DE123053C - - Google Patents

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DE123053C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/14858Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound with inorganic compounds not provided for before

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aus der amerikanischen Patentschrift 640918 ist bekannt, dafs die im Petroleum enthaltenen Schwefelverbindungen, im Wesentlichen also Thiophen und dessen Homologe und Derivate, durch Erhitzen des Dampfes mit Kohlenoxyd zerstört werden können. Die in Steinkohlentheerdestillaten, Rohbenzol, leichten Theerölen etc. vorhandenen Schwefelverbindungen — d.i. zum weitaus gröfstenTheile Schwefelkohlenstoff, daneben etwas Thiophen — können nun in der Weise zerlegt bezw. entfernt werden, dafs man die Dämpfe der genannten Destillate mit kohlenoxydhaltigen Gasen mischt und kurze Zeit überhitzt.
So wird z. B. zur Entfernung der Schwefelverbindungen aus Rohbenzol das Benzol destillirt, während man gleichzeitig in das destillirende Rohproduct einen Strom von Kohlenoxydgas einleitet; dieses letztere kann auch an einer anderen Stelle in die Benzolgasleitung eingeführt werden.
Die so hergestellte Gasmischung (Benzol und Kohlenoxyd) überhitzt man dann zweckmäfsig auf 200 bis 3000 und kühlt'hierauf das Gasgemenge wieder ab.
Bei dieser Ueberhitzung zersetzen sich die Schwefelverbindungen, die zum weitaus gröfsten Theile aus Schwefelkohlenstoff bestehen, wahrscheinlich im Wesentlichen im Sinne der folgenden Formel:
C5,
CO = COS
S.
Wenn man das auf diese Weise erhaltene Condensations- oder Destillationsproduct mit verdünnter Schwefelsäure behandelt und nochmals destillirt, so erhält man das Benzol frei oder doch fast frei von Schwefel, indem auch das Thiophen durch die vorhergehende Behandlung derartig verändert wird, dafs es durch Waschen des Productes mit verdünnter Schwefelsäure (im Gegensatze zu den bisherigen Verfahren, welche concentrate Schwefelsäure angaben) fast gänzlich entfernt wird.
Die neben dem Benzol gebildeten Producte lassen sich von ersterem leicht trennen.
Beispiel:
ι kg Rohbenzol mit 5 pCt. C S2 und 0,5 pCt. thiophenartigen Verbindungen wird langsam verdampft, und in den Rohbenzoldampf wird durch glühende Holzkohle geführte Luft (also ein Gemenge von Kohlenoxyd, Kohlensäure, Stickstoff und etwas Wasserstoff) geführt, und zwar derart, dafs. durchschnittlich 20 1 C O (in dem Gasgemisch) zur Anwendung kommen. Das Gasgemenge wird dann kurze Zeit auf 2500 überhitzt und darauf abgekühlt. Für den Grofsbetrieb ist die Einwirkungsdauer der Gase auf einander in dem Ueberhitzer so zu bemessen, dafs dieselbe vom Eintritt in den Ueberhitzer bis zum Austritt aus demselben 5 bis 10 Secunden beträgt. Das condensirte Benzol wird hierauf, mit Schwefelsäure von 100Be. behandelt und ist dann so gut wie frei von Schwefel, worauf es als reines Product abdestillirt werden kann.
In der Praxis werden statt, wie im vorstehenden Beispiel angegeben, der durch unvollkommene Verbrennung von Holzkohle gewonnenen Gase mit Vortheil Generatorgase verwendet.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verfahren zur Beseitigung der Schwefelverbindungen aus KohlentheerdestiUaten, wie Rohbenzol, leichte Theeröle etc., dadurch gekennzeichnet, dafs in das destillirende Product ein Strom von Kohlenoxyd oder kohlenoxydreichen Gasgemischen (Generatorgase) eingeleitet, das so erhaltene Dampf- und Gasgemenge auf circa 200 bis 300° erhitzt und dann wieder abgekühlt wird, wonach das Condensationsproduct mit verdünnter Schwefelsäure behandelt und nochmals destillirt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6130333A (en) * 1998-11-27 2000-10-10 Monsanto Company Bicyclic imidazolyl derivatives as phosphodiesterase inhibitors, pharmaceutical compositions and method of use

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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