DE1228356B - Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PigmentfarbstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C09b
Deutsche Kl.: 22 e-7/02
Nummer: 1228 356
Aktenzeichen: B 71659IV c/22 e
Anmeldetag: 26. April 1963
Auslegetag: 10. November 1966
Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen wertvollen Pigmentfarbstoffen der allgemeinen Formeln
H H
,-VNVN\A/NVN\
(A
( A
ΧγΝγ/γΝγΝ
B I C D E F
in der X und Z die Brückenglieder — NH —, — O —
oder — S —, die an die Ringe B und F ankondensierten Reste A und G aus ein oder mehreren Ringen
bestehende aromatische oder heterocyclische zweiwertige Reste bedeuten und in der die Ringe A, D
und G noch substituiert sein können. Man erhält die neuen Pigmentfarbstoffe, indem man Derivate des
2,3-Dihalogenchinoxalins der Formel
'N^ I C I DU E
V/vxn
mit Verbindungen der Formeln
/""V-NH2 H2N-T
HaI Hal
1V
und
XH
III
G) HZ —L—-''
IV
oder, für den Fall, daß in den Formeln I a und I b X und Z — NH — bedeuten, indem man 2,3-Dihalogenchinoxaline
der Formeln
und
Verfahren zur Herstellung von
Pigmentfarbstoffen
Pigmentfarbstoffen
VI
mit der Verbindung
VII
kondensiert, wobei in den Formeln II, V und VI Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Willy Braun, Heidelberg;
Dr. Rolf Mecke, Ludwigshafen/Rhein
2
Hai ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom, bedeutet.
Man kann das Verfahren nach der Erfindung so durchführen, daß man als Derivate des 2,3-Dihalogenchinoxalins
2,3,7,8 - Tetrahalogenpyrazino-[2,3-g]-chinoxaline verwendet, die in 5- und bzw. oder
ΙΟ-Stellung noch Substituenten, z. B. Nitrogruppen, Aminogruppen, Acylaminogruppen, Sulfonamidgruppen,
Alkylgruppen, wie Methylgruppen, Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen, oder Halogenatome,
wie Chloratome, enthalten können, und daß man als Umsetzungspartner aromatische oder heterocyclische
Aminoverbindungen verwendet, die in ortho-Stellung zur Aminogruppe eine weitere Aminogruppe, eine
Hydroxylgruppe oder eine Sulfhydrylgruppe tragen; dies sind 1,2-Diamino-, 1,2-Aminohydroxy- und bzw.
oder 1,2-Aminomercaptoverbindungen.
Die aromatischen oder heterocyclischen 1,2-Diamino-, 1,2-Aminohydroxy- und 1,2-Aminomercapto-Verbindungen
können aus einem oder mehreren Ringen bestehen. Beispielsweise sind besonders geeignet:
o-Diamino-, o-Aminohydroxy- und o-Aminomercaptoderivate des Benzols, Naphthalins, Anthracens,
Phenazine, Phenoxazins, Chinoxalins oder des Anthrachinone, die noch weitere Substituenten, z. B.
Nitrogruppen, Aminogruppen, Acylaminogruppen, wie Acetylamino- oder Benzoylaminogruppen, SuI-fonamidgruppen,
Alkylgruppen, wie Methyl- oder Äthylgruppen, Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen, oder Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome,
enthalten können. Von diesen Verbindungen seien beispielsweise im einzelnen genannt: o-Phenylendiamin,
l^-Diamino-^chlorbenzol, o-Aminophenol,
2 - Amino - 4 - chlorphenol, 1 - Amino - 2 - mercapto-4-methoxybenzol,
2-Amino-3-hydroxynaphthalin, 2,3 - Diaminoanthrachinon, 2 - Amino - 3 - hydroxychinoxalin,
2,3-Diaminophenazin, 2-Amino-3-hy-
«09 710/268
droxyphenazin, 2 - Amino - 3 - hydroxyphenoxazin,
2,3-Diaminochinoxalin und 2-Amino-3-mercaptochinoxalin.
