DE1232964B - Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-N'-pyridylalkenylphenyl- oder N-Phenyl-N'-pyridylalkinylphenyl-thioharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-N'-pyridylalkenylphenyl- oder N-Phenyl-N'-pyridylalkinylphenyl-thioharnstoffen

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DE1232964B
DE1232964B DEF29669A DEF0029669A DE1232964B DE 1232964 B DE1232964 B DE 1232964B DE F29669 A DEF29669 A DE F29669A DE F0029669 A DEF0029669 A DE F0029669A DE 1232964 B DE1232964 B DE 1232964B
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isothiocyanates
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thiourea
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Dr Erhardt Winkelmann
Dr Hans Hilmer
Dr Wolf-Helmut Wagner
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/24Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D213/36Radicals substituted by singly-bound nitrogen atoms
    • C07D213/40Acylated substituent nitrogen atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-N'-pyridylalkenylphenyl- oder N-Phenyl-N'-pyridylalkinylphenyl-thioharnstoffen Es ist bekannt, daß gewisse substituierte N,N'-Diaryl-thioharnstoffe eine tuberkulostatische Wirkung aufweisen. Als bislang wirksamste Verbindung dieser Klasse gilt der N-p-Isobutoxyphenyl-N'-(p'-a-pyridyl)-phenyl-thioharnstoff (vgl. J. Am. Chem. Soc., 80 [1958], S. 2205).
  • Es wurde nun gefunden, daß man tuberkulostatisch wirksame substituierte N-Phenyl-N'-pyridylalkenylphenyl- und N-Phenyl-N'-pyridylalkinylphenyl-thioharnstoffe der allgemeinen Formel worin X einen niedrigmolekularen Alkoxyrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und Y für einen Rest der Formel bzw. steht, erhält, wenn man Isothiocyanate der Formel worin X die obenerwähnte Bedeutung besitzt, oder Verbindungen, die im Verlauf der Reaktion wie derartige Isothiocyanate reagieren, mit gegebenenfalls substituierten a-, p- oder y-Pyridylalkenyl- bzw. a-, ,B- oder y-Pyridylalkinyl-anilinen umsetzt oder gegebenenfalls substituierte a-, ß- oder y-Pyridylalkenyl- oder a-, ß- oder y-Pyridylalkinyl-phenylisothiocyanate der Formel worin Y die obenerwähnte Bedeutung besitzt, oder Verbindungen, die im Verlauf der Reaktion wie derartige Isothiocyanate reagieren, mit Anilinen der Formel worin X die bereits erwähnte Bedeutung besitzt, umsetzt.
  • In den als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung genannten substituierten Isothiocyanaten der Formel bzw. substituierten Anilinen der Formel können die Substituenten X beispielsweise für folgende Reste stehen: Alkoxyreste wie n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, Isobutoxy-, n-Amyloxy-, Isoamyloxy- und n-Hexyloxyreste. Insbesondere sind Alkoxyreste mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen geeignet.
  • Als Reaktionspartner der vorstehend erwähnten Verbindungen kommen a-, p- oder y-Pyridylvinylanilin oder a-, A- bzw. y-Pyridyläthinylanilin bzw. die aus diesen Verbindungen herstellbaren Isothiocyanate in Frage.
  • Man erhält die substituierten Isothiocyanate vorteilhaft in der Weise, daß man die den Verbindungen zugrunde liegenden substituierten Aniline mit Schwefelkohlenstoff und konzentriertem Ammoniak umsetzt und die dabei in erster Stufe erhaltenen Ammoniumsalze der Dithiocarbaminsäuren mit Natriumchlorat oxydiert.
  • Die substituierten Aniline können zweckmäßig durch Reduktion der zugrunde liegenden Nitrobenzole, beispielsweise mit Zinnstaub oder Zinnchlorür und konzentrierter Salzsäure oder mit Zink bzw. Eisen und konzentrierter Salzsäure, hergestellt werden. Weiterhin kann die Reduktion auch mit Phenylhydrazin, gegebenenfalls in Gegenwart von Xylol als Lösungsmittel, bzw. mit Hydrazin, gegebenenfalls in Gegenwart von niedrigmolekularen Alkoholen als Lösungsmittel, durchgeführt werden.
