DE2164902A1 - Verfahren zur herstellung bindemittel gebundener vliesstoffe - Google Patents
Verfahren zur herstellung bindemittel gebundener vliesstoffeInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung Bindemittel gebundener Vliesstoffe Für die Herstellung Bindemittel gebundener Vliesstoffe sind viele Verfahren bekannt. Häufig wird auf trockenem Wege mit Hilfe von Krempel und Querleger oder auch eines Random-Webbers ein Vlies erzeugt, das dann mit einem flüssigen oder schaumförmigen Bindemittel imprägniert wird. Die entsprechenden Verfahren sind z.B. in Non Woven Fabrics, published by Non woven Associates P.O. Box 328, Cambridge, Massachusetts copyright 1959, Seite 25 bis 31 beschrieben. Außer der Vliesbildung auf dem sogenannten trockenen Weg ist auch noch der nasse Weg" bekannt.
- Er ist unter " wet-lay Random web " in l.c auf Seite 23 beschrieben. Hierbei bedient man sich einer Arbeitsweise, die derjenigen der Papierherstellung ähnelt. Es werden also die Fasern in Wasser aufgeschwämmt und auf einem Sieb abgegossen.
- Dabei verbleibt ein nasses Vlies auf dem Sieb.
- Um nun dem nassen Vlies erforderliche Festigkeit zu verleihen, muß es irgendwie mit einem Bindemittel verfestigt werden.
- Hier ergeben sich nun Probleme. Bislang verfuhr man meistens wie folgt: Man schwämmt die Fasern in einem großen Überschuss von Wasser unter Rühren auf. Dann gab man ein Bindemittel zu und anschließend noch ein Koagulationsmittel. Dann fällt im Großteil das Bindemittel auf der Oberfläche der Fasern in koaguliertem Zustand aus. Gießt man dann das Ganze auf einem Sieb ab, so verbleiben die Fasern mit dem Bindemittel auf dem Sieb.
- Allerdings ist nun die Klebkraft des bereits ausgefällten Bindemittels nicht so groß wie bei Verwendung eines koagulierten Bindemittels. Im letzteren Fall bilden sich an den Faserkreuzungspunkten Lamellen, wie aus der Figur 5 der US Patentschrift 2 719 802 ersichtlich.
- An sich könnte man natürlich auf die Zugabe eines Koagulationsmittels zu der Faser und Bindemittel enthaltenden Flotte verzichten. In diesem Falle läuft beim Abgießen auf dem Sieb das Bindemittel zum allergrößten Teil zusammen mit dem Wasser ab.
- Um dies zu vermeiden, gibt man gerade vor dem Abgießen schon ein Koagulationsmittel zu der Flotte. Da sich dann das Koagulat fast vollständig auf den Fasern niederschlägt, kann so wenigstens erreicht werden, daß eine gewünschte Menge von Bindemittel ins Vlies gebracht werden kann. Dabei leidet allerdings - wie erwähnt - die Klebekraft. Es ist auch nicht möglich auf das auf dem Sieb liegende nasse Vlies einfach flüssiges Bindemittel zu geben.
- Da das Vlies bereits sehr große Mengen an Wasser enthält, würden bei Zugabe eines weiteren wässrigen Bindemittels laufend Konzentrationsänderungen eintreten mit der Folge, daß die Bindemittelverteilung im Vlies ungleichförmig wird. Eine der wesentlichsten Voraussetzungen für einen guten Vliesstoff ist aber eine gleichförmige Bindemittelverteilung. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man auf die noch nasse Vliesbahn einen Bindemittelschaum aufbringt, z.B. mit einer Rakelvorrichtung. In einem Abstand von wenigen Zentimetern hinter dieser Rakelvorrichtung bringt man nun einen Schlitzsauger an. Der Schlitz erstreckt sich über die gesamte Breite der Vliesstoffbahn. Die Breite des Schlitzes beträgt nur einige Millimeter. In dem Augenblick, in dem die nasse Vliesstoffbahn mit dem daraufliegenden Schaum über den Saugschlitz hinweggleitet, wird während einer kurzen Zeitspanne eine Saugwirkung auf das Vlies ausgeübt. Dabei wird nun das Wasser aus der nassen Vliesschicht zunächst praktisch vollständig herausgesaugt. In dem Maße, in dem reines Wasser herausgesaugt wird, wird gleichzeitig Schaum eingesaugt.
