DE1231424B - Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Formmassen aus nachchlorierten Polymerisaten von Vinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Formmassen aus nachchlorierten Polymerisaten von Vinylchlorid

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DE1231424B
DE1231424B DEB62662A DEB0062662A DE1231424B DE 1231424 B DE1231424 B DE 1231424B DE B62662 A DEB62662 A DE B62662A DE B0062662 A DEB0062662 A DE B0062662A DE 1231424 B DE1231424 B DE 1231424B
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Dr Rolf Dieter Rauschenbach
Dr Ferdinand Meyer
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    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/16Making expandable particles
    • C08J9/18Making expandable particles by impregnating polymer particles with the blowing agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L27/24Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment halogenated
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Formmassen aus nachchlorierten Polymerisaten von Vinylchlorid Es ist bekannt, daß man expandierbare körnige Formmassen aus thermoplastischen Kunststoffen, die als Treibmittel leichtflüchtige, die Kunststoffe nicht lösende Flüssigkeiten enthalten, herstellen kann, indem man Mischungen von monomeren polymerisierbaren Verbindungen und den flüssigen Treibmitteln in Wasser suspendiert und die monomeren Verbindungen in der Mischung polymerisiert. Auf diese Weise werden expandierbare körnige Polymerisate von Styrol in großtechnischem Maßstab gewonnn. Styrolpolymerisate haben aber, im Gegensatz zu den flammwidrigen nachchlorierten Polymerisaten aus Vinylchlorid, den Nachteil, daß sie leicht entflammbar sind. Man kann sie deshalb für Zwecke, bei denen es auf Flammwidligkeit ankommt, nur zusammen mit flammhemmenden Zusätzen verwenden.
  • Schließlich ist bekannt, verschäumbare thermoplastische Kunststoffe herzustellen, indem man feinteilige Kunststoffe in wäßriger Suspension mit einem leichtflüchtigen organischen Treibmittel behandelt.
  • Besonders nachteilig bei diesem Verfahren ist es, daß die Teilchen das Treibmittel inhomogen enthalten, so daß man nach dem Verschäumen Formkörper nichteinheitlicher Struktur erhält. Ähnliches gilt für das Pigmentieren mit Farbpigmenten gemäß diesem Verfahren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man expandierbare Formmassen aus nachchloriertem Polyvinylchlorid durch Behandeln von gelöstem nachchloriertem Polyvinylchlorid mit einem Treibmittel in Gegenwart eines Emulgiermittels und eines Schutzkolloids in wäßriger Suspension vorteilhaft herstellen kann, indem man erstens 0,5 bis 5 Volumteile einer 0,02- bis 0,50/0eigen wäßrigen Lösung einer quaternären Ammoniumverbindung, die einen langkettigen Alkylrest besitzt, als Emulgiermittel mit zweitens 1 Volumteil einer Lösung von a) 5 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Lösung, eines nachchlorierten Polymerisates von Vinylchlorid, b) 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, einer leichtflüchtigen wasserunlöslichen, das Polymerisat nichtlösenden organischen Flüssigkeit und c) 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, eines wasserlöslichen synthetischen hochmolekularen organischen Schutzkolloids in einer wasserunlöslichen, unterhalb 80°C siedenden, organischen Flüssigkeit als Lösungsmittel mischt, die Mischung gleichmäßig, nicht zu stark bewegt, so daß sich Tröpfchen der Lösung 2 in der Lösung 1 bilden, durch Durchblasen von Luft oder eines Inertgases das Lösungsmittel von 2 aus der weiterhin gleichmäßig, nicht zu stark bewegten Mischung entfernt und die entstandene körnige Formmasse von der wäßrigen Phase abtrennt.
  • Nachchlorierte Polymerisate von Vinylchlorid können nach bekannten Verfahren durch Lösen von Vinylchloridpolymeren in inerten Lösungsmitteln, wie Tetrachloräthan, und Einleiten von Chlor in der Wärme gewonnen werden. Der Chlorgehalt der Polymerisate kann im Fall von Polyvinylchlorid etwa 60 bis 68 Gewichtsprozent betragen. Es eignen sich auch nachchlorierte Mischpolymerisate aus mindestens 50 Gewichtsprozent Vinylchlorid. Der Rest kann aus anderen polymerisierbaren Monomeren, wie Acrylsäurebutyl ester, Vinylacetat, Vinylidenchlorid oder Acrylnitril, bestehen. Der Chlorgehalt der Mischpolymerisate hängt selbstverständlich stark von Art und Menge des Comonomeren ab.
