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Schwenkrollengetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwenkrollengetriebe,
dessen Schwenkrollen auf Radialarmen eines Schwenkrollenträgers gelagert sind und
die Torusscheiben an zwei Stellen berühren, deren Verbindungslinie immer den Torusmittelkreis
schneidet, wobei die Drehachsen der Schwenkrollen um zum Torusmittelkreis tangentiale
Achsen schwenkbar und in Richtung dieser Achsen verschiebbar sind. Die Schwenkrollen
stellen hierbei eine Antriebsverbindung zwischen den einander zugewendeten Flächen
der beiden auf einer gemeinsamen Hauptachse sitzenden Torusscheiben her, von denen
die eine Scheibe eine die Leistung einer Antriebsvorrichtung aufnehmende Scheibe
und die andere Scheibe eine leitungsabgebende Scheibe ist und deren gegenüberjegende
Seitenflächen durch eine Kreisringfläche gebildet sind, die durch einen Kreis erzeugt
wird, dessen Mittelpunkt auf einer kreisförmigen Bahn um die Hauptachse rotiert,
die den Torusmittelkreis bildet.
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Bei einem solchen Schwenkrollengetriebe werden Änderungen des übersetzungsverhältnisses
durch Änderung des nachstehend als Schwenkwinkel bezeichneten Winkels zwischen der
Drehachse jeder Schwenkrolle und der Hauptachse des Getriebes herbeigeführt. Es
ist schwierig, den Schwenkwinkel der Schwenkrollen durch unmittelbare Einwirkung
zu ändern, weil die hierzu erforderlichen Kräfte zu groß sind. Daher ist es -üblich,
Änderungen des Schwenkwinkels dadurch herbeizuführen, daß die Schwenkrollen veranlaßt
werden, sich selbst auf schraubenfönnigem Weg auf den kreisringförmigen Laufflächen
der Torusscheiben entlang zu bewegen, bis der gewünschte Schwenkwinkel erreicht
ist. Die notwendige Voraussetzung für eine solche Selbststeuerung einer Schwenkrolle
ist, daß die Drehachse der Schwenkrolle aufhört, die Hauptachse zu schneiden. Dies
kann durch Neigen der Schwenkrolle um eine Neigungsachse herbeigeführt werden, die
durch die Berührungspunkte der Schwenkrolle mit den zwei Torusscheiben hindurchgeht;
dies ist nachstehend als Schwenken um die Neigungsachse bezeichnet, Die Schwenkrolle
kann aber auch aus einer Stellung, in der ihre Drehachse in einer Ebene liegt, welche
die Hauptachse enthält, in eine Stellung gebracht werden, in der ihre Drehachse
in einer hierzu parallelen Ebene liegt. Dies ist nachstehend als tangentiale Verschiebung
einer Schwenkrolle bezeichnet, weil die Schwenkrolle gegenüber der Hauptachse etwa
in Richtung der durch den Rollenmittelpunkt gehenden Tangente zu dem Torusmittelkreis
verschoben wird. Es sind indessen auch Schwenkrollengetriebe bekannt, bei denen
der Schwenkwinkel durch kombiniertes Schwenken der Schwenkrolle um die Neigungsachse
und durch tangentiale Verschiebung geändert wird.
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Durch die deutsche Patentschrift 633 890 ist ein Schwenkrollengetriebe
bekannt, bei dem Änderungen des übersetzungsverhältnisses überwiegend durch Schwenken
um die Neigungsachse mit einer sehr kleinen tangentialen Verschiebungskomponente
herbeigeführt werden, weil die Achse, um die die Schwenkrolle tatsächlich geneigt
wird, außerhalb der Hauptachse etwas versetzt zu der durch die Rollenmitte gehenden
Achse angeordnet ist. Bei diesem bekannten Schwenkrollengetriebe sind die Schwenkrollen
an nach außen ragenden Armen eines festen Rollenträgers gelagert und werden zur
Einleitung einer Änderung des übersetzungsverhältnisses über eine komplizierte Hebelanordnung
durch Betätigung eines zentralen Steuergliedes bewegt. Infolge der versetzten Anordnung
der jeweiligen Neigungsachse der Rollenlagerungen zu den Mittelpunkten der Schwenkrollen
und zu der durch diese gehenden wirklichen Neigungsachse wird ein kleiner Teil der
auf die Schwenkrollen durch die Drehmomentübertragung durch das Schwenkrollengetriebe
ausgeübten Drehmomentreaktionskräfte auf das zentrale Steuerglied übertragen, das
sich in jeder Richtung radial frei bewegen kann, wenn diese Kräfte ungleich sind,
worauf die Schwenkrollen kleine übersetzungsänderungen in
verschiedenem
Sinne erfahren, bis sie alle gleiche Anteile der Drehmomentreaktion aufnehmen.
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Wenn übersetzungsänderungen teilweise durch Schwenken um die Neigungsachse
herbeigeführt werden, so werden durch die Momente, die infolge des Umlaufes auf
den Torusscheiben erzeugt werden und die versuchen, die Schwenkrollen um die Verbindungslinie
ihrer Berührungspunkte mit den Torusscheiben zu drehen, Kräfte auf das gemeinsame
Steuerglied ausgeübt, die zu den Drehmomentreaktionskräften hinzukommen und einen
genauen Belastungsausgleich verhindern. Um diese Nachteile bei einer der deutschen
Patentschrift 633 890 entsprechenden Ausbildung zu beseitigen, ist außerdem
eine kompliziertere Hebelanordnung notwendig, die bewirkt, daß übersetzungsänderungen
unter Vermeidung des Schwenkens um die Neigungsachse durch tangentiale Verschiebung
herbeigeführt werden. Die Hebel dieser Anordnung müssen in der Lage sein, beträchtliche
Kräfte aufzunehmen und können in dem begrenzten Raum innerhalb der Schwenkrollen
nicht untergebracht werden.
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Durch die Erfindung soll ein Schwenkrollengetriebe der genannten Art
geschaffen werden, bei dem ein kompliziertes Hebelsystem vermieden und zugleich
ermöglicht ist, die Rollenlagerung und die Mittel zur Ein- bzw. Verstellung der
Schwenkrollen auf engstem Raum innerhalb des mittleren Bereichs der Schwenkrollen
anzuordnen, so daß zwischen den Schwenkrollen Lager- und Vorrichtungsteile, die
sonst dazu zwingen würden, kleinere Schwenkrollen zu verwenden, nicht vorhanden
sind.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung bei einem Schwenkrollengetriebe,
dessen Schwenkrollen auf Radialarmen eines Schwenkrollenträgers gelagert sind und
die Torusseheiben an zwei Stellen berühren, deren Verbindungslinie immer den Torusmittelkreis
schneidet, wobei die Drehachsen der Schwenkrollen um zum Torusmittelkreis tangentiale
Achsen schwenkbar und in Richtung dieser Schwenkachsen verschiebbar sind, darin,
daß die mit dem Getriebegehäuse fest verbundenen Radialarine jeweils in den inneren
Laufring des Schwenkrollenlagers hineinragen und zur Ausübung einer in Richtung
der Schwenkachse wirksamen Kraft zwischen dem Radialarm und dem Laufring in dem
Laufring eine die Verschiebebewegung bewirkende, von außen zu betätigende Verstellvorrichtung
angeordnet ist.
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Bei einem in dieser Weise gemäß der Erfindung ausgebildeten Schwenkrollengetriebe
sind die Schwenkrollen auf starren Traggliedern gelagert, die durch die Mittelpunkte
der Schwenkrollennaben hindurchgehen, und führen zur Einleitung von übersetzungsänderungen
nur tangentiale Verschiebebewegungen, d. h. in Richtung ihrer Schwenkachse
erfolgende Verschiebungen, aus, die durch die innerhalb des inneren Laufringes jedes
Rollenlagers angeordnete Verstellvorrichtung herbeigeführt werden. Die nachteilige
überlagerung von auf eine übliche Kraftaufnahmevorrichtung ausgeübten Drehmomentreaktionskräften
durch schräggerichtete Kräftepaare und der mit einer solchen überlagerung verbundene
unvollkommene Belastungsausgleich zwischen den Schwenkrollen werden hierdurch vermieden.
Zugleich können die Rollenlagerung und die Verstellvorrichtung für die Schwenkrollen
unter Vermeidung komplizierter Hebelsysteme raumsparend und gedrungen ausgebildet
werden, wenn'gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Verstellvorrichtung
wenigstens einen durch ein Druckmittel zu betätigenden Kolben mit Zylinder aufweist.
