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Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung der Papierunterlage von selbstklebenden
Schildern od. dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung
der Papierunterlage von selbstklebenden Schildern od. dgl., insbesondere von ausgestanzten
Schildern aus Metallfolie.
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Bei derartigen Schildern wird beispielsweise eine Aluminiumfolie
mit einer Papierunterlage verbunden, die einen Überzug eines Klebemittels hat, das
mit einem Lösungsmittel derart behandelt ist, daß die klebende Schicht später stärker
an der Aluminiumfolie haftet als an der Papierunterlage. Wenn die Folie von der
Papierunterlage abgezogen wird, wird daher das Klebemittel zum größten Teil auf
die Metallfolie übertragen, so daß diese an einer gewünschten Fläche angeheftet
werden kann.
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Bis vor einigen Jahren kamen die Schilder stets als ausgestanzte
Einheiten in den Handel, die mit einer Papierunterlage verbunden waren. Infolge
der Schwierigkeiten, die Papierunterlage von den Schildern zu entfernen, ging man
später dazu über, die Schilder auf einer fortlaufenden Rolle der Papierunterlage
zu befestigen. Dies ermöglichte es, die Schilder leicht und schnell von der Unterlage
zu trennen, indem man die letztere über eine scharfe Kante zog, so daß das verhältnismäßig
steife Schild leicht von der Unterlage entfernt werden konnte.
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Obwohl dieses Verfahren bei verhältnismäßig dünnen Schildern gute
Erfolge hat, ist es für dickere Schilder nicht geeignet, da diese zu steif sind,
um auf eine Rolle aufgewickelt zu werden. Darüber hinaus ist es rationeller, die
Schilder als getrennte Einheiten auszubilden, statt sie auf einer fortlaufenden
Rolle anzuordnen. Es ergab sich daher die Forderung nach einem automatischen Verfahren
und einer entsprechenden Vorrichtung zur Entfernung der Papierunterlage von den
Einzelschildern. Die Schwierigkeiten der Entfernung der Einzelschilder beruhen auf
einer Reihe von Faktoren. Beispielsweise werden die verschieden geformten Schilder
dadurch hergestellt, daß man ein verhältnismäßig großes Blatt einer bedruckten Folie
mit einem entsprechenden Blatt der Papierunterlage zusammenbringt und dann die gewünschten
Formen der Schilder ausstanzt. Der Stanzvorgang hat zur Folge, daß die Stanzstücke
durch die Schneidkanten des Stempels mehr oder weniger an den Rändern umgebogen
werden, wodurch die Trennung der Schilder von der Papierunterlage erschwert wird.
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Darüber hinaus hat die Klebschicht zwischen dem Schild und der Papierunterlage
die Tendenz, während des Transportes und der Lagerung der Schilder bis zum Zeitpunkt
des Gebrauchs zu erhärten, was die Trennung der Papierunterlage von den Schildern
weiter
erschwert. Ferner ist die Metallfolie der Schilder zuweilen sehr dünn, so daß sie
bei dem Versuch einer mechanischen Trennung beschädigt werden kann. Schließlich
ist es erforderlich, die Folie von der Papierunterlage zu trennen, ohne daß die
Klebschicht von der Unterseite des Schildes entfernt wird.
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Das Problem der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zur Trennung der Papierunterlage von ausgestanzten, selbstklebenden
Schildern od. dgl., insbesondere von Schildern aus Metallfolie, durch welches Schilder
verschiedener Stärke, beispielsweise sowohl dicke Schilder von etwa 0,5 mm Stärke
als auch wesentlich dünnere Schilder, schnell und leicht von ihrer Unterlage getrennt
werden können, auch wenn die Schilder durch den Stanzvorgang an ihren Kanten umgebogen
sind oder das Klebemittel sich bereits teilweise verfestigt hat, ohne die Klebschicht
von den Schildern zu entfernen oder die Schilder zu beschädigen.
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Die Lösung des Problems geht aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels hervor.