- Die Stärke der Saugwirkung wird nun so geregelt, daß gerade noch etwas Schaum-nach dem Heraus saugen des Wassers mitabgesaugt wird. Man wird ferner den Schaum nur in einer Höhe von wenigen Millimetern auf das Vlies aufbringen. In diesem Falle wird erreicht, daß der gesamte Schaum in das Vlies hineingesaugt wird.
- Wenn man eine Schaumschicht in Höhe von mehreren Zentimetern auf das Vlies aufbringt, so ist das Verfahren zwar auch durchzuführen, jedoch würde man anschließend nicht eingesaugten, Uberschüssigen und überstehenden Schaum von der Vliesoberfläche wieder abstreifen müssen.
- Auch ist es unwirtschaftlich, zunächst viel Schaum auf die Vliesstoffoberfläche aufzugeben und dann beim Absaugen so starken Unterdruck anzuwenden, daß wesentliche Mengen des Schaumes in das Absaugewasser gelangen. Auf diese Weise würde die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinträchtigt werden.
- Es ist überraschend, daß bei der erfindungmäßen Arbeitsweise auch während des Absaugens eine scharfe und gerade Trennlinie zwischen dem abzusaugenden Wasser im Vlies und der eindringenden Schaumschicht erhalten bleibt. Dies ist nämlich die Voraussetzung fur eine gleichförmige Verteilung des Bindemittels im Vlies.
- Es wird also durch Einsaugen eines Bindemittelschaumes in ein nasses Vlies etwas erreicht, was bei Verwendung von flüssigen Bindemitteln nicht möglich wäre.
- Auch das Aufsprühen eines Latex auf ein nasses Vlies würde keine gleichförmige Bindemittelverteilung zur Folge haben. Beim Sprühen entsteht oft nur eine punktförmige Bindung, die außerdem auf die Oberfläche beschränkt bleibt, da die Eindringtiefe des Sprühnebels gering ist. Im Gegensatz zu den auf trockenem Wege hergestellten Faservliesen beträgt die Länge der Fasern hier höchstens 28 mm. Bei Krempelvliesen beträgt die Länge 1\o-loo mm und mehr.
- Ferner ist zu beachten, daß beim erfindungsgemäßen Aufbringen eines Polymer-Latex in Schaumform keine Berührung des feuchten Flächengebildes mit den Auftragsaggregaten erfolgt.
- Als Polymerlatex können alle Latices von natürlichen und synthetischen Hochpolymeren verwendet werden, wie beispielsweise Latices aus Copolymeren von Butadien mit Styrol und/oder Acrylnitril, aus Venylverbindungen, Acryl- und Methacrylestern und insbesondere solche Polymere, die reaktionsfähige Gruppen enthalten und eine Vernetzung der Polymermoleküle erlauben.
- Das aus Wasser abgelegte Flächengebilde wird dadurch gebildet, daß beispielsweise kurze Fasern aus Zellulose, Zellwolle und/ oder synthetischen Fasern aus Polymiden, Polyestern und Polyvenylverbindungen oder deren Gemische in Wasser dispergiert und auf einer papiermaschineähnlichen Anlage zu einem Flächengebilde durch Ablegen auf ein Sieb bei gleichzeitiger Absaugung des Wassers gebildet werden. Dieses Flächengebilde hat nach dem Absaugen des Wassers meist noch eine Restfeuchte, die etwa dem 2 - 5 fachen des Flächengewichtes entspricht.
- Da besonders die zur Anwendung kommenden Synthesefasern mit Schnitt längen von 3- 25 mm nur einen geringen Zusammenhalt im feuchten Z ustand aufweisen, ist es erforderlich, die Imprägnierung mit einem schaumig geschlagenen Polymerlatex so zu gestalten, daß die Auftragsaggregate das gebildete Flächengebilde nicht berühren und damit mechanisch nicht zerstören. Als Auftragsaggregate haben sich z.B. handelsübliche Rakelanlagen bewährt, die ein exaktes Einstellen des Rakelabstandes von der Oberfläche des Flächengebildes und gleichmäßig über die Warenbahnbreite -erlauben. Auch ein Auftrag mit Walzen, insbesondere mit gravierter Oberfläche, brachte gute Ergebnisse.
- Der Rakelabstand richtet sich im wesentlichen nach der Dicke bzw. dem Gewicht des Flächengebildes.
- Die Überführung der Polymerlatices in Schaumform erfolgt mit bekannten Schaumbildungsgeräten wie z.B. Schlagmaschinen, Oakes-Mixer oder ähnlichen Geräten.