Hierdurch wird die Anordnung der Verstellvorrichtung innerhalb des Innenlaufringes
der Schwenkrollen ohne Schwierigkeit ermöglicht und mit einfachen Mitteln erreicht,
daß die Schwenkrollen unter Vermeidung von Lager- und Verstellgliedern in den Zwischenräumen
zwischen den Schwenkrollen genügend groß bemessen werden können. Dies ist von erheblichem
Vorteil, da Ermüdungserscheinungen bei Schwenkrollengetrieben gerade auch von den
Schwenkrollen abhängig sind, und bei gegebenen Beanspruchungswerten das übertragbare
Drehmoment um so größer ist, je größer der Schwenkrollendurchmesser ist. Andererseits
ist es von Vorteil, wenn der Durchmesser der Torusscheiben, wie es bei der Ausbildung
nach der Erfindung erreicht ist, möglichst klein gehalten werden kann, weil hierdurch
der Raumbedarf für das Getriebe günstig beeinflußt wird, Ein weiterer Grund, den
Durchmesser der Schwenkrollen im Vergleich zu dem Durchmesser des Torusmittelkreises
möglichst groß zu gestalten, besteht darin, daß hierdurch ein bestimmter übersetzungsbereich
bei kleineren Schwenkwinkeln der Schwenkrollen erreicht werden kann. Hiermit ist
der Vorteil verbunden, daß für eine gegebene Nutzleistung des Getriebes -die Größe
der Beanspruchungen bei extremen übersetzungsverhältnissen verringert wird. Große
Schwenkwinkel führen dagegen zu hohen Rollenbeansprachungen, weil der Rand einer
Schwenkrolle, die eine Torusscheibe mit kleinem Durchmesser berührt, tWi großem
Schwenkwinkel auf einer stark konvexen Fläche abrollt, während er bei kleinerem
Schwenkwinkel auf einer nahezu ebenen Fläche abrollt. Außerdem ergibt sich bei großem
Schwenkwinkel eine Vermehrung des Cosinuseffektes der auf die Torasscheiben in Richtung
der Hauptachse ausgeübten Druckbeanspruchung bei Endbelastung, um die Torusscheiben
und die Schwenkrollen in Antriebsberührung zu halten. Es sind zahlreiche Maßnahmen
vorgeschlagen worden, um diese Endbelastung in Ab-
hängigkeit von dem auf
das Getriebe oder durch das Getriebe übertragenen Drehmoment aufzubringen. Manche
dieser Maßnahmen nutzen auch diesen Cosinuseffekt an der einen Grenze des übersetzungsbereiches
günstig aus; an der anderen Grenze des übersetzungsbereiches ruft jedoch der Cosinuseffeki
übermäßige Druckspannungen an den Berührungsstellen zwischen den Schwenkrollen und
den Torus-* scheiben hervor. Es könnte vielleicht vermutet werden, daß der Schwenkwinkel
auch verringert werden könnte, wenn mit der Vergrößerung des Schwenkrollendurchmessers
auch der Durchmesser des Torusmittelkreises vergrößert oder mindestens nicht verringert
wird, weil der Durchmesser des den Torus erzeugenden Kreises, der die Krümmung der
einandei zugewendeten Torusflächen bestimmt, gleich dem Durchmesser der Schwenkrollen
ist. Diese Vermutung trifft jedoch nicht zu, weil ein bestimmter Schwenkwinkel einer
Schwenkrolle bestimmten Durchmessenc den Unterschied zwischen den beiden Durchmessern
der von der Schwenkrolle berührten gegenüberliegenden Torusseheiben bestimmt und
dieser Unterschied, um ein maximales übersetzungsverhältnis zu erreichen, soweit
wie möglich ein Verhältnis der Durchmesser der beiden Scheiben sein soll.
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Für einen gegebenen Durchmesser des Torusmittet kreises wird es bei
fortschreitender Vergrößerung de.
Schwenkrollendurchmessers
jedoch immer schwieriger, die Schwenkrollenlagerung unterzubringen, da der Zwischenraum
zwischen zwei benachbarten Schwenkrollen immer kleiner wird. Es wird dann gewöhnlich
notwendig, den Umfang der zur Einstellung der Kipp- bzw. Schwenklage der Schwenkrollen
dienenden Vorrichtung, die in den Zwischenräumen zwischen den Rändern benachbarter
Schwenkrollen in der Ebene des Torusmittelkreises untergebracht werden könnte, zu
verringern, wobei diese Zwischenräume unter Umständen so klein werden können, daß
selbst die Tragarine eines die Verstellvorrichtung für die Schwenkrollen tragenden
Armkreuzes nicht mehr imtergebrachi werden können.
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Wenn die Schwenkrollen in bezug auf die Torusscheiben vergrößert werden,
wird es auch deshalb fortschreitend schwieriger, Schwenkrollenlagerungen und die
Einstellvorrichtungen außerhalb des äußeren Schwenkrollenrandes anzuordnen, weil
derartige Vorrichtungen über den Umfangsrand der Torusscheiben hinausragen und hierdurch
den Raumbedarf für das Getriebe vergrößern. Diese Schwierigkeit ist insbesondere
bei einem Schwenkrollengetriebe mit zwei äußeren Torusscheiben vorhanden, die durch
zwei Schwenkrollen oder Gruppen von Schwenkrollen mit den beiden äußeren Flächen
einer mittleren Tortisscheibe verbunden sind. Hierbei ist es häufig notwendig, die
Antriebswelle und die Abgangswelle des Getriebes gleichachsig anzuordnen und die
mittlere Torusscheibe mit der entsprechenden Welle durch eine Muffe oder eine Trommel
zu verbinden, die an dem Außenrand der mittleren Scheibe angebracht ist und über
eine der äußeren Torusseheiben und die zwischen dieser und der mittleren Tortisscheibe
angeordnete Schwenkrolle oder Schwenkrollengruppe hinausreicht. Wenn in einem solchen
Fall Teile der Schwenkrollenlagerung über den Umfangsrand der Torusscheiben hinausragen,
so muß die erwähnte Muffe oder die Trommel notwendigerweise einen entsprechend größeren
Durchmesser haben, wodurch wiederum eine Vergrößerung des Getriebegehäuses mindestens
an dem einen Ende desselben bedingt ist.
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Alle diese Schwierigkeiten sind bei dem Schwenkrolleneetriebe nach
der Erfindung in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch vermieden, daß die die
Schwenkrollen tragenden radialen Lagerarine jeweils in den inneren Laufring jedes
Schwenkrollenlagers hineinragen und die Verstellvorrichtungen für die Schwenkrollen
ebenfalls jeweils innerhalb des Laufringes angeordnet sind. Der Raum innerhalb des
Laufringes, der für die Verstellvorrichtung zur Verfügung steht, ist zwar begrenzt,
weil die radiale Breite des außerhalb des Laufringes liegenden ringförmigen Teiles
der Schwenkrolle bei gegebenem Rollendurchmesser zur Verhinderung von Verformungen
der Schwenkrolle unter dem Belastungsdruck nicht zu klein sein darf. Bei der gemäß
der Erfindung als Verstellvorrichtung für die Schwenkrollen verwendeten Druckvorrichtung
genügt jedoch der innerhalb des Laufringes vorhandene Raum völlig, wenn die Druckmittelvorrichtung
gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung wenigstens einen durch ein Druckmittel
zu betätigenden Kolben mit Zylinder aufweist.
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Zur gleichmäßigen Verteilung der Drehmomentübertragung auf die Schwenkrollen
sind diese vorzugsweise derart gelagert, daß die auf sie ausgeübten Druckkräfte
aus der Drehmomentreaktion durch Mittel aufgenommen werden, die jeder Schwenkrolle,
die einen größeren Druck erhält als die anderen Schwenkrollen, ermöglichen, eine
tangentiale Verschiebung in einer solchen Richtung auszuführen, daß eine Änderung
des übersetzungswinkels auf ein kleineres übersetzungsverhältnis zu eingeleitet
wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Druckkräfte aus der Drehmomentreaktion
der Schwenkrollen auf gemeinsame Druckwiderstandsmittel geleitet werden, die in
der Lage sind, verschiedene tangentiale Verschiebungsbewegungen der Schwenkrollen
herbeizuführen, so daß eine überlastete Schwenkrolle zu einem kleineren übersetzungsverhältnis
und eine unterbelastete Schwenkrolle zu einem höheren übersetzungsverhältnis neigt.
Die Druckkräfte aus der Drehmomentreaktion können auch durch Kräfte aufgenommen
werden, die für alle Schwenkrollen gleich sind, so daß eine Schwenkrolle, die einer
diese Kraft übertreffenden Drehmoment-Reaktionskraft unterworfen wird, für sich
eine tangentiale Verschiebungsbewegung im Sinne einer Verkleinerung des übersetzungsverhältnisses
und eine Schwenkrolle, die einer kleineren Drehmoment-Reaktionskraft als diese Kraft
unterworfen wird, für sich eine tangentiale Verschiebung im Sinne einer Erhöhung
des übersetzungsverhältnisses ausführt. Diese Anordnung ist sehr zuverlässig, weil
eine durch eine Schwenkrolle ausgeführte Änderung des übersetzungsverhältnisses
beim Weiterbewegen derselben die Drehmoment-Reaktionskraft, der sie ausgesetzt ist,
verringert oder vergrößert, so daß sie der erwähnten Kraft gleich wird.
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Die Unteransprüche enthalten noch weitere zweckmäßige Ausbildungen
der Erfindung.
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele
dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch ein
Getriebe ge-
mäß der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt durch einen
Teil des Getriebes nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt eines
vollständigen Getriebes der in F i g. 1 gezeigten Ausführun '-sform, F i
g. 4, 5 und 6 Schnitte in verschiedenen Ebenen eines Teiles
einer abgeänderten Ausführungsform des Getriebes gemäß der Erfindung, F i
g. 7 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Steuerung eines
Getriebes gemäß der Erfindung, F i g. 8 einen Längsschnitt durch ein Ventil,
das bei einer Vorrichtung zur Steuerung des übersetzungsverhältnisses gemäß der
Erfindung anwendbar ist, F i g. 9 und 10 Querschnitte von Teilen des
Ventils der F ig. 8.
