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Verfahren und Anordnung zum Weitersenden von korrigierten Informationen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Korrektur von
Informationen, bei denen jeweils nach einem zu korrigierenden Informationsteil ein
Korrekturzeichen und die korrigierte Information selbst gesendet wird.
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Unter korrigierten Informationen sind im folgenden mechanisch oder
elektronisch gesendete Zeichen oder Signale zu verstehen, die automatisch auf elektrischem
Weg an einen oder mehrere Empfänger weitergegeben werden können und bei denen ein
auftretender Fehler, gleichgültig ob er durch einen Sicherheitscode oder eine Bedienungsperson
erkannt wurde, durch eine Wiederholung der Information korrigiert wird. Es kann
sich dabei um gespeicherte Fernschreibzeichen oder um Programrnierungsimpulse für
Datenverarbeitungsanlagen und ähnliche Einrichtungen handeln. Im folgenden wird
die Erfindung in Verbindung mit der Speicherung von Fernschreibzeichen beschrieben,
ohne daß sie jedoch auf dieses Gebiet begrenzt ist. Die für das vorliegende Verfahren
der Informationsspeicherung angewendeten Speichergeräte können von einer beliebigen
Art hinsichtlich ihrer Aufzeichnung sein, z. B. Lochstreifen, Lochkarten, Magnetbänder,
Magnettrommeln, Ferritkernspeicher, speziell in der Form von Umschaltregistern,
Kippschaltungen, Kondensatoren oder Kombinationen solcher Speicher.
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Es ist bekannt, falls bei manuellem Aussenden von Fernschreibzeichen
entweder direkt an einen Empfänger oder an einen Speicher, von dem aus die Signale
später automatisch an den Empfänger weitergesandt werden, Fehler entstehen, die
Korrektur so vorzunehmen, daß zuerst ein Korrektursignal gesendet und danach die
fehlerhafte Information in korrigierter Form wiederholt wird. Im internationalen
Fernschreibverkehr besteht das Korrektursignal aus den Zeichen »e e e«. Nach diesem
Signal wird dann das letzte, richtig geschriebene Wort der vorausgegangenen Mitteilung
zusammen mit dem bzw. den danach folgenden, eventuell fehlerhaften Worten in richtiger
Form wiederholt. Solche Korrekturen bringen eine entsprechende Verlängerung der
Sendezeit mit sich und somit eine Erhöhung der Unkosten.
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Es ist zwar ferner auch schon vorgeschlagen worden, daß beim automatischen
Senden gespeicherter Informationen mit solchen Korrekturen die fehlerbehafteten
Informationen vor Aussenden gelöscht werden. Dies ist bei Verwendung von Magnetband
als Speichermedium besonders einfach zu verwirklichen, da ein erneutes Magnetisieren
mit In einer bestimmten Freci enz genügt, um die betreffende Information zu löschen,
während bei der Verwendung von Lochstreifen als Speichermedium alle vorhandenen
Lochkombinationen in dem fehlerhaften Teil des Streifens mit dem Signal »Start«
(»Buchstabenwechsel«) überlocht werden müssen, um beim Empfänger keine Schreibfunktion
auszulösen. Die Mitteilung erscheint dadurch in richtiger, zusammenhängender Form,
aber eine entsprechende Verkürzung der Sendezeit wird nicht erreicht, da die Maschinen,
während der gelöschte oder makulierte Teil des Streifens durch den Sender läuft,
zwar in Betrieb sind, aber nicht schreiben. Erst danach können die Maschinen das
Schreiben wieder fortsetzen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Anordnung zum Korrigieren der gespeicherten und weiterzusendenden Information auf
eine solche Weise zu ermöglichen, daß nicht nur ein automatisches Löschen der fehlerhaften
Informationen erreicht wird, sondern auch eine Eliminierung der Wiederholungszeit,
die sonst mit dem Aussenden dieser Information, ohne die korrigierten Teile zu eliminieren,
doppelt vorhanden sein würde. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem
Gedanken aus, die weiterzusendende Information zunächst zu speichern und den mit
Fehlern behafteten Teil nicht nur informationsmäßig, sondern vor allem zeitlich
zu löschen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die weiterzusendende
Information, bevor sie auf hoch-#ualifizierte übertragungsabschnitte gegeben wird,
in
an sich bekannter Weise in einen Speicher geleitet und von diesem
mit einer zeitlichen Verzögerung weitergesendet wird, innerhalb der mit Sicherheit
das Vorhandensein eines Fehlers erkannt sein muß, der in an sich bekannter Weise
durch ein Korrekturzeichen angezeigt wird, daß durch das Auswerten des Korrekturzeichens
fehlererkennende Schaltmittel ein teilweises Löschen der in dem Speicher bereits
eingelaufenen und mit einem Fehler behafteten Information bis zu der nach dem Korrekturzeichen
folgenden richtigen Information bewirken und daß dann durch die fehlererkennenden
Schaltmittel auch noch die richtige Information an die Stelle der gelöschten gesetzt
und erst jetzt die korrigierte Information ohne Unterbrechung auf den hochqualifizierten
übertragungsabschnitt gegeben wird.
