoffmonoxyd sowie organische Verbindungen, wie Alkohole, Aldehyde u. dgl.
  • Die Meßbereiche der erfindungsgemäßen Zellen sind von der Zusammensetzung und Oberfläche der Elektroden sowie von der zu messenden Komponente abhängig. Im allgemeinen sind Meßbereiche zwischen 0,5 ppm und 1000/o möglich, während man für einzelne Stoffe, z. B. Schwefeldioxyd, bei noch niedrigeren Konzentrationen gut meßbare Ströme erhält und somit noch Meßbereiche unter 0,5 ppm möglich sind.
  • Bei spiel 1 Ein Glaszylinder mit einem Durchmesser von 3X mm und einer Länge von 100 mm ist einseitig mit einer Glasfritte verschlossen, auf deren äuPerer Oberfläche eine Dispersion aus 2,25 Gewizhtsteilen Palladiumpulver, 0,9 Gewichtsteilen eines Ionenaustauschers, bestehend aus einem Styrol-Divi nylbenzol-Kopolymerisat mit quarternären Ammoniumgruppen, mit einer Korngröße von etwa 801l t und 2 Volumteilen einer Lösung von 15 Gewichtsprozent Polyvinylcarbazol in Tetrahydrofuran gestrichen wird. Die getrocknete Schicht weist eine Dicke von l/lo bis 2/lo mm auf. Das Rohr wird mit 100/,der Kaliumbicarbonatlösung gefüllt und in diese eine positive Elektrode eingebracht, die aus 10 Gewichtsteilen Polystyrol, 50 Gewichtsteilen Silberpulver und 50 Gewichtsteilen Silberoxyd besteht.
  • Mit Hilfe einer solchen Elektrode läßt sich beispielsweise der Methylalkoholgehalt von Luft bestimmen.
  • Die Abhängigkeit der Stromstärke von der Konzentration des Alkohols ist in der folgenden Tabelle veranschaulicht:
    Konzentration ppm CHaOH
    10 1 20 j 30 j 40
    Stromstärke, ... | 58 | 116,2 j 174 j 232
    Die gleiche Zelle eignet sich auch für die Bestimmung von Acetaldehyd sowie von Kohlenmonoxyd.
  • Beispiel 2 Ein 100 mm langer Glaszylinder mit einem Durchmesser von 10 mm ist einseitig mit einer Glasfritte verschlossen. Auf die Außenseite der Glasfritte wird eine Dispersion mit einer Dicke von 1/io bis 2/io mm aufgetragen. Diese Dispersion besteht aus 0,75 Gewichtsteilen Palladiumpulver, das durch Fällung mit Hydrazinhydrat aus Palladiumchlorid hergestellt worden ist, 3 Gewichtsteilen Carbonylnickelpulver mit einer Korngröße von etwa 3 i, 0,9 Gewichtsteilen eines Ionenaustauschers mit einer Korngröße von etwa 50 , der aus einem Styrol-Divinylbenzol-Kopolymerisat mit quaternären Ammoniumgruppen besteht, und 2 Volumteilen einer Lösung von 15 Gewichtsprozent Polyvinylcarbazol und Tetrahydrofuran. Die Schicht wird bei 90"C getrocknet, und anschließend wird das Rohr mit einer wäßrigen 100/0eigen Kaliumbicarbonat-Lösung gefüllt, in die eine Silber-Silberoxyd-Elektrode, wie im Beispiel 1 beschrieben. eintaucht.
  • Eine solche Zelle eignet sich besonders für die Messung von Wasserstoff, wobei es möglich ist, den Gehalt von Wasserstoff in Benzindämpfen zu bestimmen, ohne daß die Zelle auf Benzin anspricht. Die spezifische Empfindlichkeit beträgt etwa 3000 ,cLA/cm2 % H2.