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F i g. 1 zeigt drei Schwenkrollen 1, 2, 3 einer
Reibradgruppe, die das Drehmoment einer Torusscheibe, die zur Sichtbarmachung der
Reibräder weggelassen ist, auf eine angetriebene Torusscheibe 4 überträgt, die durch
ihre inneren und äußeren Ränder kenntlich gemacht ist.
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Eine Schwenkrollenträgerkonstruktion, die allgemein a mit
5 bezeichnet ist, weist einen äußeren Ring 6 auf, mittels dessen sie
an dem Getriebegehäuse 7 befestigt ist (dieses ist in F i g. 1 nicht
dargestellt, aber in F i g. 3 gezeigt). In den Ring 6 sind drei, sich
von dem Ring nach innen erstreckende Radialarme 8, 9, 10 eingelassen, die
durch die Mittelpunkte der Schwenkrollen 1, 2, 3 hindurchgehen und
in einer mittleren Hülse 11 vereinigt sind, welche die
Hauptwelle
12, an der die Antriebsseheibe befestigt ist, umgibt.
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Die Schwenkrollen und ihre Lager sind gleichartig ausgebildet, und
es ist daher auch nur eine Schwenkrolle im Schnitt gezeigt.
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Die Schwenkrolle 1 läuft auf einem Rollenlager, das mit Rollen
13 und einem inneren Laufring 14 versehen ist. An dem Laufring 14 sitzen
zwei Seitenstücke 15 und 16, die jeweils in Gestalt eines Zyvlindersegmentes
ausgebildet sind. Von der ebenen Fläche der Seitenstücke 15, 16 stehen
zylindrische Kolben 17 und 18 vor, die in zylindrische Ausnehmungen
19 und 20 in dem Radialarm 8 hineinreichen.
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Die Seitenstücke 15, 16 sind gleichachsig mit den Kolben
17, 18 mit einer geraden Bohrung zur Aufnahme eines Schwenkzapfens 21 versehen,
der einen Ruhesitz in einer Bohrung darstellt, die in dem Radialarm 8 gleichachsig
mit den zylindrischen Ausnehmungen 19 und 20 angeordnet ist. Die inneren
Stimflächen dieser Ausnehmungen haben eine vorspringende konische Form, um eine
bessere Lagerung für den Schwenkzapfen 21 zu gewährleisten.
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Durch den Radialann 8 sind Druckmittelkanäle 22,
23 getrennt voneinander hindurchgeführt, von denen einer in der zylindrischen
Ausnehmung 18 und der andere in der zylindrisphen Ausnehmung 20 mündet.
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An den gekrümmten Rändern der Seitenstücke 15,
16 sind
Lippen angeordnet, die die inneren Ränder des Laufringes umfassen, um diesen gegen
axiale Verschiebung auf den Seitenstücken zu sichern.
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Der Schwenkzapfen 21 hindert die Schwenkrolle an einer Kippwinkeldrehung,
d. h. einer Drehung in der Bildebene um den Mittelpunkt der Schwenkrolle,
der mit 24 bezeichnet ist, ermöglicht aber eine Drehung der Schwenkrolle um die
Achse des übersetzungswinkels, die in der Bildebene liegt und an dem Schwenkrollenmittelpunkt
24 tangential zu dem Torusmittelkreis 25 verläuft; ferner ermöglicht der
Schwenkzapfen 21 eine begrenzte tangentiale Verschiebungsbewegung entlang der Schwenkachse,
und zwar infolge des Spieles zwischen den Enden des Schwenkzapfens 21 und der Innenfläche
des Laufringes 14. über die Kanäle 22, 23 kann ein Druckmittel in die zylindrischen
Ausnehmungen 19 und 20 eingeleitet werden, das auf die Kolben 17 und
18 einen nach außen gerichteten Druck ausübt. Wenn das Getriebe unter Belastung
läuft, so versucht die auf die Schwenkrolle ausgeübte Drehmomentreaktion die Schwenkrolle
entlang der Schwenkachse quer zu bewegen. Damit die Schwenkrolle im Gleichgewicht
ist, muß ihre Drehachse die Hauptachse 26 schneiden, und für die Aufrechterhaltung
dieser Gleichgewichtslage ist es erforderlich, daß zwischen den auf die Kolben
17, 18 einwirkenden Kräften ein Unterschied besteht, der die Drehmoment-Reaktionskräfte,
die auf die Schwenkrolle ausgeübt werden, genau ausgleicht. Wenn die Drehmoment-Reaktionskraft
diesen Druckunterschied übersteigt, so führt die Schwenkrolle 1
eine tangentiale
Verschiebung in einer Richtung aus, die die Schwenkrolle selbst auf ein niedrigeres
übersetzungsverhältnis zu steuert. Eine einzelne Schwenkrolle würde unter diesen
Bedingungen einer fallenden Drehmoment-Reaktionsdruckkraft unterworfen, bis diese
etwas unter den Druckunterschied des Druckmittels an den Kolben 17, 18 fällt,
worauf die Schwenkrolle wieder in ihre Gleichgewichtslage zurückkehrt, aber mit
einem etwas geringeren übersetzungsverhältnis als vorher. Umgekehrt versucht eine
unterbelastete Schwenkrolle, ihr übersetzungsverhältnis etwas zu erhöhen.
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Damit alle Schwenkrollen in der Lage sind, eine Regelung in Abhängigkeit
von der Druckdifferenz an ihren Kolben 17, 18 herbeizuführen, ist es nowendig,
diese Druckdifferenz mittels eines Servosystems einzustellen, dessen aufgenommene
Leistung von be-
stimmten Kriterien, z. B. der Eingangsgeschwindigkeit, der
Ausgangsgeschwindigkeit oder des Obersetzungsverhältnisses des Getriebes, abhängig
ist. Wenn bei einem solchen System die Kraftunterschiede des auf die Schwfnkrollen
einwirkenden Druckmittels die Drehmoment-Reaktionskräfte auf sie nicht ausgleichen
würden, so würden die Schwenkrollen tangentiale Verschiebungen ausführen und beginnen,
das übersetzungsverhältnis zu ändern. Dies würde die gewählten Regelkriterien beeinflussen,
die über das Servosystem den Druckunterschied zwischen den beiden Druckmittelkanälen
ändern würden, bis die Drehmoment-Reaktionsdruckkräfte an den Schwenkrollen durch
den Kraftunterschied des Druckmitteldruckes, der auf die Schwenkrollen über ihre
Kolben ausgeübt wird, ausgeglichen würden.
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Es wurde bereits erwähnt, daß eine einzelne Schwenkrolle bei überlastung
ihr übersetzung&-verhältnis im Vergleich zu den anderen Schwenkrollen verringert
und umgekehrt bei Unterbelastung vergrößert. Vorausgesetzt, daß alle Wirkflächen
der Kolben 17, 18 für alle Schwenkrollen gleich sind, so werden alle Schwenkrollen
in jedem Augenblick demselben Kraftunterschied des Druckmittels ausgesetzt. Schwenkrollen,
bei denen dieser Kraftunterscheid nicht im Gleichgewicht mit der auf sie einwirkenden
Drehmomentreaktionskraft ist, ändern ihr übersetzungsverhältnis, bis der Ausgleich
erreicht ist. Hieraus folgt, daß alle Schwenkrollen ihr übersetzungsverhältnis einzeln
für sich einstellen, bis sie gleiche Drehmoment-Reaktionsdruckkräfte aufnehmen.
Sobald eine Schwenkrolle die kleinste Verschiebung aus seiner tatsächlichen Gleichgewichtsstellung
ausführt, beginnt sie, auf ein neues übersetzung»-verhältnis zuzusteuern, und wenn
die Gleichgewichtsstellung dabei nicht wiederhergestellt wird, so wird diese Steuerung
fortgesetzt. Unter allen normalen Bedingungen sind diese tangentialen Verschiebungen
sehr klein. Es können sich jedoch schwingende tangentiale Verschiebungsbewegungen
aufbauen, insbesondere wenn das Getriebe leicht belastet ist. Es ist daher zweckmäßig,
eine Dämpfung einzuführen. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist dies
durch Einschneiden kleiner Nuten 27 und 28 in die zylindrische Fläche
des Zapfens 21 erreicht, welche die Taschen an den Enden des Zapfens in Verbindung
mit den j&-weiligen Zylinderräumen 19, 20 bringen. Hierdurch wird nicht
nur die Querschnittsfläche dies Zapfens 21 zu der Wirkfläche der Kolben
17, 18 zugefügt, sondem infolge der Notwendigkeit der Zu- und Abfüh-
rung
von Druckmittel durch die Nuten 27, 28 eine, Flüssigkeitsdämpfung für die
tangentialen Verschiebungsbewegungen der Schwenkrollen erreicht.
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F i g. 2 zeigt einige Einzelheiten der Schwenkrolle
1
und ihrer Lagerung. Im linken Teil der F i g. 2 ist ein Schnitt in
einer zur Drehachse senkrechten Ebene dargestellt, die den Schwenkrollenmittelpunkt
enthä14 und der rechte Teil der F i g. 2 zeigt einen Schnitt in einer zu
dieser Ebene parallelen Ebene, aber gerade über der Schwenkrolle, wie aus F i
g. 1 ersichtlich.
