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und Wandung verteilt und unter Verschiebung gepresst wird.
Bei keinem dieser Apparate ist jedoch eine gesicherte kontinuierliche Herstellung eines direkt in einen roh ausgehobenen Erdgraben zu verlegenden Kanales möglich, weil die Reibung zwischen den Wandungen des Formapparates und dem gepressten Material, bezw. der infolgedessen praktisch nur auf kurze Strecken aufblähbare Kern nur ein allmähliches bezw. stück- weises Verlegen des Kanales gestattet.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Einrichtung zur Herstellung von geschlossenen Kanälen, Röhren o. dgl. aus Kunststein an ihrer Verwendungsstelle selbst mittels eines fahrbaren Trichters zur Aufnahme des plastischen Materiales, der seitlich bis an die Kanalwände heranreicht und zwischen diesen geführt und innerhalb derselben vorn geschlossen und nach hinten offen ist, so dass das während der Bewegung des Trichters ununterbrochen austretende, einen Kern umhüllend ? Material sofort von'den Wänden begrenzt wird und ohne Veränderung seiner beim Austreten angenommenen Lage erstarrt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt und teilweiser Ansicht, Fig. 2 ist ein Querschnitt des fertiggestellten Kanales nach der Linie ; s-x in Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt eine andere Aus- führungsform der Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 4 einen Querschnitt der Vorrichtung zum Glätten der Wände des Erdgrabens nach der Linie y-y in Fig. 3. Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen im Längsschnitt und Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie z-z in Fig. 6.
Auf den Rändern des Erdgrabens 7 wird der auf Rollen gelagerte Trichter 2 geführt, in dessen Vorderwand 3 ein Rohr 4 vorgesehen ist, durch welches der elastische Kern 5 hindurchgeht. Das eine Ende desselben ist verschlossen und ablösbar mit einer im Erdgraben vorgesehenen feststehenden Wand o. dgl. verbunden. Das andere Ende des Kernes 5 ist mit einem Rohr 6 versehen, das mit einem mit Druckmittel (Druckluft o. dgl.) gefüllten Behälter 7 in Verbindung steht.
Der Fülltrichter 2 wird zunächst in die mit punktierten Linien (Fig. 1) gezeigte Anfangslage
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Teil des Trichters angeordneten Flansch 11 bestimmt und es können gegebenenfalls Versteifungs- drähte 13 o. dgl. glei hzeitig in den Block eingebettet werden, die an der rückwärtigen Wand im Erdgraben befestigt und durch Öffnungen in der Wand 3 gefiihrt sind. Nachdem eine ent- sprechende Länge des Kanales fertiggestellt ist, wird der Kern von der Befestigungswand und dem Zuleitungsrohr 6 gelöst, worauf derselbe nach dem Entweichen des Druckmittels entweder herausgezogen werden oder aber als Auskleidung in dem Kanal verbleiben kann (Fig. 2).
Bei der in Fig. und 4 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung ist der biegsame und ausdehnbare Kern 5 auf einer Winde 14 aufgerollt, die auf einem Schlitten 15 angeordnet ist. Von dieser Winde reicht der Kern durch eine Führungsöffnung eines zweiten Schlittens 16 und die Vorderwand des Trichters und steht mit seinem freien Ende mit einem Druckmittel- bchälter 7 in Verbindung. Um den Kern nur auf eine dem jeweilig hergestellten Block entsprechende Länge ausdehnen zu müssen, ist eine längsbeweglich Verschlussvorrichtung vor-
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auf beiden Seiten des Schlittens und Grabens (Fig. 4) in dem Masse mit Erde ausgefüllt werden, als die Vorrichtung vorwärts bewegt wird.
Zweckmässig wird der Schlitten 16 mit einem Dach 21 versehen, dessen abfallende Seiten die aufgeschaufelte Erde in die Zwischenräume 20 befördern, in welchen dieselben durch die Seitenwände des Schlittens geglättet wird.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform gelangen anstelle des biegsamen, ausdehnbaren Kernes Metallrohre 22 zur Verwendung, die i dem fertiggestellten Block eingebettet bleiben.
Das eine Ende des Rohres 22 wird an einer im Erdgraben vorgesehenen Wand befestigt, während das andere Ende in einem in der Vorderwand des Trichters angeordneten Rohr 4 geführt ist.
Der Fülltrichter, welcher sich zunächst in der in Fig. 5 mit punktierten Linien gezeichneten Stellung befindet, befördert das plastische Material in den Erdgraben, welches das Rohr vollständig einbettet. Dann wird der Trichter, wie oben beschrieben, vorwärts bewegt, bis das andere Ende des Rohres nahezu erreicht ist. Hierauf wird ein zweites Rohr mit dem schon eingebetteten Teile durch eine Muffe o. dgl. verbunden, worauf der Trichter weiter bewegt wird. Es können auch gegebenenfalls mehrere Rohre gleichzeitig eingebettet werden. Damit die Vorrichtung in dem
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wänden 24 befestigt.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung ist der biegsame und ausdehnbare
Kern 5 beweglich angeordnet und in dem Rohr 4 der Vorderseite des Fiilltrichters 2 befestigt.
Der Kern wird in der oben beschriebenen Weise mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser unter Druck gefüllt und in dem Masse, als sich der Fülltrichter vorwärts bewegt, wird gleich- zeitig der Kern aus dem um ihn gegossenen Material herausgezogen. Die Länge dieses Kernes und die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung des Fülltrichters sollen so gewählt sein, dass das verwendete plastische Material Zeit findet, sich zu setzen, bezw. zu erhärten. Um eine .
Deformierung des hergestellten Kanales, nachdem der Kern herausgezogen ist, zu verhindern, 'ist eine Vorrichtung vorgesehen., durch welche schnell erstarrende Materialien (wie z. B. Gips) auf die innere Oberfläche des Kernes aufgestreut werden. Zu diesem Zwecke besitzt der Fülltrichter nahe seiner vorderen Wand einen besonderen Raum 25, in welchem der Gips eingebracht ist.
Dieser Hohlraunt erweitert sich an seinem unteren Ende, wie in Fig. 7 dargestellt ist, so dass der Gips während der Vorwärtsbewegung des Trichters auf die obere Seite des Kernes gelangt.
@ Der Gips bewirkt nun bei seiner Verbindung mit der inneren feuchten Wand des Kanales die
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t) is zu dessen vollstiindiger Erhiirtung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur fortlaufenden Herstellung von geschlossenen Kanälen, Röhren und dgl. aus Kunststein an ihrer Verwendungsstelle mittels eines fahrbaren Trichters, dadurch gekenn- zeichnet, dass der zur Aufnahme des plastischen Materiales dienende Fülltrichter seitlich zwischen den Ktumlwanden gefiihrt, bis an diese heranreicht und innerhalb der Wände vorn geschlossen und nach hinten offen ist, so dass das während der Bewegung des Trichters ununterbrochen austretende, einen Kern umhüllende Matrial sofort von den Wänden begrenzt wird und ohne Ver-
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