DE1229348B - Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Leitungen in grosse Tiefen unter Wasser - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Leitungen in grosse Tiefen unter Wasser

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DE1229348B
DE1229348B DEE22418A DEE0022418A DE1229348B DE 1229348 B DE1229348 B DE 1229348B DE E22418 A DEE22418 A DE E22418A DE E0022418 A DEE0022418 A DE E0022418A DE 1229348 B DE1229348 B DE 1229348B
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Germany
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line
buoyancy
guide
laying
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DEE22418A
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Jacques Delaruelle
Leon Constantin
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Engie SA
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Electricite de France SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/12Laying or reclaiming pipes on or under water
    • F16L1/16Laying or reclaiming pipes on or under water on the bottom
    • F16L1/163Laying or reclaiming pipes on or under water on the bottom by varying the apparent weight of the pipe during the laying operation

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Leitungen in große Tiefen unter Wasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Leitungen in große Tiefen unter Wasser, bei welchem dem zur Wasseroberfläche hochgebogenen Endabschnitt des bereits verlegten Leitungsteiles durch die gemeinsame Wirkung der Schleppkraft eines Schiffes, der Auftriebskräfte von über den Endabschnitt verteilten Schwimmern und des Eigengewichts der Leitung eine S-förmige Krümmung verliehen wird, die das Anschließen weiterer Leitungsstücke an das freie Leitungsende in horizontaler Lage ermöglicht. Ein solches Verfahren ist bereits Gegenstand des älteren Patentes 1181505. Es besteht im wesentlichen darin, daß die Schwimmer beim Absenken mit der Leitung untertauchen und in einer vorbestimmten Tiefe etwa am Wendepunkt des S-förmig gekrümmten Leitungsabschnittes nacheinander von der Leitung gelöst werden, oder z. B. durch Zusammendrücken ihre Schwimmfähigkeit verlieren.
  • Bei diesem Verfahren ist es nachteilig, daß die Durchführung entweder das Loshaken wenigstens einiger der Schwimmer entsprechend dem Fortschreiten der Verlegung unterhalb einer bestimmten Tiefe und ihre Wiederbefestigung an neu hinzugefügten Leitungsteilen erfordert oder die Verwendung von Schwimmern mit einer Schwimmfähigkeit, die von einer gewissen Tiefe an abnimmt, notwendig ist. Die vorliegende Erfindung dient einer Verbesserung des früheren Verfahrens, die es erlaubt, im erstgenannten Fall die zyklische Vertauschung der Schwimmer zu vermeiden, und im zweiten Fall den Verlust von Schwimmern mit veränderlicher Schwimmfähigkeit zu verhindern.
  • Diese Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch vermieden, daß die Auftriebskräfte der Schwimmer an eine längliche, vorzugsweise rohrförmige, nach allen Querrichtungen biegsame Führungseinrichtung angelegt werden, die in an sich bekannter Weise von dem Schiff geschleppt wird und durch die der jeweilige Endabschnitt der Leitung gleitet.
  • In besonders vorteilhafter Weise wird dabei die Verlegungsgeschwindigkeit der Leitung durch Änderung einer zwischen der Leitung und der Führungseinrichtung wirkenden Bremskraft gesteuert.
  • Bei konstanter Länge der Führungseinrichtung kann die an ihr angreifende Auftriebskraft je Längeneinheit gleichbleibend sein und der Verlegevorgang an Änderungen der Verlegetiefe durch eine Veränderung der Eintauchtiefe der Führungseinrichtung angepaßt werden.
  • - In ihrer Weiterbildung empfiehlt die Erfindung, daß die auf die Führungseinrichtung je Längeneinheit einwirkenden Auftriebskräfte im unteren Teil der Führungseinrichtung größer sind, als in ihrem oberen Teil.