  • Die Umsetzung wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung in üblicher Weise vorgenommen, wobei man die Komponenten vorteilhaft in molaren Mengen reagieren läßt. Die Umsetzung kann durch einfaches Erhitzen der Komponenten durchgeführt werden, doch empfiehlt sich im allgemeinen die Verwendung eines organischen Lösungsmittels. Vorzugsweise arbeitet man in der 5- bis 20fachen Menge eines niedrigmolekularen Alkohols, besonders Äthanol bzw. Butanol, oder eines cyclischen Äthers, beispielsweise Tetrahydrofuran oder Dioxan. Die Reaktionstemperatur soll zweckmäßig zwischen 50 und 150°C liegen; vorteilhaft arbeit man bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels.
  • Die Reaktionszeiten betragen je nach den Bedingungen und Temperaturen wenige Minuten bis zu einer Stunde. Im allgemeinen kristallisieren die gewünschten Verfahrenserzeugnisse bereits beim Abkühlen der Reaktionsmischung aus und lassen sich aus Lösungsmitteln umkristallisieren. In vielen Fällen, vor allem beim Arbeiten in alkoholischen Lösungsmitteln, fallen die Verfahrenserzeugnisse bereits so rein an, daß sich ein weiteres Umkristallisieren erübrigt.
  • An Stelle der Isothiocyanate können auch Verbindungen zu der Umsetzung gemäß der Erfindung herangezogen werden, die üblicherweise als Isothiocyanatbildner bekannt sind bzw. im Verlauf der Reaktion wie derartige Isocyanate reagieren, z. B. die entsprechenden dithiocarbaminsauren Salze, Thiocarbaminsäurehalogenide, Diarylthioharnstoffe und die aus entsprechenden Isothiocyanaten und hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen, wie niedrigmolekularen Alkoholen, Phenolen oder Naphtholen, erhältlichen Dithiocarbaminsäureester.
  • Die neuen Verfahrenserzeugnisse stellen wertvolle Heilmittel dar, die sich durch eine sehr gute Verträglichkeit auszeichnen und bei oraler Verabreichung in vivo, beispielsweise in Versuchen an der Maus und am Meerschweinchen, eine zu Therapiezwecken brauchbare tuberkulostatische Wirksamkeit besitzen.
  • Beispielsweise wurde im Tierversuch festgestellt, daß die neuen Verbindungen hinsichtlich des Lungen- befundes und der erzielten Lebensverlängerung dem bekannten tuberkulostatisch wirksamen Isonicotinsäurehydrazid ungefähr gleichkommen oder sogar überlegen sind. Auch dem bekannten N-p-Isobutoxyphenyl-N'-(p'-a-pyridylphenyl)-thioharnstoff sind die neuen Verfahrenserzeugnisse hinsichtlich der tuberkulostatischen Wirksamkeit überlegen.
  • Versuchsbericht Zur Prüfung der Verfahrenserzeugnisse auf tuberkulostatische Wirksamkeit im Tierversuch wurden beispielsweise folgende chemotherapeutischen Untersuchungen durchgeführt: 1. Albinomäuse mit einem Durchschnittsgewicht von 14 bis 18 g wurden mit 0,5 ml einer 5 Tage alten Duboskultur von Mycobacterium bovis, Stamm Ravenel, so hoch infiziert, daß zehn infizierte. unbehandelte Tiere (Kontrollkollektiv) nach durchschnittlich 24 Tagen an den Folgen der Infektion eingingen. Dieser Befund wurde durch Sektion der Tiere und darauffolgende bakteriologische Untersuchung gesichert. Weitere Tierkollektive, die ebenfalls aus zehn Tieren bestanden und in gleicher Weise infiziert worden waren, wurden an fünfzehn aufeinanderfolgenden Tagen mit den zu prüfenden Substanzen in den unten angegebenen Dosierungen behandelt. Die Applikation der Prüfungspräparate erfolgte in Form einer Methylcellulosesuspension per os mit Hilfe einer Schlundsonde. Die in diesen Versuchen gewählten, verschieden hohen Dosierungen richten sich nach der an nicht infizierten Mäusen festgestellten Verträglichkeit (Dosis tolerata maxima), wobei im allgemeinen ein Fünftel bis ein Achtel dieser Dosis für die therapeutischen Versuche gewählt wurden. Auch das als Vergleichssubstanz geprüfte Isonicotinsäurehydrazid wurde in Abhängigkeit von der entsprechenden Dosis tolerata maxima dosiert.
