DE123042C - - Google Patents

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DE123042C
DE123042C DENDAT123042D DE123042DA DE123042C DE 123042 C DE123042 C DE 123042C DE NDAT123042 D DENDAT123042 D DE NDAT123042D DE 123042D A DE123042D A DE 123042DA DE 123042 C DE123042 C DE 123042C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
    • B65G1/04Storage devices mechanical
    • B65G1/045Storage devices mechanical in a circular arrangement, e.g. towers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVe 123042 KLASSE 81 e.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Bücher in Bibliotheken schnell aus den Regalen entnehmen bezw. zu diesen befördern zu können. Von einem Pult in der Mitte des Saales aus liefert die Vorrichtung selbstthätig die Bände an ihre richtigen Plätze auf den Bücherbrettern ab oder entnimmt dieselben von den Regalen und bringt sie nach dem Mittelpult. Die Bücher werden durch passende Träger vom Mittelpulte aus an Vorrichtungen überliefert, welche jedes Buch dann an seinen Platz auf den Bücherbrettern abgeben. Sie werden den Regalen durch hiermit in Verbindung stehende andere Einrichtungen entnommen, welche von derselben Centralstelle aus controlirt werden. Die Entnahme und die Rücksendung von Büchern können von der Vorrichtung gleichzeitig besorgt werden. Ein genaues Register aller Einzelheiten, die über entnommene und zurückgestellte Werke eingetragen zu werden pflegen, wird von dem Apparate geführt. Alle diese Functionen werden selbstthätig ausgeführt.
In den beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι eine obere Ansicht des Saales einer mit dieser Einrichtung versehenen Bibliothek,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben bei Entfernung einiger Th eile,
Fig. 3 eine vergröfserte Seitenansicht, theilweise durchschnitten nach der Linie 3-3 der Fig. 4 eines Büchergestells in Verbindung mit der Entnahme- und Rücksendungsvorrichtung,
Fig. 4 einen Durchschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 die Ansicht eines Theiles des Mittelpultes, welches die Bestimmungs- und Registrirvorrichtung enthält,
Fig. 6 eine Ansicht des oberen Theiles eines Abstellträgers und des Trägerriemenwerkes, welches die Bücher an den Abstellträger abgiebt,
Fig. 7 einen Durchschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6, welche die an dem Trägerriemenwerk befestigte Platte zeigt, auf der ein Buch zurückgestellt wird,
Fig. 8 ciie vergröfserte Ansicht eines Theiles der Bestimmungsvorrichtung,
Fig. 9 die Ansicht eines Theiles der Klaviatur der Bestimmungsvorrichtung und des beweglichen Gestelles, welches am Rahmen befestigt ist und die Enden der elektrischen Leitungen trägt, wobei einzelne' Theile abgebrochen gezeichnet sind,
Fig. ι ο die Ansicht eines Theiles des Entnahmeriemenwerkes und des damit verbundenen Bücherträgers zusammen mit dem schrägen Empfangsgestell, theilweise im Durchschnitt,
Fig. 11 einen Durchschnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 5 durch die Registrirvorrich-
tung, Fig. 12, 13 und 14 Durchschnitte der Vorrichtung, welche den Registrirapparat in verschiedenen Stellungen arbeiten läfst,
Fig. 15 die Verbindung der Kabel G mit den Segmenten b8,
Fig. 16 einen Durchschnitt der Fig. 15.
Die Entnahme- und Rückstellträger —;. jedes der Regale hat einen Entnahme- und' einen Rückstellträger, welche mit dem Centralpult in
Verbindung stehen — bestehen in der Hauptsache aus endlosen Riemen. Das Riemenwerk, das die Bücher zurückzubefördern hat, empfängt am Mittelpulte die Bücher und giebt sie an eine Vorrichtung ab, welche sie an ihren Platz stellt. Die verwendeten Bücherschränke oder. Regale sind im Kreise aufgestellt. Die Entnahme- und Rückstellträger bewegen sich in den zwischen den Regalen befindlichen Gängen.
Der wagerechte Arm A dreht sich auf einem Zapfen oder einer Welle .A1, welche centrisch zu den Reihen der Regale angeordnet ist und bis an die Decke reichen kann. Selbstverständlich braucht der Arm A nicht so geformt zu sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sondern kann, über den Regalen sich bewegend, auch an der Decke seine Drehachse haben.
Das Riemenwerk E (Fig. 2 und 6) empfängt auf den Platten E1 die Bücher nahe am Mittelpult, und zwar oberhalb desselben. Sie enteilen über passendes Räderwerk und werden an die Ablegeträger durch entsprechende später beschriebene Vorrichtungen überführt. · Jede Platte E1 hat an einem Ende eine Stützkante E2 (Fig. 5), die in eine Aussparung der Platte hineinpafst. Die Stützkante E'2 steht an der unteren Seite der Platte hervor, wenn letztere eine wagerechte Lage einnimmt. Dreht sich nun das Riemenwerk in die senkrechte Lage, so steht die Stützkante wagerecht von der Platte ab und kann einem Buch als Stütze dienen. Biegt sich dann oben das Riemenwerk in wagerechter Richtung, so fällt die Stützkante nach unten, wobei das Buch flach auf die Platte E1 zu liegen kommt.
Neben der Furche, welche die Stützkante birgt, befindet sich auf der unteren Seite der Platte E1 ein Hebel E3 (Fig. 6), dessen eines Ende durch die Platte hindurch nach oben emporragt. Dieses Ende wird von dem aufliegenden Buche niedergedrückt. Das andere Ende des Hebels geht durch einen zweiten Einschnitt in der Platte und hat einen gebogenen Theil .E4, welcher als Drücker- gegen einen Schnepper verwendet wird. Dieser Schnepper besteht aus der senkrechten Stange e1 (Fig. 6), deren obere Nase das Ende des Fanghebels e hält. Für jede der Segmentreihen der Bücherregale ist ein solcher Fanghebel e angebracht.