Es ist zu bemerken, daß der starke Schenkel
des Radialarines 8, wie aus dem rechten Teil der F i g. 2 ersichtlich
ist, mit dem ringförmigen Teil 29 vereinigt ist, der für die Zylinderräume
19, 20 die begrenzende Wandung bildet. Unter der Schwenkrolle weist der Radialarm
8 seine frühere Form auf, die bis zur Verbindungsstelle mit der mittleren
Hülse 11 reicht. Hierdurch wird eine kräftige Konstruktion zur Aufnahme der
auf die Schwenkrolle einwirkenden Drehmoment-Reaktionskräfte gewährleistet.
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Bei vielen früheren Ausbildungen von Getrieben der gleichen Gattung
bestand der Nachteil, daß sie eine Änderung in der Drehrichtung der Torusscheiben
erfahren konnten. Dies war darauf zurückzuführen, daß die Schwenkrollenlageruna,
so angeordnet war, daß eine Schwenkrolle, wenn sie aus ihrer Gleichgewichtsstellung
verlagert wird, die Gleichgewichtsstellung infolge einer sich ergebenden Änderung
des Schwenkwinkels wieder erlangt. Dabei wurde die Schwenkachse aus der Ebene, die
den Ringmittelpunkt enthält, um einen mitunter als Biegungswinkel bezeichneten Winkel
verschwenkt, wobei die Drehachse der Schwenkrolle bei einer Änderuna des Schwenkwinkels
eine Bewegungskomponente gegen die Hauptachse erfährt.
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Ein anderes, mitunter als Kippvermeidung bezeichnetes Verfahren sieht
ein veränderliches Glied in der mechanischen Verbindung von einem Steuerhebel od.
dgl. vor, mittels dessen die Bezugslage zwischen der Schwenkrolle und dem Steuerhebel
bei einer Änderung des Schwenkwinkels der Schwenkrolle geändert wird, so daß diese
ihre frühere Gleichgewichtsstellung wieder einnimmt, wobei der Hebel abgelenkt bleibt.
Solche Systeme haben den Vorteil, daß die Schwenkrollen einen einzigen Schwenkwinkel
für jede Stellung des Hauptsteuerhebels einnehmen, wodurch eine rein mechanische
Stellungsregelung des Übersetzungsverhältnisses erleichtert wird, sie haben aber
den Nachteil, daß der Biegungswinkel oder der Sinn der Veränderlichkeit der Kippvermeidungsverbindung
nur für eine Drehrichtung geeignet ist (was nicht verwechselt werden soll mit einer
Änderung der Richtung der Drehmomentübertragung in dem Getriebe).
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Wenn weder ein Biegungswinkel noch eine Kippverineidung vorgesehen
sind, müssen die Schwenkrollen nach einer Änderung des übersetzungsverhältnisses
wirksam in ihre Gleichgewichtsstellung zurückgeführt werden; andernfalls wird die
Änderung des übersetzunasverhältnisses fortgesetzt, bis die Endb anschläge der Schwenkrollen
erreicht sind oder die Schwenkrollen von den Torusscheiben ablaufen. Dies macht
die Anwendung eines Servosystems erforderlich, wie bereits erwähnt. Da es aber häufig
notwendig ist, sowieso ein Servosystem zur automatischen Einstellung des übersetzungsverhältnisses
vorzusehen, um veränderliche übersetzungsbedingungen, z. B. Geschwindigkeit, Drehmoment
der Belastung od. dgl., herbeizuführen, entsteht nur wenig Mehraufwand, wenn der
Bie-Ungswinkel oder die Kippvermeidung weggelass2.-i wird, während andererseits
der Vorteil einer Umkehrbarkeit der Drehrichtung erreicht wird. Die Umkehrung der
Drehrichtung erfordert zwar einige Änderungen in dem Servosystem, die aber sowieso
erforderlich werden, wenn die Druckmittelquelle durch eine Verdrängerpumpe gebildet
wird.
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Bei den Ausführ-unasformen der Erfinduna ist kein Biegungswinkel vorgesehen.
Hierdurch werden Ab-
weichungen der tangentialen Verschiebung an dem Teil
der Schwenkrollen verringert, für die die, Anordnung getroffen wird. Kippvermeidung
ist im allgemeinen für ein Reibrad-Druckmittel-Regelsystem nicht geeignet, obwohl
sie auch möglich ist. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die zusätzliche
Anwendung eines Biegungswinkels bei einem Druckmittelsystem zur Einstellung der
Schwenkrollen nichts daran ändert, daß eine Schwenkrolle die Änderung des übersetzungsverhältnisses
fortsetzt, bis ihre Drehmoment-Reaktionskraft im Gleichgewicht mit der dieser Kraft
entgegenwirkenden Kraft des Druckmittels ist, wobei jedoch eine Einwirkung auf den
Vorgang bestehen kann, durch den das Gleichgewicht erreicht wird, insofern als eine
Schwenkrolle mit einem Biegungswinkel sich auf die Gleichgewichtsstellung zu bewegt,
wenn sich sein übersetzungsverhältnis ändert, und zwar zur gleichen Zeit, wenn Gleichheit
zwischen der Drehinoment-Reaktionskraft und dem Druck des Druckmittels annähernd
erreicht wird, während eine Schwenkrolle ohne Biegun-swinkel sich nicht auf ihre
Gleichgewichtsstellung zu bewegt, bevor die Drehmoment-Reaktionskraft unter den
Druck des Druckmittels fällt, was einschließt, daß sich das übersetzungsverhälnis
etwas zuviel geändert hat und umgekehrt werden muß. In den meisten praktischen Fällen
verbleibt eine sehr geringe Ungleichheit zwischen den von den Schwenkrollen aufgenommenen
Belastungen oder zwischen den tatsächlichen übersetzungsstellungen der Schwenkrollen
als Ganzes infolge Reibungsträgheit usw. gegenüber den von dem bersetzungsregelun
g ssystem geforderten.
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F i g. 3 zeigt die Gesamtanordnung eines gesamten Getriebes
ähnlicher Ausbildung wie nach F i g. 1
und 2, bei der zwei Gruppen von Schwenkrollen
angeordnet sind, die mit zwei Paaren von ringförmigen Laufbahnen zusammenarbeiten.
Hierbei sind zwei äußere Torusscheiben 30, 31 sowie eine mittlere Scheibe
32 auf der Hauptwelle aufgekeilt, die auf beiden Seiten mit Rin,-flächen
versehen ist.
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Die Hauptwelle ist an ihrem einen Ende mit einem Zapfen
33 versehen, der in einem Nadellager läuft, das in dem mit einer Auskehlung
versehenen Ende einer Welle 34 angeordnet, die durch die Stimwand des Gehäuses
7 des Getriebes hindurchgeführt ist und in einem Nadellager läuft, das in
einem Ansatz 35
des Gehäuses angeordnet ist. Der Ansatz 35 ist mit
einer Abdichtuno, gegen öl versehen.
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Innerhalb des Gehäuses 7 ist das Ende der Welle 34 mit einem
Flansch versehen, an dem eine Trommel 36 angebracht ist, welche die Scheibe
31 und die linke Schwenkrollengruppe umschließt und an ihrem rechten Ende
mit Einschnitten versehen ist, mittels der das rechte offene Ende der Trommel Anschläge
37
umfaßt, die an dem äußeren Rand der mittleren Scheibe 32 angebracht
sind.
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Der Befesti-un-srin- 6 des Schwenkrollenträgers 5
ist
zwischen Flanschen des Gehäuses 7 und eines anderen Gehäuseteile
7' eingespannt.
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Die Hülse 11 des Schwenkrollenträgers 5 ist langgestreckt
und geht durch die mittlere Scheibe 32 hindurch, die auf einem an der Hülse
11 angebrachten Nadellaaer läuft. Das linke Ende der Hülse 11 bildet
ein Lager für eine Gruppe von Radialarmen, die ein Stück mit einem mittleren Bund
darstellen, der auf das Ende der Hülse aufgekeilt ist. Die Radialarme sind ähnlich
ausgebildet wie die aus F i g. 1 ersichtlichen Radialanne 8, 9 und
10 mit der Ausnahme,
daß sie sich nicht nach außen über die
Schwenkrollen hinaus erstrecken.
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F i g. 3 zeigt eine etwas andere Anordnung der Druckmittelkanäle
22 und 23 als F i g. 1. Die Druckmittelkanäle an dem rechten Schwenkrollenträger
sind rechtwinklig durch die Hülse hindurchgeführt, und zwar mindestens an einem
der Radialarine, und dann mit zwei Druckmittelkanälen in der Wandung der Hülse verbunden,
die in der Wandung längs geführt sind. Diese Längskanäle sind mit einer Umfangsnut
an der Innenfläche des mittleren Bundes des linken Schwenkrollenträgers verbunden,
wobei jeder Radialarm dieses Schwenkrollenträgers zwei Druckmittelkanäle aufweist,
die mit den Umfangsnuten in Verbindung stehen und nach außen zu den zylindrisehen
Ausnehmungen 19, 20 (F i g. 1) führen, welche die Schwenkrollen der
linken Gruppe einstellen.
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Das rechte Ende der Hauptwelle 12 endet mit einem Zapfen, der über
ein Nadellager in einem Hohlraum einer Welle 38 gelagert ist, die durch einen
Ansatz 39 in dem Gehäuseteil 7' hindurchgeführt ist. In dem Ansatz
sind wiederum ein Nadellager und eine öldichtung für die Welle 38 angeordnet.