- Es hat sich gezeigt, daß besonders leichte Schäume mit Litergewichten zwischen 30 und 150 g geeignet sind. Schwere Schäume zwischen 150 und 600 g sind dann erforderlich, wenn große Bindemittelmengen auf das Flächengebilde aufgebracht werden müssen. Eine weitere Variationsmöglichkeit der Auftragsmenge besteht in der Konzentrationsvariation des zur Anwendung kommenden Polymerlatex. Bei niederen Konzentrationen haben sich Zusätze von schaumstabilisierenden Netz- und/oder Verdickungsmitteln bewährt. Die Regulierung des Bindemittelauftrages durch Veränderung des Rakelabstandes hat sich als unzweckmäßig erwiesen. Der Abstand des Rakels wird entsprechend der Dicke des Flächengebildes vorzugsweise zwischen o,2 und 1o mm Höhe gehalten.
- Da die oben erwähnte Restfeuchte nach dem Absaugen das Eindringen des aufgebrachten Latexschaumes besonders bei dicken Flächengebilden in das Innere des Vlieses verhindert, ist es angebracht, den Schaum mit Luftunterdruck in das Innere ggf auch bis zur entgegengesetzten Seite, zu saugen. Gleichzeitig platzen bei dieser Saugbehandlung die Blasen des aufgerakelten Schaumes, wodurch eine gute Bindemittelverteilung zustande kommt.
- Zur Saugbehandlung können z.B. die in der Papierindustrie gebräuchlichen Saugkästen angewendet werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Saugkästen unter oder kurz nach der Schaumauftragsvorrichtung zu installieren.
- Der aufgebrachte schaumförmige Latex wird beim Einsaugen durch das vorhandene Wasser im Flächengebilde verdünnt, wodurch eine Wanderung des Bindemittels zur Oberfläche des Flächengebildes, besonders bei dicken Vliesstoffen, beobachtet wird. Diese Wanderung ist für eine gute Abriebfestigkeit von großem Nutzen, jedoch verarmt das Innere des Vlieses an Bindemittel. Es hat sich deshalb als zweckmäßig erwiesen, zum Ausgleich einen Teil des Bindemittels in koagulierter Form und/oder Bindefasern der eingangs erwähnten Art der Fasersuspension zuzusetzen. Hierdurch wird ein Spalten des Flächengebildes wirksam vermieden. Nach der erfindungsgemäßen Art hergestellte, textilartige Flächengebilde zeichnen sich durch gute Festigkeit, Naßfestigkeit, Abriebfestigkeit und Gebrauchstüchtigkeit aus, Die Anwendung dieser Produkte kann in Industrie, Haushalt und Bekleidung erfolgen.
- Beispiel 1 In einer normalen Zellstoffpulpe werden 1 kg Zellstoff ohne nachträgliche Mahlung in ca. 50 1 Wasser dispergiert und in eine Bütte mit 5 m3 Wasser überführt. In diese Bütte werden nunmehr 2 kg Zellwolle 1,7 dtex/6 mm Länge, 1 kg Zellwolle 3,3 dtex/lo mm Länge und 1 kg Polyamidfasern 5,6 dtex/2o mm Länge eingetragen.
- Durch intensives Rühren über eine Dauer von 1o Minuten werden die Fasern in Einzelfasern dispergiert, durch Einspeisen in einen Wasserkreislauf im Verhältnis 1 : lo verdünnt und auf einer Steilsieb-Papiermaschine durch Absaugen des Wassers in ein Flächengebilde umgewandelt. Das Trockengewicht beträgt hierbei 50 g/m, der Wassergehalt nach Verlassen der Saugkästen beträgt 350 %.
- Auf dieses Flächengebilde wird mittels einer Rakelvorrichtung eine 2 mm dicke Schaumschicht einer selbstvernetzenden 20 %igen Acrylharzdispersion mit einem Schaumgewicht von 50 g/l aufgetragen. Durch einen Schlitzsauger in einem Abstand von lo cm hinter der Rakeleinrichtung wird nunmehr der oben aufliegende Schaum so in das Flächengebilde eingesaugt, daß keine Acryldispersion an der Unterseite austritt und damit verlorengeht.
- Nach dem Trocknen erhält man ein weiches und ansprechendes Flächengebilde mit guten textilartigen Eigenschaften, das 22 % Bindemittel enthält.
- Beispiel 2 Dem Fasergemisch gem. Beispiel 1 werden nach dem Dispergieren in Wasser 1,o kg einer 50 % igen Butadien-Styrol-Dispersion zugesetzt und durch Zugabe von 1,5 1 einer 5 % igen Aluminiumsulfatlösung zum Koagulieren gebracht.