Diese Hebel e befinden sich alle auf derselben Seite des Riemenwerkes. Gewöhnlich befinden sie sich in aufrechter Stellung (Fig. 2). Wenn sie niedergedrückt sind, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, so liegen sie dicht quer über dem Riemenwerk, so dafs ein' Buch, - welches durch das Riemenwerk herangeführt wird, vom Hebel angehalten und von der Platte E1 abgestrichen wird, denn die Stützkante jE"2, auf welcher das Buch stehend nach oben geführt wird, nimmt die in Fig. 6 gezeichnete Lage ein, sobald die Platte wagerecht läuft. Die obere Seite der Stützkante ist dann in einer Ebene mit der Fläche der Platte EK Wird der Hebel E3 durch ein aufliegendes Buch nicht niedergehalten, so geht, das äufsere Ende E1 unter der Nase des Schneppers hinweg, ohne diesen nach aufsen zu drücken. Die senkrechten Stäbe e2 ruhen in Haltern auf dem Gestell des Abstellträgers und ragen über das obere Ende des Rahmens hinaus. Für gewöhnlich werden sie von den Federn e4 gehoben. Am oberen Ende ist jeder Arm mit seinem Fanghebel e verbunden. Die Feder e4 hält den Fanghebel gewöhnlich senkrecht, so dafs kein Buch angehalten wird, das auf dem Rücksendfiemenwerk getragen wird. Jeder Stab e2 ist auch mit einer Reihe von Ansätzen e3 versehen. Für jedes Fach im Abstellträger ist ein Ansatz e3 vorgesehen. Die Zahl derselben stimmt demnach mit der Zahl der Bücherbretter in den Regalen überein.
Wird ein Buch vom' Rückstellriemenwerk auf den Abstellträger überführt, was durch Abstreichen des Buches von der Platte E1 durch den Fanghebel e erfolgt, so fällt es zuerst gegen eine Platte e5 (Fig. 6), welche dem Buche den richtigen Weg anweist. Der Abstellträger hängt am Arm A2. Sein Gestell besteht hauptsächtich aus den senkrechten Leisten D, deren am unteren Ende angebrachte Räder D 1 (Fig. 3) auf dem Saalboden in Gleisen gehen. Es dürfte jedoch vorzuziehen sein, dafs die Abstell- und Entnahmeträger oben auf den Regalen oder an dem wagerechten Theil des Armes A% ihren Halt finden oder auch in Gleisen nahe der Decke sich fortbewegen. Es kommt vor Allem darauf an, dafs diese Stützvorrichtungen unbehindert mit dem wagerechten Arm A2 sich hin- und herbewegen können.
An dem Gestell oder Rahmen D ist ein Riemenwerk d angebracht, welches eine Anzahl von Stützkanten d1 trägt, welche wagerecht stehen, wenn das Riemenwerk in senkrechter Lage ist. Wird das Buch abgestürzt, so kommt es auf eine der Stützkanten d1- des senkrechten Riemenwerkes d zu stehen. Es kann nicht seitwärts abfallen, denn es wird daran durch die Seitentheile des Gestelles D behindert (Fig. 3 und 6).
Beweglich in den senkrechten Leisten des Gestelles D sind Ueberführungsplatten S3 (Fig. 3 und 6) angebracht, welche sich parallel zu dem Riemenwerk d, und zwar vor demselben befinden. Ein Buch kann dadurch vom Riemenwerk erst dann abgleiten, wenn es bei einer Ueberführungsplatte angekommen ist, welche eine Winkelstellung eingenommen hat, wie dies in Fig. 6 durch die oberste Ueberführungs-
platte angedeutet wird. Wenn ein Buch eine solche Platte antrifft, wird es vom Riemenwerk d an die schräge Platte C4, durch die ein Fach gebildet wird, abgegeben und von der Hemmleiste C 3 zurückgehalten. Für gewöhnlich ruht jedoch diese bewegliche Hemmleiste C3 in einer Furche der Platte C4.
Die Bücherbretter H der Schränke sind alle schräg angebracht, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Sie befinden sich in solchem Winkel, dafs die Bücher abgleiten, wenn sie durch die niedergedrückten Schnepper H1, welche am unteren vorderen Theile der Bücherbretter H angebracht sind, nicht daran gehindert werden.
Das an die Abstellträger überführte Buch wird auf der schrägen Platte C4 durch die Hemmleiste C3 (Fig. 3) so lange zurückgehalten (Fig. 6), bis der Träger an der richtigen Stelle hinter dem Regal angelangt ist, in welches das Buch gehört. Dann fällt die Hemmleiste C3 selbstthätig nieder, worauf das Buch an seinen richtigen Platz auf das Bücherbrett im Regal herabgleitet. Die Art und Weise der Freigabe ist weiter unten beschrieben.
Die Achsen, auf welchen die Ueberführungsplatten Bs ruhen, ragen an beiden Enden aus dem Gestell D hervor (Fig. 6). An dem einen Ende befinden sich die Finger 55, welche auf die Ansätze e3 einwirken. Auf der anderen Seite sind die Finger B1, auf welche die Hebel C einwirken und die Ueberführungsplatten BB und die Hemmleisten C8 beeinflussen. Dieser doppelarmige Hebel C hat seinen Drehpunkt in der Mitte oder nahe derselben auf einem wagerechten Stift C l, der an der Platte C4 befestigt ist. Der Hebel C wirkt oben auf den Finger B1 ein und auf der anderen Seite auf die Verlängerung der Hemmleiste C3. Der Hebel C ist mit einem Arm C2 versehen, welcher für gewöhnlich in der Nähe eines Elektromagneten be sich befindet. Derselbe ist senkrecht innerhalb gewisser Höhe zwischen zwei Leisten des Gestelles D (Fig. 6) verschiebbar, so dafs ein Magnet auf mehrere Hebel C einwirken kann.
