DE2454740A1 - Neue n-phenylcarbamate - Google Patents
Neue n-phenylcarbamateInfo
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- DE2454740A1 DE2454740A1 DE19742454740 DE2454740A DE2454740A1 DE 2454740 A1 DE2454740 A1 DE 2454740A1 DE 19742454740 DE19742454740 DE 19742454740 DE 2454740 A DE2454740 A DE 2454740A DE 2454740 A1 DE2454740 A1 DE 2454740A1
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D263/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
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- C07D263/04—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M16/00—Biochemical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. enzymatic
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Description
Bayer Aktiengesellschaft 2454740
Zentralbereich Patente. Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Zg/Schä/Kb
Neue N-Phenylcarbamate
Die 3rfindung betrifft neue N-Phenylcarbamate, ihre Herstellung
und Verwendung.
Ss wurde gefunden, daß man in einfacher Weise neue N-Phenylcarbamate
der Formel
R1-N-C-OR2 (I)
ι Ii
H 0
H 0
in der
R für einen gegebenenfalls durch Halogen, die Nitrogruppe,
niedere Alkyl-, Halogenalkyl- oder Alkoxy-Reste substituierten Phenylrest und
2
R für einen 2-(N-Oxazolidinyl)-äthyl- oder einen (1-Aza-
R für einen 2-(N-Oxazolidinyl)-äthyl- oder einen (1-Aza-
3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octanyl)-(5)-methyl-Rest steht, erhält, wenn man ein Phenylisocyanat der Formel
R1-N=C=O (II)
in der
■\
R die oben angegebene Bedeutung besitzt,
R die oben angegebene Bedeutung besitzt,
Le A 16 121 \. -.--* 1 -
609821/1016
r.it N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin oder 5-Hydroxymethyl-1-aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octan
umsetzt.
Die neuen N-Phenylcarbamate entsprechen insbesondere den
Formeln
R1-N-C-O-CH0-CH0-N (III)
I ii ^ ^ ι J H 0
und
R1-N-C-O-CH0 f-N (IV)
I Ii 2 / j
H0
in denen
-1
R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt.
R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt.
Bevorzugte Verbindungen aus der Gruppe der neuen N-Phenylcarbainate
entsprechen den Formeln
R3^N-C-O-CH2-CH2-N 1 (V)
. H 0
und
Le A 16 121 -
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2A5A740
R3-N-C-0-CH9—^-ti (VI)
I ι! ^
H O
in denen
RD für einen 3-Chlorphenyl- oder 3,4-Dichlorphenyl-^Rest
steht.
Die neuen N-Phenylcarbamate weisen eine starke mikrobizide, insbesondere
fungizide und bakterizide Wirkung auf. Sie besitzen jedoch nur eine geringe Warmblütertoxizität und sind praktisch
nicht hautreizend. Sie sind daher sowohl als Desinfektionsmittel für den äußeren Gebrauch auf human- und veterinärmedizinischem
Gebiet, zur Verwendung in Kosmetika- und Körper-Pflegemittel ebenso wie als Desinfektions- und mikrobizide
Kittel im Materialschutz vielseitig verwendbar.
Ti-.- Av,3gangsverbindungen für die Herstellung der
l'-~!i<r-rylcarbamate sind bekannt bzw. können nach bekannten
Verfahren hergestellt werden.
■ οv
N-I 2-Hydroxyäthyl)-o:xazolidin kann nach K. Rosenbusch,
Pa-; leder 6_, 58 - 86 (1955) hergestellt werden.
5-Kydroxymethyl-1-aza-3,:7-ciioxa-bicyclo-(3.3.0)-octan ist aus
der DT-OS 2 218 348 bekannt.
Phenylisocyanate der Formel ^H) sind aus den entsprechenden
Anilinen. und Phosgen herstellbar, beispielsweise nach Bull. Soc. Chim. France (III), Band 21, Seite 587' (1899) oder
CH-PS 300.283.
Le A 16 121 - 3 -
S0 9 821/101 β
lie erfindungsgemäße Umsetzung erfolgt in an sich bekannter
'Veise im allgemeinen in einem mit Isocyanaten nicht reagieren-
cen wasserfreien Lösungsmittel im Temperaturbereich zwischen
' 5 und 15O0C, vorzugsweise zwischen 35 und 110 C.
Als wasserfreie Lösungsmittel kommen beispielsweise infrage:
.··. z'::~?, Xethylenchlorid, Chloroform, Benzol, Toluol.