  • Durch die Erfindung wird auch eine Führungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens verfügbar gemacht, die durch ein nach allen Seiten biegsames zylindrisches Führungsrohr gekennzeichnet ist, das mit trichterförmig erweiterten Endstücken versehen und in Abständen von Ringen zum Befestigen von Schwimmern umgeben ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei am oberen Endstück des Führungsrohres eine z. B. aus einem aufblasbaren, durch eine Schlauchleitung mit einer Druckmittelquelle verbundenen, hohlen Ringkörper bestehende Bremsvorrichtung für die Leitung vorgesehen.
  • Zweckmäßig sind zum Ausgleich des Eigengewichts der Führungseinrichtung parallel zu dem Führungsrohr verlaufende, langgestreckte Schwimmer vorgesehen, die z. B. als aus zellenförmigem Material bestehende Stäbe ausgebildet und durch Scheiben gehalten sind.
  • Dabei besteht eine Besonderheit darin, daß zur Erzeugung eines über die Länge des Führungsrohres veränderlichen Auftriebs wenigstens einer der mit dem Führungsrohr verbundenen, langgestreckten Schwimmer als hohles Schwimmerrohr ausgebildet ist, das an seinem unteren Ende offen ist und an seinem oberen Ende mit einer Preßluftquelle in Verbindung steht.
  • In Weiterbildung weist dabei jedes Schwimmerrohr einen vom oberen zum unteren Ende zunehmenden Durchmesser auf.
  • Mit Vorteil sind wenigstens einige der zur Erzeugung der Auftriebskräfte dienenden Schwimmer in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß sich mit zunehmender Tauchtiefe ihre Auftriebskraft vermindert.
  • Obwohl die Führungseinrichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine verhältnismäßig große Länge aufweist, kann sie großen Beanspruchungen auf Grund ihrer Biegsamkeit widerstehen. Es ist zum Verlegen von- Leitungen unter Wasser eine Führungseinrichtung bekannt, die bei der zu verlegenden Leitung eine sanfte Krümmung ausbildet und einen Knick vermeidet. Diese brückenartig gestaltete und daher sehr aufwendige Führungseinrichtung ist aber starr und besitzt nicht die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung. Insbesondere werden von dieser bekannten Führungseinrichtung auf Grund ihrer mangelnden Biegsamkeit auch nicht eine Anzahl weiterer Vorteile der Erfindung verwirklicht, die vor allem in einer besseren Anpassung an die Gegebenheiten, wie z. B. das Leitungsgewicht, die Verlegungstiefe usw. liegen.
  • Die Erfindung bietet weiter die Vorteile, daß die Länge der zu verlegenden aufeinanderfolgenden Leitungsstücke unwesentlich ist, so daß das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt, die Leitung an Bord des Verlegungsschiffes mit Hilfe kurzer, verschraubter oder verschweißter Leitungsstücke herzustellen. Weiter braucht die Leitung an der Oberfläche nicht mit einer beträchtlichen Zugkraft bewegt zu werden, so daß die Benutzung von Schleppern mit verhältnismäßig geringer Leistung möglich wird.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens und den dazu erforderlichen Führungseinrichtungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Skizze der Verlegung einer Rohrleitung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem eine Führungseinrichtung mit gleichmäßig verteilter Auftriebskraft verwendet wird, F i g. 2 einen Schnitt durch die Führungseinrichtung längs der Linie II-II in F i g. 1, F i g. 3 eine Skizze ähnlich F i g. 1, in der eine Führungseinrichtung mit veränderlichem Auftrieb über ihre Länge verwendet wird, F i g. 4 einen Schnitt durch die Führungseinrichtung entlang der Linie IV-IV in F i g. 3.