  • Der Quotient aus der ermittelten durchschnittlichen Uberlebenszeit, die unter Einbeziehung der nach Versuch sende getöteten Tiere errechnet wurde, und dem durchschnittlichen Lungenbefund wurde als »pathologischer Index« bezeichnet. Die erhaltenen Prüfungsergebnisse wurden den entsprechenden chemotherapeutischen Daten des bekannten Isonicotinsäurehydrazids gegenübergestellt, dessen große tuberkulostatische Wirkung bekannt ist und das sich deshalb als Vergleichssubstanz eignet.
  • Die erhaltenen Prüfungsergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefaßt: Tabelle I
    Mittlere Mittlerer
    Dosierung Pathologischer
    Uberlebenszeit makroskopischer
    Prüfungsapparat mg/20 g Maus Index
    in Tagen Lungenbefund
    per os Quotient a : b
    (a) (b)
    Isonicotinsäurehydrazid ....................... 15 . 0,1 32,8 1,55 21,2
    N-(p-Isobutoxyphenyl)-N'-(p'-α-pyridylvinyl-
    phenyl)-thioharnstoff ........................ 15 . 2,5 33,7 1,05 32,2
    N-(p-Isobutoxyphenyl)-N'-(p'-α-pyridylvinyl-
    phenyl)-thioharnstoff ........................ 15 . 2,5 34,2 0,93 36,8
    Kontroll (unbehandelt)....................... - 24,7 3,8 6,5
    Isonicotinsäurehydrazid ........................ 15 . 0,1 30,0 0,95 31,5
    N-(p-Isobutoxyphenyl)-N'-(p'-#-pyridylvinyl-
    phenyl)-thioharnstoff ........................ 15 . 4,0 31,0 0,88 35,2
    Kontrollen (unbehandelt) ...................... - 24,0 3,8 6,3
    2. Ferner wurden die tuberkulostatischen Eigenschaften zweier Verfahrenserzeugnisse in einer weiteren Versuchsreihe mit den entsprechenden chemotherapeutischen Daten des bekannten N-p-Isobutoxyphenyl -N' - (p' - a-pyridylphenyl) -thioharnstoffs verglichen, wobei folgende Versuchsanordnung gewählt wurde: Meerschweinchen wurden mit einer sicher tödlich wirkenden Dosis des menschenpathogenen, stark virulenten Tuberkelbakterienstammes Washington I infiziert und an fünfundzwanzig aufeinanderfolgenden Tagen mit den Prüfungspräparaten behandelt, wobei die Höhe der applizierten Dosis in Abhängigkeit zu der Verträglichkeit der Präparate stand. Nach Abschluß der Behandlung und bevor die nicht behandelten Kontrollen der Infektion erlegen waren, wurden sämtliche Tiere getötet, und ihr makroskopischer Organbefund, insbesondere der Tuberkulosebefall von regionalen Lymphknoten, Lunge, Leber und Milz, wurde mit den Befallindizes zwischen 0 und 4 zahlenmäßig bewertet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden TabellCII veranschaulicht: Tabelle II
    Dosis Befall-
    Prüfungspräparat in mg/kg index
    per os (0 bis 4)
    Isonicotinsäurehydrazid......... 25 . 10 1,0
    N-p-Isobutoxyphenyl-
    N'-(p'-α-pyridylphenyl)-6hio-
    harnstoff.................... 25 . 200 3,75
    N-(p-Isobutoxyphenyl)-
    N'-(p'-α-pyridyläthinylphenyl)-
    thioharnstoff ................ 25 . 250 2,5
    N0(p-Isobutoxyphenyl)-
    N'-)p'-a-pyridyläthinylphenyk)-
    thioharnstoff ................ 25 . 250 2,5
    Kontrollen (unbehandelt) ....... - 10,1