Ir;. allgemeinen werden Phenylisocyanat der Formel (II) und N-(2-Äthyl)-oxazolidin oder 5-Hydroxymethyl-1-aza-3,7-dioxabicyclo-(3.3.0)-octan
im stöchiometrischen Verhältnis miteinander umgesetzt. Es ist jedoch auch möglich, das Phenylisocyanat
der Formel (II) mit einem Überschuß bis zu 50 Kolprozent zu verwenden, jedoch bringt dies im allgemeinen
keinen Vorteil.
Im allgemeinen wird eines der Ausgangsmaterialien in dem gewählten
Lösungsmittel gelöst oder/und suspendiert, auf die gewählte Reaktionstemperatur erhitzt und anschließend das
andere Ausgangsmaterial, vorzugsweise das Phenylisocyanat der· Formel (II), gegebenenfalls gelöst im Verlaufe einiger
Zei~ zugegeben und das Reaktionsgemisch anschließend für weitere Zeit .auf der gewählten Reaktionstemperatur gehalten,
bis die Reaktion beendet ist.
Die Beendigung der Reaktion kann nach üblichen analytischen Methoden an der Abnahme bis zum vollständigen Verbrauch der
im Unterschuß vorliegenden Reaktionskomponente festgestellt werden.
- , - ,.- Λ 91 _ L BAD ORIGINAL
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iC-ch der Beendigung der erfindungsgemäßen Umsetzung kann das
Reaktionsprodukt in üblicher Weise isoliert und gereinigt werden, z.B. durch Abdestillieren des Lösungsmittels und {Umkristallisieren.
Die Verwendung der neuen N-Phenylcarbamate als mikrobizide Wirkstoffe in mikrobiziden Mitteln kann in üblicher und an
sich bekannter Weise erfolgen. Die neuen N-Phenylcarbamate ■ können als mikrobizide Wirkstoffe z.B. in flüssige, pastöse
oder in feste Zubereitungen eingearbeitet werden, beispielsweise in Suspensionen, Emulsionen oder Lösungen in organischen
Lösungsmitteln oder Ölen. Sie können in an sich bekannter
Weise als Mikrobizide und Desinfektionsmittel, Kosmetika- und Körperpflegemitteln wie Ölen, Cremes, Stifte, Puder und Seifen
zugesetzt werden.
Besonders vorteilhaft können die neuen N-Phenylcarbamate auch
in üblicher und in an sich bekannter Weise zur Herstellung von Reinigungsmitteln mit Desinfektionswirkung, Konservierungsmitteln
für technische Produkte und zur antimikrobiellen Ausrüstung
von Papier, Textil, Leder und Kunststoffen verwendet werden. "-
Im allgemeinen liegen die erforderlichen Mengen Wirkstoff
zwischen 0,01 und 5, vorzugsweise zwischen 0,05 und 1 Gewichtsprozent der neuen N-Phenylcarbamate, bezogen auf das
Gesamtgewicht. Im Einzelfall läßt sich die zur Erzielung voller Wirksamkeit notwendige und/oder ausreichende Menge
durch einige Versuche leicht ermitteln.
Die neuen N-Phenylcarbamate haben gegenüber dem bekannten und als Ausgangsmaterial verwendeten 5-Hydroxymethyl-1-aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3,3.0)-octan
und dem aus DT-OS 2 218 417 be-
Ie A 16 121
- 5 -
8AD ORIGINAL
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kannten N-Butyl-oxazolidin, das von vergleichbarer Wirkung
ist, den Vorteil besserer Wirksamkeit (vgl. Beispiel A).
ie antimikrobielle Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
3;:\3^a.r:z erstreckt sich, auf die verschiedenartigsten Bakterien,
::.b. auf Bacterium coli, Bacterium fluorescens, Bacterium
:-•■'T.ilis, Bacceriurn punctatum, Bacterium proteus vulgaro,
3·'...:ΐc-riUE pyoeyaneum, Bacterium mycoides sov/ie auf Schimmelpilze
und Hefen wie Penicillium glaucum, Rhizopua nigricans,
Asrergillus niger, Torula utilis, Candida crusei, Candida albicans.
