DE1231848B - Verfahren zur Herstellung von stabilen Vitamin-C-haltigen Tabletten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stabilen Vitamin-C-haltigen TablettenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von stabilen Vitamin-C-haltigen Tabletten Vitamin-C-haltige Tabletten werden üblicherweise unter Zusatz von Gleitmitteln verpreßt. Der Zusatz von Gleitmitteln verhindert das Kleben der Tablettenmassen an den Stempeln der Tablettiermaschinen.
- Als Gleitmittel wurden bisher hauptsächlich Metallseifen, wie Magnesiumstearat, Calciumstearat, Calciumarachinat, oder auch Stearinsäure vorgeschlagen.
- Diese Gleitmittel entfalten ihre Schmier- und Gleitwirkung bei der Tablettenpressung nur dann voll und ganz, wenn sie in größeren Mengen dem zu tablettierenden Gemisch zugesetzt werden.
- Als Metallseifen sind sie naturgemäß nicht geschmacklos, sie schmecken seifig, und bei Verwendung von Stearinsäure muß man noch einen unangenehmen Geruch in Kauf nehmen. Die mit diesen Gleitmitteln hergestellten Tabletten nehmen deshalb nach einiger Zeit, wenn die Zersetzung des Vitamins C durch atmosphärische Einwirkungen fortschreitet, einen seifigen Geschmack an. Bei Verwendung von Magnesiumstearat ist noch dessen starker hygroskopischer Charakter zu berücksichtigen.
- Bei der Verwendung dieser Metallseifen als Gleitmittel wird unter dem Einfluß der Atmosphäre die Zersetzung des Vitamins C dadurch besonders rasch gefördert, daß die Metallseifen durch Hydrolyse ein basisches Medium erzeugen. Die Tabletten werden nach kurzer Zeit braun.
- Die Verwendung dieser Gleitmittel erfordert zudem eine vorherige Granulierung der Ascorbinsäure und damit ein Anfeuchten des Granuliergutes. Durch den Granuliervorgang kommt die Ascorbinsäure ständig mit Luft in Berührung, wobei ein Teil der Säure oxydiert und anschließend zu biologisch inaktiven Verbindungen abgebaut wird. Außerdem erhöht das anwesende Wasser die Instabilität der Ascorbinsäure, da in ihm stets Spuren von Schwermetallen enthalten sind, die katalytisch zersetzend auf die Ascorbinsäure wirken.
- Auch die Zugabe von Antioxydantien sowie metallionenbindenden Substanzen blieb praktisch ohne Einfluß auf die Stabilität des Vitamins C. Bei Verwendung der bisher üblichen Gleitmittel wurde mit wenig Erfolg versucht, die Ascorbinsäure durch Zusatzstoffe oder durch Versetzen der granulierten Ascorbinsäure mit Stoffen, die einen besonderen feuchtigkeitsabweisenden und luftdichten Film auf dem Granulat bildeten, vor dem allzu raschen Zerfall zu schützen.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches gestattet, Vitamin-C-haltige Tabletten in einem Arbeitsgang ohne vorheriges Granulieren der Ascorbinsäure und ohne Anfeuchten des zu tablettie- renden Gemisches herzustellen. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung von Estern der Ascorbinsäure mit solchen Fettsäuren, die mehr als 12 C-Atome in der Kette besitzen, eine vorzügliche Schmier- und Gleitwirkung bei der Tablettenpressung erzielt wird, ohne daß die Ascorbinsäure vorher granuliert werden muß; die Tabletten sind darüber hinaus auch noch nach längerem Lagern geschmacklos und zeigen keine Zeichen der Zersetzung. Der Zusatz von Ascorbylfettsäureestern ist physiologisch vollkommen unbedenklich, da diese im Organismus praktisch restlos in Ascorbinsäure umgewandelt werden.
- Als Ascorbylfettsäureester kommen beispielsweise Ascorbyllaurat, -arachinat, -stearat oder -behenat in Frage; besonders bewährt hat sich Ascorbylpalmitat.
- Als besonders überraschend muß jedoch die Tatsache angesehen werden, daß die mit Ascorbylfettsäureester verpreßten Vitamin-C-haltigen Tabletten wesentlich stabiler sind als die nach den bisher bekannten Verfahren gewonnenen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Tabletten waren bei einer Lagertemperatur von 450 C noch nach 6 Monaten unverändert weiß, zeigten keine sonst üblicherweise auftretenden Nachhärtungserscheinungen und keinen seifigen Geschmack.
- Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vitamin-C-haltigen Tabletten erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man die Ascorbinsäure, den feingepulverten Ascorbylfettsäureester und gegebenenfalls die üblichen Aromastoffe, wie beispielsweise sprühgetrocknete Orange-, Zitronen- oder Grapefruitauszüge, vermischt. Dann werden die üblichen Füllstoffe zugesetzt; diese sind beispielsweise wasserfreie Pentosen, Hexosen oder Disaccharide. Besonders bevorzugt ist die Dextrose. Diese letztere Substanz kann vorteilhaft vorher mit einer alkoholischen Polyvinylpyrrolidonlösung granuliert worden sein. Die Granulierung sollte zweckmäßig durch ein Sieb mit der Maschenweite von 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise 0,7 bis 1 mm, erfolgen. Als Lösungsmittel für das Polyvinylpyrrolidon kann jeder pharmazeutisch übliche Alkohol verwendet werden, in dem sich der Traubenzucker nicht löst, so z. B. Isopropanol.
- Die fertige Mischung wird dann bei niederem Druck auf den üblichen Tablettiermaschinen zu Tabletten verpreßt. Die Zusammensetzung der Wirk-und Hilfsstoffe kann in weiten Grenzen variiert werden. Es sollten aber nicht weniger als 6 Teile Ascorbylfettsäureester auf 100 Teile Ascorbinsäure verwendet werden. Tabletten, die 8 Teile Ascorbylfettsäureester auf 100 Teile Ascorbinsäure aufweisen, zeigen schon in jeder Hinsicht sehr günstige Eigenschaften. Es kann sowohl die reine Ascorbinsäure als auch die im Handel befindliche »überzogene« Ascorbinsäure verwendet werden.
- Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
- Beispiel Es werden 483,0 g handelsübliche »überzogene« Ascorbinsäure, 40,0 g feingepulvertes Ascorbylpalmitat und 7,0 g Aromazusatz innig vermischt. Zu dieser Mischung kommen 3050,0 g wasserfreier Traubenzucker, der vorher granuliert wurde. Zur Granulation wurde der Traubenzucker mit einer Lösung von 60,0 g Polyvinylpyrrolidon in 900 g Isopropanol versetzt, getrocknet und durch ein Sieb der Maschenweite 0,75 mm auf einheitliche Korngröße gebracht.
- Die fertige Mischung wird bei mäßigem Druck auf einer üblichen Tablettiermaschine zu Tabletten verpreßt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von stabilen Vitamin-C-haltigen Tabletten, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß man als Gleitmittel einen oder mehrere Ester der Ascorbinsäure mit solchen Fettsäuren, die mehr als 12 Kohlenstoffatome enthalten, verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ascorbylfettsäureester Ascorbylpalmitat verwendet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET28407A DE1231848B (de) | 1965-04-15 | 1965-04-15 | Verfahren zur Herstellung von stabilen Vitamin-C-haltigen Tabletten |
Publications (1)
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DE1231848B true DE1231848B (de) | 1967-01-05 |
Family
ID=7554147
Family Applications (1)
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DET28407A Pending DE1231848B (de) | 1965-04-15 | 1965-04-15 | Verfahren zur Herstellung von stabilen Vitamin-C-haltigen Tabletten |
Country Status (2)
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ES (1) | ES325416A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5847000A (en) * | 1994-03-01 | 1998-12-08 | Scotia Holdings Plc | Fatty acid derivatives |
WO2008031886A1 (de) * | 2006-09-15 | 2008-03-20 | Basf Se | Process for preparing granules of hydrophilic vitamins |
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1965
- 1965-04-15 DE DET28407A patent/DE1231848B/de active Pending
-
1966
- 1966-04-12 ES ES0325416A patent/ES325416A1/es not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5847000A (en) * | 1994-03-01 | 1998-12-08 | Scotia Holdings Plc | Fatty acid derivatives |
US6177470B1 (en) | 1994-03-01 | 2001-01-23 | Scotia Holdings Plc | Methods of treatment using ascorbyl gamma linolenic acid or ascorbyl dihomo-gamma-linolenic acid |
WO2008031886A1 (de) * | 2006-09-15 | 2008-03-20 | Basf Se | Process for preparing granules of hydrophilic vitamins |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES325416A1 (es) | 1967-05-01 |
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