  • Beispiel 3 Die Meßelektrode eines im Beispiel 2 beschriebenen Elements besitzt folgende Zusammensetzung: 68 Gewichtsprozent Platinpulver, 24,8 Gewichtsprozent Natriumpermutit und 7,2 Gewichtsprozent Polystyrol.
  • Die Kathode besteht aus Blei-Bleidioxyd. Als Elektrolyt wird 300/0ige Schwefelsäure verwendet. Mit einer derartigen Anordnung läßt sich beispielsweise Schwefeldioxyd bestimmen, wobei bei Verwendung eines 10-1l-Ampere-Punktschreibers schon bei einer Kathodenoberfläche von 1 cm2 ein Meßbereich von 0 bis 0,3 °/O möglich ist. Das Element eignet sich ferner auch für die Bestimmung von Stickoxyd und Salzsäure in Gasen.
  • Ersetzt man den Elektrolyten des beschriebenen Elements durch konzentrierte Salzsäure und verwendet als Kathode mit Luft bespülte poröse Kohle, so ist ein solches Element geeignet für die Messung von Wasserstoff in Chlorwasserstoffgas.
  • Beispiel 4 Ein Glaszylinder mit einem Durchmesser von 38 mm und einer Länge von 100 mm ist einseitig mit einer Glasfritte verschlossen. Auf der äußeren Oberfläche dieser Fritte wird eine Dispersion aus 4,5 g Nickelpulver mit einer durchschnittlichen Korngröße von 80Ca, 1,5 g Natriumpermutit mit einer durchschnittlichen Korngröße von ebenfalls 80 £ und 2 ml einer Lösung von Polyvinylcarbazol in Tetrahydrofuran, die in 100 ml Lösung 15 g Polyvinylcarbazol enthält, aufgestrichen. Die getrocknete Schicht weist eine Stärke von 1/io bis 2/,,mm auf. Die Schicht wird bei etwa 90"C getrocknet. Nach dem Trocknen wird diese Elektrode in eine Lösung von 3 g Platinchlorwasserstoffsäure, 25 mg Bleiacetat in 100 ml Wasser eingetaucht. Die Elektrode wird in dieser Lösung bei Zimmertemperatur 10 Minuten lang belassen. Sie wird daraufhin bei 70"C 3 bis 4 Stunden lang getrocknet. Anschließend wird die Schicht mit Wasser und 10°/Oiger wäßriger Kaliumbicarbonatlösung gespült.
  • Die Elektrode besitzt gegenüber Wasserstoff eine Empfindlichkeit von 800 FA/cm2 ob °/0 Wasserstoff. Die folgenden Wasserstoffkonzentrationen CH2 mit Stickstoff als Trägergas ergeben folgende Meßströme:
    CHt
    10 ppm 50 ppm 100 ppm
    J | 5,7 pA EA 28 56A
    Patentansprüche: 1. Galvanisches Element für die amperometrische Bestimmung von oxydierbaren Flüssigkeiten oder Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Meßelektrode dienende Anode neben feingekörnten Metallen der Platingruppe Ionenaustauscher und gegebenenfalls organische Bindemittel enthält und die Kathode aus einer Hydroxylionen liefernden Elektrode besteht.

Claims (1)

  1. 2. Galvanisches Element nach Anspruch 1, d adurch gekennzeichnet, daß die in der Meßelektrode enthaltenen Metalle der Platingruppe zumindest teilweise aktiviert sind.
    3. Galvanisches Element für die amperometrische Bestimmung von oxydierbaren Flüssigkeiten oder Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Meßelektrode dienende Anode feingekörnte Metalle der Platingruppe neben Metallen der IV., V. und VI. Nebengruppe des Periodischen Systems und/oder Nickel sowie Ionenaustauschersubstanzen und gegebenenfalls organische Bindemittel enthält und die Kathode aus einer Hydroxylionen liefernden Elektrode besteht.
    4. Galvanisches Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Meßelektrode enthaltenen Metalle der Platingruppe zumindest teilweise aktiviert sind.
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