Ie Λ 16 121 ' - 6 -
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Zu 11. ,7 g (0,1 Mol) N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin in 50 ml
absolutem Äther tropft man unter Rühren und Rückfluß eine Lesung von 18,8 g (0,1 Mol) 3,4-Dichlorphenylisocyanat in
:k' ml absoluten Äther zu. Nach etwa 4 bis 5 Stunden Sieden
unter Rückfluß ist eine klare Lösung entstanden, aus der durch Abziehen des Äthers das 2-(N-0xazolidinyl)-äthyl-3,4-dichlorphenylcarbamat
als farblose, wachsartige, kristalline Substanz vom Schmelzpunkt 84°C in einer Ausbeute von 29 g ( 95 % der
Theorie) erhalten wird.
berechnet: C 47,23 %; H 4,62 %; N 9,20 %; Cl 23,20 %
gefunden : C 47,03 %; H 4,61 %; N 9,22 %; Cl 23,7 %
BeisOiel 2
Zu 9,67 g (0,067 Mol) 5-Hydroxymethyl-1-aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octan
in 50 ml absolutem Benzol tropft man unter Rühren und Rückfluß eine Lösung von 12,53 g (0,067 Mol) 3,4-■Dichlorphenylisocyanat
in 50 ml absolutem Benzol zu. Nach 3 Stunden Reaktionszeit wird das Benzol im Vakuum entfernt und
der teils sirupöse, teils kristalline Rückstand aiis Benzol unikristallisiert..
Man erhält so 18 g(82 % der Theorie) (1-Aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.Ο)-octanyl)-(5)-methyl->3,4-dichlor-phenylcarbamat
vom Schmelzpunkt 125 bis 1280C.
berechnet: C 46,9 %; H 4,23 %; Cl 21,22 %
gefunden : C 47,3 %; H 4,36 %; Cl 20,6 '%
Le A. 16A 121 . _ - 7 -
> . BAD
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2A5474O
:3u 11,7 g (0,1 Mol) N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin in 5Ü in], ab-
-: οlucern Äther tropft man unter Rühren und Rückfluß eine. Lösung
von 15,3 g (0,1 Mol) 3-Chlorphenylisocyaiiat in 50 ml abs ο lute r.
.■-her su. Nach etwa 3 bis 4 Stunden Sieden unter Rückflu3
ist eine klare Lösung entstanden, aus der durch Abziehen des.
Äthers das 2-(N-Oxazolidinyl)-äThyl-3-chlorphenylcarbamat
"."Is farbloser Sirup in einer Ausbeute von 27 g (ca. 100 $>
-ier Theorie) erhalten wird.
./ „ n M - 4 G 1 Γ« r) O ^r
bereoiinetrC 53.25 ^; H 5.51 %; N 10.37 %; Cl 13.10 ^.
.;-;funden: C 53.94 1°\ H 5.39 $} N 9-98 ^; Cl 12.8 f.
3eis"-oiel 4
Zu 9,d7£;(O,O6 Mol) 5-Hydroxymethyl-1-asa-3,7-dioxa-bioyclo-("-5.
J. O)-OCtan in 35 ml absolutem Äther tropft man unter Rühren
\.ηά Rückfluß eine Lösung von 10,23 g (0,067 Mol) 3-Chlorphenylieocranat
in 35 ml absolutem Benzol zu. Nach 5 Stunden Reaktionszeit (Sieden) wird nach Filtration der Äther im Vakuum entfernt
;nd der sirupöse Rückstand mit Äther angerieben.
Xan erhält so 1 5 g (75 % der Theorie) (1-Aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3-3.0)-octanyl)-(5)-methyl-3-chlor-phenylcarbamat
vom Schmelzpunkt·ί03 bis 1040C.
berechnet: C 52.26 %; H 5.06 %) N 9-38 %; Cl 11.8796.
gefunden: C 52.59 ft; H 4.86 <f>\ N 9.10 ft; Cl 12.0 fo.
Ie A 16 Ί21 - 8 -
SAD ORIGINAL
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In einen Nähragar, der mit Bierwürze und Pepton hergestellt
wurde, wurden die in nachstehender Tabelle I genannten Verbindungen
jeweils in abgestufter Konzentration zwischen 0,005 und 0,5 Gewichtsprozent je Probe eingearbeitet. Nach dem Erstarren
des Agars erfolgte Kontamination der so hergestellten Agar-Proben mit Reinkulturen von Penicillium glaucum, Rhizopus
nigricans und Aspergillus niger.
Nach 2-wöchiger Lagerung bei 28 C und 60 bis 70 % relativer
Luftfeuchtigkeit wurde ausgewertet. In. der nachstehenden Tabelle 1 ist als minimale Hemm-Konzentration die geringste
in einer Agarprobe enthaltene Konzentration der jeweiligen Verbindung angegeben, bei der keinerlei Bewuchs durch- die
verwendete Mikrobenart erfolgte.