Wenn der Magnet b6 sich gegenüber dem Arm C2 des Hebels C befindet und die Leitung geschlossen ist, wird der Arm C2 angezogen und somit der Hebel C auf die Ueberführungsplatte -ß3 und die Hemmleiste C3 einwirken. Vermittelst des an der Drehachse der Ueberführungsplatte B3 angeordneten Fingers B6 wird der Stab e2 und dadurch der Fangarm e niedergedrückt und von dem Schnepper der senkrechten Stange e1 festgehalten.
Die Bücherbretter H der Regale sind in gleicherweise wie die Fächer in den Abstellträgern eingetheilt. Jede Abtheilung hat eine gewisse Anzahl Fächer und Bücherbretter.
Jeder der beweglichen Magnete hat die Aufgabe, eine Controle über die Fächer seiner Abtheilung auszuüben, was ihm dadurch ermöglicht ist, dafs er in senkrechter Richtung sich auf- und niederbewegen kann. Jede Abtheilung hat ihren eigenen Magneten.
Die Drähte b7 (Fig. 3 und 6, welche den elektrischen Strom zu den Magneten ba führen, bilden gleichzeitig auch eine mechanische Verbindung, vermittelst der die Magnete gehoben oder gesenkt werden können. Diese Drähte b7 sind verbunden mit einem drehbaren Segment bs, welches von dem Arme Ä2 getragen wird und sind an einem Ende der Kreisfläche des Segmentrades ba, und zwar dort, wo das Kabel G mündet, befestigt. In Fig. 1 5 ist eine andere Befestigungsart gezeigt. Daselbst ist das Ende des Kabels G an einem Stift F angebracht, welcher im Segment bs sich dreht. Die Drähte des Kabels reichen in den Stift hinein und berühren die Metallringe F1 und F2, welche den Stift umschliefsen. Diese Bänder oder Ringe stehen in Verbindung mit den Federn F3 und F*, welche in Einkerbungen des Segments bs liegen und mit den Enden der Drähte b1 verbunden sind, die bis zu den Magneten reichen. Die Drähte b7 sind an den Umfang des Segments b8 befestigt. Von dort führen die Drähte dann direct in Form eines Kabels G bis zum Mittelpult. Zieht man das Ende eines der Kabel G am Mittelpulte, dann wird der Magnet b6, welchen besagtes Kabel trägt, übereinstimmend mit der Länge des Zuges gehoben.
■ Am. Mittelpulte befindet sich eine Bestimmungsvorrichtung oder eine Klaviatur (Fig. 5 und 9). Dieselbe besteht hier aus einer der Anzahl der Bücherregalreihen entsprechenden Anzahl von bogenförmigen Leisten /, die auf ihrer oberen Fläche Löcher 71 enthalten, deren Zahl mit der Zahl der Bücherbretter der Regale übereinstimmt. Für jedes Bücherbrett oder Fach ist demnach ein Loch J1 in der Klaviatur vorhanden.
Das Kabel G, welches die Magnete b 6 -hebt oder senkt, ist am Mittelpulte in eine Röhre G2 (Fig. 8) gebracht. Diese Röhre führt aufwärts und bildet einen senkrechten Theil G3, versehen mit Ringen G4, so dafs sie auf einem Halter K befestigt werden kann (Fig. 9), welcher aus einer Platte besteht und mit einer Reihe Seiteneinschnitte &2 versehen ist, deren Zahl gleich der Zahl der Regalreihen ist.
Es sind hier sechs Reihen Regale und eine entsprechende Anzahl Einschnitte k2 im Halter gezeigt und die gleiche Anzahl von Entnahme- und Abstellträgern ist auf dem drehenden Rahmen oder Gestell E angebracht. Jeder dieser Einschnitte /c2 ist mit Kerbungen kl (Fig. 9) versehen, welche mit der Zahl der
senkrecht über einander liegenden Abtheilungen übereinstimmen, in welche jeder Abstell- und Entnahmeträger eingetheilt ist; hier sind fünf Abtheilungen und daher fünf Kerbungen in jedem Einschnitt vorgesehen. Für gewöhnlich sind die Enden jeder Garnitur von Kabeln oder die Röhre, welche die Drahtenden umschliefst, in der für sie bestimmten Kerbung k1 im Halter K eingehängt.
Dieser Halter K (Fig. 9) ist ferner noch mit einer Reihe von Kerbungen k an seinem äufseren Ende versehen, welche die Enden der Kabel halten, wenn diese in die arbeitende Stellung gerückt sind. Es sind hier entsprechend der Zahl der sechs Bücherregalreihen und der sechs U.eberführungsplatten in jeder der fünf Abtheilungen der Träger zwölf solcher Kerbungen gezeigt und demgemäfs finden sich nur elf der wagerechten, kreisförmig gebogenen, gelochten Leisten / vor, welche zehn Zwischenräume bilden, da an der ersten und letzten Leiste die Kabelenden aufsen entlang geführt werden. Die Drähte, welche die Leitungen bilden, ragen mit ihren Enden g5 und g6 aus dem oberen Ende der Röhre wagerecht umgebogen hervor (Fig. 8).
Die Enden g5 gehören zu der Leitung, welche . zu den Abstellträgern führt und die Enden g6 zu jener des Entnahmeträgers.