Die Welle 38
ist mit einer Endbelastungsvorrichtung 40 gekuppelt, die bekannter
Art sein kann und eine Belastungsfeder sowie eine Nocken- und Rollenvorrichtung
aufweisen kann, die eine sich mit dem Drehmoment zwischen der Torusscheibe
30 und der Welle 38 ändernde Endbelastung ausübt.
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Es wurde bereits erwähnt, daß die Anwendung eines Servosystems zur
Regelung des Druckmitteldruckes notwendig ist, durch den die Schwenkrollen eingestellt
werden. In einem solchen wünschenswerten System wird das Regelkriterium oder »Arbeitsvollendungs«-Signal,
das als Rückkopplungssignal dem Servosystem zugeführt wird, von den tatsächlichen
Schwenkwinkelstellungen der Schwenkrollen abgeleitet. F i g. 3 zeigt eine
Möglichkeit, dieses Rückkopplungssignal von einer Schwenkrolle zu erhalten. Es genügt,
den Schwenkwinkel einer einzelnen Schwenkrolle zu messen, da jegliche Ungleichheit
der Schwenkwinkel der Schwenkrolle infolge der Korrektur der Herstellung einer Ungenauigkeit
durch die Lastverteilungswirkung der Reibradregelvorrichtungen in der Kafibrierung
des Servosystems zur übersetzungsregelung zugelassen werden kann, wenn es erforderlich
ist.
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Eines der Seitenstücke 15, 16, das der in Betracht "ezog
01 -enen Schwenkrolle zugeordnet ist, trägt ein Zahnsegment 41, das mit einem
Ritzel 42 kämmt. Das Ritzel 42 sitzt auf einer Welle 43, die in einem Auge 44 des
die Schwenkrolle tragenden Radialarmes drehbar gelagert ist. Diese Anordnung ist
auch in F i g. 1
mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Welle 43 verläuft
innerhalb oder außerhalb des Gehäuses zu einem Teil des Servosystems, z. B. einem
Druckmittelventil.
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Das in F i g. 3 dargestellte Getriebe kann entweder mit der
Welle 34 als Eingangswelle und der Welle 38
als Abgangswelle oder umgekehrt
verwendet werden; es ist aber notwendig, die Endbelastungsvorrichtung 40 mit der
Charakteristik auszubilden, die der Aufnahme des Abgangsdrehmomentes oder des Eingangsdrehmomentes
entspricht. Möglichkeiten zur Erfüllung jeder dieser zwei Bedingungen sind bekannt
und brauchen im einzelnen nicht beschrieben zu werden.
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Wenn die Schwenkrollen, wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung durch den Druck eines Druckmittels eingestellt werden, ist es üblicherweise
notwendig, daß die Pumpe oder sonstige Druckmittelquelle von der Eingangswelle oder
der Abgangswelle des Getriebes angetrieben wird. Wenn dabei kein Druckmittelbehälter
vorgesehen ist, so befinden sich die normalen Reibradeinstellungsvorrichtungen außer
Betrieb, wenn das Getriebe aus dem Außerbetriebszustand angelassen oder aus dem
Betriebszustand stillgesetzt wird. In jedem Fall wird, wenn das durch das Getriebe
übertragene Drehmoment in der normalen Richtung verläuft, die Drehmomentreaktion
nicht länger durch Druckmitteldruck aufgenommen, und die Schwenkrollen führen tangentiale
Verschiebungen in dem Sinne durch, daß sie veranlaßt werden, sich selbst auf die
Stellungen der niedrigeren übersetzungsverhältnisse zuzusteuern. Wenn umgekehrt
ein entgegengesetztes Drehmoment vorhanden ist, was z. B. beim Abschalten der Antriebsmaschine
der Fall sein kann, wenn die Trägheit der angetriebenen Last diejenige der Antriebsmaschine
überwiegt, so daß die Last die Antriebsmaschine überläuft, so wird durch das Fehlen
des Druckmitteldruckes ermöglicht, daß die Schwenkrollen zur Durchführung von tangentialen
Verschiebungen frei werden in einem Sinn, der sie veranlaßt, auf eine einem höheren
übersetzungsverhältnis entsprechende Stellung zuzusteuem. Im allgemeinen werden
jedoch Stellungen eingenommen, die einem niedrigen übersetzungsverhältnis entsprechen,
von dem Abgangsende des Getriebes aus gesehen, weil die Last die Antriebsmaschine
antreibt.
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Dabei sind keine Mittel vorgesehen, um die tangentialen Verschiebungen,
welche die Schwenkrollen ausgeführt haben, umzukehren, so daß die Schwenkrollen
weiter sich selbst auf geänderte Schwenkwinkel zusteuern, bis sie von den Torusscheiben
ablaufen, wenn nicht besondere Maßnahmen ergriffen werden, durch welche die Schwenkrollen
daran gehindert werden, ihr übersetzungsverhältnis weiter zu ändern, wenn sie die
Ränder der Ringflächen der Scheiben erreicht haben. Derartige Maßnahmen sind in
F i g. 3
dargestellt.
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Hierzu ist die Hülse 11 über die Verbindungsstellen mit den
beiden Schwenkrollenträgern hinaus verlängert und an beiden Enden mit auf sie aufgepreßten
Anschlagringen 45 und 46 versehen. Ferner sind auf die Hülse 11 zwischen
den beiden Schwenkrollenträgem und der mittleren Scheibe weitere Anschlagringe 47
und 48 aufgepreßt.
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Es sei angenommen, daß die Antriebskraft über die Welle 34 auf die
mittlere Scheibe 32 unter Vermittlung der Trommel 36 in das Getriebe
eingeleitet wird, so daß die äußeren Scheiben 30 und 31 die angetriebenen
Glieder sind. Beim Fehlen des Druckmitteldruckes führen dann die Schwenkrollen tangentiale
Verschiebungen auf ein niedriges übersetzungsverhältnis zu aus, so daß sich ihre
Laufbahnen auf der mittleren Scheibe der Hauptachse nähern. Wenn die Schwenkrollen
hierbei dicht an den inneren Rand der ringförmigen Laufbahnen der mittleren Scheibe
gelangen, so kommen ihre konischen Flanken mit den ortsfesten Anschlagringen 47
und 48 in Berührung. Die Schwenkrollen werden daher auf der Innenseite ihrer Laufränder
aufgehalten und der Wirkung eines Kräftepaares ausgesetzt, wodurch an jedem Schwenkrollenmittelpunkt
eine Kraft ausgeübt wird, die der tangentialen Verschiebung entgegengesetzt ist
und versucht, die Schwenkrollen wieder in ihre Gleichgewichtsstellung zurückzuführen.
Wenn die Schwenkrollen
dabei ihre Gleichgewichtsstellungen überschreiten,
so ändern sie ihren Schwenkwinkel und kommen mit den Anschlagringen 47 und 48 außer
Berührung. Unmittelbar hierauf werden sie jedoch durch jede auf sie einwirkende
Drehmomentreaktion veranlaßt, sich auf diese Anschlagringe zurückzubewegen. Das
Gleichgewicht wird dabei hergestellt, wenn die Schwenkrollen die Anschlagringe nur
schwach berühren und aus der tatsächlichen Gleichgewichtsstellung nur schwach abgelenkt
werden.
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Bei umgekehrten Drehmomentbedingungen bewegen sich die Schwenkrollen
so, daß sie sieh den inneren Rändern der Ringflächen der äußeren Scheiben
30 und 31 nähern und gegebenenfalls mit dem anderen Anschlagringpaar
45, 46 in Berührung kommen, die in der gleichen Weise wirken, wie für die Anschlagringe
47 und 48 beschrieben.
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Zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Wirkung der Anschlagringe kann
zwischen ihren Wirkflächen und den konisehen Flanken der Schwenkrollen ein hoher
Reibungskoeffizient vorgesehen werden.
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Die F i g. 4, 5 und 6 zeigen eine abgeänderte
Ausführungsfonn der Druckmitteleinstellvorrichtung für die Schwenkrollen. Teile
dieser Vorrichtung, die auch bei der Ausführungsfonn nach F i g. 1 und 2
vorhanden sind, sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1
und 2 bezeichnet.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Seitenstücke 15 und
16 in der gleichen Weise wie in F i g. 1 an den Laufring 14 angepaßt.