Die Kondensation zur Herstellung der neuen Farbstoffe wird zweckmäßigerweise durchgeführt,
indem man die genannten 2,3,7,8-Tetrahalogenpyrazino-[2,3-g]-chinoxaline, vorzugsweise das Tetrachlorderivat,
mit etwa der doppelten molaren Menge der genannten aromatischen oder heterocyclischen
1,2-Diamino-,' 1,2-Aminohydroxy- oder 1,2-Aminomercaptoverbindungen
in Gegenwart von organischen Lösungs- und bzw. oder Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden
Mitteln bei Temperaturen von 60 bis 200° C umsetzt.
Verwendet man hierbei, bezogen auf eingesetztes Tetrahalogenpyrazino-[2,3-g]-chinoxalin, die doppelte
molare Menge der gleichen Aminoverbindung, so werden solche Verbindungen der allgemeinen
Formel I erhalten, in der beide Brückenglieder X und Z und die Reste A und G untereinander gleich
sind.
Man kann die Kondensation aber auch so durchführen, daß man zunächst die 2,3,7,8-Tetrahalogenpyrazino-[2,3-g]-chinoxaline
nur mit etwa der molaren Menge einer aromatischen oder heterocyclischen Aminoverbindung der oben gekennzeichneten Art
in der oben angegebenen Weise umsetzt und daß man das hierbei entstehende Kondensationsprodukt, das
nicht abgetrennt werden muß, mit etwa einem weiteren Moläquivalent einer anderen aromatischen oder
heterocyclischen Aminoverbindung der obengenannten Art umsetzt. Man erhält dann solche Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der die Brückenglieder X und Z und bzw. oder die Reste A und G
voneinander verschieden sind.
Nach dem Verfahren dieser Erfindung kann man Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der
beide Brückenglieder X und Z —NH— bedeuten, auch erhalten, wenn man 2,3-Dihalogenchinoxaline,
die in 5-, 6-, 7- und bzw. oder 8-Stellung noch Substituenten, z. B. Nitrogruppen, Aminogruppen,
Acylaminogruppen, wie Acetylamino- oder Benzoylaminogruppen, Sulfonamidgruppen, Alkylgruppen,
wie Methyl- oder Äthylgruppen, Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen, oder Halogenatome, wie Chloroder
Bromatome, oder ankondensierte aromatische oder heterocyclische Ringe enthalten können, mit
etwa der halben molaren Menge am 1,2,4,5-Tetraaminobenzol, das in 3- und bzw. oder in 6-SteIlung
noch Substituenten, z. B. Nitrogruppen, Aminogruppen, Acylaminogruppen, Sulfonamidgruppen,
Alkylgruppen, wie Methylgruppen, Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen, oder Halogenatome, wie
Chloratome, enthalten kann, unter den obengenannten Reaktionsbedingungen umsetzt.
Das Verfahren nach der Erfindung wird in Gegenwart von organischen Lösungs- und bzw. oder Verdünnungsmitteln
durchgeführt. Vorteilhaft verwendet man hierbei hochsiedende Lösungs- oder Verdünnungsmittel,
die unter den Bedingungen der Umsetzung nicht reagieren, wie Nitrobenzol oder chlorierte Benzole. Besonders geeignet sind Dialkylcarbonsäureamide,
wie Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon.
Da bei der Kondensation Halogenwasserstoff entsteht, ist es oft von Vorteil, wenn zum Umsetzungsgemisch säurebindende Mittel zugesetzt werden. Als
säurebindende Mittel kommen organische oder anorganische · Basen in Betracht. Beispielsweise seien
hier genannt: Alkali- oder Erdalkalicarbonate, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumhydrogencarbonat oder Magnesiumcarbonat, aliphatische, aromatische oder heterocyclische
tertiäre Amine, wie Tripropylamin, Trin-Butylamin, Ν,Ν-Dimethylanilin, Pyridin oder Chinolin.
An Stelle eines säurebindenden Zusatzes kann auch mit einem Überschuß der zu verwendenden
o-Diamino-, o-Aminohydroxy- oder o-Aminomercaptoverbindung gearbeitet werden, wobei die
Aminogruppe der im Überschuß eingesetzten Verbindung die frei werdende Salzsäure bindet. Schließlich
kann man in einigen Fällen aber auch ganz auf einen Zusatz eines säurebindenden Mittels verzichten.