  • Auf den noch nicht abgesenkten Teil einer in eine Tiefe H zu verlegenden Unterwasserleitung 10 wird durch nicht dargestellte Schlepper ein durch den Pfeil A bezeichneter horizontaler Zug ausgeübt. Das obere Ende einer röhrenförmigen Führungseinrichtung 11 mit trichterförmig erweiterten Endstücken 12 und 13 ist einige Meter eingetaucht und mit Hilfe von Kabeln 14, z. B. an einem Verlegungsschiff 15 befestigt. Die röhrenförmige Führungseinrichtung 11 besteht aus einer Anzahl von Stahlrohren, in denen die Leitung 10 gleiten kann. Jedes der Stahlrohre ist außen mit einem durch Lochscheiben 18 a gehaltenen Bündel von Stäben 16 aus zellenförmigem Material, wie Polystyrolschaum umgeben (F i g. 2), das einen primären Auftrieb ergibt. Schwimmer 17 sind über etwa 15 m lange Halteseile 19 an Halteringen 18 befestigt, die in Abständen auf dem Führungsrohr 11 sitzen und die einzelnen Stahlrohre verbinden.
  • Eine Bremsvorrichtung für die Leitung besteht aus einem hohlen ringförmigen Körper 20 aus elastischem Material, der um die Leitung an deren oberen Endstück 12 angeordnet ist und der über ein biegsames Rohr 21 mit einer Druckflüssigkeitsquelle an Bord des Schiffes 15 verbunden ist.
  • Die Führungseinrichtung führt die Leitung zwischen dem Eingang 12 in der Nähe der Oberfläche und dem Ausgang 13 in einer gewissen Tiefe hl mit einer nach unten konkaven Kurve zwischen einer im wesentlichen waagerechten Anfangsrichtung am Eingang 12 und einem Punkt des Abbiegens in der Nähe des Ausgangs 13.
  • Das erste zu verlegende Leitungsstück wird in das Führungsrohr 11 gebracht, und zwar auf der Baustelle an Land, wo die Stücke vorbereitet werden. Dann wird das Ganze bis zur Stelle des Beginns der Verlegung gebracht und das hintere Ende des von der Führungseinrichtung getragenen Leitungsstückes an dem Endteil der bereits verlegten Leitung befestigt. Dieser Endteil kann in der zu diesem Zweck erforderlichen S-Lage, z. B. mit Hilfe geeigneter Schwimmer etwa gemäß dem Verfahren nach Patent 1181505 provisorisch gehalten werden. Diese S-Form der F i g. 1 bildet sich mit der Führungseinrichtung in dem Maße, wie der Endteil der bereits verlegten Leitung zum Grund absinken kann, wobei er bei dieser Bewegung das erste von der Führungseinrichtung gehaltene Leitungsstück mitzieht. Wenn die gewählte Form erreicht ist, erhält man die Regelung der Verlegungsgeschwindigkeit von da an mit Hilfe der pneumatischen oder hydraulischen Bremse 20 als Funktion der gewünschten Geschwindigkeit und der Verlegungstiefe. Weitere Leitungsstücke werden z. B. durch Schlepper herangeführt.
  • Die Form der Führungseinrichtung kann sowohl während der Verlegung als auch in Ruhe geändert werden. Zu diesem Zweck sind über die Führungseinrichtung eine Anzahl von z. B. manometrischen Tiefenmeßgeräten oder Neigungsanzeigern verteilt. Die Angaben dieser Geräte werden mit Hilfe von Signalkabeln zur Oberfläche übertragen. Diese Anordnungen entsprechen bekannten und bewährten Verfahren, weshalb sie auf den Zeichnungen nicht dargestellt sind.
  • Die beschriebene Führungseinrichtung bietet den Strömungen eine nur wenig größere Angriffsfläche als die Leitung selbst. Ihr Vorhandensein erhöht daher die Schwierigkeiten bei Verlegung quer zum Strom nicht wesentlich. Ihre Biegsamkeit erlaubt ihr im übrigen leicht die Form einer Kurve im Wirkungsbereich eines Stromes anzunehmen, der schräg zur Verlegungsrichtung liegt.