Die Kolbenvorsprünge 17 und 18 sind jedoch weggelassen, während wiederum
ein Zapfen 21 angeordnet ist. Die zylindrischen Ausnehmungen in dem Radialarrn
8 sind ebenfalls weggelassen. Die Druckmittelkammern werden durch Federringe
49, 50 gebildet. Diese Ringe ähneln einer einzigen Windung eines metallischen
Faltenbalges, bei der die übergänge zu den benachbarten Windungen an jeder Seite
zur Bildung von äußeren Lippen abgeschnitten sind. Die ebenen Flächen jedes Seitenstückes
und die angrenzenden ebenen Flächen des Radialarmes 8 sind mit kreisförinigen
Rippen 51, 52
und 53, 54 versehen, die konzentrisch zu
dem Zapfen 21 verlaufen. Die Lippen der Federringe 49, 50 übergreifen diese
Rippen und werden dadurch in ihrer Lage gehalten, in der die Federringe auf jeder
Seite des Radialannes 8 zwischen dessen Seitenflächen und den ihnen zugewendeten
ebenen Flächen der Seitenstücke 15, 16 eine Ausdehnungskammer 55, 56
begrenzen. Der wirksame Kolbendurchmesser jeder dieser Kammern ist der größte Durchmesser
der Federringe 49, 50 minus der doppelten Dicke des Werkstoffes, aus dem
die Federringe gebildet sind. Die Federringe 49, 50 üben auf die Seitenstücke
15, 16
einen so großen Druck nach außen aus, daß diese in ihrer Lage
in dem Laufring 14 gehalten werden, auch wenn in den Kammern 55, 56
kein Druckmitteldruck vorhanden ist. Das Ganze wird durch die Anordnung der Seitenstücke
15, 16 auf dem Zapfen 21 und die Federringe 49, 50 in der dargestellten
Stellung gehalten, wobei die Seitenstücke unter Zusammendrücken der Federringe 49,
50 soweit einander genähert wurden, daß die Haltelippen 57,58 an den
äußeren gekrümmten Rändern der Seitenstücke durch den Laufring hindurch in ihre
genaue Lage gekommen sind.
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Diese Ausbildung ermöglicht ein Maximum der wirksamen Kolbenfläche
ohne Schwächung des Radialarmes 8.
F i g. 7 zeigt schematisch ein hydraulisches
Servosystem für die übersetzungsregelung, in dem das »Arbeitsvollendungs«-Signal
von der tatsächlichen Übersetzungsstellung der Schwenkrollen abgeleitet wird.
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Hierbei ist eine Verdrängerpumpe 59 angeordnet, die Flüssigkeit
aus einem nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälter über das eine oder das andere
von zwei Absperrventilen 60 oder 61, je nach ihrer Drehrichtung, ansaugt.
Wenn die Pumpe 59 in der durch den ausgezogenen Pfeil angedeuteten Richtung
umläuft, so wird die Leitung 63 zur Hochdruckleitung und die Leitung 64 zur
Niederdruckleitung. Diese beiden Leitungen 63, 64 stehen über Durchlaßkanäle
65, 66 mit Auslaßöffnungen 67, 68 in Verbindung, die radial nach außen
auf die Fläche eines inneren zylindrischen und drehbaren Ventilgliedes
69 zu gerichtet sind.
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Das innere Ventilglied 69 ist von einem äußeren drehbaren Ventilglied
umgeben, in dessen Innenfläche zwei halbkreisförmige Nuten 71, 72 angeordnet
sind, die axial mit den Auslaßöffnungen bzw. -kanälen 67, 68 ausgerichtet
sind. Die Nuten 71, 72 sind durch diametral gegenüberliegende Stege
73, 74 getrennt und stehen jeweils mit Durchlässen 75, 76 in Verbindung,
von denen einer mit den Zylindern zur Einstellung der Schwenkrollen auf einer Seite
derselben und der andere mit den entsprechenden Zy-
lindern auf der anderen
Seite jeder Schwenkrolle verbunden ist.
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Das innere Ventilglied 69 ist drehbar, um das Ventil, z. B.
mittels eines Handrades, auf ein gewünschtes übersetzunasverhältnis einstellen zu
können. Das äußere Ventilglied 70 ist auf einem Teil seines Umfanges mit
einer Verzahnung 77 versehen, deren Zähne mit einem Zahnsektor
78 kämmen, der an einer Welle 43 (F i g. 3) angeordnet oder mit dieser
verbunden ist, so daß das äußere Ventilglied 70 zusammen mit der Schwenkrolle
rotiert, das zur Anzeige des Endes des Verstellvorganges gewählt ist. Bei der Anordnung
nach F i g. 3 kann das Ritzel 42 etwa eine vollständige Umdrehung von einem
extremen übersetzungsverhältnis zum anderen ausführen, so daß diese Anordnung, wenn
sie mit der nach F i g. 7 kombiniert wird, eine Untersetzung im Verhältnis
von etwa 4: 1 zwischen dem Ritzel 42 und dem Zahnsektor 78 erfordert.
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Die Stege 73 und 74 sind etwas schmaler als die Auslaßöffnungen
67 und 68, so daß diese, wie in F i g. 7 etwas übertrieben
gezeichnet ist, etwas überstehen. Wenn die Pumpe 59 sich in Richtung des
Pfeiles 62 dreht, so fließt immer etwas Flüssigkeit von der Öffnung
67 in die Öffnung 68, und die Gleichgewichtsbedingung unter Belastung
ist derart, daß der Auslauf in die Nut 71 denjenigen in die Nut
72 um ein Maß überwiegt, das von der Drehmoment-Reaktionskraft an den Schwenkrollen
abhängig ist. Wenn dies nicht wäre, so würden die Schwenkrollen tangentiale Verschiebungen
ausführen, die eine Änderung des übersetzungsverhältnisses ergeben, wodurch das
äußere Ventilglied 70 gedreht würde, bis das Gleichgewicht erreicht ist.
Es ist zu beachten, daß für jede gegebene Einstellung des inneren Ventilgliedes,
das mit dem übersetzun.gsforderungsglied des Systems verbunden ist, das übersetzungsverhältnis
mit Änderungen des durch das Getriebe übertragenen Drehmomentes etwas geändert wird,
da aber diese Bewegung den überstand der Öffnungen gegenüber den Stegen
73, 74 nicht überwiegen kann, so können diese
übersetzungsänderungen
mit dem Drehmoment nur klein sein.
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Wenn das Ventilglied 69 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so wird
die Verbindung der Nut 71 mit der Öffnung 67 unterbrochen, und der
hohe Flüssigkeitsdruck in den Zylindern auf den Belastungsseiten der Reibräder aufgehoben.
Hierbei ergibt sich ein kleineres übersetzungsverhältnis, wodurch der Zahnsektor
78 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt und das äußere Ventilglied
70 dem inneren Ventilglied 69 folgend im Uhrzeigersinn gedreht wird,
bis der Steg 73 wieder durch die Öffnung 67 eingegabelt wird, worauf
wieder ein Gleichgewichtsverhältnis bei einem niedrigeren übersetzungsverhältnis
hergestellt wird, entsprechend der geänderten Einstellung des Ventilgliedes
69.
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Wenn das innere Ventilglied entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird,
so ergibt sich der gleiche Vorgang, nur daß das übersetzungsverhältnis erhöht wird.
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Der Steg 74 und die Öffnung 68 verdoppeln die Wirkungen des
Steges 73 und der Öffnung 67 bei der Umkehrung, da sie den Weg zum
Ableiten der Flüssigkeit aus einem Schwenkrollenzylinder auf der Seite bieten, nach
der sich die Schwenkrolle bei der Ausführung einer tangentialen Verschiebung bewegt,
und ebenso einen Rückweg zu der Einlaßseite der Pumpe für den Flüssigkeitsaustritt
aus der Öffnung 67 infolge der Unterschneidung durch den Steg 73.
Vorzugsweise werden die Zylinder zur Einstellung der Schwenkrollen so flüssigkeitsdicht
als möglich hergestellt. Doch ist es notwendig, einen Flüssigkeitsdurchfluß durch
das System vorzusehen, damit die Drücke in den Einstellungszylindem durch ein Ventil
der beschriebenen Art geregelt werden können.
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Wenn die Drehrichtung des Getriebes umgekehrt wird, so wird die Richtung
der Drehmomentreaktion ebenfalls umgekehrt. Diese Umkehrung der Drehmomentreaktion
ändert für sich selbst die Wirkung des Systems nicht, ausgenommen, daß eine kleine
Änderung des übersetzungsverhältnisses zur Verschiebung der Stege 73 und
74 eintritt, bis das Maß des Unterschneidungsrandes zwischen den beiden Regelkanten
jedes Steges im Sinn umgekehrt ist. Wenn die Drehrichtung des Getriebes unverändert
bleibt, so ergeben sich Änderungen des Schwenkwinkels in dem gleichen Sinne wie
die tangentialen Verschiebungen der Schwenkrollen; trotzdem ist aber die Richtung
der Drehmomentübertragung und die Bewegungsrichtung des äußeren Ventilgliedes die
richtige zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes bei Umkehrung des Drehmomentes.
Wenn das äußere Ventil-lied 70 den falschen Weg bei der Umkehr des Drehmomentes
geht, so würden die Bedingungen in den Zylindern für die Einstellung so sein, daß
sie die tangentiale Verschiebung der Schwenkrollen in der Richtung unterstützen,
in die sie bei der umgekehrten Drehmomentreaktion bewegt würden, so daß sie das
übersetzungsverhältnis weiter ändern würden bis zu den Endanschlägen oder von den
Scheibenlaufbahnen ablaufen würden, wenn keine Mittel vorhanden wären, um sie wieder
in ihre Gleichgewichtsstellung zurückzubringen. Dies tritt nicht ein, wenn nur die
Drehmomentreaktion umgekehrt wird, tritt aber ein, wenn die Drehrichtung umgekehrt
wird, weil die Umkehrung der Drehrichtung den Sinn der übersetzungswinkeländerung
in bezug auf die tangentiale Verschiebung umkehrt. Bei Umkehrung der Drehrichtung
ist es daher notwendig, in dem Servosystem irgendwo eine ausgleichende Sinnumkehr
zu veranlassen. Die einfachste Lösung hierfür besteht in der Anwendung einer umkehrbaren
Pumpe als Pumpe 59 und ihrem Antrieb durch eine der Wellen des Getriebes
oder durch die Antriebsmaschine oder durch die Last. Eine solche umkehrbare Pumpe
liefert, wenn sie in Richtung des in F i g. 7 mit gestrichelter Linie dargestellten
Pfeiles 79 umläuft, Druckflüssigkeit statt in die Leitung 63 zur Leitung
64 und saugt Flüssigkeit aus der Leitung 63 statt aus der Leitung 64, und
ebenso aus dem Flüssigkeitsbehälter über das Absperrventil 60
statt über das
Ventil 61. Dies entspricht der richtigen Betätigung des Ventils
69, 70 bei Umkehrung der Drehrichtung des Getriebes.