Die frei werdende Salzsäure entweicht dann entweder gasförmig oder löst sich im Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel.
Die Kondensation vollzieht sich im allgemeinen im Temperaturbereich von 60 bis 200° C. Vorzugsweise
wählt man Temperaturen von 100 bis 200° C, jedoch tritt die Kondensation in einigen Fällen, z. B. bei
Verwendung von o-Aminomercaptoverbindungen, schon bei Temperaturen von 60 bis 100° C ein. Die
Kondensationsprodukte sind in organischen Lösungsmitteln unlöslich bzw. schwer löslich. Sie lassen sich
also durch einfaches Abfiltrieren aus dem erkalteten Umsetzungsgemisch abtrennen. Zur Reinigung kann
man sie mit organischen Lösungsmitteln auskochen oder aus schwefelsaurer Lösung durch Verdünnen
mit Wasser ausfällen.
Das als Ausgangsstoff für das Verfahren dieser Erfindung zu verwendende 2,3,7,8-Tetrachlorpyrazino-[2,3-g]-chinoxalin
kann man durch Umsetzung von 1,2,4,5-Tetraaminobenzol mit Oxalsäure in wäßrig-salzsaurer Lösung und anschließende Behandlung
des so erhaltenen Produktes mit chlorierenden Mitteln wie Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid,
Phosgen oder Thionylchlorid erhalten.
Der Reaktionsverlauf wird durch das folgende Formelschema wiedergegeben:
NH2
OH
+ 2(COOH)2
+ 4H2O
+ 4PCl5
OH
+ 4POCl3 + 4HCl
Cl
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe haben lebhafte Brillanz, große Farbstärke und hervorragende
Echtheitseigenschaften. Sie sind als gelbe bis blaustichigrote Pigmentfarbstoffe zum Färben von Kunststoffen,
Lacken sowie für Anstrichmittel und Druckpasten hervorragend geeignet und übertreffen die
aus der österreichischen Patentschrift 225 320 bekannten Pigmentfarbstoffe durch eine erheblich
bessere Lösungsmittelechtheit und eine höhere Lichtechtheit.
In den allgemeinen Formeln I sind die Verteilung der Wasserstoffatome an den Stickstoffatomen sowie
die Lage der Doppelbindungen willkürlich gewählt. Es sind jedoch mehrere tautomere Formen dieser
Formel denkbar. So erhält man z. B. durch Umsetzung von 2 Mol 1,2-Diaminobenzol mit 1 Mol
2,3,7,8 - Tetrachlorpyrazino - [2,3 - g] - chinoxalin das gleiche Produkt wie durch Umsetzung von 2 Mol
2,3-Dichlorchinoxalin mit 1 Mol 1,2,4,5-Tetraaminobenzol.
Auch ist es denkbar, daß die nach dem Verfahren dieser Erfindung erhältlichen Verbindungen
als Gemische der beiden möglichen Isomeren I a und I b vorliegen.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtseinheiten.
20 Beispiel 1
I. Herstellung des Ausgangsstoffes
■ (a) 2M Teile des Tetrahydrochlorids des 1,2,4,5-Tetraaminobenzols
werden in 2000 Teilen 10%iger Chlorwasserstoffsäure mit 193 Teilen Oxalsäure 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten
wird der Rückstand abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Man erhält 160 Teile 2,3,7,8-Tetraoxypyrazino-[2,3-g]-chinoxalin
in Form von kleinen Nädelchen, die sich oberhalb 3000C zersetzen, ohne
zu schmelzen.
(b) 100 Teile 2,3,7,8-Tetraoxypyrazino-[2,3-g]-chinoxalin werden in 500 Teilen Nitrobenzol mit 445 Teilen
Phosphorpentachlorid langsam im Verlauf von einer Stunde auf 1500C erwärmt, wobei man das entstehende
Phosphoroxychlorid über einen absteigenden Kühler abdestilliert. Nach insgesamt 2 Stunden
wird das Gemisch abgekühlt. Der Rückstand wird abgesaugt und mit Benzol gewaschen. Man erhält
93 Teile 2,3,7,8-Tetrachlorpyrazino-[2,3-g]-chinoxalin als schwachgelbliche Nadeln, die bei 315 bis 316°C
schmelzen.
II. Erfindungsgemäßes Verfahren
45
(c) 32 Teile 2,3,7,8-Tetrachlorpyrazino- [2,3-g]-chinoxalin
werden mit 22 Teilen o-Phenylendiamin und 49 Teilen Ν,Ν-Dimethylanilin in 350 Teilen
N-Methylpyrrolidon 2 Stunden bei 2000C gerührt.
Nach dem Abkühlen wird der Rückstand abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Man erhält 36 g
eines roten Farbstoffs der Zusammensetzung
55
Beispiele 2 bis 5
Verwendet man an Stelle von 22 Teilen o-Phenylendiamin
entsprechende Teile der in der folgenden Tabelle genannten o-Diamine und verfährt man im
übrigen wie im Beispiel 1, Absatz (c), beschrieben, so erhält man analog gebaute Farbstoffe mit den in
der Tabelle angegebenen Farbtönen.
Bei spiel |
o-Diamin | Farbe |
2 | 4-Chlor-l ,2-diaminobenzol | Rot |
3 | 4-Nitro-1,2-diaminobenzol | Orangerot |
4 | 4-Methoxy-l,2-diamino benzol |
Rot |
5 | 2,3-Diaminoanthrachinon | Blaustichig- rot |
28,4 Teile des Tetrahydrochlorids von 1,2,4,5-Tetraaminobenzol
werden mit 40 Teilen 2,3-Dichlorchinoxalin und 115 Teilen Tripropylamin in 400 Teilen
N-Methylpyrrolidon unter Stickstoff 2 Stunden bei 160 bis 1700C gerührt. Nach dem Abkühlen wird der
Rückstand abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Man erhält 30 Teile eines roten Farbstoffs, der mit
dem nach Beispiel 1, Absatz (c), erhältlichen Farbstoff identisch ist.
32 Teile 2,3,7,8-Tetrachlorchinoxalino-[2,3-g]-pyrazin werden mit 22 Teilen o-Aminophenol und
17,5 Teilen Natriumhydrogencarbonat in 300 Teilen Dimethylformamid 2 Stunden bei 1500C gerührt.
Nach dem Abkühlen wird der Rückstand abfiltriert und mit Methanol und Wasser gewaschen. Man
erhält 32 Teile eines gelben Farbstoffes der Zusammensetzung
Beispiele 8 bis 11
Verwendet man an Stelle von 22 Teilen o-Aminophenol entsprechende Teile der in der folgenden
Tabelle genannten o-Aminohydroxyverbindungen und verfährt man im übrigen, wie im Beispiel 7
beschrieben, so erhält man analog gebaute Farbstoffe mit den in der Tabelle angegebenen Farbtönen.
Bei spiel |
o-Aminohydroxyverbindung | Farbe |
8 9 10 11 |
2-Amino-4-chlorphenol 2-Amino-3-hydroxynaphthalin 2-Amino-3-hydroxyanthrachinon 2-Amino-3-hydroxychinoxalin |
Gelb Orange Rot Orange |
Beispiel 12
32 Teile 2,3,7,8 - Tetrachlorchinoxalino - [2,3 - g]-pyrazin werden mit 25 Teilen o-Aminothiophenol
in 250 Teilen Dimethylformamid unter Stickstoff 1 Stunde auf 1200C erwärmt. Nach dem Abkühlen
wird der Rückstand abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Man erhält 41 Teile eines blaustichigroten
Farbstoffs der Formel
Beispiele 13 bis 16
Verwendet man an Stelle von 25 Teilen o-Aminothiophenol entsprechende Teile der in der folgenden
Tabelle genannten o-Aminomercaptoverbindungen und verfährt man im übrigen, wie im Beispiel 12
beschrieben, so erhält man analog gebaute Farbstoffe mit den in der Tabelle angegebenen Farbtönen.