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Auf diese Weise ist es gemäß der Erfindung erreichbar, die mit einem
Fehler behafteten Informationsteile durch einen nachfolgend gesendeten und korrigierten
Informationsteil zu ersetzen, ohne dafür eine zusätzliche Sendezeit zu benötigen.
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Im Rahmen der Erfindung sind unter hochqualifizierten übertragungsabschnitten
nicht nur die übertragungseinrichtungen selbst, sondern auch die übertragungseinrichtungen
nach- oder zwischengeschalteter Vermittlungseinrichtungen, z. B. Wahlstufen, zu
verstehen.
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Um nun die Stelle der in den Speicher eingelaufenen Information festzustellen,
von der ab bei Eintreffen eines Korrekturzeichens die Information im .Speicher gelöscht
werden soll, gibt die Erfindung zwei verschiedene Möglichkeiten an. Die erste besteht
darin, daß die weiterzusendende Information durch in gleichbleibenden Abständen
gesendete Trennsignale in einzelne Informationsteile eingeteilt ist und durch das
Auswerten eines Korrekturzeichens die in den Speicher bereits eingelaufenen Informationen
bis zu dem vorangegangenen Trennsignal gelöscht und die korrigierte Information
von diesem Trennsignal ab wiederholt wird.
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Die andere gemäß der Erfindung vorgeschlagene Lösung besteht darin,
daß der Speicher sowohl vorwärts als auch rückwärts die in ihm eingespeicherten
Informationen aussenden kann und zwei Vergleichsspeicher vorgesehen sind, von denen
einer nach Auswerten des Korrekturzeichens mit der Eingangsschaltung und der andere
mit dem Speicher verbunden werden und aus dem Speicher so lange Informationsteile
ausgespeichert werden, bis die Ver-"leichsspeicher die Identität mit dem auf das
Korrekturzeichen folgenden Wort festgestellt haben.
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Der zuerst angegebene Lösungsweg hat den Vorteil, daß der eigentliche
Informationsspeicher relativ einfach in Form eines bekannten Band- oder Trommelspeichers
ausgeführt sein kann. Der zuletzt angegebene Lösunggsweg hat dagegen den Vorteil,
daß nicht immer ein bestimmter Inforinationsteil, sondern nur der den Fehler selbst
beinhaltende Informationsteil unmittelbar nach dem Erkennen des Fehlers wiederholt
werden muß.
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Im Rahmen der Erfindung können als Korrekturzeichen und Trennsignale
an und für sich beliebige Impulse oder Impulskombinationen verwendet werden. Es
empfiehlt sich aber in vorteilhafter Weise, solche des internationalen Telegrafenalphabets
zu verwenden, insbesondere solche, die bereits in bestimmten Abständen innerhalb
einer Information gesendet werden, z. B. Zeilenwechsel, Wagenrücklauf oder bestimmte
Satzzeichen, z. B. Komma oder Punkt.
