DE1228898B - Filterkoerper aus poroesem Sintermetall zum Abscheiden feinster Schwebteilchen - Google Patents
Filterkoerper aus poroesem Sintermetall zum Abscheiden feinster SchwebteilchenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/24—Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies
- B01D46/2403—Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies characterised by the physical shape or structure of the filtering element
- B01D46/2407—Filter candles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
- B01D39/14—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
- B01D39/20—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of inorganic material, e.g. asbestos paper, metallic filtering material of non-woven wires
- B01D39/2027—Metallic material
- B01D39/2031—Metallic material the material being particulate
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 'MTTW* PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
BOId
Deutsche Kl.: 5Oe-4/01
1 228 898
D 22374III/50 e
21. Februar 1956
17. November 1966
D 22374III/50 e
21. Februar 1956
17. November 1966
Es ist bekannt, für die Feinststaubfilterung, d. h. für das Abscheiden von Schwebteilchen aus Gasen,
poröse Kunststoffilterkörper zu verwenden. Die Eignung dieser Kunststoffilterkörper gerade für den
Zweck der Feinststaubabscheidung beruht neben der Feinporigkeit besonders darauf, daß Kunststoffe die
Eigenschaft haben, sich durch vorbeistreichende Gase elektrostatisch aufzuladen. Die elektrostatische
Aufladung verhindert, daß die Schwebteilchen tief in die Poren eindringen und das Filter zusetzen. Der to
Staub lagert sich vielmehr lose an der Oberfläche an und kann zum Zwecke der Reinigung vom Filter
abgeklopft werden.
Der Nachteil derartiger Kunststoffilter besteht darin, daß sie nur eine begrenzte Temperaturbeständigkeit
haben; für Gastemperaturen weit über 100° C sind sie nicht geeignet.
Die ebenfalls bekannten Feinstaubfilter aus Sinterkeramik sind zwar hochtemperaturfest, aber sie
haben wegen ihrer mangelnden Dehnungsfähigkeit nur eine geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber
wechselnden thermischen Beanspruchungen und sind infolge ihrer Sprödigkeit empfindlich gegen Stoß und
Schwingungsbeanspruchung.
Man ist daher bereits dazu übergegangen, sowohl für die Trocken- als auch für die Naßfilterung porös
gesinterte Metallfilterkörper zu verwenden. Solche Metallfilterkörper ertragen Temperaturen bis etwa
500° C ohne Schaden und ohne in nennenswertem Maße zu oxydieren. Da von Schwebteilchen zu
reinigende Gase im Höchstfalle Temperaturen von 400 bis 500° C haben, wären Metallrilterkörper zur
Reinigung heißer Gase an sich gut geeignet. Nachteilig ist hierbei aber die Tatsache, daß sich Metallfilter
beim Durchströmen der Gase nicht elektrostatisch aufladen und daß daher die Feinststaubteilchen
so tief in den Filterkörper eindringen, daß sie durch Klopfen nicht wieder entfernt werden
können.
Es ist zwar durch verschiedene Verfahren möglieh, die Porosität der bekannten Metallfilter zu
verfeinern. Hierbei steigt aber gleichzeitig der Strömungswiderstand des Filterkörpers gegenüber
den Gasen an, was ebenfalls unerwünscht ist.
Zur Verringerung der Porengröße von Metallfiltern sind die verschiedensten Verfahren bekanntgeworden.
Ein Verfahren besteht darin, auf der Oberfläche der Metallfilter Metalle oder gegebenenfalls
auch Oxyde abzulagern und dadurch die Poren teilweise zu verengen. Diese Ablagerungen können
entweder durch Aufspritzen oder durch elektrolytisches Abscheiden auf die Oberfläche des Filter-Filterkörper
aus porösem Sintermetall zum
Abscheiden feinster Schwebteilchen
Abscheiden feinster Schwebteilchen
Anmelder:
Deutsche Edelstahlwerke Aktiengesellschaft,
Krefeld
Als Erfinder benannt:
Fritz Frehn,
Günter Stempel, Dortmund-Aplerbeck
körpers aufgebracht werden. Hierbei läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß die Ablagerung auch
in die Poren des Filters eindringt und auf diese Weise den Strömungswiderstand gegenüber Gasen
od. dgl. vergrößert. Der Strömungswiderstand wird in der Regel als Druckverlust gemessen.
Weiter ist es bekannt, metallische Filterkörper durch Walzen oder Pressen mechanisch zu verformen
und hierdurch eine gewisse Verringerung der Porengröße sowie eine Glättung der Oberfläche
zu erreichen. Aber auch bei diesen Verfahren läßt es sich nicht vermeiden, daß eine mehr oder weniger
tief in den Filterkörper hineinreichende Zone an der Deformation teilnimmt, wodurch eine erhebliche
Vergrößerung des Strömungswiderstandes eintritt.
Erfindungsgemäß wird nun ein Filterkörper aus porösem Sintermetall, vorzugsweise aus Bronze, mit
glatter Oberfläche zum Abscheiden feinster Schwebteilchen, insbesondere aus Gasen, vorgeschlagen,
welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß seine anströmseitige Oberfläche durch Schmirgeln geglättet
ist. Durch diese Maßnahme wird die Struktur der Oberfläche des gesinterten Metallfilterkörpers in einfacher
Weise so verändert, daß der überwiegende Teil der feinen Schwebteilchen daran gehindert ist,
in die Poren einzudringen. Die Durchlässigkeit des Filterkörpers für das zu reinigende Strömungsmedium
wird durch diese Behandlung nicht nennenswert verringert. Durch das Schmirgeln wird nämlich
erreicht, daß sich nur die alleroberste Schicht des Filterkörpers deformiert und daß lediglich die in
der Anströmfläche liegenden Porenöffnungen verengt werden.
