DE1228524B

DE1228524B - Aussenrueckblickspiegel fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1228524B
Application number: DE1962P0029967
Authority: DE
Inventors: Karl Popp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-08-04
Filing date: 1962-08-04
Publication date: 1966-11-10

Description

Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge, bei dem an einem seitlich am Kraftfahrzeug befestigten Träger zwei vorzugsweise im Aufbau und der Form einander gleiche Einzelspiegel an zwei übereinanderliegenden Befestigungsstellen mittels Gelenk unabhängig voneinander verstellbar angeordnet sind, wobei zur Blickfelderweiterung die Ebenen, in denen die spiegelnden Flächen der beiden Einzelspiegel liegen, einen Winkel miteinander bilden.
# Bei einem bekannten Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge, der zwei übereinander und schwenkbar angeordnete Einzelspiegel aufweist, wird der untere Spiegel gegenüber dem oberen so weit verdreht, daß der eine Spiegel als Normalspiegel dient und der andere Spiegel einen Einblick in den sogenannten toten Winkel an der Seite des Kraftfahrzeuges gestattet. Da die beiden Spiegel bei dieser Anordnung in Blickrichtung jedoch räumlich kaum voneinander getrennt sind, bietet diese Doppelspiegelanordnung nur eine beschränkte Einsicht in den toten Winkel. Der bekannte Rückblickspiegel hat ferner den Nachteil, daß er bei Nacht eine starke Beeinflussung durch die beleuchteten Straßenseiten ergibt, da er eine verhältnismäßig große in etwa zusammenhängende Spiegelfläche aufweist.
Bei einem weiteren bekannten Außenrückblickspiegel sind zwei Einzelspiegel an verhältnismäßig langen Stangen befestigt, deren Enden übereinander in einem gemeinsamen Träger gelenkig gelagert sind. Die getrennte Einstellung der Spiegel zur Erfassung des toten Blickwinkels seitlich des Fahrzeuges ist hier sehr zeitraubend und umständlich, und außerdem können sich die Spiegel auf Grund des relativ langen Hebelarrnes ihrer Stützstangen bei Fahrzeugerschütterungen leicht von selbst verstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und die Einblicktiefe in den toten Winkel an der Seite des Kraftfahrzeuges so zu erweitern, daß diese für die sichere Erkennung eines zum überholen ansetzenden anderen Fahrzeuges ausreicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe-dadurch gelöst, daß der Träger der Außenrückblickspiegelanordnung einen Arm aufweist oder abgekröpft ist und an dem Arm oder am abgekröpften Teil des Trägers in Fahrzeuglängsrichtung versetzt die Befestigungsstelle eines der beiden in der Höhenlage versetzten Einzelspiegel vorgesehen ist. Durch diese Versetzung der beiden Spiegel in Fahrzeuglängsrichtung bzw. in Blickrichtung wird die gewünschte Erweiterung der Einsicht in den toten Winkel erreicht und die Einstellung beider Einzelspiegel erleichtert. Die Gefahr einer Eigenverstellung der Einzelspiegel bei Erschütterungen ist ferner verringert.
Im folgenden werden an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Anor'dnung zweier zusammenwirkender Rückspiegel für die Befestigung an der Fahrzeugtür in einer Ansicht von oben, F i g. 2 eine Anordnung nach F i g. 1 in einer Ansicht, von hinten gesehen (bezogen auf das Fahrzeug), F i g. 3 eine Ansicht der Spiegelanordnung nach den F i g. 1 und 2 von der Seite, um 90' nach links gedreht, F i g. 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spiegelanordnung, die auf dem Kotflügel oder der Vorderhaube des Fahrzeuges befestigt ist, F i g. 5 die der F i g. 4 entsprechende Anordnung, in Blickrichtung des Fahrers gesehen, F i g. 6 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spiegelanordnung, bei der der Träger aus gebogenem Rundeisen besteht, in seitlicher Ansicht, und F i g. 7 die Anordnung nach F i g. 6, von vorn gesehen (bezogen auf das Fahrzeug).
Der Träger 1 der Spiegelanordnung, der z. B. aus Gußaluminium oder Gußeisen hergestellt ist, ist in den F i g. 1, 2 und 3 mit seinem Sockel 2 an der Tür 3 des Fahrzeuges befestigt. Der Träger 1 weist die beiden Rückblickspiegel 4 und 5 auf, deren jeder bei 6 bzw. 7 gelenkig an dem Träger befestigt ist, so daß die Spiegel in ihrer Lage verstellbar sind. Der Spiegel 4 ist dabei auf dem Hauptarm des Trägers 1 befestigt , der Spiegel 5, der gegenüber dem Spiegel 4 etwas nach vorn, bezogen auf das Fahrzeug, versetzt ist, ist auf dem Seitenarm 8 angeordnet. Die Spiegel sind in der Zeichnung kreisförmig dargestellt, sie können jedoch auch oval, rechteckig oder in einer anderen Form ausgeführt sein. Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 4 und 5 gezeigt. Hierbei ist die Spiegelanordnung so gewählt, daß der Spiegelträger am Kotflügel des Fahrzeuges oder an dessen Vorderhaube befestigt ist, so daß der Träger 9 etwas senkrecht zum Kotflügel steht. Der Träger 9 verzweigt sich in zwei Arme 16 und 17. Der Arm #7 setzt sich zunächst in Richtung des Trägers 9 geradlinig fort, bis er dadurch die Länge des Trägers 9 verdoppelt hat; von da setzt er sich noch ein kleines Stück im Winkel von etwa 901 nach hinten, bezogen auf das Fahrzeug, fort. Der Arm 17 trägt den Spiegel 13. Der Arm 16 zweigt im Winkel von etwa 90' nach hinten, bezogen auf das Fahrzeug, ab. Er trägt den Spiegel 12, der unterhalb des Spiegels 13 liegt und weiter als dieser nach hinten ragt. Beide Spiegel sind wiederum schwenkbar bei 14 und 15 mit den entspTechenden Befestigungsjrmen verbunden.
In einer weiteren Ausführungsform ist in den F i g. 6 und 7 eine Spiegelanordnung gezeigt, die emien Träger aus einem Rundstab aufweist, und die insbesondere für schwerere Fahrzeuge wie Lastkraftwagen verwendet wird. Der Rundstab 18 ist dabei in der dargestellten Weise zweifach gekröpft ausgebildet, so daß zwischen den beiden etwa senkrecht verlaufenden Trägerteilen 18, 23 ein waagerechter Teil 28 ausgebildet wird. An diesem waagerechten Teil 28 ist der untere Spiegel 19 mit seiner Gelenkverbindung 21 mit Hilfe einer Haltemngsvorrichtung 26, 27 befestigt, während der zweite, obere Spiegel 20 über die Gelenkverbindung 22 und eine Schelle 25 am oberen Teil 23 des - Trägers mit Hilfe der Befestigungsschraube 24 angeschraubt ist. Zweckmäßigerweise besteht die - Befestigungsvorrichtung 26, 27 aus einer Klemmvorrichtung, die den Teil 28 des Rundstabes 18 teilweise ringförmig umschließt und über die Schraubverbindung 27 festgeklemmt wird. Am unteren Ende ist der Rundstgb in seiner Stärke etwas vermindert und weist ein Stück oberhalb eines Ansatzes 29 auf, so daß der Träger in einer entsprechend ausgebildeten Halter4n- auf dem Fahrzeug befestigtz bar ist.

Claims

Patentansprüche: 1. AußenrückblicksPiegel für Kraftfahrzeuge, bei dem an einem seitlich am Kraftfahrzeug befestigten Träger zwei vorzugsweise im Aufbau und der Form einander gleiche Einzelspiegel an zwei übereinanderliegenden Befestigungsstellen mittels Gelenk unabhängig voneinander verstellbar angeordnet sind, wobei zur Blickfelderweiterung die Ebenen, in denen die spiegelnden Flächexi der beiden Einzeispiegel liegen, einen Winkel miteinanderbilden, dadurch gekennzeichn e t, daß der Träger (1 bzw. 9 bzw. 1$) einen Arm (8, 16, 23) aufweist oder abgeklöpft ist und an dem Arm (8, 16) oder am abgekröpften Teil (23) des Trägers in Fahrzeuglängsrichtung versetzt die Befestigungsstelle eines der beiden in der Höhenlage versetzten Einzelspiegel (5, 12, 20) vorgesehen ist.
2. Außenrückblickspiegel nach Anspmrh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) zweifach gekröpft ist und der eine Einzelspiegel (19) an einem etwa waagerechten Teil (28) und der andere Einzelspiegel (20) an einem etwa dazu senkrechten Teil verstellbar angebracht ist. in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrguchsmuster Nr. 1777 681; französische, Patentschrift Nr. 1196 181; USA,-Patentschiiften Nr. 2 413 894, 2 663 224.