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Zur Durchführung der Erfindung kann als Speicher ein Bandspeicher
mit mindestens zwei. Aufzeichnungseinrichtungen und zwei Sendeeinrichtungen sowie
zwei getrennten Antrieben vorgesehen sein, zwischen den Aufzeichnungseinrichtungen
einerseits und den Sendeeinrichtungen andererseits ein der Speicherkapazität von
mindestens einem Informationsteil entsprechender Abstand bestehen und mindestens
ein Antrieb in Abhängigkeit von dem Vorhandensein des Korrekturzeichens steuerbar
sein. Diese Anordnung gestattet es, den Gegenstand der Erfindung mittels eines an
sich bekannten Magnetbandspeichers zu verwirklichen.
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Einzelheiten der Erfindung gehen aus den folgenden an Hand der Zeichnungen
beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor. In den Zeichnungen zeigi F i
g. 1 eine Ausführungsforin einer gemäß der Erfindung aufgebauten Speicheranordnung,
F i g. 2 die Textstelle einer Blattschreiberseite, in der eine fehlerhafte Information
vorhanden und die gemäß der Erfindung zu eliminieren ist, F i g. 3 die buchstaben-
und zeichenmäßige Magnetisierung eines Magnetbandes, F i g. 4 die korrigierte
endgültige Magnetisierung des Magnetbandes und F i g. 5 das Blockschaltbild
einer weiteren, gemäß der Erfindung aufgebauten Speicheranordnung.
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Es wird zunächst angenommen, daß die in der F i g. 1 dargestellte
Anlage an einem in dieser Zeichnung nicht dargestellten Blattschreiber FS angeschaltet
ist. Die vom Blattschreiber gesendeten Fernschreibzeichen steuern zunächst einen
Modulationskreis MK aus, der mit Hilfe einer Aufzeichnungseinrichtung M
1 ein endloses Magnetband 20 moduliert. Das Magnetband 20 läuft über eine
Mehrzahl jeweils in einem gewissen Abstand angebrachter Vorschubmechanismen
a, b, c, d, e, f und g, die gruppenweise so geschaltet
sind, daß die Vorschubmechanismen a, b und g die eine, die Vorschubmechanismen
c und d
eine weitere und die Vorschubmechanismen e und f die dritte Gruppe
bilden. Diese Getriebe sind -unabhängig voneinander ein- und ausschaltbar. Zwischen
den Vorschubmechanismen d und e bzw. auch zwischen den Vorschubmechanismen
f und g sind die Speicherbehälter R 1 bzw. R 2 angebracht, die das
von den Vorschubmechanismen d bzw. f kommende Magnetband jeweils aufnehmen.
Das Getriebe für die Vorschubmechanismen a, b und g wird von
der Modulationseinrichtung MK so gesteuert, daß diese Mechanismen während der mit
Hilfe des Blattschreibers und der Modulationseinrichtung MK stattfindenden Aufzeichnung
auf dem Magnetband 20 in Betrieb sind. Das Getriebe für die Vorschubmechanismen
e und f wird von einem Sendekreis SK aus gesteuert, der mit der Abtasteinrichtung
L 2 und der Löscheinrichtung S 2 verbunden ist. Durch die AbtasteinrichtungL2
werden die auf dem Band gespeicherten Informationen zu einem jeweils gewünschten
Zeitpunkt an einen Empfänger über die Sendeeinrichtung SK weitergesendet, indem
das Magnetband aus dem Speicherbehälter Rl entnommen und in den Speicherbehälter
R 2 weitertransportiert wird. Das Getriebe für die Vorschubmechanismen c und
d wird von dem Korrekturglied KK gesteuert. Auf diese Steuerung wird im folgenden
noch näher eingegangen.