Zwei gebogene Metallstäbe oder Drähte J (Fig. 8) sind über den wagerechten, gebogenen Leisten I in solcher Stellung angebracht, dafs sie sich mit den Drahtenden g5 oder g6 berühren können. An den freien Enden der Leisten / werden diese beiden Stäbe isolirt verbunden durch eine Platte J1 (Fig. 5). Diese Platte ist an ihrem unteren Ende wie ein Stift geformt, welcher in ein Loch P der Leisten I einpafst. Am entgegengesetzten Ende der Leisten / sind die Stäbe J in einer Platte J3 befestigt, welche auf den Führleisten J'2 sich quer verschieben läfst. Diese Platte J3 isolirt die beiden gebogenen wagerechten Stäbe J und gestattet, dafs diese für jede der Leisten / verwendet werden können.
Zu dieser Bestimmungsvorrichtung gehört noch ein Stift P (Fig. 5 und 9), an dem in gleicher Richtung drei Finger P und J* abstehen. Die zwei Finger /3 können mit dem oberen und dem unteren der gebogenen Stäbe J in Berührung gebracht werden. Der dritte Finger P steht über den Stäben /. Die Verbindung zwischen den Drahtenden wird durch die Finger P und deren Stift P hergestellt. Hat man nun den Stift P in das für ein gewisses Buch bestimmte Loch in eine der Leisten / eingesteckt, so rückt man den Antrieb zur Drehung des wagerechten Annes A ein, worauf dieser alle sechs Abstell- und Entnahmeträger zwischen den Bücherregalen herumführt. Das Abstellriemenwerk E (Fig. 2) wird zuerst in Bewegung gesetzt durch eine unabhängig arbeitende Vorrichtung, welche aus der sich drehenden Achse E5, den festsitzenden und losen Riemscheiben E1 und dem Treibriemen E6 besteht; letzterer kann durch den Hebel E^ entweder auf die lose oder feste Scheibe E1 bewegt werden.
Nachdem das Buch fortgetragen und an den Abstellträger überführt worden ist, wird der wagerechte Arm A gedreht. Die den Apparat bedienende Person zieht den Magneten, welcher die bestimmte Abtheilung des in fünf senkrechten Abtheilungen getheilten Abstellträgers controlirt, in solche Stellung, dafs die richtige Ueberführungsplatte Bs in die arbeitende Stellung geräth. Gelangt das Buch beim Fanghebel e an, so wird es durch diesen von der Platte E1 abgestrichen und fällt auf eine der wagerechten Stützkanten d1 des senkrechten Riemenwerkes d, welches sich durch das.Gewicht dieses Buches abwärts bewegt. Kommt das Buch dann mit der für dasselbe eingestellten Ueberführungsplatte Bs in Berührung, so gleitet es in das zugehörige Fach des Abstellträgers, wo es von der Hemmleiste C3 so lange gehalten wird, bis es das Fach'im Bücherregal erreicht hat. Beim Rundgang des Abstellträgers zwischen den Bücherregalen bewegen sich dann am Mittelpulte die vorspringenden Enden g6 des elektrischen Kabels an den Stäben J entlang. Die Leitung (Fig. 8), welche die Magnete b% für die Abstellträger in Thätigkeit setzt, wird durch Berührung der beiden Kabelenden g5 mit den Stäben J geschlossen , welche auf den Fingern /3 des Stiftes P ruhen. Die Leitung wird unterbrochen, sobald die Kabelenden g5 die Finger P treffen und durch Drehen des Stiftes P von den Stäben J wegdrücken. Der Stift P dreht sich leicht in dem Loche/1 der Leisten I. Der Magnet b6 läfst bei Stromunterbrechung den doppelarmigen Hebel C (Fig. 6) und damit die Hemmleiste C3 fallen, wodurch das Buch freigegeben wird. Dieses gleitet nun auf seinen Platz auf dem. Bücherbrett.
Der Entnahmeträger ist in den Fig. 3 und 4 wiedergegeben. Er besteht aus einem Gestell B mit einer Anzahl schräger Böden B 2, von denen hier fünf angeordnet sind. Dadurch wird der Entnahmeträger in fünf Abtheilungen mit je einem Magneten be eingetheilt, welcher sechs Ueberführungsplatten g bedient. Es befinden sich hier ebenso wie beim Abstellträger 30 Ueberführungsplatten unter einander entsprechend 30 Büchern.
Diese Ueberführungsplatten g sind beweglich , in den senkrechten Leisten des Gestelles B angebracht. Jedem der Bücherbretter ist eine Platte gegenüber gestellt. Die Dreh-
zapfen derselben ruhen an beiden Seiten in dem Gestell B. Jede Platte hat an einer Seite einen Finger g1, welcher von seinem Magneten b6 angezogen werden kann. Diese Magnete sind ähnlich den beschriebenen der Abstellträger.
Beim Stellen des Magneten zur Entnahme eines Buches wird eines der Kabelendstücke von seiner Kerbung kl (Fig. 9) weggehoben und in eine der Kerbungen k eingehängt (Fig. 9). Die Anzahl Kerbungen, um welche das Endstück des Kabels beim Stellen des Magneten gegen die Mitte zu rückt, wird von der Anzahl der Bücherbretter — von unten an gezählt — bestimmt. Die in Fig. 9 gezeigte Arbeitsstellung eines Kabelendes veranschaulicht die Entnahme des im fünften Brett der obersten Abtheilung im ersten Bücherregal befindlichen Buches.
Die Leitung für die Magnete der Entnahmeträger ist bei Beginn der Arbeit unterbrochen im Gegensatz zu der für die Magnete der Abstellträger und wird nur augenblicklich geschlossen durch Berührung der Kabelenden ga (Fig. 8) mit den Fingern /3 des Stiftes /2, wenn der Entnahmeträger an der richtigen Stelle vor dem Bücherbrett angelangt ist.