  • Die nachchlorierten Polymerisate können als solche isoliert und für das erfindungsgemäße Verfahren neu gelöst werden. In manchen Fällen ist es von Vorteil, die Polymerisate ohne vorherige Isolierung in Form der chlorierten Lösungen zu verwenden. Voraussetzung hierfür ist, daß das bei der Chlorierung verwendete Lösungsmittel sich auch für das erfindungsgemäße Verfahren eignet und daß der gebildete Chlorwasserstoff entfernt wird.
  • Als Lösungsmittel für die nachchlorierten Polymerisate werden in Wasser unlösliche, unterhalb 80"C siedende organische Flüssigkeiten verwendet. Es eignen sich vorzugsweise Methylenchlorid, Chloroform oder Äthylenchlorid. Ferner kommen Benzol und Äthylformiat oder Äthylacetat in - Frage. Der Gehalt der Lösungen an den nachchlorierten Polymerisaten beträgt 5 bis 50 Gewichtsprozent.
  • Zum Expandierbarmachen der nachchlorierten Vinylpolymeren setzt man den Lösungen noch eine übliche leichtflüchtige organische Flüssigkeit zu, die das Polymerisat nicht löst und die ebenso wie das Lösungsmittel in Wasser unlöslich oder schwer löslich ist. Der Siedepunkt der Flüssigkeit soll unterhalb des Erweichungspunktes des Polymeren und kann unterhalb des Siedepunlctes des Lösungsmittels liegen. Es eignen sich vorzugsweise niedrigsiedende aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclopentan oder Cyclohexan oder Gemische dieser. Die Menge des Expandiermittels beträgt 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf Kunststoff. Lösungsmittel für die Polymeren sind als Treibmittel ungeeignet. Sie ergeben Schaumstoffe, die nur geringe mechanische Festigkeit und sehr große Poren besitzen. Die Lösungsmittel sollen deshalb möglichst vollständig aus der blähfähigen Masse entfernt werden.
  • Die Lösung von nachchlorierten Vinylchloridpolymeren muß außerdem ein wasserlösliches, synthetisches, hochmolekulares, organisches Schutzkolloid enthalten. Als solches eignen sich Polymerisate oder Mischpolymerisate ton Vinylpyrrolidon, Vinylalkohol, Acrylsäure oder Methacrylamid. Der Gehalt der Lösung beträgt 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf Vinylchloridpolymeres.
  • Diese treibmittel- und schutzkolloidhaltige Lösung von nachchlorierten Vinylchloridpolymeren muß mit einer wäßrigen Lösung einer quaternären Ammoniumverbindung, die einen langkettigen Alkylrest besitzt, z. B. von Trimethylnonylammoniumchlorid als Emulgiermittel gemischt werden. Man verwendet 0,02- bis 0,5°/Oige, vorzugsweise 0,1- bis 0,30/,ige, wäßrige Lösungen des Emulgiermittels. Da größere Mengen von Emulgator die Bildung sehr feinkörniger Massen und kleinere Mengen die Bildung grober Konglomerate begünstigen, muß die optimale Emulgatormenge in Abhängigkeit von den übrigen Verfahrensbedingungen von Fall zu Fall ermittelt werden.
  • Das Mischen der Lösungen kann so vorgenommen werden, daß man die organische Phase zügig in die gleichmäßig, nicht zu stark gerührte Emulgiermittellösung gibt. Im Prinzip ist es auch möglich, umgekehrt vorzugehen, also die wäßrige Emulgiermittellösung unter Rühren in die organische Phase zu geben. Die Rührgeschwindigkeit kann zweckmäßigerweise 50 bis 250 U/Min. betragen. Die besondere Form des Rührers ist ebenfalls von Bedeutung. Mit Vorteil kann man Blattrührer verwenden, die die ganze Masse der Mischung in eine nicht turbulente Kreisbewegung versetzen. Sehr hohe Rührgeschwindigkeiten bewirken eine Verteilung der Kunststofflösung zu immer kleineren Tröpfchen, so daß man bei kräftiger turbulenter Bewegung der Mischung und bei Verwendung von größeren Mengen Emulgiermittel unter Umständen in die kolloide Größenordnung der Verteilung gelangen kann. Außer durch Rühren kann man die Mischung auch durch einen steten Gasstrom, der gleichzeitig das Lösungsmittel entfernt, in einer gleichmäßigen, nicht zu starken Bewegung halten.
  • Das Flottenverhältnis, also das Verhältnis des Volumens der wäßrigen Emulgiermittellösung zu dem Volumen der organischen Phase, beträgt 5:1 bis 0,5:1.