Verbindung +' minimale Hemm-Konzentration (Gew.-%)
Penicillium Rhizopus Aspergillus glaucum . 'nigricans niger
1 2 3
1) Vergleichssubstanz '
1 = 5-Hydroxymethyl-1-aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octan
: = 2-(N-Oxazolininyl)-äthyl-3,4-dichlorphenylcarbamat
2 = (1-Aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octanyl)-(5)-methyl-
3,4-dichlor-phenylcarbamat
3 = 2-(N-0xazolidinyl)-äth.yl-3-clilor-phenylcarbamat
" 4 = (1-Aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octanyl)-(5)-methyl-3-chlor-phenylcarbamat
'Le A 16 121 - 9 -
SAD ORIGINAL
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0,04 | 0,1 | 0,05 |
0,07 | 0,16 | 0,08 |
0,16 | 0,16 | 0,16 |
0,20 | 0,16 | 0,30 |
> 0,6 | 0,2 | 0,6 |
In eier im Beispiel A beschriebenen Weise werden Proben mit ab
gestuften Gehalten der in Beispiel A angegebenen Verbindungen eines Bouillon-Agars hergestellt und mit Bacterium, coli und
Bacterium pyocyaneum kontaminiert, bebrütet und nach 2 Wochen ausgewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in gleicher Weise wie in Beispiel A in der nachstehenden Tabelle II zusammengestellt:
Bacterium pyocyaneum kontaminiert, bebrütet und nach 2 Wochen ausgewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in gleicher Weise wie in Beispiel A in der nachstehenden Tabelle II zusammengestellt:
Verbindung ' minimale Hemm-Konzentration (Gew.-%)
Bacterium coli Bacterium pyocyaneum
0,05
0,015
0,10
0,06
0,015
0,10
0,06
1 I |
Fußnote Tabelle | 0,02 |
2 | C | 0,01 |
3 | 0,06 | |
4 | 0,03 | |
"""' siehe | I | |
Beispiel | ||
Textiiproben (Baumwolle, Wolle, Perlon) wurden mit Bakterien
(Bacterium coli, Staph. aureus) massiv infiziert und der
Praxis entsprechend in Perchlorathylen, das 0,5 % eines handelsüblichen Reinigungsverstärkers und 0,2 % Wasser enthielt und
dem die nach Beispiel 1 erhaltene Substanz in den angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden war, in einem Flottenverhältnis von 1 : 10 gereinigt. Nach Trocknung der Prüflinge
bei 450C wurden sie mit einer Mischung aus physiologischer
Kochsalzlösung und Quarzsand behandelt. Nach Filtration wurde die Keimzahl der physiologischen Kochsalzlösung ermittelt und
(Bacterium coli, Staph. aureus) massiv infiziert und der
Praxis entsprechend in Perchlorathylen, das 0,5 % eines handelsüblichen Reinigungsverstärkers und 0,2 % Wasser enthielt und
dem die nach Beispiel 1 erhaltene Substanz in den angegebenen Konzentrationen zugesetzt worden war, in einem Flottenverhältnis von 1 : 10 gereinigt. Nach Trocknung der Prüflinge
bei 450C wurden sie mit einer Mischung aus physiologischer
Kochsalzlösung und Quarzsand behandelt. Nach Filtration wurde die Keimzahl der physiologischen Kochsalzlösung ermittelt und
Ie A 16 121
_ 10 _
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daraus die Keimzahlreduktion gegenüber Textiiproben, die in
Abwesenheit der erfindungsgemäßen Substanzen gewaschen wurden, errechnet. Das Ergebnis findet sich in Tabelle III: ,·
% 'Wirkstoff im % Keimzahlreduktion
Ferchloräthylen-Bad auf den Textilprüflingen
O 0
O,025 45
0,05 97
0,1 100
0,5 100
Eeisräel D
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Substanz wurde in Konzentration von 0 - 2 % in Äthylglykol gelöst. Mit diesen Lösungen
wurde Baumwollgewebe auf einem Foulard imprägniert. Danach enthielt die Gewebeprobe die in Tabelle 4 angegebenen Wirkst
off mengen. Zur Prüfung auf antimikrobielle Wirksamkeit
wurden die Prüflinge mit Bakterien (Staph. aureus) bzw. Schimmelpilzen (Chaet. glob. K.) infiziert. Nach 24-stündiger
bzw. 48-stündiger Lagerung bei 250C und 95 % relativer Luftfeuchtigkeit
erfolgte Behandlung der Prüflinge mit quarzsandhaltiger physiologischer Kochsalzlösung. Aus den Keimzahlen
der filtrierten physiologischen Kochsalzlösungen wurden die Keimzahlreduktionen gegenüber Textiiproben errechnet, die
keinen Wirkstoff enthielten. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt:
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245A740
Virkstoffgehalt % Keimzahlreduktion auf den Gewebeproben
des Gewebes in % Staph. aureus . Chaet. glob. K.