Beim Stellen der Vorrichtung zur Entnahme eines Buches wird der Stift T2 im Loche I1 so wie in Fig. 9 gestellt, dafs die Finger 73 den Bücherregalen zugekehrt sind und in entgegengesetzter Richtung von der in Fig. 8 für die Abgabe eines Buches stehen; in diesem Falle kommen die Stäbe J nicht zur Verwendung. Wenn der Entnahmeträger die richtige Stelle erreicht und die Verbindung zwischen ien Endstücken g6 und den Fingern /3 hergestellt hat, wird der Magnet erregt und zieht den Finger g1 (Fig. 3) der Ueberführungsplatte g an. Die Ueberführungsplatte g berührt und drückt den Schnepper H1 nieder; das Buch wird dadurch freigegeben, so dafs dasselbe in eines der schrägen Fächer abwärts gleitet, welches von den Böden B'2 gebildet wird. Jedes dieser schrägen Fächer empfängt die Bücher von allen Bücherbrettern einer Abtheilung.
Der wagerechte Arm A 2 (Fig. 1 und 2) und die Entnahmeträger, die mit ihm in Verbindung stehen, drehen sich um die Achse A1 so lange, bis sie an das Ende der gebogenen Regale angelangt sind. An dieser Stelle, gegenüber jedem der Gestelle B, befindet sich ein Paar senkrecht stehender endloser Riemen F (Fig. ι und 4) mit wagerecht angebrachten Bücherstützen F1. Der Raum zwischen den inneren senkrechten Riemen des Paares ist ebenso breit als das Gestell des Entnahmeträgers.
Die Böden J32 (Fig. 2) ruhen auf den drehbaren Hebeln b, welche mit ihren vorstehenden Enden an die Riemen F anstofsen und mit Hülfe der Federn b2 die Bücher von den Böden JS2 nach den Stützen F1 (Fig. 3) des endlosen Riemens F abgeben. Durch sein Gewicht bewegt das Buch . die Riemen abwärts, bis es selbsttätig von der Stütze F1 auf das wagerechte Riemenwerk F3 abgleitet. Letzteres — von dem Hauptgetriebe durch die Kegelräder /8 (Fig. 1) angetrieben —· streckt sich nahe am Boden unter den verschiedenen endlosen, senkrechten Riemen F nach dem Mittelpult hin und giebt die ihm zufallenden Bücher beim Pulte ab (Fig. 2 und 10). Dieses Riemenwerk ist auf beiden Seiten am Rande mit beweglichen Schneppern / besetzt. Die winkel-. förmigen Enden derselben ragen über die Fläche des Riemenwerkes, um einen Bücherträger F4 zu halten. Die Schnepper / sind mit senkrechten Stiften /2 versehen, zum Zwecke, auf die festen Stücke/8 einwirken zu können, welche sich zur Seite des Riemenwerkes am unteren Ende der schrägen Empfangsschienen/4 befinden. Die Schnepper/ klemmen oder halten durch die Federn/1 den Bücherträger (Fig. 10).
Derselbe besteht aus einer Platte F4 mit senkrechter Vorder- und Rückseite F6 und F5.
Die vordere Seite F6 ist. seitwärts um ein Geringes länger als die hintere F5. Der Zweck dieser Einrichtung wird später erläutert. Die Vorderwand des Trägers ist mit Kerbungen oder -Furchen F7 versehen, welche die Enden der schrägen Schienen /4 aufnehmen können. Im hinteren Theil des Bodens dieses Trägers befinden sich auf beiden Seiten noch Vertiefungen Fs nahe der hinteren Wand F5. Die Schnepper/ greifen in diese Vertiefungen.
Das Buch wird vom Riemenwerk F3 auf der Platte F4 zwischen den Seiten F5 und F6 empfangen. Sobald der Riemen F3 sich vor den Schrägleisten /4 befindet, greifen die Stifte /2 in die festen Ansätze /3 ein und ziehen dadurch die Schnepper / seitwärts, bis der Träger F4 mit dem Buche freigegeben ist. Die spitzen unteren Enden der Schrägleisten /4 dringen in die Furchen F7 ein und heben den Träger vom Treibriemen ab. Die hinteren Schnepper /, welche den Träger noch immer mit dem Riemen verbinden, bewegen den: ersteren die Schrägleisten /4 hinan, bis die Stifte /2 der hinteren Schnepper die Ansätze/3 berühren. Sind die hinteren Schnepper hierdurch ebenfalls freigegeben, so sitzt der Träger und das auf demselben befindliche Buch auf den Schrägleisten /4 auf. An den Leisten /4 können Schnepper /5 angebracht sein, welche verhindern, dafs der Träger auf den Schrägleisten zurückgleitet. · .
Beim Anbringen des Trägers F4 an das Riemenwerk wird derselbe auf die entgegen^
gesetzte Seite der schiefen Ebene auf den Riemen gebracht und so lange gehalten, bis er von den Schneppern f des Riemenwerkes berührt wird. Die hintere Seite Fb ist kurz genug, um zwischen den Schneppern f frei hindurchzugehen. Die vorderen Schnepper werden daher die hintere Seite Fh des Trägers vorbei gehen lassen, ohne dieselbe zu fangen, jedoch auf die vordere Seite F6 einwirken, da diese länger ist als die hintere. Die hinteren Schnepper werden zugleich in die Vertiefungen Fs am hinteren Ende des Trägers eingreifen.
In den Fig. ι und 2 wird dargestellt, wie der Antrieb und die Abstellung des Riemenwerkes F3 erfolgt; dies geschieht durch zwei Zahnräder y10, wovon das eine lose auf der Achse A7 und das andere auf der Achse _/7, die sich unter der Achse A7 befindet, angebracht ist. Die Achse f7 ist durch Kegelzahnräder mit der Achse verbunden, welche die Rollen am Pultende trägt, über die und durch welche sich das Riemenwerk FB bewegt. Das lose Zahnrad auf der Achse A7 dreht sich mit derselben durch Vermittelung eines Kuppelungsstückes fa, welches durch einen Hebel f9 controlirt werden kann.