  • Bei schlechtem Wetter, das die Fortsetzung der Verlegung unmöglich macht, wird die aus der Leitung und der Führungseinrichtung bestehende Gesamtanordnung bis zum Meeresgrund eingetaucht, so daß sie geschützt gegen Meeresströmungen und Wellenschlag ist. Um das Eintauchen zu erleichtern,, ist- es vorteilhaft, einen Teil des Auftriebs der Führungseinrichtung durch Schwimmer zu bewirken, die in an sich bekannter Weise so eingerichtet sind, daß sie ihre Schwimmfähigkeit mit der Tiefe fortlaufend verlieren.
  • Der an der Führungseinrichtung anzubringende Auftrieb muß unter Berücksichtigung der Gleichgewichstbedingungen beim Anhalten der Verlegung bestimmt werden. Während der Verlegung erzeugt die horizontale Bewegung, der durch die Leitung und die Führungseinrichtung gebildeten S-Kurve hydrodynamische Kräfte, deren horizontale Komponenten sich einer Verschiebung widersetzen, deren vertikale Komponente jedoch nach oben gerichtet sind und zur Auftriebskraft der Schwimmer der Führungseinrichtung hinzugefügt werden.
  • Man kann zeigen, daß die Gleichgewichtsbedingung beim Anhalten der aus der Leitung und Führungseinrichtung bestehenden Gesamtanordnung zwischen dem Grund und der Oberfläche durch folgende Gleichung bestimmt ist: wobei p das Gewicht der Leitung im Wasser, H die Verlegungstiefe, f(h) die aufsteigende Kraft je Meter an einem mit der Tiefe h der Führungseinrichtung und h, die Tiefe des unteren Punktes der Führungseinrichtung in der Nähe des Punktes 1 des Abbiegens der S-Kurve sind.
  • Der Auftrieb der Führungseinrichtung muß so bemessen werden, daß diese Bedingung erfüllt wird. Es ist weiter notwendig, daß der Krümmungsradius in der Nähe der Oberfläche im ungünstigsten Fall, d. h. beim Anhalten größer als der Minimalwert ist, der durch den mechanischen Widerstand der Leitung und der Führungseinrichtung entsteht.
  • Wenn mit A der horizontale Zug bezeichnet wird, der an der Oberfläche auf die aus der Leitung und der Führungseinrichtung bestehenden Gesamtanordnung ausgeübt wird und f(o) die Schwimmfähigkeit der Führungseinrichtung an der Oberfläche, kann gezeigt werden, daß der Krümmungsradius R des oberen Teils der S-Kurve bei Vernachlässigung der Steifheit der Leitung und der Führungseinrichtung durch die Gleichung gegeben ist: Dabei ist zu bemerken, daß die Steifheit stets einen günstigen Einfluß auf das Verhalten der Leitung hat, daß ihr Einfluß auf die Form der S-Kurve jedoch im allgemeinen vernachlässigbar ist.
  • Wenn man diese Voraussetzungen berücksichtigt, kann man verschiedene Arten des Auftriebs der Führungseinrichtung ins Auge fassen.
  • Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein gleichmäßig über die Führungseinrichtung verteilter Auftrieb vorgesehen, der die einfachste Anordnung darstellt.
  • Diese einfachste Anordnung ist insofern unzweckmäßig, als sie zu einer verhältnismäßig beträchtlichen Länge der Führungseinrichtung führt, so daß der Preis der Führungseinrichtung und der Auftriebseinrichtung erhöht wird. Es besteht ein Interesse, den Punkt des Abbiegens 1 so weit wie möglich der Oberfläche zu nähern, indem der Auftrieb f erhöht wird, wobei es gleichzeitig notwendig ist, den horizontalen Zug A zu vergrößern, um den minimalen Krümmungsradius nicht zu unterschreiten.