Das Korrekturglied KK hat eine eigene Abtasteinrichtung
L 1, die zusammen mit der Aufzeichnungseinrichtung MI an der zwischen den
Vorschubmechanismen a und b verlaufenden Strecke des Magnetbandes20 in einem
Speicherkapazitätsabstand von der Aufzeichnungseinrichtung M 1 liegt,
die mindestens gleich der einer vollen Blattschreiberzeile entsprechenden Bandlänge
ist. Diese Speicherkapazität reicht aus, um einen kompletten Informationsteil zu
speichern. Unmittelbar hinter der Abtasteinrichtung L 1 in der Vorschubrichtung
des Magnetbandes 20 (von M 1 nach L 1) ist eine ebenfalls zum Korrekturglied
KK gehörende Löscheinrichtung S 1
angeordnet. Das Korrekturglied KK
ist außerdem noch mit der Aufzeichnungseinrichtung M 2 verbunden, die eine Aufzeichnung
der Informationen an der zwischen den Vorschubmechanismen c und d
verlaufenden
Strecke des Magnetbandes 20 bewirken kann.
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Die Modulationseinrichtung MK und das Korrekturglied KK sind
je mit einem nicht dargestellten, aber an und für sich bekannten Zählkreis
ausgestattet, um die von der Aufzeichnungseinrichtung M 1
auf dem Magnetband
aufmodulierten Fernschreibzeichen oder Impulskombinationen zu zählen. Im Rahmen
der Erfindung kann die Zähleinrichtung aber auch so aufgebaut sein, daß nicht jedes
einzelne Fernschreibzeichen oder jede einzelne Impulskombination von ihr gezählt
wird, sondern jeweils nur eine, wie im Vorhergehenden schon aufgeführt, einen Informationsteil
darstellende Blattschreiberzeile, die innerhalb der gesamten Information jeweils
durch die Signale »Wagenrücklauf« und »Zeilenvorschub« charakterisiert ist.
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In der F i g. 2 und 3 ist dargestellt, wie z. B. eine
fehlerhafte und innerhalb einer Blattschreiberseite enthaltene Nachricht, die in
diesem Beispiel aus drei Zeilen besteht, aussieht und auf dem Band jeweils durch
die im internationalen Telegrafenalphabet Nr. 2 für Wagenrücklauf und Zeilenvorschub
festgelegten Zeichen in drei Informationsteile aufgeteilt ist. Tritt nun innerhalb
eines solchen Informationsteiles ein Fehler auf, so wird im Anschluß daran das Korrekturzeichen,
z. B. e e e gesendet. Der sendende Teilnehmer, der angenommenerweise den Fehler
festgestellt hat, sendet nach dem Korrekturzeichen die gesamte letzte Teilinformation
wieder aus.
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Im einzelnen arbeitet die in der F i g. 1 beschriebene Anlage
wie folgt: Mit Hilfe des Blattschreibers und der Aufzeichnungseinrichtung Ml wird
auf dem Magnetband 20 fortlaufend die von dem Blattschreiber gesendete Information
aufgezeichnet. In einem gewissen Abstand wird diese aufgezeichnete Information von
dem Korrekturglied KK mittels des Abtastkopfes Ll abgetastet und mittels des Löschkopfes
S 1 gelöscht. Der Abtastkopf L 1 überträgt die von ihm abgetastete
Nachricht unmittelbar erneut auf das Magnetband 20, jedoch an einer anderen in Vorschubrichtung
weiter entfernt liegenden Stelle, nämlich zwischen den Vorschubmechanismenc undd
mittels der Aufzeichnungseinrichtung M 2.
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Tritt nun ein Schreibfehler auf, der so, wie er vom Blattschreiber
gesendet wurde, mittels der Aufzeichnungseinrichtung M 1 auch auf das Magnetband
20 aufgezeichnet wird, so wird vom Sender FS her das bereits angegebene Korrekturzeichen
e e e gesendet. Dieses Korrekturzeichen trifft in der Modulationseinrichtung MK
und gleichzeitig im Korrekturglied KK ein, bevor die mit dem Fehler behaftete Information
von der Aufzeichnungseinrichtung MI zur Abtasteinrichtung L 1 weitertransportiert
worden ist. Sobald das Korrekturglied KK durch die Modulationseinrichtung MK und
das von ihr bewertete Korrekturzeichen e e e vorbereitet wurde, tastet sie sich
mittels der ihr zugeordneten Zähleinrichtung nunmehr an die letzte durch die Zeichen
»Wagenrücklauf« und »Zeilenvorschub« eingeleitete Teilinformation heran.