- Aus diesem Faser/Bindemittelgemisch wird nunmehr, wie oben beschrieben, ein Flächengebilde von loo g/m Trockengewicht gebildet. Das Flächengebilde hat nach Verlassen der Naßpartie eine Restfeuchte von 380 %, auf die nunmehr eine 3 mm dicke Schaumschicht einer Io %igen Butadien-Acrylnitril-Dispersion mit einem Schaumgewicht von 70 g/l berührungslos mit einer gerändelten Walze aufgetragen wird. Zur Schaumstabilisierung wurde dem Latex ein nicht ionogenes Mittel und ein Verdicker auf Acrylsäurebasis in einer Menge von je o,1 % bezogen auf Trockengewicht des Polymers, zugesetzt. Unter der Walze befindet sich ein Saugkasten, der den aufgebrachten Schaum, wie in Beispiel 1,- e-insaugt. Nach dem Trocknen wird ein weicher, spaltungsfreier Vliesstoff mit einem Gewicht von 115 g/m mit guter Saugkraft erhalten. Das Gebilde ist. z.B. hervorragend für ein Spültuch geeignet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung textilartiger Flächengebilde, wobei die
in Wasser dispergierten Zellulose und/oder Synthesefasern nach Ablegen und Entwässern
auf einem Siebband gemäß dem Papiermaschinen-Prinzip im noch nassen Zustand mit
einem Bindemittel imprägniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel
in Form eines Schaumes aus natürlichen uder synthetischen Latices in gleichmä-ßiger
Schicht aufgetragen wird, ohne daß eine Beruhrung der Faserbahn mit den Imprägnieraggregaten
erfolgt.
2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Schaumauftrag dieser mit Hilfe von Luftunterdruck in das Vliesinnere, bzw. bis zur
Saugseite gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel
alle natürlichen oder synthetischen Latices und deren Copolymerisate aus Butadien,
Styrol, Acrylnitril, Acrylester, Methacrylester und Venylverbindungen verwendet
werden, insbesondere solche mit reaktionsfähigen Gruppen, die eine Vernetzung der
Polymermoleküle erlauben.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fasergemisch
aus natürlichen und synthetischen Fasern in Längen 3 - 30 mm Bindemittel in Form
von koagulierten Latexteilchen odertund Binde fasern mit thermischen oder lösenden
Bindeeigenschaften vor der Schaumimprägnierung beigefügt werden, um die Spaltung
der Flächengebilde zu vermeiden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Latices
zur Schaumstabilisierung Netz- und/oder Verdickungsmittel vor dem Aufschäumen zugesetzt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164902 DE2164902B2 (de) | 1971-12-28 | 1971-12-28 | Verfahren zur herstellung bindemittelgebundener vliesstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164902 DE2164902B2 (de) | 1971-12-28 | 1971-12-28 | Verfahren zur herstellung bindemittelgebundener vliesstoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164902A1 true DE2164902A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2164902B2 DE2164902B2 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=5829407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712164902 Pending DE2164902B2 (de) | 1971-12-28 | 1971-12-28 | Verfahren zur herstellung bindemittelgebundener vliesstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2164902B2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2318269A1 (fr) * | 1976-07-16 | 1977-02-11 | Aku Goodrich Chem Ind | Procede d'impregnation de bandes fibreuses |
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EP0076888A2 (de) * | 1981-10-14 | 1983-04-20 | Firma Carl Freudenberg | Saugfähiges Flächengebilde und Verfahren zu seiner Herstellung |
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-
1971
- 1971-12-28 DE DE19712164902 patent/DE2164902B2/de active Pending
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EP0076888A3 (en) * | 1981-10-14 | 1985-09-11 | Firma Carl Freudenberg | Absorbent flat product, and process for its manufacture |
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US4886702A (en) * | 1984-06-04 | 1989-12-12 | Spek Dirk P | Process for the preparation of a coagulated material |
EP0546587A1 (de) * | 1991-12-13 | 1993-06-16 | JOHNSON & JOHNSON INC. | Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Konditionierungsmittel an Fasermaterial sowie damit hergestelltem Gegenstand |
AU667694B2 (en) * | 1991-12-13 | 1996-04-04 | Johnson & Johnson Inc. | Method and apparatus for applying a conditioning agent to a fibrous material and the resulting product thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2164902B2 (de) | 1976-04-15 |
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