  • Der Lösung 2 können außer dem Treibmittel und dem Schutzkolloid noch weitere übliche Zusatzstoffe, beispielsweise Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Weichmacher oder Insektizide, zugesetzt werden. Man gelangt auf diese Weise zu blähfähigen körnigen Massen, die die betreffenden Zusatzstoffe in feinverteilter Form enthalten.
  • Während des Mischens der beiden Lösungen oder anschließend an das Mischen wird das Lösungsmittel für das Polymerisat aus der Mischung entfernt, wobei auf eine möglichst vollständige Entfernung Wert zu legen ist. Da es sich bei diesen Lösungsmitteln um niedrigsiedende, also leichtflüchtige Flüssigkeiten handelt, genügt es im allgemeinen, wenn man etwa 3 bis 10 Stunden ein Inertgas, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, durch die Mischung leitet. Zur Beschleunigung der Entfernung des Lösungsmittels kann man die Lösung auch etwas erwärmen und etwas Unterdruck anlegen. Die meisten Kunststofflösungen sind auch gegen Luft genügend unempfindlich, so daß man auch Luft zur Entfernung des Lösungsmittels verwenden kann. Nach Entfernen des Lösungsmittels erhält man feste, körnige Massen, die sich durch Filtrieren oder Zentrifugieren leicht von der wäßrigen Phase abtrennen lassen.
  • Die nach dieser Erfindung hergestellten körnigen Formmassen enthalten ein Treibmittel in gleichmäßiger Verteilung und lassen sich deshalb zu porösen Massen mit geschlossenen Zellen aufschäumen, die infolge des Chlorgehaltes ausgezeichnete fiammwidrige Eigenschaften haben. Man erhält bei Beachtung der verschiedenen Verfahrensbedingungen (Bewegungszustand der Mischung, Emulgiermittel- und Schutzkolloidkonzentration, Viskosität der Kunststofflösung und Flottenverhältnis) Formmassen mit einheitlicher Korngröße zwischen 0,2 und 5 mm, die zur Herstellung von Schaumkörpern durch Erhitzen in nicht gasdicht geschlossenen Formen große technische Bedeutung haben.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In einem zylindrischen, mit einem kreisrunden Blattrührer ausgestatteten Rührgefäß befinden sich 600 Teile Wasser, in dem 0,6 Teile von Dimethyl-benzyl-dodecyl-ammoniumchlorid gelöst werden. Unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 100 U/Min. werden in diese Lösung 600 Teile einer 200/0eigen Lösung von nachchloriertem Polyvinylchlorid mit einem Chlorgehalt von 620/0 in Methylenchlorid gegeben. Diese Lösung 2 (organische Phase) enthält außerdem 30 Teile Pentan (etwa 250/0 Isopentan und 750/o n-Pentan) und 0,3 Teile eines Polyvinylalkohols, von dessen Hydroxylgruppen 50/o mit Essigsäure verestert sind.
  • Während des Mischens verteilt sich die organische Phase in Form gleichmäßiger Tröpfchen in der wäßrigen Emulgiermittellösung. Durch die weiterhin mit 100 U/Min. gerührte Mischung wird von unten ein steter Luftstrom geleitet, der das Methylenchlorid mitreißt. Nach Ablauf von 15 Stunden werden die entstandenen, nahezu lösungsmittelfreien, treibmittelhaltigen Perlen abgesiebt. 95°/0 der Perlen haben einen Durchmesser von 0,8 bis 3 mm. Sie lassen sich durch 10 Minuten langes Behandeln mit kochendem Wasser zu feinporigen Kugeln mit einem Schüttgewicht von 15 bis 20 g/l aufschäumen. Die aufgeschäumten Perlen lassen sich durch Einwirkung von Wasserdampf von 0,5 bis 1 at in einer nicht gasdicht geschlossenen Form zu einem gut verschweißten, elastischen Zellkörper verarbeiten, der eine hervorragende Flammwidrigkeit aufweist.
  • Beispiel 2 In einem zylindrischen, mit einem kreisrunden Blattrührer ausgestatteten Gefäß befinden sich 600 Teile Wasser, in denen 0,8 Teile Dodecyl-pyridiniumchlorid gelöst werden. In diese Lösung läßt man 500Teile einer Methylenchloridlösung einfließen, die durch Nachchlorieren von 125 Teilen Polyvinylchlorid mit einem K-Wert 65 bis zu einem Chlorgehalt von 60°/o und Neutralisierung der entstandenen Salzsäure mit gasförmigem Ammoniak bis zum pH-Wert 8 erhalten wurde. Die Lösung enthält außerdem 0,7 Teile Polyvinylpyrrolidon und 20 Teile n-Pentan.