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F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach
der Erfindung;
F i g. 2 ist eine vergrößerte Aufsicht auf die Vorrichtung
nach Fig. 1, bei der gewisse Teile fortgelassen sind, um die darunterliegende Anordnung
zu zeigen; Fig.3 ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung von links der Fig. 2, bei
der ebenfalls einige Teile fortgelassen sind; Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der
Fig. 2; F i g. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Schildes und der Einrichtung
zur Trennung desselben von der Unterlage; F i g. 6 ist eine perspektivische Ansicht
wie F i g. 5, die eine spätere Phase des Trennvorgangs darstellt; F i g. 7 zeigt
einen Teil des Querschnittes nach F i g. 4 in vergrößertem Maßstab.
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F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung, die mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Sie enthält ein Gehäuse 11, das auf zwei Stützen
12 ruht. Obwohl die nachstehende Beschreibung sich auf Schilder aus Metallfolie
bezieht, versteht es sich, daß es sich dabei auch um andere Schilder handeln kann,
beispielsweise um solche aus Kunststoff mit einem Metallüberzug oder um Schilder
aus Papier oder Karton. Es kann sich dabei sowohl um verhältnismäßig dicke Schilder
von etwa 0,5 mm Stärke handeln, als auch um verhältnismäßig dünne Schilder, deren
Stärke 0,1 mm oder weniger beträgt.
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Die linke Hälfte der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung enthält
oben einen Eingabeschlitz 13 zur Aufnahme der ausgestanzten Schilder, deren Papierunterlage
entfernt werden soll. Unter einem Ausgabeschlitz 14 ist ein Ausgabetisch 15 mit
einer Mehrzahl von vorspringenden Kanten 16 vorgesehen, die ein Festkleben der von
ihrer Unterlage befreiten Schilder verhindern. Der rechte Teil der Vorrichtung enthält
die Antriebs- und Kühleinrichtung, die durch einen Schalter 17 ein- und ausgeschaltet
werden kann.
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Die innere Ausbildung der Vorrichtung ist aus F i g. 2 bis 6 ersichtlich.
Wenn das Schild mit der Papierunterlage durch den Eingabeschlitz 13 in die Vorrichtung
eingeführt ist, gleitet es auf einer starr angeordneten Bezugsplatte 20 (einer Platte,
die eine feste Bezugsebene darstellt) herab, welche in geeigneter Weise, beispielsweise
durch Schweißen, mit zwei seitlichen Teilen 20a des Grundgestells verbunden ist.
Die Bezugsplatte 20 ist nach unten geneigt, so daß das Schild mit der Bildseite
nach oben durch die Wirkung der Schwerkraft auf der Platte herabgleitet. Um eine
einzige Vorrichtung für Schilder verschiedener Größen verwenden zu können, soll
die Bezugsplatte eine solche Breite haben, daß sie imstande ist, daß größte der
zur Verwendung kommenden Schilder aufzunehmen. Die Oberfläche der Bezugsplatte soll
glatt ausgebildet sein, so daß das Schild leicht über sie hinweggleitet.
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Wenn das Schild das untere Ende der Bezugsplatte erreicht hat, kommt
es mit einer elastischen Walze 21 in Eingriff, deren Welle 22 über Zahnräder 24
und 25 durch einen Motor 23 mit konstanter Drehzahl angetrieben wird. Eine typische
Drehzahl der Walze 21 beträgt etwa 250 Umdrehungen pro Minute. Die Welle 22 ist
in zwei Lagerblöcken 26 zu beiden Seiten der Bezugsplatte gelagert. Der Umfang der
Walze 21 befindet sich entweder in leichtem Eingriff mit der Bezugsplatte, oder
er hat von ihr einen Abstand, der etwas geringer ist als die Stärke des mit der
Papierunterlage versehenen Schildes. Die Walze 21 kann beispielsweise aus Gummi
bestehen. Sie erstreckt sich
über die ganze Breite der Bezugsplatte. Zum Zweck der
Kühlung ist rechts (F i g. 2) neben dem Motor 23 ein Lüfter vorgesehen.