  • Die Länge der Führungseinrichtung ist für die maximale in Betracht kommende Verlegungstiefe vorzusehen. Wenn die Tiefe geringer als dieses Maximum ist, befindet sich nur ein Teil der Führungseinrichtung in die Tiefe eingetaucht, während der andere Teil in der Nähe der Oberfläche bleibt, derart, daß die Schwimmfähigkeit der Führungseinrichtung dem Gewicht der Leitung während der Verlegung entspricht. Die vereinigte Wirkung des horizontalen Zugs A und der Bremsung erlaubt diese Veränderung der Eintauchlänge der Führungseinrichtung wie auch der Tiefe h, des Punktes des Abbiegens. Unterhalb einer gewissen Mindesttiefe wird diese Regelung der Bremsung unmöglich. Dann ist es notwendig, die Führungseinrichtung beim Anbringen eines neuen Leitungsstücks zu verkürzen.
  • An Stelle des oben betrachteten gleichmäßigen Auftriebs kann man gemäß dem Beispiel nach F i g. 3 einen Auftrieb vorsehen, der mit der Tiefe nach der Gleichung: zunimmt, wobei R eine Konstante und f den Abstand des betrachteten Punktes vom Anfang S der Führungseinrichtung an der Oberfläche darstellt. Dann wird die durch die Führungseinrichtung gebildete Kurve ein Kreisbogen mit dem Radius R, der die Oberfläche S berührt.
  • Diese Auftriebsverteilung kann im allgemeinen nicht bis zum Punkt des Abbiegens I beibehalten werden, da der Auftrieb dann zu große Werte erreichen würde, die in der Praxis schwierig zu verwirklichen wären.
  • Von einem bestimmten Punkt M an empfiehlt es sich, einen Auftrieb mit dem konstanten Wert fM beizubehalten, so daß die Kurve von diesem Punkt M an als Kettenlinie fortgesetzt wird.
  • Diese Auftriebsverteilung führt zu einer viel geringeren Länge und Tiefe der Führungseinrichtung als ein gleichmäßig verteilter Auftrieb. Auch kann dabei der an der Oberfläche auszuübende Zug verhältnismäßig gering sein und nur durch die Krümmung in der Nähe des Grundes begrenzt sein.
  • In den F i g. 3 und 4 werden zur Bezeichnung der dort dargestellten Teile die in den F i g. 1 und 2 bereits benutzten Bezugszahlen unter Beifügung des Index X wiederholt.
  • An der Führungseinrichtung 11X sind die Schwimmer 17 X mit Hilfe der Halteseile 19 X und der an den Halte- und Verbindungsringen befestigten Lochscheiben 18 aX befestigt. Der veränderliche Ergänzungsauftrieb wird durch ein Schwimmerrohr 25 bewirkt, dessen Durchmesser vom oberen Ende der Führungseinrichtung nach unten zunimmt. An ihrem unteren Ende 27 sind die Schwimmerrohre offen und stehen infolgedessen mit dem umgebenden Wasser in Verbindung, während sie an ihrem oberen Ende 28 über eine biegsame Röhre in Verbindung mit einer Preßluftquelle auf dem Schiff 15 stehen.
  • Die beschriebene Einrichtung erlaubt die Regelung der Länge des zusätzlichen Auftriebs an der Führungseinrichtung, da der durch die Schwimmerrohre 25 hervorgebrachte ergänzende Auftrieb nur oberhalb des Niveaus vorhanden ist, auf das das Wasser in ihrem Inneren gestiegen ist. Dieses Niveau ist durch den Luftdruck der Preßluftquelle bestimmt. Wenn die Führungseinrichtung die Tendenz hat, zur Oberfläche aufzusteigen, wird der Druck verinindert, so daß der untere Teil schwerer wird; wenn sie andererseits die Tendenz hat zu sinken, wird der Druck der Preßluftquelle erhöht, bis das Gleichgewicht hergestellt ist.
  • Bei dem betrachteten Beispiel wird dieser veränderliche Auftrieb durch zwei Röhren gebildet, die an beiden Seiten der Führungseinrichtung angebracht sein können und deren Durchmesser sich zwischen 80 mm am oberen Teil und 400 mm am unteren Teil ändert.
  • Die Bedingungen für die Bremsung und für die Längskompression der Führungseinrichtung bleiben unverändert.