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Wenn aus bestimmen Gründen eine in ihrer Drehrichtung umkehrbare Pumpe
nicht verwendet werden kann, muß eine andere Maßnahme zur Herbeiführung einer Änderung
des Arbeitssinnes des Servosystems ergriffen werden. In manchen Fällen kann hierfür
eine Sinnänderungsvorrichtung zweckmäßig sein, die durch die Mittel zur Einstellung
der Drehrichtung der Antriebsmaschine betätigt wird, z. B, durch einen von Hand
zu betätigenden Umkehrhebel In diesem Fall kann der Sinnwechsel mittels eine! Umkehrrades
zwischen dem Ritzel 42 (F i g. 3) un# dem Zahnsektor 78 (F i
g. 7) bewirkt werden. Alter. nativ könnte auch ein Umschaltventil in den
Leitun. gen 63, 64 angeordnet sein.
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F i g. 8 zeigt ein etwas weiter entwickeltes ServG systern,
das zur Anwendung bei einem Getriebe füi ein Fahrzeug oder für ähnliche Fälle geeignet
ist. Di bei einer solchen Anwendung normalerweise kein( Umkehr der Drehrichtung
des Getriebes erforderlicl ist, ist das System nach F i g. 8 nicht für eine
solcht Umkehr entwickelt, obwohl es auch so abgeänder werden könnte, daß es für
eine umgekehrte Drehual verwendbar ist.
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Ein von der Stellung abhängiges System, wie da: nach F i
g. 7, kann leicht so ausgebildet werden, dal die Schwenkrollen nicht über
die Grenzen der über setzungsänderung hinausbewegt werden, die erreich bar ist,
ohne die Endanschläge, z. B. die Anschlag ringe 45, 46, 47 und 48 nach F i
g. 3, zu berühren Hierzu ist es nur notwendig, den Drehwinkel de inneren
Ventilgliedes entsprechend zu begrenzen Demgegenüber ist das Servosystem nach F
i g. 8 s4 ausgebildet, daß es auf einen veränderlichen Flüssig keitsdruck
anspricht, und kann daher nicht in de gleichen Weise begrenzt werden. Es sind daher
ander Maßnahmen notwendig, um die Schwenkrollen ai den Enden anzuhalten.
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Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 ist ein Ven til vorgesehen,
das durch Druckflüssigkeit betätig wird, die durch eine Pumpe geliefert wird. Di
Pumpe ist mit der Eingangswelle des Getriebes der art verbunden, daß der Betätigungsdruck
mit de Eingangsdrehzahl steigt und fällt. Weiterhin ist al Quelle für eine Hochdruckflüssigkeit
zum Einstelle der Schwenkrollen eine weitere Hochdruckpump vorgesehen, wobei die
Anwendung dieser DruckflüA, sigkeit bzw. die Zuleitung derselben zu den Stellzylin
dern für die Schwenkrollen durch das Ventil nad, F i g. 8 gesteuert wird.
Dieses Ventil weist eine" Ventilkolben mit zwei Zylinderflächen 81, 82 vor,
verhältnismäßig großem Durchmesser auf, die durd eine Nut 83 voneinander
getrennt sind. Die Nut stet über radiale Bohrungen 84 und 85 mit einer mittlere
Bohrung 86 in Verbindung, die in dem Ventilkolbe,
von den
Bohrungen 84, 85 bis zum rechten Ende des Ventilkolbens verläuft. In die
Bohrung 86 ist eine Zuführungsleitung 87 für eine Hochdruckflüssigkeit
von der rechten Seite her eingeführt, die in der Bohrung durch Dichtungen
88 abgedichtet ist, die eine relative Drehun- und Verschiebuna zwischen dem
Ventilkolben und der Leitung 87 zulassen. Die Leitung 87 ist an dem
Ventilkörper durch einen Kragarm 89 befestig ,t.
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Die beiden -, sich von den Zylinderflächen 81, 82 erstreckenden
Enden des Kolbens 80 bilden an ihrem linken Ende einen Kolben 90 und
an ihrem rechten Ende einen Schaft 91, an dessen aus dem Ventilkörper herausragendem
Ende ein Ritzel 92 angebracht ist. Der die Zylinderflächen 81, 82
enthaltende mittlere Teil des Kolbens 80 ist mit einem kleinen radialen Spiel
in einer erweiterten Bohrung des Ventilkörpers 93 angeordnet, und diese Bohrung
ist lang genug, um axiale Bewegungefi der Zylinderflächen 81, 82 zu ermöglichen
und Endräume 94, 95
zu bilden, in denen sich diese Kolbenteile bewegen können.
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In die Innenfläche dieser erweiterten Bohrung des Ventilkörpers
93 sind zwei Umfapasnuten im axialen Abstand voneinander eingeschnitten,
die mit 96 und 97 bezeichnet sind und die bei mittlerer Stellung der
Zylinderflächen 81, 82 in der Bohrung jeweils etwa in der Mitte jeder Zylinderfläche
liegen. Die Nuten 96, 97 sind jeweils durch Kanäle 98 und
99 mit den Stellzylindern für die Schwenk-rollen verbunden. Der Kanal
98 steht dabei mit den Zylindern auf derjenigen Seite der Schwenkrollen in
Verbindung, von denen die Schwenkrollen zur Verkleineruno, des übersetzungsverhältnisses
bewegt werden müssen, während der Kanal 99 mit den Zylindern verbunden ist,
welche die Schwenkrollen zur Erhöhung des übersetzungsverhältnisses des Getriebes
bewegen müssen. Das Ritzel 92 ist in beliebiger Weise mit Anzeigevorrichtungen
für den Schwenkwinkel der Schwenkrollen, z. B. entsprechend dem Sektor 41 und dem
Ritzel 43 (F i g. 3), verbunden, so daß der Kolben um einen Winkel von z.
B. 120' gedreht wird, wenn die Schwenkrollen sich über den ganzen zulässigen Bereich
des Schwenkwinkels drehen.
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Der Kolben 90 des Ventils ist mit einer aus seiner zylindrischen
Fläche herausgearbeiteten Ausnehmung 100 solcher Länge versehen, daß er mit
dem Endraum 94 in Verbindung ist und am linken Ende einen Kanal 101 übergreift,
der von einer den Kolben umgebenden zylindrischen Bohrung 102 des Ventilkörpers
93 aus radial bis zu einem Flüssigkeitsbehälter oder einer zu diesem führenden
Leituno, des Flüssigkeitskreislaufes verläuft. Die Ausnehmung 100
ist wenigstens
im Bereich des Kanals 101 durch einen Bogen des Umfanges des Kolbens
90 gebildet, so daß sie in der einen Endstellung außer Verbindung mit dem
Kanal 101 kommt.
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Der Schaft 91 des Ventilkolbens ist mit einer gleichartigen
Ausnehmung 103 versehen, die mit dem Endraum 95 verbunden ist und
sich nach rechts bis in den Bereich eines Kanals 104 erstreckt, der axial von der
Bohrung eines den Schaft 91 umgebenden Bundes 105 ausgeht, der in
einer erweiterten Bohruno, C
am rechten Ende des Ventilkörpers 93 angeordnet
ist. Der Bund 105 ist in der Bohrung des Ventilkörpers frei drehbar, ist
aber in der Bohrung durch eine an dem Ventilkörper befestigte Deckelplatte gehalten.
An einer auf der rechten Seite des Bundes 105 angebrachten Verlängerung,
die durch eine Öffnung in der Deckel- bzw. Abdeckplatte 106 hindurchgeht,
ist ein Hebel 107 befestigt, mittels dessen der Bund 105
gedreht werden
kann.
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Der Kanal 104 ist mit einer Umfangsnut 108 in Verbindung, die
in die Außenfläche des Bundes eingearbeitet ist und ihrerseits mit einem Kanal
109 verbunden ist, der radial durch den Ventilkörper 93 hindurchgeht
und in den Flüssigkeitsbehälter oder eine mit diesem verbundene Leitung des Flüssigkeitskreislaufes
mündet.
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Die Ausnehmung 103 besitzt mindestens im Bereich des Kanals
104 einen Bogen des Umfanges des Schaftes 91, derart, daß bei der entgegengesetzten
Enddrehstelluno, C des Ventilkolbens (im Vera gleich mit der Ausnehmung
100) die Ausnehmung 103 außer Verbinduna mit dem Kanal 104 kommt.