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Erfindungsgemäß wird ein Trennglied 32 verwendet, welches eine schmale,
vorspringende Messerklinge 31 enthält, die sich zwischen das Schild und die Papierunterlage
schiebt, um die Abhebung der Papierunterlage von der Klebstoffschicht auf einer
schmalen Zone einzuleiten, sowie zwei stumpfe Trennkanten 40, die sich zu beiden
Seiten vom Grund der Messerklinge aus schräg nach hinten erstrecken, um allmählich,
beginnend an der Trennstelle der Messerklinge und nach außen hin fortschreitend
die Papierunterlage von der Klebstoffschicht abzuheben. Wenn das Schild 30 die Walze
21 verläßt, kommt es daher, wie aus Fig.5 und 6 ersichtlich, infolge des durch die
Walze 21 bewirkten, stetigen Vorschubes zunächst mit der vorspringenden, schmalen
Messerklinge 31 in Eingriff. Das Trennglied wird fest in geneigter Stellung, im
wesentlichen parallel zur Bezugsplatte 20, gehalten, da es, wie aus F i g. 2 ersichtlich,
durch Schrauben od. dgl. mit den Seitenteilen 20 a des Grundgestells verbunden ist.
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Die schmale Messerklinge 31 hat den Zweck, die Ablösung der Papierunterlage
33, die der leichteren Trennung wegen mit einem Lösungsmittel behandelt wurde, von
der Klebstoffschicht 34 einzuleiten, ohne den restlichen Teil des Schildes zu beschädigen
oder aufzuwölben. Die Schneidkante der Messerklinge 31 muß daher um einen Betrag
oberhalb der Oberfläche der Bezugsplatte 20 angeordnet sein, der etwa der Stärke
der Papierunterlage 33 entspricht, so daß die Klinge mit dem vorrückenden Schild
direkt zwischen der Papierunterlage 33 und der Klebstoffschicht 34 in Eingriff kommt.
Die Messerklinge 31 hat unten eine schräge Schleiffläche, so daß sie die Papierunterlage
des vorrückenden Schildes entlang der schmalen Eingriffszone nach unten abdrängt.
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Das Schild mit der Papierunterlage ist außerordentlich dünn. Die
Stärke der Metallfolie liegt in der Größenordnung von 7 bis 12 Hundertstel eines
Millimeters; die Stärke des gesamten Schildes mit der Unterlage hat die Größenordnung
von 12 bis 17 Hundertstel eines Millimeters. Es ist daher wesentlich, daß das Schild
mit der Papierunterlage sich in sicherem Eingriff mit der Bezugsplatte 20 befindet,
wenn es mit der Messerklinge in Eingriff kommt. Zu diesem Zweck hat die Vorderkante
der Bezugsplatte erfindungsgemäß im Raume der Messerklinge 31 einen schmalen Ausschnitt
35, so daß die Messerklinge in die Bezugsebene hineinragt. Hierdurch wird verhindert,
daß das Schild sich unter die Messerklinge schiebt; der Eingriff zwischen der Messerklinge
und dem mit der Unterlage verbundenen Schild erfolgt daher zu einer Zeit, zu welcher
das Schild fest zwischen der Bezugsplatte und der elastischen Walze gehalten wird.
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Vorzugsweise wird die elastische Walze federnd gegen die Bezugsplatte
gedrückt, so daß sie etwas ausweichen kann, wenn das Schild unter ihr hinweggleitet.
Hierdurch wird es ermöglicht, daß auch verhältnismäßig dicke Schilder von ihrer
Unterlage abgetrennt werden können, ohne die Klebstoffschicht infolge eines zu starken
Druckes der elastischen Walze von dem Schild abzukratzen. Zu diesem Zweck ist jeder
der beiden Lagerblöcke 26, in denen die Welle 22 gelagert ist, in Führungen 36 (F
i g. 3) verschiebbar angeordnet, die mit den Seitenteilen 20 a
des
Grundgestells verbunden sind, wobei eine federnde Klammer 37 die Lagerblöcke nach
unten drückt. Hierdurch wird ein zu hoher Druck zwischen der Walze 21 und dem Schild
verhindert. Dieses Merkmal ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Schilder verschiedener
Stärke verarbeitet werden sollen, deren Papierunterlage die gleiche Stärke aufweist.