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Sobald dieses Zeichen bewertet worden ist, schaltet das Korrekturglied
KK den Vorschubmechanismus c, d ab und unterbricht damit die Aufzeichnung
durch die Aufzeichnungseinrichtung M2 auf der zwischen diesen beiden gelegenen Magnetbandstelle.
Der Bandtransport, die Abtastung und das Löschen durch die Abtasteinrichtung L
1, jedoch keine Weitergabe der abgetasteten Informationen, wird indessen
auf der Strecke a, b fortgesetzt, bis das nächste Zeilenvorschubsignal
an der Abtasteinrichtung L 1 erscheint. Die Abtastung dieses Signals bewirkt,
daß das Korrekturglied KK erneut die Aufzeichnungseinrichtung M2 und das Getriebe
für die Vorschubinechanismen c und d einschaltet, da jetzt nach dem aus Zeilenwechsel
und Wagenrücklauf bestehenden Trennsignal bereits der korrigierte Informationsteil
aufgezeichnet ist. Das in dem SpeicherbehälterR1 gesammelte Magnetband20 kann auf
diese Weise lückenlos mit der korrigierten Nachricht moduliert werden, so wie es
in der F i g. 4 dargestellt ist, da jeweils bei Auftreten einer zu löschenden
Stelle, die ursprünglich mit einem Fehler behaftet war, die Vorschubniechanismen
c, d angehalten und erst wieder in Betrieb gesetzt werden, wenn die
korrigierte Nachricht kommt. Aus dem Speicherbehälter R 1 kann dann
durch Einschalten der Vorschubmechanismen e und f, das von der Sendeeinrichtung
SK aus bewirkt wird, die im Magnetband 20 in lückenloser Reihenfolge und
ohne jeden Fehler aufgezeichnete Information ausgesendet werden.
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Bei Stillstand der Vorschubmechanismen c und d
während des Abtastens
und des Löschens der fehlerhaften Zeile mit Hilfe der Einrichtungen L
1 und S 1
bildet das Magnetband zwischen den Vorschubmechanismen
b und c eine kleine Schleife. Diese Schleife wird jedesmal größer, wenn auf
die beschriebene Art und Weise eine Korrektur vorgenommen wird. Aus diesem Grund
kann ini Rahmen der Erfindung auch an dieser Stelle ein Speicherbehälter für das
Band angebracht werden, das dann in gewissen Abständen in den Speicherbehälter R
2 weitertransportiert wird.
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Im Rahmen der Erfindung können an Stelle dieses im Prinzip dargestellten,
nur mit einem einzigen endlosen Magnetband, aber mit zwei Aufzeichnungseinrichtungen
M 1, M 2 und zwei Abtasteinrichtungen L 1, L 2 sowie
zwei Löscheinrichtungen S 1, S 2 ausgerüsteten Magnetbandspeichers
auch von vornherein zwei getrennte, jeweils mit einem endlosen Magnetband ausgerüstete
Magnetbandspeicher verwendet werden.
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In der F i g. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Form eines Blockschaltbildes dargestellt. Die von einem Sender S
kommenden Signale werden zuerst dem Korrekturzeichenbewerter ek zur Feststellung
eines eventuell innerhalb der gesendeten Information vorhandenen Korrekturzeichens,
das wiederum aus den drei Buchstaben e e e bestehen
kann, zugeleitet.