Die Fig. 1 zeigt die Vorrichtung mit einem Horizontalarm A, der sechs hinter einander stehende, segmentförmige Bücherregale beherrscht.
Die Centralachse A1, auf welcher der Arm A sich dreht, ist mit einem Kegelzahnrad As versehen , welches in die Kegelzahnräder A^ eingreift , die lose auf einer wagerechten Achse sich befinden. Durch die Vermittelung eines einer Klauenkuppelung ähnlichen Greifers Äe dreht sich das eine oder das andere der Zahnräder A* zusammen mit der wagerechten Achse, wobei der Arm A sich hin- und herbewegt. Diese Horizontalachse erhält ihren Antrieb vermittelst des Riemenwerkes As und der Riemscheibe A% durch einen Motor.
Die Registrirung der entnommenen und wieder zurückgelegten Bücher wird von der Registrirvorrichtung geführt (Fig. 5, 8, 11, 12, 13 und 14).
Nahe dem Mittelpulte befindet sich eine senkrechte durchbrochene Platte O2 (Fig. 5), welche als Widerlager für Stanzen O zu dienen bestimmt ist. Auf der Fläche dieser Platte O2 ist ein Papier O3 aufgespannt, welches Felder, den Löchern in der Platte O2 entsprechend, besitzt. Jedes dieser Felder stellt ein Bücherbrett des Regales vor, auf dem ein bestimmtes Buch sich befindet und ist mit den Einzelheiten bedruckt, welche die Identität des Buches feststellen.
Ein drehbar gelagerter, winkelhebelartiger Hammer N steht mit seinem kurzen Schenkel N1 mit einem fingerartigen Ansatz Z,2 der Achse L (Fig. 5 und 8) in Verbindung.
Die Achse L hat eine Anzahl Arme L\ welche so gestellt sind, dafs die an Stäben m befindlichen Arme m1 sie berühren können. Die Arme ml (Fig. 8) laufen in Führungen an dem die Drahtenden der elektrischen Kabel umschliefsenden, senkrechten Theil G3 der Röhre G2. Am oberen Ende des Stabes m befindet .sich ein Keilstück m2, welches mit den Zinken /4 des Stiftes I2 in Verbindung tritt. Wenn die schräge Fläche des Keilstückes über den für ein bestimmtes Buch eingestellten Stift Γ2 gleitet, wird der Stab m gehoben, wodurch der Arm m1 am Stabe m einen der Arme L1 der Achse L hebt und diese dreht; der auf dieser Achse sitzende Arm L2 greift an den Schenkel N1 der Stange N (Fig. 5) an und kippt dieselbe nach vorwärts. In wagerechten Ansätzen n1 der Stange N sind Stäbe η geführt, an deren oberen Enden sich hammerartige Ansätze befinden. Ein Hammer ist für jede Abtheilung vorgesehen, welche den Abtheilungen in den Entnahmeträgern entsprechen. Die Stäbe gehen durch passende Führungen nB hindurch nach abwärts. Oberhalb der Führungen ns sind die Stäbe η mit einer Reihe von Hebeln m* durch Stäbe n2 verbunden. Jeder der Hebel m* ist durch eine Anzahl Drähte ma mit allen Kabeln verbunden, welche in der gleichen Abtheilung der verschiedenen Träger arbeiten. Das heifst: alle Kabel, welche die unteren Abtheilungen der verschiedenen Träger beherrschen, sind mit einem Hebel mi verbunden, während die Kabel, welche die nächste Abtheilung der verschiedenen Träger controliren, mit dem nächsten Hebel verbunden sind. Der Hammer wird dadurch um so viel Stellen gehoben, wie der Magnet, welcher von besagtem Kabel controlirt wird. Wenn das Ende des Kabels den Stift I2 erreicht, wird das Keilstück m2 gehoben. Sodann wird vermittelst der beschriebenen Verbindung dieses Keilstück den Hammer gegen eine der federnden Stanzen O schwingen, wodurch ein Zettel aus dem Bogen herausgeschnitten wird.
Hinter der Platte O2 befindet sich ein endloser, senkrecht gehender Treibriemen O4 (Fig. 5 und 11), welcher sich um die Walzen O5 und O6 (Fig. 11) dreht. Die Walzen O5 und O6 werden durch die Achse E5, die in Verbindung mit der Hebe- und Trägervorrichtung der Bücher steht, in Bewegung gesetzt. Am unteren Ende dreht sich der Riemen O4 um ein Rad, welches mit einem anderen O7 (Fig. 5) in Berührung ist. Letzteres hat über sich einen mit beliebiger Flüssigkeit gefüllten Behälter O 8, welche den Riemen in Stand setzt, das vom Bogen ausgestanzte Stück
Papier festzuhalten. Zweckmäfsig wird Gummi arabicum oder ein ähnlicher Klebstoff dazu verwendet, welcher eine Seite des ausgeschnittenen Stückes gummirt und befähigt, vom Riemen aufwärts getragen zu werden, bis es mit dem Reiber oder Schaber P4 (Fig. 11) in Berührung kommt.
Der Schaber P4 nimmt das Stück Papier vom Riemen hinweg, das Band P fängt es auf, führt es über einen Cylinder P1 und drückt es dort als dauernde Registrirung an. Die Zahnräder, welche den Riemen O4 treiben, bewegen sich mit solcher Schnelligkeit, dafs in allen Fällen genügend Zeit bleiben wird, auch dann, wenn der Zettel von der untersten Stanze herausgeschnitten worden ist, um das Stück aufwärts zu fördern und es am Band P zu befestigen, ehe die Stempelvorrichtung arbeitet und das Band P einen Schritt weiter bewegt.