    Beispiel 1 N-p-n-B utoxyphenyl-N'-(p'-a-pyridylvinylphenyl)-thioharnstoff 19,6 g (0,1 Mol) p-(a-Pyridylvinyl)-anilin werden in 200 ccm Äthanol gelöst, mit 20,7 g (0,1 Mol) p-(n-Butoxy)-phenyl-isothiocyanat versetzt und das Reaktionsgemisch etwa 10 Minuten lang auf dem Dampfbad auf 75 C erwärmt. Das auskristallisierte Endprodukt wird abgesaugt und aus Athanol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert. Es werden 17 g (= 42010 der Theorie) des Verfahrenserzeugnisses in Form von weißen Kristallschuppen vom Schmelzpunkt 172 C erhalten.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete p-(n-Butoxy)-phenyl-isothiocyanat kann beispielsweise in der Weise hergestellt werden,. daß p-(n-Butoxy)-anilin mit Schwefelkohlenstoff und konzentriertem Ammoniak umgesetzt und das erhaltene Ammoniumsalz der entsprechenden Dithiocarbaminsäure mit Natriumchlorit oxydiert wird.
  • Die andere Umsetzungskomponente, das p-(a-Py ridylvinyl)-anilin, kann durch Reduktion von p-(a-Pyridylvinyl)-nitrobenzol mit Zinnstaub konzentrierter Salzsäure hergestellt werden. p-(a-Pyridylvinyl)-nitro- benzol erhält man durch Kondensation von p-Nitrobenzaldehyd und a-Picolin mittels Zinkchlorid bei 180°C ohne Lösungsmittel.
  • Beispiel 2 N-p-Isobutoxyphenyl-N'-(p'-α-pyridylvinyl)-phenyl-thioharnstoff a) In analoger Weise, wie unter Beispiel 1 beschrieben, werden aus 19,6 g p-a-Pyridylvinylanilin und 20,7 g p-(Isobutoxy)-phenyl-isothiocyanat 18 g ( 45°/o der Theorie) des gewünschten Verfahrenserzeugnisses vom Schmelzpunkt 147 C in Form von gelblichen Kristallschuppen erhalten.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete p-(Isobutoxy)-phenyl-isothiocyanat kann entsprechend der unter Beispiel 1 angegebenen Vorschrift hergestellt werden. b) Der N-(p-Isobutoxyphenyl) -N'-(p'-a-pyridylvinylphenyl)-thioharnstoff läßt sich auch in der Weise herstellen, daß 16,5 g (0,1 Mol) p-Isobutoxyanilin zusammen mit 23,8 g (0,1 Mol) a-Pyridylvinylphenyl-isothiocyanat, gelöst in 150 ccm Äthanol, 10 Minuten auf 75° erhitzt werden.
  • Das als Ausgangsstoff dienende a-Pyridylvinylphenyl-isothiocyanat kann entsprechend der unter Beispiel 1 angegebenen Vorschrift durch Umsetzung von a-Pyridylvinylanilin mit Schwefelkohlenstoff konzentriertem Ammoniak und Natriumchlorit hergestellt werden und fällt in Form eines sehr zähen Oeles an, das allmählich kristallin erstarrt.
  • Beispiel 3 N-p-Isoamyloxyphenyl-N'-(p'-a-pyridylvinylphenyl)-thioharnstoff 19,6 g (0,1 Mol) p-(a-Pyridylvinyl)-anilin werden in 70 ccm Äthanol gelöst und zusammen mit 22,1 g (0,1 Mol) p-Isoamyloxyphenyl-isothiocyanat, gelöst m 70 ccm Äthanol, 30 Minuten lang auf 75CC erhitzt.
  • Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man 17g (= 41°/o der Theorie) des gewünschten Verfahrensproduktes vom Schmelzpunkt 150 C in Form von gelben Kristall schuppen.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete p-Isoamyloxyphenyl-isothiocyanat kann entsprechend der unter Beispiel 1 angegebenen Vorschrift hergestellt werden.