Von dort aus werden die Informationen an die Modulationseinrichtung MK weitergegeben,
die diese über eine Verbindung 2 an einen Vorspeicher FL, z. B. einen Ferritkemspeicher,-weiterleitet,
der seinerseits diese Signale unmittelbar über eine Verbindung 3 an das Korrekturglied
KK und von dort über eine Verbindung 4 an den Sendespeicher SL weitergibt. In diesem
werden die Informationen gespeichert, bis sie über den Sendekreis SK ausgesandt
werden können.
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Der Sendespeicher SL kann ebenfalls im Rahmen der Erfindung ein Ferritkernspeicher,
vorzugsweise in Form eines Blockregisters sein, der imstande ist, die gespeicherten
Informationen nicht nur in normaler Reihenfolge über die vorwärts gerichtete Verbindung
5 au den Sendekreis SK weiterzugeben, sondem auch in der Lage ist, die eingespeicherten
Informationen in der rückwärtigen Richtung an das Korrekturglied KK zurückzugeben.
Im Rahmen der Erfindung könnte dieses wahlweise Weiterleiten der Nachrichten in
der Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung an Stelle des nach Art eines Blockregisters
ausgebildeten Sendespeichers auch durch einen in seinem Antrieb entsprechend steuerbaren
Bandspeicher verwirklicht werden.
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Zur Durchführung der Erfindung umfaßt die An-
lage weiterhin
zwei Vergleichsspeicher SR 1, SR 2,
die in Form von Schieberegistem
ausgebildet sind, und eine Vergleichseinrichtung P, P 1 ... P5.
Der eine Vergleichsspeicher SR 1 ist mit der Modulationseinrichtung
MK verbunden, so daß er bei entsprechender Durchschaltung der Verbindung
8 Informationen von dieser Einrichtung aufnehmen kann. Der zweite Vergleichsspeicher
SR 2 ist mit dem Korrekturglied KK verbunden, so daß er von diesem -über die Verbindung
9 gesendete Informationen aufnehmen kann. Beide Vergleichsspeicher werden
aber in der Aufnahme von Informationen erst dann wirksam, wenn sie durch den Korrekturzeichenbewerter
ek über die Verbindungsleitungen 10 und 11 entsprechend wirksam gemacht
worden sind. Der Einfachheit halber sind in diesem Blockschaltbild die Vergleichsspeicher
SR 1 und SR 2 nur in Form von fünfteiligen Speichern dargestellt,
d. h., sie könnten in diesem Beispiel nur'jeweils ein Femschreibzeichen aufnehmen.
In Wirklichkeit wird die Speicherkapazität dieser Vergleichsspeicher so bemessen
sein, daß jeder jeweils mindestens ein Wort durchschnittlicher Länge aufnehmen kann.
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Falls vom SenderS in die Anlage eine Information eingegeben wird,
die korrigiert werden soll, z. B. weil ein Schreibfehler, wie er im Zusammenhang
mit den F i g. 2 und 3 bereits erläutert wurde, aufgetreten ist, so
wird von seiten des Senders wiederum zuerst das Korrekturzeichen e e e gesendet.
Dieses Signal wird von dem Korrekturzeichenbewerter ek erkannt. Der Korrekturzeichenbewerter
aktiviert daraufhin über die Verbindungen 10 und 11 die Vergleichsspeicher
SR 1 und SR 2. Zunächst kann aber nur der Vergleichsspeicher SR
1 die von der Modulationseinrichtung MK abgegebene Information, z. B. das
erste auf das Korrekturzeichen folgende Wort aufnehmen. Dieses Wort wird außer dem
Vergleichsspeicher SR 1
auch dem. Vorspeicher FL zugeleitet. Im allgemeinen
wird -dieses auf Idas* Korrekturzeichen folgende Wort eine Wiederholung des zuletzt
geschriebenen Wortes voi - dem- inherhalb der Information aufgetretenen
Fehlet sein, DieL'ainge. dieses Wort8s kann im Ralimen der Erfindung durch
ein Trennsignal, z. B. ein Zwischenraumsignal, kenntlich gemacht sein, durch dessen
Bewerten die Verbindung zwischen dem Korrekturzeichenbewerter und dem Vergleichsspeicher
SR 1 wieder gelöst wird. Ini Rahmen der Erfindung kann diese Verbindung
aber auch anderweitig gelöst werden, z. B. durch einen Informationszähler, der nach
einer der mittleren Wortlänge entsprechenden Zeichenzahl die Verbindung automatisch
löst. Außerdem kann das Lösen dieser Verbindung auch durch die Speicherkapazität
des Vergleichsspeichers SR 1 selbst herbeigeführt werden, indem er
keine Informationen mehr aufnimmt, sobald die Kapazität erreicht ist.