Der Cylinder P1 ist nicht in beständiger Bewegung während des Rundganges des Armes A begriffen, sondern bewegt sich in Zwischenräumen ruckweise eine Strecke vorwärts, welche etwa der Gröfse des verwendeten Zettelchens oder Stanzstückes gleichkommt , wie dies in Fig. 5 durch die Linien angedeutet ist. Die Vorrichtung, welche dies besorgt, ist in den Fig. 5, 12, 13 und 14 veranschaulicht.
Auf der Achse P2, auf der sich der Cylinder P1 frei dreht, befindet sich ein Zahnrad S4 (Fig. 5, 12 und 13), welches durch ein Zwischenrad Se mit dem Zahnrad O9 auf der Achse O6 in Verbindung steht. Dieses Zahnrad S4 ist auf der Achse P2 drehbar und verschiebbar angebracht. Es ist daher nicht in beständigem Eingriff mit dem Zwischenrad S6, sondern nur so lange, um eine Vierteldrehung desselben mitzumachen, worauf es, wie weiter unten beschrieben, ausgelöst wird.
Die im Cylinder P1 drehbare Achse P2 kann sich in demselben verschieben, so dafs die Zahnräder Si und S6 in und aufser Eingriff kommen, wodurch das Drehen des Cylinders P1 sich unabhängig von der Umdrehung der Achse P2 gestaltet. Das Zahnrad S4 wird ' am äufsersten Ende der Achse durch die Feder S3 festgehalten. Bei dieser Stellung kann aber das Zahnrad S4 noch nicht in das Zwischenrad S6 eingreifen, wenn die Achse P2 in ihrer zurückgezogenen Lage sich befindet (Fig. 12). An das Zahnrad 54 ist eine Scheibe T angegossen, in welche ein Hemmstück T1 eingreift (Fig. 11 bis 14).
Das Zahnrad >S4 hat vier Hemm- oder Greifstifte S s auf seiner Aufsenfläche, an welche das Ende des Hebels U angreift, wenn die Achse U1 durch Andrücken gegen den Cylinder P1 verschoben wird; zurückgedrückt wird die Achse U1 von der Feder U'2. Das Endstück U3 an der Achse U1 ist gerundet oder kegelförmig und dient als Hemmung für den Cylinder P1 durch Eingriff in dessen Zähne P3. Es gestattet dem Cylinder, das Band P nur eine Stufe oder einen Ausschnitt weiter zu bewegen.
Nachdem der Cylinder P' ein Stück weit sich gedreht hat, greift das Zahnrad S4 in das Zwischenrad S β und wird gedreht, somit auch die Achse P2 und deren Scheibe T.
Der Rahmen X (Fig. 5 und 11) trägt eine beliebig gebaute Druckvorrichtung, welche hier aus den Zeitdruckrädern Y und Y1 und dem Nummerirrad R10 nebst dem dazu gehörigen Mechanismus besteht. Der Rahmen X bewegt sich innerhalb der Leisten X1 eines Gestelles, wobei derselbe durch Stifte oder Achsen in den Schlitzen X2 der Leisten X1 geführt wird. Die Zeitdruckräder Y und F1 werden durch Magnete Z1 mittelst Klinken Z und Sperrräder an den Zeitdruckrädern Y und F1 beeinflufst. Diese Magnete werden ununterbrochen durch ihre Leitungen Z3 von einem Uhrwerke erregt.
Das Nummerirrad R 10 wird durch die Schliefsung der Leitung L* durch den Arm L3 beeinfrufst, wodurch der Magnet i?13 (Fig. 11) erregt wird. Diese Wirkungen werden hervorgerufen, wenn ein Buch abgesetzt wird. Am Armaturhebel des Magneten Ri3 befindet sich eine federnde Klinke Rw, welche in das Sperrrad R11 eingreift und es um einen Zahn dreht. Das Drücken durch die Zeit- und Nummerräder geschieht durch das Fallen des ganzen Rahmens X und erfolgt durch Zusammenwirken der Scheibe T mit dem Hemmstück T1 wie beschrieben. Der Rahmen X trägt noch eine Walze Y2, welche das ausgestanzte Stück des Bogens O3 an sich nimmt und auf das Registrirband P niederdrückt.
Soll ein Buch mit dieser Vorrichtung an seinen Bestimmungsort geschafft werden, so wird es auf eine der Platten E1 des Riemenwerkes E gelegt, nachdem der Antrieb desselben eingerückt ist. Vori diesem wird es so weit getragen, bis es von einem der Fanghebel e, der durch die beschriebenen Vorrichtungen in die Stellung der Fig. 6 gebracht worden ist, von der Platte E1 abgestreift wurde. Das Buch stürzt nun, durch eine Platte e5 die Richtung erhaltend, auf ein senkrechtes Riemenwerk d, das durch die Schwere des Buches bewegt wird und es so weit bringt, bis das Buch eine der vermittelst der Magnete b6 eingestellten Ueberführungsplatten B3 erreicht. Von dieser wird das Buch von dem Riemenwerk d abgenommen und kommt durch Gleiten auf eine der schrägen Platten C4 des Abstellträgers zu liegen, wo es durch die
Hemmleiste C3 vor weiterem Abgleiten geschützt wird. Ist der Abstellträ'ger mit dem Buch bei seinem Rundgang am Bestimmungsort angelangt, so wird der elektrische Strom, welcher den Magneten b6 beeinflufst, unterbrochen, die Hemmleiste C3, die bis dahin das Buch gehalten, fällt und läfst das Buch in das ebenfalls schräg angeordnete Bücherbrett H der Regale gleiten, wo es vor dem Herausfallen auf der anderen Seite durch die Schnepper H1 bewahrt wird.