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Die Anordnun- der Ausnehmung 100 und des Kanals 101
ist aus F i 9 ersichtlich, die einen Querschnitt des Ventils 8 im
Bereich des Kanals 101 darstellt. Die Anordnung der Ausnehmung
103, des Bundes 105 und des Kanals 104 sowie der Nut 108
und
des Kanals 109 geht aus F i g. 10 hervor, die einen Querschnitt durch
das Ventil nach F i g. 8 im Bereich der Kanäle 104 und 109 zeigt.
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Am linken Ende des Kolbens 90 ist die Bohrung 102 mit einem
Kanal 110 zur Zuführuno, von Druckflüssi-keit mit veränderlichem Druck zur
übersetzungsregelung verbunden.
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Die aus der Leitung 87 in die Bohrung 86 eintretende
Hochdruckflüssigkeit gelangt über die Bohrungen 84 und 85 in die Nut
83 und dann in beiden Richtun-en über das die Zylinderflächen 81 und
82
umgebende Spiel in die Endräume 94 und 95, von denen sie bei mittleren
Drehstellungen über die Ausnehmung und den Kanal 101 sowie über die Ausnehmung
103 und den Kanal 104 und die Kanäle 108, 109 zu dem Flüssigkeitsbehälter
oder der zu diesem führenden Leitung abgeleitet wird. Wenn der Ventilkolben nach
links bewegt wird, so kommt die Nut 96 näher zu der Hochdruckseite des an
dem Rücken 81 vorbeiführenden Durchlaßweges, so daß der Druck in dem Kanal
98 steigt. Die Nut 97 kommt andererseits näher zu der Niederdruckseite
des Durchlaßweges an dem Rücken 82, so daß der Druck in dem Kanal
99 fällt. Hierdurch ergibt sich ein Ab-
fallen dos übersetzun-sverhältnisses
des Getriebes. Umgekehrt führt eine Bewegung des Ventilkolbens nach rechts eine
Erhöhung des übersetzungsverhältnisses herbei.
-
Der Ventilkolben wird nach links gedrückt durch den hohen Druck in
der Bohrung 86, der sich auf der gesamten Querschnittsfläche der Bohrung
86 auswirkt, und dieser Druck ist ausgeglichen durch den auf den Kolben
90 wirkenden Druck der Regelflüssigkeit, wenn das System im Gleichgewicht
ist. Änderungen dieses Regeldruckes führen zu axialen Verschiebungen, durch welche
der Ventilkolben bis zum Ende seines Bewegungsbereiches gedrückt würde, wenn nicht
die sich hierbei ergebende Änderung des übersetzungsverhältnisses des Getriebes
auf den Druck der Regelflüssigkeit einwirken und diese wieder ins Gleichgewicht
mit dem gegen das Ende der Bohrung 86 wirkenden Druck bringen würde. Es sei
z. B. angenommen, daß das Übersetzungsverhältnis erhöht wird, und zwar durch eine
Bewegung des Ventilkolbens nach rechts infolge einer Druckerhöhung der Flüssigkeit
in dem Zylinder 102, die ihrerseits durch
eine Erhöhung der Drehzahl
der Eingangswelle des Getriebes hervorgerufen ist. Die Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses
würde dann eine Erhöhung der Belastung der Antriebsmaschine bewirken, so daß diese
langsamer läuft. Es würde ein Abfall des Druckes der Regelflüssigkeit folgen, so
daß die auf den Ventilkolben axial einwirkenden Kräfte wieder ins Gleichgewicht
kämen, aber bei einer geänderten Stellung des Ventilkolbens. Hierdurch würde eine
Erhöhung der Drehmomentreaktion auf die Schwenkrollen stattfinden und die geänderten
Drücke in den Kanälen 98 und 99 würden diese ausgleichen. Wenn dies
nicht so wäre, so würden die Schwenkrollen weiterhin das übersetzungsverhältnis
ändern und dabei die Belastung der Antriebsmaschine ebenfalls weiter ändern, wobei
auch der Druck der Regelflüssigkeit weiter herabgesetzt würde, bis das Ventil in
eine Stellung bewegt ist, bei der die Drücke in den Kanälen 98 und
99 die Drehmomentreaktion der Schwenkrollen ausgleichen.
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Die Leistung des Systems als Ganzes kann von einer Bedienungsperson
durch Mittel gesteuert werden, die den Druck der Regelflüssigkeit für jede gegebene
Drehzahl der Regelflüssigkeitspumpe erhöhen oder herabsetzen; z. B. kann ein Ventil
mit veränderlicher Entlüftung verwendet werden, das mit einem Bedarfsglied verbunden
ist. Da das System gemäß der vorstehenden Beschreibung versucht, das übersetzungsverhältnis
in der Weise zu regeln, daß die Drehzahl der Antriebsmaschine konstant gehalten
wird, so folgt, daß die Gleichgewichtsgeschwindigkeit geändert wird, wenn sich die
Beziehung zwischen dem Druck der Regelflüssigkeit und der Drehzahl der Regelflüssigkeitspumpe
ändert. Wenn diese Beziehung geändert wird, z. B. durch Betätigung des Bedarfsgliedes,
so wirkt dieses als Bedarfs- bzw. -Einstellglied für die Drehzahl der Antriebsmaschine.
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Wenn der Hebel 107 seine in F i g. 8 dargestellte Normallage
einnimmt und die Schwenkrollen sich ihrer höchsten übersetzungsstellung nähern,
so wird der Ventilkolben durch das Ritzel 92 gedreht, bis die Ausnehmung
103 außer Verbindung mit dem Kanal 104 kommt und aus dem Endraum
95 keine Flüssigkeit mehr austreten kann. In dem Endraum 95 wird dann
Druck aufgebaut, der den Ventilkolben nach links verschiebt, wodurch eine Verringerung
des übersetzungsverhältnisses eingeleitet wird. Hierdurch wird der Ventilkolben
so gedreht, daß die Ausnehmung 103 wieder beginnt, mit dem Kanal 104 in Verbindung
zu kommen, und schließlich wird kurz vor der höchsten übersetzungsstellung der Schwenkrollen
das Gleichgewicht hergestellt, wobei der Kanal 104 durch den Rand der Ausnehmung
103 teilweise versperrt und der Druck in dem Endraum 95 derart ist,
daß er so hoch über dem in dem Endraum 94 vorhandenen Atmosphärendruck liegt, daß
der auf den Kolben 90 wirkende Kraftüberschuß gegenüber der auf das Ende
der Bohrung 86 wirkenden Kraft ausgeglichen wird.
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Es ist zu bemerken, daß dieses Gleichgewicht des größten übersetzungsverhältnisses
bei jedem gewählten übersetzungsverhältnis hergestellt werden kann, wenn die Winkelstellung
des Kanals 104 in bezug auf den Rand der Ausnehmung 103 einstellbar ist.
Eine solche Einstellung ist durch Drehen des Bundes 105
(im Uhrzeigersinn
nach F i g. 10) mittels des Hebels 107 ermöglicht. Dies ist insbesondere
bei der Anwendung des Getriebes bei Fahrzeugen notwendig, um die Reibung des Antriebsmotors
in der bekannten Weise als Motorbremsung zur Unterstützung der normalen Radbremsung
ausnutzen zu können. Diese Möglichkeit gestattet auch, das übersetzungsverhältnis
durch eine Bedienungsperson einstellen zu können, was manchmal verlangt wird.
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Bei dem niedrigsten übersetzungsverhältnis des übertragungsbereiches
arbeitet die Ausnehmung 100
in der gleichen Weise mit dem Kanal
101 zusammen, aber im umgekehrten Richtungssinn im Vergleich mit der Ausnehmung
103 und dem Kanal 104, wenn der Bund 105 seine normale Einstellung
aufweist, wie in F i g. 8 und 10 dargestellt.
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Der Druck in den Endräumen 94 oder 95 braucht nicht auf die
volle Höhe des Druckes aufgebaut zu werden, wie er in der Nut 84 erreicht wird,
oder es kann, je nachdem, kein Druckabfall über die Nuten 96 oder
97 stattfinden, und axiale Bewegungen des Ventilkolbens bewirken keine Druckregelung
in den Flüssigkeitskanälen 98 und 99. Indessen tritt eine solche Lage
nicht ein, da sich der Ventilkolben schon zu bewegen beginnt, wenn ein verhältnismäßig
geringer Druckaufbau in dem Endraum 94 oder 95 erfolgt, und diese Bewegung
des Ventilkolbens sowie die sich daraus ergebende Änderung des übersetzungsverhältnisses
den Druckaufbau in dem betreffenden Endraum durch Drehung des Ventilkolbens hemmt.
Es ergibt sich zwar eine gewisse Störung des Druckausgleiches infolge des Druckaufbaues
in dem Endraum in dem Sinne, daß der Druck in dem entsprechenden Flüssigkeitskanal
98 oder 99 etwas höher wird, als es gewöhnlich für eine gegebene Stellung
der zugehörigen Zylinderfläche der Fall ist, wobei dies bei dem Flüssigkeitskanal
erfolgt, in dem der Druck zur Verhinderung des Ablaufens der Schwenkrollen von den
Torusscheiben oder der Berührung der mechanischen Endanschläge in dem übertragungsgetriebe
herabgesetzt werden soll. Dies hat aber keine schädlichen Folgen, da der Ventilkolben
eine Korrekturwirkung ausübt, indem er von dem Endraum, in dem der Druck aufgebaut
wird, etwas weiter weg bewegt wird, als es der Fall wäre, wenn die Störung der Druckausgleichsbedingungen
nicht eintreten würde.