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Gleichzeitig mit dem Bewerten des eingetroffenen Korrekturzeichens
hatte der Korrekturzeichenbewerter über die Verbindung 12 noch das Korrekturglied
KK wirksam gemacht, so daß dieses die Übertragung der Informationen vom Vorspeicher
FL an den Sendespeicher SL unterbrochen hat.
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Außerdem hat der Korrekturzeichenbewerter ek über die Verbindung 11
das VergleichsregisterSR2 empfangsbereit gemacht, die von dem Sendespeicher SL über
das Korrekturglied KK rückwärts ausgespeicherten Informationen zu empfangen.
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Wenn nun das Zwischenraumsignal, wie vorhin schon erläutert, das erste
Wort der Wiederholung abschließt und in dem Korrekturzeichenbewerter ek eingegangen
ist, gibt dieser dem Korrekturglied KK Befehl, den weiteren Korrekturverlauf auszulösen,
d. h., das Korrekturglied KK gibt dem Sendespeicher SL den Befehl, die zuletzt
empfangenen Informationen in umgekehrter Reihenfolge abzugeben und zu löschen. Wie
bereits erwähnt, werden diese Informationen über das Korrekturglied KK an den Vergleichsspeicher
SR2 gegeben, in dem auf diese Art und Weise zu einem Zeitpunkt dasselbe Wort gespeichert
sein muß, wie es in dem Vergleichsspeicher SR1 als zuletzt geschriebenes Wort eingespeichert
ist.
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Das gleichzeitige Vorhandensein dieses zuletzt geschriebenen Wortes
in den beiden Vergleichsspeichem SR 1 und SR 2 wird von den Öffnungskreisen
P 1 bis P 5 bewertet, die daraufhin über den Kreis P
ein Signal an das Korrekturglied KK über die Verbindung 16 geben. Jetzt wird
durch das Korrekfurglied KK die rückwärtige Ausspeicherung der Information
aus dem Sendespeicher SL beendet, und die Übertragung der Information vom Vorspeicher
FL an den Sendespeicher SL wird wieder in Gang gesetzt. Der Vorspeicher FL hat in
der Zwischenzeit sämtliche vom Sender S nach dem Korrekturzeichen abgegebenen
Informationen gespeichert, die infolgedessen nun in dem Sendespeicher SL auf dem
Platz eingespeichert werden können, wo zuvor die nun rückwärts ausgegebene und gelöschte
fehlerhafte Information war. Wenn auch innerhalb einer Informationsübertragung mehrere
Fehlei auftreten und jedesmal die Fehler in der geschilderten Weise eliminiert werden,
ist am Ende der Übertragung die Information selbst in dem Sendespeicher SL lückenlos
und ohne jeglichen Fehler gespeichert. Sie kann von diesem aus über den Sendekreis
SK ausgesendet werden und benötigt keine zusätzliche, durch die innerhalb der Information
infolge der Löschungen vorhandenen Pausen verlängerte Sendezeit.