(24 Stunden Lagerung) (48 Stunden
Lagerung)
0 0 0
0,01 35 0
0,04 45 0
0,07 ' 53 50
0,10 100 99,8
0,45 100 99,8
1,55 100 100
Beis-piel E
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Substanz wurde mit Talkum verrieben und auf diese Weise Puder mit Wirkstoffkonzentrationen
von 0 bis 1,25 % hergestellt. Die Puder wurden mit aufgerauhten Glasscheiben (2x2 cm) in Kontakt gebracht, die
zuvor mit Trichophyton pedis infiziert worden waren. Nach verschiedenen Kontaktzeiten wurde das Puder entfernt und die
Glasscheiben auf Nähragarböden abgedrückt. Die Ergebnisse dieser Versuche finden sich in Tabelle V.
Ie A 16 121 - 12 -
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245474Q
Tabelle V . ·
% Wirkstoff i. Puder Pilzwachstum. n. versch. Kontakt zeiten
2 Std. 4 Std. 6 Std.
0 | ,07 |
0 | ,30 |
0 | ,25 |
1 | Erläuterung |
-f-r+ = starkes Pilzwachstum
^t = massiges Pilzwachstum
+. = einzelne Kolonien
= kein Pilzwachstum
Xe A 16-121 - 15 -
609 821/1016
Claims (5)
- Patentansprüche:R1-N-C-OR2 'in der R für einen gegebenenfalls durch Halogen, die ITitrogruppe, niedere Alkyl-, Halogenalkyl- oder Alkoxy-Reste substituierten Phenylrest und R für einen 2-(N-Oxazolidinyl)-äthyl- oder einen (1-Aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octanyl)-(5)-methyl-Rest steht.
- 2. Verbindungen der FormelR1 -H 0L0Jin der R für einen gegebenenfalls durch Halogen, die Fitrogruppe, niedere Alkyl-, Halogenalkyl- oder Alkoxy-Reste substituierten Phenylrest steht.
- 3. Verbindungen der PonaelR -N-C-O-CH 1—NI ti H 02 /V-in der R für einen gegebenenfalls durch Halogen, die Nitrogruppe, niedere Alkyl-, Halogenalkyl- oder Alkoxy-Reste substituierten Phenylrest steht.
- 4. Verfahren zur Herstellung neuer U-Phenylcarbamate der FormelR1-U-C-OR2! υ
H 0Ie A 16 121 - 14 -6 09821/1016in derR für einen gegebenenfalls durch Halogen, die Nltrogruppe, niedere Alkyl-, Halogenalkyl- oder Alkoxy-Reste substituierten Phenylrest und ·-R*" für einen 2-(N-0xazolidinyl)-äthyl- oder einen (1-Aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octanyl)-(5)-methyl-Rest steht,dadurch gekennzeichnet, daß man ein Phenylisocyanat der FormelR1-N=C=Oin derR die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit N-(2-Hydroxyäthyl)-oxazolidin oder 5-Hydroxymethyl-i-aza-3.,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octan umsetzt. - 5. Verwendung der neuen N-Phenylcarbamate der FormelR1-N-C-OR2
I Il
H 0in derR für einen gegebenenfalls durch Halogen, die Nitrogruppe, niedere Alkyl-, Halogenalkyl- oder Alkoxy-Reste substituierten Phenylrest undR^ für einen 2-(N-0xazolidinyl)-äthyl- oder einen (1-Aza-3,7-dioxa-bicyclo-(3.3.0)-octanyl)-(5)-methyl-Rest steht, als Mikrobizide.le A 16 121 - 15 -SAD609821/1016
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GB4262075A GB1465226A (en) | 1974-11-19 | 1975-10-17 | N-phenylcarbamates |
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IT5223175A IT1052196B (it) | 1974-11-19 | 1975-11-17 | N.fenilcarbammati e procedimento per la loro produzione |
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FR7535349A FR2332985A1 (fr) | 1974-11-19 | 1975-11-19 | Nouveaux n-phenylcarbamates utilisables notamment comme microbicides |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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CH (3) | CH1479975A4 (de) |
DE (1) | DE2454740A1 (de) |
FR (1) | FR2332985A1 (de) |
GB (1) | GB1465226A (de) |
IT (1) | IT1052196B (de) |
NL (1) | NL7513412A (de) |
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