Bei Entnahme eines Buches stellt man zuerst den "zugehörigen Magneten b6 ein, indem man eines der Kabelendstücke von seiner Kerbung am Mittelpult (Fig. 9) wegholt und in die für das wegzuholende Buch in Frage kommende Kerbung k einführt. Den Stift J2 steckt man in das für das Buch bestimmte Loch I1 und läfst dann die Entnahmeträger ihren Rundgang antreten. Wenn dann die Endstücke des Kabels gß sich im Vorbeigehen mit den Fingern /3 des Stiftes P berühren, wird durch Schliefsung der Leitung der Magnet b6 erregt und dieser zieht den Arm g1, vor welchem er sich gerade befindet, an, wodurch die Ueberführungsplatte g den Schnepper H1 niederdrückt. Das Buch, welches sich in diesem Abtheil befindet, wird freigegeben und gleitet auf einen der schrägen Abtheilböden B 2 (Fig. 3). Die Entnahmeträger gehen ihren Rundgang weiter, bis sie beim Ende der gebogenen Regale anlangen, an welcher Stelle, jedem Entnahmeträger gegenüber, sich ein Paar endloser Riemen F befinden. Durch eine geeignete Vorrichtung wird das Buch dann nach diesen Riemen F überführt. Durch die eigene Schwere bewegt es die Riemen nach abwärts, bis es auf. das wagerechte Riemenwerk F3 zu liegen kommt und durch dieses dann nach dem Mittelpult befördert wird.
Registrirt wird das entnommene Buch dadurch, dafs eine Stanze O, durch einen Hammer N in Thätigkeit gesetzt, ein Papierstück aus einer Papierplatte O3 herausschneidet. Dieses herausgeschnittene Papierstück wird durch einen endlosen Riemen zuerst nach einer Vorrichtung geführt, wo es auf einer Seite mit Klebstoff bestrichen wird, dann durch denselben Riemen nach einem Bande P gebracht, das durch geeignete Vorrichtungen ruckweise vorgetrieben wird. Auf dieses wird es durch eine Walze als dauernde Registrirung angedrückt. Im Moment des Andrückens wird gleichzeitig auch dem Papierstück der Zeit- und Datumstempel aufgedrückt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zur Entnahme und Ablage von Büchern, gekennzeichnet durch die concentrische Anordnung kreisförmiger Büchergestelle (S) mit schrägen Fächern (H), zwischen denen sich Entnahme- und Ablagevorrichtung in Form von senkrechten, auf Rollen laufenden Riemenwerken (EF) und Ständern (B D) mit umklappbaren, die Bücher tragenden Brettern (B2 C1E1F1) bewegen, die dieselben von wagerechten Riemen werken (EFF3) empfangen oder an dieselben abgeben, wobei die Bewegung dieser Riemenwerke und die Auslösung der die umklappbaren Bücherträger sperrenden Mittel von einer Mittelwelle (A1) aus durch Einschalten der Antriebswellen und Erregung von Elektromagneten (be) sowie durch Einhängen der zu Kabeln (G) vereinigten Leitungsdrähte (bΊ) in. bestimmte Stellen eines in Form und Eintheilung den Büchergestellen entsprechenden segmentförmigen Leistengestelles (I) erfolgt, wodurch gleichzeitig eine Registrirung über die Entnahme oder Ablage von Büchern durch Ausschlagen, Abstempeln und Aufkleben von Merkzetteln (O3J mittelst ruckweise bewegter Riemenwerke (O* P) bewirkt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ablagevorrichtung aus einem zunächst senkrecht, dann wagerecht laufenden Riemenwerk (E) mit den zum Tragen der Bücher dienenden Platten (E1) besteht, von denen die Bücher durch für jedes Büchergestell (S) angeordnete Fanghebel (e) nach einem Riemenwerk (d) mit Stützkanten (d1) eines zwischen den Büchergestellen '(S) auf Rollen (D1) hin- und hergeführten Gestelles (D) abgestrichen und von da durch Platten (B3) auf die Bretter (C*) abgehoben werden, die sie in die Fächer (H) ablegen, indem ein Elektromagnet (b®) den Fanghebel (e) und auch den Sperrhebel (C) der Hemmleiste (C3) des Brettes (C*) auslöst.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Entnahmevorrichtung aus auf Rollen (Bl) zwischen den Büchergestellen (S) laufenden Trägern (B) mit Platten (g) besteht, welche, durch ihre Elektromagnete (b6) beeinflufst, die Schnepper (H1) an den Fächern (H) niederdrücken und das betreffende Buch auf einen der Böden (B'2) niedergleiten lassen, worauf diese am Ende der Bahn die Bücher auf die Bretter (F1) eines senkrechten, durch das Gewicht der Bücher bewegten Riemenwerkes (F) abgeben, von denen sie in die lösbar befestigten Bücherträger (F*) eines wagerechten Riemenwerkes (F3) abgeworfen werden, um in der Mitte durch schräge Leisten (f*) sammt
    dem Bücherträger (F^) von dem endlosen Riemen (F3) abgehoben zu werden.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die jeweilige Bewegung der betreffenden Entnahme- oder Ablagevorrichtungen durch je ein Kabel (G) geschieht, an dessen Drähten (b1) die Elektromagnete (b6) aufgehängt sind und mittelst eines Halters (K) mit Einschnitten (k2) und Kerbungen (k1) zum Aufhängen der Kabel, sowie einer der Zahl der Büchergestelle (S) entsprechenden Anzahl von Leisten (I) mit darauf verschiebbaren Metallstäben (J), die durch Berührung mit den freiliegenden Enden (S 5 S6) der Kabel (G) den elektrischen Stromkreis beinflussen und die Elektromagnete (be) in Thätigkeit setzen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113906B (de) * 1959-02-19 1961-09-14 Lothar Mueller Lagervorrichtung fuer gleichartig geformte Gueter, insbesondere gefuellte Saecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1113906B (de) * 1959-02-19 1961-09-14 Lothar Mueller Lagervorrichtung fuer gleichartig geformte Gueter, insbesondere gefuellte Saecke

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