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Um die Papierunterlage ganz von dem Schild zu trennen, nachdem die
Messerklinge die Trennung längs einer schmalen Zone eingeleitet hat, hat das Trennglied
zwei stumpfe Kanten 40, die von der Messerklinge aus schräg nach hinten geneigt
sind.
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Diese Kanten trennen die Unterlage, beginnend an der schmalen Zone
der Messerklinge, nach außen hin fortschreitend von dem Schild.
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ist das Trennglied derart ausgebildet,
daß es die Papierunterlage rasch und sicher von dem Schild abhebt, ohne die empfindliche
Folie des Schildes oder dessen Klebstoffschicht zu beschädigen und ohne daß das
Schild sich wölbt oder in der Vorrichtung steckenbleibt. Die vorspringende schmale
Messerklinge 31 ist scharf genug, um zwischen die Papierunterlage und die Klebstoffschicht
einzudringen, auch wenn die Ränder des Schildes durch den Stanzvorgang umgebogen
sind oder die Klebstoffschicht infolge längerer Lagerung des Schildes bereits etwas
erhärtet ist. Diese anfängliche Abtrennung durch die scharfe Messerklinge wird jedoch
auf eine sehr schmale Zone begrenzt, so daß die Klinge auf einen geringen Widerstand
stößt und daher die Möglichkeit einer Beschädigung des Schildes außerordentlich
gering ist.
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Die Kante der Messerklinge soll eine Breite von weniger als 6 oder
sogar 3 mm haben. Die gleiche Wirkung wird natürlich auch durch eine Messerklinge
erreicht, die sich nach hinten verbreitert, so daß der eigentliche Eingriff trotzdem
sehr schmal ist.
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Nachdem die anfängliche Trennung in einer schmalen Zone erzielt ist,
wird der restliche und größte Teil der Trennung durch die stumpfen Kanten 40 bewirkt,
so daß keinerlei Gefahr der Beschädigung des Schildes oder seiner Klebstoffschicht
besteht. Um die Papierunterlage allmählich von der Zone der ursprünglichen Trennung
nach den Seitenkanten hin von dem Schild abzulösen, sollte die Schrägstellung der
Kanten 40 mindestens etwa 100 betragen, vorzugsweise jedoch mehr als 200. Es ist
zu beachten, daß das Schild an der Stelle, an der es mit den stumpfen Kanten 40
in Eingriff kommt, die Walze 21 bereits verlassen hat, so daß die Kanten 40 es nicht
beschädigen oder seine Klebstoffschicht abkratzen können. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Kanten 40 abgerundet, um eine Beschädigung mit Sicherheit
zu verhindern.
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Bei der beschriebenen Ausbildung des Trenngliedes ist es nicht erforderlich,
daß die Messerklinge in der Mitte des Schildes angreift. Daher ist auch keine besondere
Führung des Schildes in Querrichtung erforderlich, und die Vorrichtung kann Schilder
von praktisch jeder zulässigen Breite verarbeiten. Mit den stumpfen Kanten, die
vom Grunde der Messerklinge ausgehend zu beiden Seiten schräg nach hinten verlaufen,
wird eine vollständige Entfernung der Papierunterlage mit Sicherheit erreicht, gleich
an welcher Stelle der ursprüngliche Angriff der Messerklinge erfolgt. Darüber hinaus
wird die Abtrennung der Unterlage auch dann fortgesetzt, wenn das
Schild während
seines Vorrückens in Querrichtung wandert, und auch dann, wenn es nach anfänglichem
Eingriff vollkommen von der Messerklinge auswandert.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Trennglied mit einem
Führungsglied versehen, welches das Schild von der Hauptfläche des Trenngliedes
ableitet, um zu verhindern, daß die freigelegte Klebstoffschicht des Schildes an
dem Trennglied anhaftet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf dem Trennglied
32 eine Blattfeder 50 mit einer KnickungS1 angeordnet, die eine Führungsfläche für
das Schild bildet. Wenn das Schild über das Trennglied gleitet, kommt es mit der
Knickung 51 in Eingriff und wird dadurch von dem Trennglied abgehoben und unter
geringstem Widerstand in den Ausstoßschlitz 14 befördert. Es versteht sich, daß
die Führungsfläche auch in anderer Weise ausgebildet sein kann, beispielsweise als
eine feste Rampe.