  • Bei der Durchführung des in F i g. 3 dargestellten Verfahrens wird das obere Ende 12 X der Führungseinrichtung an Bord des Schiffes 15X herangeführt, wo das Anfügen der weiteren Stücke der Leitung geschehen kann. Das Ende der Führungseinrichtung bildet in diesem Fall einen Teil des Schiffes, wobei die Bremsung der Leitung z. B. durch eine Bootsbremse oder eine Raupe erfolgen kann, wie sie bei 20X dargestellt ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verlegen von Leitungen in große Tiefen unter Wasser, bei welchem dem zur Wasseroberfläche hochgebogenen Endabschnitt des bereits verlegten Leitungsteiles durch die gemeinsame Wirkung der Schleppkraft eines Schiffes, der Auftriebskräfte von über den Endabschnitt verteilten Schwimmern und des Eigengewichts der Leitung eine S-förmige Krümmung verliehen wird, die das Anschließen weiterer Leitungsstücke an das freie Leitungsende in horizontaler, Lage ermöglicht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Auftriebskräfte der Schwimmer (17) an eine längliche, vorzugsweise rohrförmige, nach allen Querrichtungen biegsame Führungseinrichtung (11) angelegt werden, die in an sich bekannter Weise von dem Schiff (15) geschleppt wird und durch die der jeweilige Endabschnitt der Leitung (10) gleitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegungsgeschwindigkeit der Leitung (10) durch Änderung einer zwischen der Leitung und der Führungseinrichtung (11) wirkenden Bremskraft gesteuert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei konstanter Länge der Führungseinrichtung (11) die an ihr angreifende Auftriebskraft je Längeneinheit gleichbleibend ist und daß die Anpassung der Führung an Änderungen der Verlegetiefe durch eine Veränderung der Eintauchtiefe der Führungseinrichtung erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Führungseinrichtung (11) je Längeneinheit einwirkenden Auftriebskräfte im unteren Teil der Führungseinrichtung größer sind, als in ihrem oberen Teil.
  5. 5. Führungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein nach allen Seiten biegsames zylindrisches Führungsrohr (11) das mit trichterförmig erweiterten Endstücken versehen und in Abständen von Ringen (18) zum Befestigen von Schwimmern (17) umgeben ist.
  6. 6. Führungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Endstück (12) des Führungsrohres (11) eine z. B. aus einem aufblasbaren, durch eine Schlauchleitung (21) mit einer Drucknüttelquelle verbundenen hohlen Ringkörper (20) bestehende Bremsvorrichtung für die Leitung (10) vorgesehen ist.
  7. 7. Führungseinrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Eigengewichts der Führungseinrichtung parallel zu dem Führungsrohr (11) verlaufende langgestreckte Schwimmer vorgesehen sind, die z. B. als aus zellenförmigem Material bestehende Stäbe (16) ausgebildet und durch die Scheiben (18) gehalten sind. B.
  8. Führungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines über die Länge des Führungsrohres (11) veränderlichen ergänzenden Auftriebes wenigstens einer der mit dem Führungsrohr verbundenen langgestreckten Schwimmer als hohles Schwimmerrohr (25) ausgebildet ist, das an seinem unteren Ende offen ist und an seinem oberen Ende mit einer Preßluftquelle in Verbindung steht.
  9. 9. Führungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schwimmerrohr (25) einen vom oberen zum unteren Ende zunehmenden Durchmesser aufweist.
  10. 10. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der zur Erzeugung der Auftriebskräfte dienenden Schwimmer (17) in an sich bekannter Weise so ausgebildet sind, daß sich mit zunehmender Tauchtiefe ihre Auftriebskraft vermindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1240 554, 1230 014. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1181505.
DEE22418A 1961-03-21 1962-02-19 Verfahren und Einrichtung zum Verlegen von Leitungen in grosse Tiefen unter Wasser Pending DE1229348B (de)

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