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Das ganze Korrekturverfahren, das nach der Angabe des, Koxtektürzeichens
begonnenhaQ## -und in
dessen Verlauf zuerst eine bestimmte
Signalfolge, z. B. das erste Wort, in dem Vergleichsregister SR 1
eingespeichert
wurde, und die rückwärtige Ausspeicherung des Sendespeichers SL über das Korrekturglied
KK in den Vergleichsspeicher SR 2 kann mit einer Geschwindigkeit ausgeführt werden,
die völlig unabhängig ist von der Geschwindigkeit, mit der die Informationseingabe
in die vorliegende Anordnung von seiten des Senders S aus geschieht. Auf
diese Weise ist es möglich, den Vergleich innerhalb des Vergleichsspeichers SR
1 und SR 2 und das Ausspeichern aus dem Hauptspeicher L innerhalb
von einigen Millisekunden abzuwickeln. Deshalb kann die Speicherkapazität des Vorspeichers
FL im Rahmen der Erfindung niedrig gewählt werden, z. B. so niedrig, daß nur das
nach dem Korrekturzeichen folgende Wort plus einigen weiteren Signalen als Sicherheit
gespeichert werden kann. Selbstverständlich ,wird die Speicherkapazität dieses Vorspeichers
vor allem von dem Verhältnis der Eingabegeschwindigkeit, die für die Speisung des
Vergleichsspeichers verwendet wird, zu der Ausspeichergeschwindigkeit des Hauptspeichers
abhängen. Wenn z. B. die Eingabegeschwindigkeit von seiten des Senders
S nur 50 Bd beträgt und die Ausspeichergeschwindigkeit des Hauptspeichers
beispielsweise 1200 Bd betragen kann, wird es möglich sein, die Kapazität des Vorspeichers
sehr niedrig zu wählen. Wenn dagegen das Verhältnis dieser Geschwindigkeiten nur
im Verhältnis 1 . 2 oder 1 : 5 liegt, wird die Speicherkapa-,±ität
des Vorspeichers entsprechend größer gewählt .werden müssen.
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Zur Durchführung der Erfindung wird es in der Praxis auch noch zweckmäßig
sein, die in diesem -Beispiel nur in großen Zügen beschriebene Anlage mit verschiedenen
Sicherungseinrichtungen zu versehen. Zum Beispiel wird es sich empfehlen, dem SL
eine die rückwärtige Ausspeicherang kontrollierende und gegebenenfalls begrenzende
Einrichtung zuzuordnen, damit, falls von seiten des Senders S nach dem Aussenden
des Korrekturzeichens die Wiederholung der fehlerhaft gesendeten Information innerhalb
des ersten Wortes einen erneuten Fehler aufweist, es nicht zu einer totalen Entleerung
des Sendespeichers SL kommt. Wenn nämlich'das in der Wiederholung an erster Stelle
stehende Wort mit einem Fehler behaftet ist, kann durch die Vergleichsregister SR1
und SR2 die Identität des Wortes nie festgestellt werden, und es kann also von seiten
der Vergleichseinrichtung P kein Kommando zum Unterbrechen der rückwärtigen Ausspeicherung
des Sendespeichers SL gegeben werden. In einem solchen Fall würde sich der Sendespeicher
total entleeren.
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Zur Vermeidung dessen kann z. B. innerhalb des Korrekturgliedes KK
ein Impulskombinations- oder Wortzähler angeordnet sein, der z. B. nach einer festgelegten
Impulskombinations- oder Wortzahl von sich aus die rückwärtige Ausspeicherung des
Sendespeichers unterbricht. In einem solchen Fall müßte dann weiterhin von dem Korrekturglied
KK eine Alaringabe ausgelöst wer-den.
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Im Rahmen der Erfindung kann die Alarmgabe so ausgebildet sein, daß
die Anlage automatisch von sich aus über eine rückwärtige Leitung ein diesbezügliches
Signal an den sendenden Teilnehmer sendet, um dessen Sendung anzuhalten, Es könnte
aber auch in bekannter Weise über die Sendeleitun2 selbst durch Gegenschreiben das
Haltesignal an den sendenden Teilnehmer übertragen werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht allein auf die in den Zeichnungen
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann iin Rahmen der Erfindung
auch durch elektronische Schaltmittel und andere Speicher als Magnetband- und Ferritkernspeicher,
z. B. Lochstreifengeräten, realisiert werden.