  • Die Mischung wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, weiterverarbeitet. Die erhaltene expandierbare körnige Masse ist flammwidrig und besitzt zu 900/0 Teilchen von 0,5 bis 3 mm Durchmesser. Sie läßt sich zu porösen Kügelchen aufschäumen, die ein Schüttgewicht von etwa 20 g/l haben.
  • Beispiel 3 In einem zylindrischen, mit einem kreisrunden Blattrührer ausgestatteten Gefäß befindet sich eine Lösung von 0,9 Teilen des Natriumsalzes einer Alkylnaphthalinsulfonsäure in 600 Teilen Wasser. In diese Lösung werden bei einer Rührgeschwindigkeit von 110 U/Min.
  • 600 Teile einer 200/0eigen Lösung eines Mischpolymerisates aus 85 Teilen Vinylchlorid und 15 Teilen Vinylpropionat, dessen Chlorgehalt durch nachträgliche Chlorierung auf 550/o erhöht wurde, in Methylenchlorid (Kp. 80,8°C) gegeben. Die Lösung enthält ferner 12 Teile Cyclohexan sowie 2,4 Teile eines Mischpolymerisates aus 75 Teilen Vinylpyrrolidon, 20 Teilen Methacrylamid und 5 Teilen Vinylimidazol. Die Mischung wird auf 35"C erwärmt. Das Lösungsmittel wird aus den entstandenen Tröpfchen entfernt, indem Luft durch die Mischung geleitet wird. Die zurückbleibenden treibmittelhaltigen Perlen haben einen Durchmesser von 0,2 bis 2 mm und lassen sich nach dem Absieben zu fiammwidrigen porösen Kugeln mit einem Schüttgewicht von 25 g/l aufschäumen.
  • Beispiel 4 In einem zylindrischen, mit einem kreisrunden Blattrührer ausgestatteten Rührgefäß befinden sich 600 Teile Wasser, in dem 0,6 Teile von Dimethyl-benzyl-dodecyl-ammoniumchlorid gelöst werden. Unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 100 U/Min. werden in diese Lösung 600Teile einer 200/0eigen Lösung von nachchloriertem Polyvinylchlorid mit einem Chlorgehalt von 62°/o in Chloroform (Kp. 61,2"C) gegeben.
  • Diese Lösung enthält außerdem 30 Teile einer Mischung aus etwa 25 Gewichtsprozent Isopentan (Kp. 27,9°C) und 75 Gewichtsprozent n-Pentan (Kp. 36,O"C) und 0,3 Teile eines Polyvinylalkohols, von dessen Hydroxylgruppen 50/o mit Essigsäure verestert sind. Während des Mischens verteilt sich die organische Phase in Form gleichmäßiger Tröpfchen in der wäßrigen Emulgiermittellösung. Durch die weiterhin mit 100 U/Min. gerührte Mischung wird von unten ein steter Luftstrom durch die auf 30"C gehaltene Lösung geleitet, der das Chloroform mitreißt. Nach Ablauf von 20 Stunden werden die entstandenen nahezu chloroformfreien, treibmittelhaltigen Perlen abgesiebt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von expandierbaren Formmassen aus nachchloriertem Polyvinylchlorid durch Behandeln von gelöstem nachchlorierten Polyvinylchlorid mit einem Treibmittel in Gegenwart eines Emulgiermittels und eines Schutzkolloids in wäßriger Suspension, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man erstens 0,5 bis 5 Volumteile einer 0,02- bis 0,50/0eigen wäßrigen Lösung einer quaternären Ammoniumverbindung, die einen langkettigen Alkylrest besitzt, als Emulgiermittel mit zweitens 1 Volumteil einer Lösung von a) 5 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Lösung, eines nachchlorierten Polymerisates von Vinylchlorid, b) 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, einer leichtflüchtigen wasserunlöslichen, das Polymerisat nichtlösenden organischen Flüssigkeit und c) 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, eines wasserlöslichen synthetischen hochmolekularen organischen Schutzkolloids in einer wasserunlöslichen, unterhalb 80°C siedenden, organischen Flüssigkeit als Lösungsmittel mischt, die Mischung gleichmäßig, nicht zu stark bewegt, so daß sich Tröpfchen der Lösung 2 in der Lösung 1 bilden, durch Durchblasen von Luft oder eines Inertgases das Lösungsmittel von 2 aus der weiterhin gleichmäßig, nicht zu stark bewegten Mischung entfernt und die entstandene körnige Formmasse von der wäßrigen Phase abtrennt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 756 654.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB756654A (en) * 1953-11-24 1956-09-05 Koppers Co Inc Improvements in or relating to treatment of polymeric materials

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