Obwohl sich auch die erfindungsgemäß ausgebildeten Filterkörper beim Reinigen von Gasen nicht
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elektrostatisch aufladen, dringen die Schwebteilchen im wesentlichen doch nicht in die Poren' ein, sondern
setzen sich überwiegend außen auf der glattgeschmirgelten Oberfläche ab, von der sie durch
Abklopfen entfernt werden können. Es hat sich gezeigt, daß die neuen Filterkörper aber nicht nur für
das Abscheiden feinster Schwebteilchen aus Gasen, sondern auch für das Reinigen von Flüssigkeiten
geeignet sind.
Zum Schmirgehi der Oberfläche der Filterkörper,
die in den meisten Fällen die Form von Filterkerzen, also von Hohlkörpern mit zylindrischer Außenfläche
haben, wird zweckmäßigerweise eine Schleifbacke mit einer dem Zylinderradius des Filterkörpers angepaßten
konkaven Rundung verwendet, in die Schmirgelpapier eingeklebt ist. Die Backe wird
unter leichtem Druck an den in einer Drehvorrichtung um seine Längsachse rotierenden Filterkörper
angelegt. Es genügt ein Druck, wie er von Hand ausgeübt werden kann. Dieses Arbeitsverfahren
ist bekannt und gehört nicht zur geschützten Erfindung.
Die Maßnahme nach der Erfindung hat sich auch bei solchen Filterkörpern als vorteilhaft erwiesen,
deren anströmseitige Oberfläche mit einem sehr dünnen porösen Metallbelag überzogen ist, der
durch Aufspritzen mit üblichen Metallspritzpistolen hergestellt wird und vorzugsweise aus dem gleichen
Metall oder der gleichen Metallegierung wie der Filterkörper selbst besteht. Diese Ausführungsform
bietet die Möglichkeit, aus sehr grobkörnigem Metallpulver hergestellte Filterkörper, beispielsweise Filterkerzen,
zu verwenden, die den Vorteil haben, daß sie für die zu reinigenden Medien sehr durchlässig
sind, also einen nur geringen Druckverlust bewirken. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme
sind sie jedoch an der Oberfläche derart feinporig und glatt, daß die feinen Staubteilchen mit Sicherheit
zurückgehalten werden und nur so lose an der Oberfläche haften, daß das Filter durch Abklopfen
gereinigt werden kann.
In der Zeichnung ist im Axialschnitt eine Filterkerze gemäß der Erfindung dargestellt. Der porös
gesinterte metallische Hohlkörper 1 weist an seiner zylindrischen Außenfläche, die der Anströmseite des
Filterkörpers entspricht, einen aufgespritzten dünnen porösen Metallbelag 2 auf, dessen Oberfläche durch
Schmirgehi geglättet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt; sie ist vielmehr
auch bei Filterkörpern anderer Formgebung anwendbar.
Claims (2)
1. Filterkörper aus porösem Sintermetall, vorzugsweise Bronze, mit glatter Oberfläche zum
Abscheiden feinster Schwebteilchen, insbesondere aus Gasen, dadurch gekennzeichnet,
daß seine anströmseitige Oberfläche durch Schmirgehi geglättet ist.
2. Filterkörper nach Anspruch 1 in der Form von außen nach innen durchströmter Filterröhren
oder Filterkerzen, bei denen in bekannter Weise auf die Außenfläche des aus grobporösem
Sintermetall bestehenden Hohlzylinders (1) ein sehr dünner und feinporiger Metallbelag (2) aufgespritzt
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 3105, 558 751;
französische Patentschrift Nr. 1089 372;
USA.-Patentschriften Nr. 1927 574, 2 328 574.
Deutsche Patentschriften Nr. 3105, 558 751;
französische Patentschrift Nr. 1089 372;
USA.-Patentschriften Nr. 1927 574, 2 328 574.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 727/135 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED22374A DE1228898B (de) | 1956-02-21 | 1956-02-21 | Filterkoerper aus poroesem Sintermetall zum Abscheiden feinster Schwebteilchen |
GB333157A GB817607A (en) | 1956-02-21 | 1957-01-30 | Filter bodies for the separation of minute suspended particles and a method of producing the same |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED22374A DE1228898B (de) | 1956-02-21 | 1956-02-21 | Filterkoerper aus poroesem Sintermetall zum Abscheiden feinster Schwebteilchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1228898B true DE1228898B (de) | 1966-11-17 |
Family
ID=7037428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED22374A Pending DE1228898B (de) | 1956-02-21 | 1956-02-21 | Filterkoerper aus poroesem Sintermetall zum Abscheiden feinster Schwebteilchen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1228898B (de) |
GB (1) | GB817607A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3362140A (en) * | 1964-08-25 | 1968-01-09 | Lambert H. Mott | Dust filter |
FR2525912A1 (fr) * | 1982-04-28 | 1983-11-04 | Ceraver | Membrane de filtration, et procede de preparation d'une telle membrane |
GB2177014B (en) * | 1985-06-10 | 1989-09-06 | Scandmec Ab | Fuel collector |
DE58909710D1 (de) * | 1988-06-04 | 1996-09-19 | Herding Entstaubung | Filter zum Abscheiden von Feststoffteilchen aus heissen, gasförmigen oder flüssigen Medien |
GB8929176D0 (en) * | 1989-12-23 | 1990-02-28 | Btr Plc | Improvements in and relating to removable filter units |
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US1927574A (en) * | 1928-07-09 | 1933-09-19 | Frederick C Parks | Sandpaper holder |
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-
1956
- 1956-02-21 DE DED22374A patent/DE1228898B/de active Pending
-
1957
- 1957-01-30 GB GB333157A patent/GB817607A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB817607A (en) | 1959-08-06 |
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