  • Beispiel 4 N-p - Isobutoxyphenyl -N' -(p'-y-pyridylvinylphenyl)-thioharnstoff 19,6 g (0,1 Mol) p-(y-Pyridylvinyl)-anilin werden in 200 ccm Tetrahydrofuran gelöst, mit 20,7 g (0,1 Mol) p-(Isobutoxy)-phenyl-isothiocyanat versetzt und das Reaktionsgemisch etwa 30 Minuten lang auf dem Dampfbad aufgekocht. Sodann wird die Lösung auf ein Viertel des Volumens eingedampft, etwas Alkohol zugesetzt und kristallisieren gelassen. Man erhält 15 g (= 37°/o der Theorie) des gewünschten Verfahrensproduktes vom Schmelzpunkt 160°C in Form von orangegelben Kristallen.
  • Das für die Umsetzung verwendete p-(y-Pyridylvinyl)-anilin kann analog der unter Beispiel 1 beschriebenen Methode durch Kondensation von p-Nitrobenzaldehyd und ,/-Picolin und anschließende Reduktion mit Zinn staub konzentrierter Salzsäure gewonnen werden.
  • Beispiel 5 N-p-Isobutoxyphenyl-N'-(p'-a-pyridyläthinylphenyl)-thioharnstoff 19,4 g (0,1 Mol) p-(a-Pyridyläthinyl)-anilin werden in 100 ccm Äthanol mit 20,7 g (0,1 Mol) p-(Isobutoxy)-phenyl-isothiocyanat versetzt und das Reaktionsgemisch 5 Minuten auf 75"C erwärmt. Das Reaktionsprodukt wird danach aus Äthanol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert. Man erhält etwa 12 g (= 300/0 der Theorie) des gewünschten Verfahrensproduktes in Form von gelben Kristallschuppen vom Schmelzpunkt 155"C.
  • Das für die Umsetzung verwendete p-(a-Pyridyläthinyl)-anilin kann aus dem unter Beispiel 1 beschriebenen p-a-Pyridylvinylnitrobenzol gewonnen werden, indem Brom angelagert wird und 2 Mol Bromwasserstoff mit alkoholischer Kalilauge abgespaltet werden.
  • Das so erhaltene p-(a-Pyridyläthinyl)-nitrobenzol wird in üblicher Weise mit Zinnstaub und konzentrierter Salzsäure reduziert. Die Darstellung verläuft über alle Stufen mit befriedigenden Ausbeuten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-N'-pyridylalkenylphenyl- oder N-Phenyl-N'-pyridylalkinylphenyl-thioharnstoffen der allgemeinen Formel worin X einen niedrigmolekularen Alkoxyrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und Y einen Rest der Formel bzw. bedeuten, dadurch gekennzeichnet. daß man Isothiocyanate der Formel worin X die obenerwähnte Bedeutung besitzt oder Verbindungen, die im Verlauf der Reaktion wie derartige Isothiocyanate reagieren, mit gegebenenfalls substituierten a-, 1S- oder y-Pyridylalkenyl- bzw. a-, p- oder y-Pyridylalkinylanilinen umsetzt oder gegebenenfalls substituierte a-, oder y-Pyridylalkenyl- bzw. a-, p- oder -y-Pyridylalkinyl-phenyl-isothiocyanate der Formel worin Y die obenerwähnte Bedeutung besitzt, oder Verbindungen, die im Verlauf der Reaktion wie derartige Isothiocyanate reagieren, mit Anilinen der Formel y½ NH2 X < NH2
    worin X die bereits erwähnte Bedeutung besitzt, umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 820 039.
DEF29669A 1959-10-22 1959-10-22 Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-N'-pyridylalkenylphenyl- oder N-Phenyl-N'-pyridylalkinylphenyl-thioharnstoffen Pending DE1232964B (de)

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US2820039A (en) * 1958-01-14 Y-butoxyphenyl

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US2820039A (en) * 1958-01-14 Y-butoxyphenyl

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