DE1232604B - Mechanische Stopfenfuehrung an einer Abstichpfanne zum Entgasen von Stahl, Gusseisen oder Metall - Google Patents

Claims (3)

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES PATENTAMT AUSLEGESCHRIFT Inta.: C21c Deutsche Kl.: 18 b-7/08 Nummer: 1232 604 Aktenzeichen: B 66883 VI a/18 b Anmeldetag: 18. April 1962 Auslegetag: 19. Januar 1967 In dem Patent 1213 456 ist eine mechanische Stopfenführung an einer Abstichpfanne zum Entgasen von Stahl, Gußeisen oder Metall geschützt, die gekennzeichnet ist durch ein vakuumdichtes Gehäuse für die Stopfenführungsstange, welches an deren Ende mit einer Bohrung des Flansches an der Vakuum-Abstichpfanne verbunden ist und unten eine Vakuumdichtung, vorzugsweise in Form einer Stopfbüchse, besitzt. Mit Hilfe der mit solcher Stopfenführung ausgestatteten Vakuum-Abstichpfanne soll eine sogenannte »Abstichentgasung« ausgeführt werden, ein Verfahren, bei dem, insbesondere zur Vermeidung der sonst auftretenden großen Temperaturverluste, die Behandlung während des Einlaufens der Schmelze aus der Schmelzvorrichtung in die als Evakuierungsgefäß ausgebildete Abstichpfanne vorgenommen wird. Die im Gießstrahl entgaste Schmelze wird anschließend an Luft oder unter Schutzgas oder unter Vakuum vergossen, wobei der Unterdruck beim Gießen unter dem Unterdruck in der Abstichpfanne beim Abstich liegen kann. In den vorhergenannten Behandlungsabschnitten können Zuschläge, insbesondere Desoxydations- und/oder Legierungsmittel zugegeben werden. Die vorliegende Erfindung betrifft eine teilweise Abänderung der mechanischen Stopfenführung nach Patent 1213 456, wobei erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, die Stopfenbüchsendichtung zu ersetzen. An ihre Stelle soll nunmehr das beim Hauptpatent die Stopfenführungsstange bis zur Stopfbüchse umschließende Gehäuse verlängert werden, so daß der als Verlängerung dienende Kasten die Führungsstange vollständig einschließt. Zur Betätigung der Führungsstange kann dann die Achse eines Zahnstangenritzels mittels vakuumdichter Drehdurchführung nach außerhalb des Kastens geführt werden, wobei sodann die Stopfenführungsstange am unteren Ende eine mit dem Ritzel zusammenarbeitende Zahnstange aufweisen oder aus einer solchen bestehen muß. Obwohl diese Ausbildung die bevorzugte ist, weil an sich bekannte Drehdurchführungen besonders leicht vakuumdicht zu erhalten sind, kann es aber auch zum Bereich der Erfindung gerechnet werden, an dem das untere Ende der Stopfenführungsstange umschließenden Kasten eine vakuumdicht verschließbare Öffnung vorzusehen. Zum Einschließen und Zugänglichmachen des Führungsstangenendes kann dann ein vakuumdichter Schieber oder eine vakuumdichte Klappe dienen. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der vakuumdichten Stopfenführung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Beide sind der Einfachheit halber in einer Zeichnung dargestellt. Mechanische Stopfenführung an einer Abstichpfanne zum Entgasen von Stahl, Gußeisen oder Metall Zusatz zum Patent: 1213 456 Anmelder: Fried. Krupp Hüttenwerke Aktiengesellschaft, Rheinhausen Als Erfinder benannt: Dipl.-Ing. Adolf Sickbert, Wattenscheid-Eppendorf Die erste Ausführungsform (a) besitzt eine Drehdurchführung für das Antriebsritzel des als Zahnstange ausgebildeten Stopfenführungsstangenendes, und bei der anderen Ausführung (b) ist das Stopfenführungsstangenende normal, jedoch ist der die Führungsstange einschließende Kasten mit einer vakuumdicht verschließbaren Öffnung versehen. Die Vakuumabstichpfanne besitzt einen Deckel 2, der in einer Dichtung 3 des Flansches 4 aufgelegt ist. Dieser Flansch besitzt eine Bohrung 5, in welche das Gehäuse 6 für die Stopfenführungsstange 7 vakuumdicht eingeführt ist. An das Gehäuse 6 schließt sich dicht ein Kasten 9 an, der das untere Ende 8 der Stopfenführungsstange 7 vakuumdicht umschließt. Das Ende 8 ist bei Ausführung (a) als Zahnstange ausgebildet, deren Ritzel 10 eine vakuumdichte Drehdurchführung 11 besitzt, außerhalb derer der Antrieb (nicht gezeichnet) für das Ritzel 10 angreifen kann. Bei Ausführung (b) ist die Stopfenführungsstange 7 am unteren Ende 8 wie üblich ausgebildet, jedoch hat der vakuumdichte Kasten 9 dann eine Klappe 12 od. dgl., die vakuumdicht schließt. Um den Gießhebel ansetzen zu können, wird in diesem Fall die während der Entgasungsbehandlung geschlossene Klappe 12 geöffnet. Patentansprüche:

1. Mechanische Stopfenführung an einer Abstichpfanne zum Entgasen von Stahl, Gußeisen oder Metall, bei dem, insbesondere zur Vermeidung der sonst auftretenden großen Temperaturverluste, die Behandlung während des Einlaufens der Schmelze aus der ohne Vakuum

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arbeitenden Schmelzvorrichtung in die als Evakuierungsgefäß ausgebildete Abstichpfanne vorgenommen wird, wobei gemäß Patent 1213456 ein vakuumdichtes Gehäuse für die Stopfenführungsstange vorgesehen ist, welches am oberen Ende mit einer Bohrung des Flansches an der Vakuumabstichpfanne verbunden ist, gekennzeichnet durch einen das untere Ende (8) der Stopfenführungsstange (7) einschließenden vakuumdichten Kasten (9).

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2. Mechanische Stopfenführung nach Aasprach 1, gekennzeichnet durch eine vakuumdichte Drehdurchführung (11) für ein Ritzel (10), welches mit einer Zahnstange am unteren Ende (8) der Stopfenführungsstange (7) zusammenarbeitet.

3. Mechanische Stopfenführung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vakuumdichten Verschluß am Kasten (9), z. B. eine Klappe (12) oder einen Vakuumschieber.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen