DE1232544B - Verfahren zum Verfestigen von losen Faservliesen - Google Patents
Verfahren zum Verfestigen von losen FaservliesenInfo
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- D06B1/10—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
- D06B1/14—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material with a roller
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
[nt. α.:
D 04 h
Deutsche Kl.: 8 h - 7
Nummer: 1232 544
Aktenzeichen: F 30866 VII a/8 h
Anmeldetag: 30. März 1960
Auslegetag: 19. Januar 1967
Durch Imprägnieren von losen Faservliesen mit synthetischen oder natürlichen Latices bzw. härtbaren
Kunstharzemulsionen oder Dispersionen und anschließendes Vulkanisieren bzw. Kondensieren dieser
imprägnierten Vliese erhält man verfestigte textil- oder papierartige Flächengebilde, die als Vliesstoffe
oder entsprechend der englischen Bezeichnung »nonwovens« bzw. non-woven-fabrics« bekannt sind.
In der Praxis bietet nun diese Imprägnierung der äußerst lockeren Faservliese große Schwierigkeiten.
Man kann eine trockene lose Faservliesbahn zwar kontinuierlich auf einem in der Art eines Förderbandes
angeordneten Lattenrost zum Imprägnierbad führen, jedoch nicht durch dieses hindurch, da die
lockere Faservliesbahn nicht den nötigen Halt hat, um ein Imprägnierbad ohne Beschädigung des Faserbandes
durchlaufen zu können.
In der französischen Patentschrift 1211358 wird
zwar vorgeschlagen, diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß man das zu imprägnierende Vlies
gemeinsam mit dem flüssigen Bindemittel in ein Walzwerk einlaufen läßt, das aus zwei sich berührenden
Gummiwalzen (bzw. Stahlwalzen mit elastischem Überzug) besteht. Eine Gummiwalze soll dabei eine
Gravur aufweisen.
Diese Art einer einstufigen Imprägnierung hat sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen können, weil
das Vlies beim Durchquetschen durch die einander berührenden Walzen Verzerrungen erleidet. Außerdem
ist die Lebensdauer der Gummiwalzen beim bekannten Verfahren gering, da der Gummi durch die
dauernde Walkarbeit überbeansprucht wird.
In der USA.-Patentschrift 2 039 312 wird ebenfalls ein Verfahren zum Imprägnieren eines Vlieses mit
Hilfe eines Walzwerkes beschrieben, dessen Walzen sich berühren und wobei eine Walze einen Gummiüberzug
aufweist. Dieses Verfahren erlaubt jedoch nicht das gleichmäßige Imprägnieren eines Vlieses
mit einem Bindemittel. Vielmehr kann das Bindemittel, das übrigens als Flüssigkeit vorliegen muß,
nur in Form enger Linien auf das Vlies aufgebracht werden.
Mit Hilfe der aus der deutschen Patentschrift 921750 bekannten Vorrichtung kann man Vliese
zwar oberflächlich beleimen, nicht jedoch gleichmäßig und gleichförmig durchimprägnieren.
Nachdem das einstufige gleichförmige Imprägnieren eines Vlieses mit einem flüssigen Bindemittel
nicht möglich erschien, hat man ein Verfahren entwickelt, bei dem das flüssige Bindemittel durch ein
schaumförmiges Bindemittel ersetzt wurde. Letzteres wird dann in zwei Etappen in das Vlies eingebracht.
Verfahren zum Verfestigen von losen Faservliesen
Anmelder:
Fa. Carl Freudenberg,
Weinheim (a. d. Bergstraße)
Als Erfinder benannt:
Dr. Robert Schabert, Weinheim (a. d. Bergstraße); Hugo Dornheim, Augsburg
In der ersten Stufe werden zunächst nur sehr geringe Bindemittelmengen auf die Oberfläche des Vlieses
aufgebracht und getrocknet (Vorverfestigung). Anschließend werden mit Hilfe eines Walzwerkes
weitere Bindemittelmengen (in Schaumform) über die nicht vorverfestigte Oberfläche eingepreßt. Dieses
Verfahren, das in der USA.-Patentschrift 2 719 802 näher erläutert wird, ist also durch eine zweistufige
Imprägnierung gekennzeichnet.
Es wurde nun gefunden, daß die Schaumimprägnierung auch in einem einzigen Arbeitsgang geschehen kann, wenn man an Stelle der üblichen
glatten Walzen den Schaum mit geprägten Walzen, die Vertiefungen und Erhöhungen aufweisen, einpreßt.
Unter besonderen Umständen kann auch mit nur einer geprägten und einer glatten Walze imprägniert
werden. Der erfindungsgemäßen Verwendung von mit Prägungen versehenen Walzen zum
Eintragen von geschäumten Imprägniermitteln in ein Faservlies liegt das technische Problem zugrunde,
das Imprägniermittel durch faserschonende Massagebewegungen in die Tiefe des Vliesverbands einzuführen
und dort gleichmäßig zu verteilen, so daß ein qualitativ voll befriedigendes Produkt entsteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand der Zeichnung näher erläutert:
Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand der Zeichnung näher erläutert:
In F i g. 1 bedeutet 11 ein loses Wirrfaservlies, das über den Lattenrost 12 dem Walzwerk 13, 14 zugeführt
wird. Die Walzen desselben enthalten ein Muster, das aus der F i g. 2 zu ersehen ist. Das WaIzwerk
ist so eingestellt, daß auch bei einem Gegenüberstehen von erhabenen Stellen auf der Ober- und
Unterwalze keine Berührung stattfindet. Der Abstand soll etwa 0,1 bis 1,0 mm betragen.
Das lose Faservlies 11 wird in Pfeilrichtung durch den Spalt zwischen den Walzen 13 und 14 durchlaufen
gelassen. Bei 15 wird Bindemittel in Schaumform zugeführt. Bei Durchgang durch den Walzen-
609 758/186
spalt wird das schaumförmige Bindemittel, vollkommen
durch das Vlies durchgedrückt, so daß eine gleichförmige Imprägnierung nach dem Verlassen
des Spaltes erfolgt ist. Das imprägnierte Vlies klebt zunächst noch an der Walze 14 an, bis es sich bei 16
ablöst. Es wurde gefunden, daß die Unterbrechung der Oberfläche der Imprägnierwalze ein einwandfreies,
die Oberfläche nicht schädigendes Ablösen des imprägnierten Vlieses sehr begünstigt.
Die Zusammensetzung des Schaums kann dieselbe sein, wie in der deutschen Patentschrift 920 211 angegeben.
Die in der Patentschrift gemachten Angaben über Zusammensetzung der Ausgangsvliese,
Art der Trocknung nach dem Imprägnieren, Verwendung der entstehenden Produkte usw. gelten in
vollem Umfang auch für die vorliegende Erfindung. Es ist aber darauf hinzuweisen, daß die nach der
deutschen Patentschrift 920 211 hergestellten Vliesstoffe durch die vorherige Aufbringung von Latex
auf einer Seite eine gewisse Seitenungleichheit" erfahren.
Es hat sich außerdem erwiesen, daß die gleichmäßige Aufbringung von Deckschaum im Sinne
der deutschen Patentschrift 920 211 gewisse technische Schwierigkeiten verursacht, die sich unter Umständen
in einer Qualitätsminderung zeigt. Diese Mängel der bekannten, nach der deutschen Patentschrift
920 211 hergestellten Vliese werden durch die vorliegende Erfindung behoben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer mit Prägungen versehenen Walze zum Imprägnieren von Faserstoffvliesen mit geschäumten Bindemitteln.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 920 211, 921 750;
USA.-Patentschriften Nr. 2 039 312, 2 719 802;
französische Patentschrift Nr. 1 211 358.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 758/186 1.67Bundesdruckerei Berlin
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- 1961-03-30 GB GB1176661A patent/GB898432A/en not_active Expired
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Also Published As
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GB898432A (en) | 1962-06-06 |
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