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Ein weiteres Führungsglied 52 (F i g. 4) ist unterhalb des Trenngliedes
32 angeordnet, um die abgelösten Papierunterlagen zu einer Auslaßöffnung am Boden
der Vorrichtung zu leiten. Statt dessen kann im unteren Teil der Vorrichtung auch
eine Schublade angeordnet sein, in welche die abgelösten Papierunterlagen fallen.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist eine Einstellvorrichtung
für die Messerklinge vorgesehen, die es gestattet, feinste Korrekturen der Erhebung
der Schneide der Messerklinge über die Bezugsebene vorzunehmen, so daß die Klinge
genau derart abgestimmt werden kann, daß sie zwischen der Papierunterlage und der
Klebstoffschicht in das Schild eindringt. Zu diesem Zweck ist beispielsweise, wie
in Fig.4 dargestellt, eine Einstellschraube 60 vorgesehen, die in eine Gewindebohrung
61 in der Mitte der Führung 52 eingreift. Der Schraubenkopf kommt mit dem mittleren
Teil des Trenngliedes 32 in Eingriff, so daß die Mitte des Trenngliedes leicht nach
unten durchgebogen werden kann, während seine Seitenkanten fest mit den Teilen 20
a des Grundgestells verbunden sind. Diese Einstellmöglichkeit ist nicht nur für
die anfängliche Einstellung der Vorrichtung von Vorteil, sondern ermöglicht auch
eine rasche und genaue Neueinstellung während des Betriebes, wenn Schilder mit verschieden
starken Papierunterlagen verarbeitet werden sollen.
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Vorstehend wurde ein typisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Es versteht sich, daß hierbei mannigfache Abänderungen getroffen werden
können. Beispielsweise könnte statt der starren Bezugsplatte eine starre Bezugswalze
verwendet werden oder irgendeine andere, geeignete Unterstützungsfläche. In ähnlicher
Weise könnte statt der beschriebenen Gummiwalze eine andere Andrückvorrichtung verwendet
werden, beispielsweise eine solche in Form von endlosen Bändern od. dgl. Darüber
hinaus könnte für die anfängliche Loslösung der Papierunterlage von dem Schild eine
Mehrzahl von Messerklingen zur Verwendung gelangen, vorausgesetzt, daß die Summe
der Zonen, an denen diese Klingen in das Schild eingreifen, klein ist gegenüber
der Gesamtfläche des Schildes, um eine Beschädigung desselben zu verhüten.
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Durch die Erfindung wird somit ein Verfahren und eine Vorrichtung
geschaffen, die es ermöglichen, die Papierunterlage schnell und leicht von ausgestanzten
Schildern zu entfernen, ohne die Schilder zu beschädigen
oder die
Klebstoffschicht abzukratzen. Diese Ergebnisse können auch bei langen Betriebszeiten
mit Schildern verschiedener Stärke und Größe erzielt werden. Darüber hinaus erfolgt
die Ablösung der Papierunterlage fast augenblicklich, auch wenn die Ränder des Schildes
durch den Stanzvorgang umgebogen sind oder die Klebstoffschicht infolge längerer
Lagerung bereits teilweise erhärtet ist. Auch in diesem Fall erfolgt die Ablösung
praktisch ohne eine Gefahr der Beschädigung des Schildes. Schließlich können Schilder
verschiedener Breite und Stärke ohne eine Nachstellung der Vorrichtung verarbeitet
werden, wenn die Stärke der Papierunterlage gleichbleibt, was in der Praxis fast
stets der Fall ist.