Bei spiel |
o-Aminomercaptoverbindung | Farbe |
13 14 15 16 |
l-Amino^-mercapto^-chlor- benzol l-Amino^-mercapto^-meth- oxybenzol l-Amino-2-mercapto- 4-benzoylaminobenzol 2-Amino-3-mercapto- naphthalin |
Blaustichig- rot Blaustichig- rot Blaustichig- rot Blaustichig- rot |
Beispiel 17
32 Teile 2,3,7,8 - Tetrachlorpyrazino - [2,3 - g]-chinoxalin und 11 Teile o-Phenylendiamin werden
in 300 Teilen Dimethylformamid 2 Stunden bei 150°C gerührt. Dann fügt man 12,5 Teile o-Aminothiophenol
zu und erhitzt eine weitere Stunde auf 1500C. Nach dem Erkalten wird der Rückstand
abgesaugt und mit Methanol gewaschen. Man erhält 36 Teile eines roten Farbstoffs der Formel
35
Beispiel 18
(a) 32 Teile 2,3,7,8 - Tetrachlorpyrazino - [2,3 -g]-chinoxalin und 22 Teile o-Aminophenol werden in
350 Teile o-Dichlorbenzol 1 Stunde auf 1700C erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird der Rückstand abfiltriert und mit Benzol und Methanol gewaschen.
Man erhält 35 Teile einer gelben Verbindung der Formel
45
5°
55
(b) 35 Teile dieses Zwischenproduktes werden mit 12,5 Teilen o-Aminothiophenol in 300 Teilen Dimethylformamid
1 Stunde auf 1200C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der Rückstand abfiltriert und
mit Methanol gewaschen. Man erhält 35 Teile eines roten Farbstoffs der Formel
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der allgemeinen Formeln
und Ia
Ib
in der X und Z die Brückenglieder —NH—,
— O — oder — S —, die an die Ringe B und F
ankondensierten Reste A und G aus ein oder mehreren Ringen bestehende aromatische oder
heterocyclische zweiwertige Reste bedeuten und in der die Ringe A, D und G noch substituiert
sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man Derivate des 2,3-Dihalogenchinoxalins
der Formel
Hai
Hai
Hai
Hai
mit Verbindungen der Formeln
H2N —Τ
,···—ϊ— NH2
ί Α und
ν L-;
III
G )
rv
oder, für den Fall, daß in den Formeln I a und IbX und Z — NH — bedeuten, indem man
2,3-Dihalogenchinoxaline der Formeln
und
HaI
VI
mit der Verbindung der Formel
VII
kondensiert, wobei in den Formeln II, V und VI Hai ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloroder
Bromatom, bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man .· 2,3,7,8-Tetrahalogenpyrazino-[2,3-g]-chinoxaline,
die in 5- und bzw. oder 10-Stellung noch .substituiert sein können,
mit etwa der doppelten molaren Menge an aromatischen oder heterocyclischen 1,2-Diamino-,
1,2-Aminohydroxy- oder 1,2-Aminomercaptoverbindungen
in Gegenwart von organischen Lösungs- und bzw. oder Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden
Mitteln bei Temperaturen von 60 bis 200° C umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,3-Dihalogenchinoxaline,
die noch in 5-, 6-, 7- und bzw. oder 8-Stellung substituiert sein können, mit etwa der halben
molaren Menge an 1,2,4,5-Tetraaminobenzol, das in 3- und bzw. oder 6-Stellung noch substituiert
sein kann, in Gegenwart von organischen Lösungs- und bzw. oder Verdünnungsmitteln und
gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden
10
Mitteln bei Temperaturen von 60 bis 200°C umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die 2,3,7,8-Tetrahalogenpyrazino-[2,3-g]-chinoxaline
mit etwa molaren Mengen einer aromatischen oder heterocyclischen 1,2-Diamino-, 1,2-Aminohydroxy- oder 1,2-Aminomercaptoverbindung
umsetzt und das erhaltene Kondensationsprodukt mit etwa einem weiteren Moläquivalent einer anderen 1,2-Diamino-,
1,2-Aminohydroxy- oder 1,2-Aminomercaptoverbindung umsetzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 225 320.
österreichische Patentschrift Nr. 225 320.
609 710/261 11.6« Q Bundesdruckerei Berlin
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